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Das sei die Reaktion auf britische Strafmaßnahmen gegen 386 russische Parlamentarier, teilte das Außenministerium heute in Moskau mit. Von den betroffenen Abgeordneten im Londoner Unterhaus gehören 213 den regierenden Konservativen an, 74 sind Labour-Abgeordnete. Andere Parteien waren nicht betroffen. Es seien die Parlamentarier bestraft worden, die am meisten zu den Sanktionen gegen Russland und zur antirussischen Stimmung in Großbritannien beigetragen hätten, schrieb das Moskauer Ministerium. Zuvor waren bereits Premierminister Boris Johnson und weitere Regierungsmitglieder mit Einreiseverboten belegt worden. Die britische Regierung unter Johnson ist eine der wichtigsten Unterstützerinnen der von Russland angegriffenen Ukraine. Das Verhältnis zwischen London und Moskau ist wegen russischer Giftanschläge auf Exilrussen in Großbritannien seit Langem gespannt. Zugleich war London über Jahre ein wichtiger Anziehungspunkt für russische Oligarchen und ihr Geld. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen ÖSTERREICHISCHES BOTSCHAFTSTEAM ZURÜCK IN KIEW Das Team der österreichischen Botschaft ist in die ukrainische Hauptstadt Kiew zurückgekehrt. Wie das Außenministerium der APA heute mitteilte, war Österreich eines der wenigen EU-Länder, die trotz des russischen Angriffskrieges durchgehend Präsenz in der Ukraine aufrechterhalten haben. APA/BMEIA Ein Teil des Teams werde weiterhin von der Außenstelle der Botschaft in Uschhorod, einem wichtigen Knotenpunkt für Evakuierungsrouten und Hilfslieferungen, aus tätig sein. „Die Rückkehr unseres Teams in die ukrainische Hauptstadt ist ein wichtiges Zeichen unserer uneingeschränkten Solidarität gegenüber den Menschen in der Ukraine und der ukrainischen Regierung“, sagte eine Sprecherin des Außenamts. „Österreich steht an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer, die derzeit Opfer einer beispiellosen militärischen Aggression sind.“ Die Botschaftsmitarbeiter seien am Freitag zurückgekehrt. Die Sicherheit der Mitarbeiter habe „oberste Priorität“. BOTSCHAFT: BESSERE KOORDINATION DER HILFSLEITUNGEN Die österreichische Präsenz in Kiew erlaube es, in enger Kooperation mit den ukrainischen Behörden österreichische Hilfsleistungen noch besser zu koordinieren. Österreich unterstützt die Ukraine mit humanitärer Hilfe, Schutzausrüstung und Rettungsgerät. Österreichs Unterstützung für die Ukraine und besonders betroffene Nachbarländer umfasst bisher knapp 40 Millionen Euro: „An einer substanziellen Erhöhung wird gerade gearbeitet“, hieß es aus dem Außenministerium. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen NEHAMMER: ZAHLEN GAS „SELBSTVERSTÄNDLICH“ WEITER IN EURO Österreich bezieht weiter Gas aus Russland und bezahlt dieses auch in Euro. Kurz hatte es aufgrund einer Meldung der russischen Nachrichtenagentur TASS Aufregung gegeben, laut welcher Österreich bereit sei, Gas in Rubel zu bezahlen. Es gelte aber weiter, dass Österreich in Euro auf ein Konto der Gasprombank für die Gaslieferungen zahlt. Dort wird der Betrag dann von Russland in Rubel umgetauscht, teilte das Bundeskanzleramt heute mit. „Bevor hier Fake News der russischen Propaganda weiter verbreitet werden. Die OMV bezahlt Gaslieferungen aus Russland selbstverständlich weiterhin in Euro. Österreich hält sich auf Punkt und Beistrich an die gemeinsam beschlossenen EU-Sanktionen“, twitterte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). > Bevor hier Fake News der russischen Propaganda weiter verbreitet werden. Die > OMV bezahlt Gaslieferungen aus Russland selbstverständlich weiterhin in Euro. > Österreich hält sich auf Punkt und Beistrich an die gemeinsam beschlossenen > EU-Sanktionen. > > — Karl Nehammer (@karlnehammer) 27. April 2022 Russland hat heute Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien gestoppt. Es gebe Informationen, dass beide Staaten es ablehnen, die von Gasprom vorgegebenen Zahlungskonditionen anzunehmen, hatte Nehammer beim Ministerrat gesagt. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen KÄMPFE IM DONBAS: BLATT KÖNNTE SICH FÜR UKRAINE WENDEN Nach mäßigen Erfolgen im Norden hat Russland seine Truppen neu gruppiert und setzt nun den Fokus auf die schon seit Jahren umkämpfte Donbas-Region im Osten des Landes. Die erwartete Großoffensive ist bisher eher ein Stellungskrieg – auch weil die russische Armee weiterhin mit hausgemachten Problemen zu kämpfen hat. Und das Blatt könnte sich vielleicht sogar zugunsten der Ukraine wenden. Lesen Sie mehr … Teilen Meldung schließen GASPROM-TOPMANAGER KÄMPFT NUN FÜR UKRAINE Nach jahrelanger Arbeit bei Gasprom hat ein Topmanager des Konzerns die Seiten gewechselt und ist in die Ukraine geflohen. Er will dort gegen die russischen Truppen kämpfen. „Ich will mich von meiner russischen Vergangenheit reinwaschen“, so der langjährige Vizechef der Gasprombank, Igor Wolobujew, in einem Interview, das gestern Abend auf YouTube veröffentlicht wurde und schon Hunderttausende Aufrufe hat. Auch russischsprachige Medien berichten über die Flucht. Seinen Angaben nach reiste Wolobujew schon am 2. März aus Russland aus. Seine Flucht begründete er damit, dass er selbst in der Ukraine geboren sei, den Angriffskrieg Russlands verurteile und „mit der Waffe in der Hand meine Heimat verteidigen“ wolle. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen INLAND JUSTIZMINISTERIUM PASST RÜCKTRITTE BEI LEBENSVERSICHERUNGEN AN Rund eineinhalb Jahre nach einem Urteil des Obersten Gerichtshofs (OGH) rund um das ewige Rücktrittsrecht von Lebensversicherungen bei falscher oder fehlerhafter Rücktrittsbelehrung passt das Justizministerium das Gesetz an. In Zukunft soll im Versicherungsvertragsgesetz klargestellt werden, „dass Konsument:innen bei einem Spätrücktritt wegen fehlender oder grob fehlerhafter Belehrung die einbezahlten Prämien zurückerhalten“, hieß es in einer Aussendung des Ministeriums. Das Thema des ewigen Rücktritts oder Spätrücktritts von Lebensversicherungen, wenn die Belehrung fehlte oder falsch war, hatte die Gerichte lange beschäftigt. Kernfrage war, welchen Betrag die Versicherung in so einem Fall zurückzahlen muss: Prämien – eventuell sogar inklusive Zinsen – oder nur den Rückkaufswert. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) traf dazu mehrere verbraucherfreundliche Entscheidungen, und auch der OGH war schon mehrmals mit der Causa befasst. Der neue Gesetzesentwurf regelt nun, dass Versicherungsnehmern auch dann ein ewiges Rücktrittsrecht zusteht, wenn zwar eine Rücktrittsbelehrung vorlag, diese aber grob mangelhaft war. Weiters besteht in einem solchen Fall Anspruch auf Rückzahlung der eingezahlten Prämien und nicht nur des Rückkaufwerts. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen GASSTOPP: DEBATTE VOLLER VORWÜRFE IM NATIONALRAT Vor dem Hintergrund des russischen Lieferstopps für Polen und Bulgarien hat der Nationalrat heute teils ziemlich emotionsgeladen über Österreichs Gasausstiegsplan diskutiert. NEOS hat das als Thema der Aktuellen Europastunde gewählt, es hielt der Regierung – wie die SPÖ auch – verantwortungslose Untätigkeit vor. Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine gebe es nur Ausflüchte und schwammige Absichtserklärungen seitens der Regierung, die Energieministerin habe bisher keinen Ausstiegsplan vorgelegt, so NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger. Türkis-Grün sei „der personifizierte Stillstand schlechthin“ – auch in Energie- und Klimafragen, sagte SPÖ-Abgeordneter Alois Schroll. „Macht endlich euren Job oder tretet zurück“, forderte der Abgeordnete. Für einige Empörung sorgte der FPÖ-EU-Parlamentarier Harald Vilimsky. Denn er trat an, um „kriegstreiberische“ Haltung zu verurteilen. „Raus aus dem Gas zu rufen ist nett“, meinte er, aber „warum hat man aufgehört, raus aus dem Krieg zu rufen“. Alle würden „nach schweren und noch schwereren Waffen“ rufen, kritisierte er die Ukraine, die EU und die USA. GEWESSLER: AUSSTIEG BIS 2027 GEMEINSAM STEMMEN Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) trat der Kritik mit dem Appell zu einem großen gemeinsamen Kraftakt für den Ausstieg aus russischem Gas bis 2027 entgegen und wies darauf hin, dass sich Österreich mit verfehlter Politik von SPÖ, ÖVP und FPÖ über die letzten 20 Jahre von russischem Gas abhängig gemacht habe. Sofortiger Verzicht sei nicht möglich. Aber bis 2027 sei der Ausstieg möglich, zeige eine Studie der Energieagentur – „wenn wir sofort beginnen und alle ihre Verantwortung ernst nehmen“, appellierte sie an alle Abgeordneten und alle in Österreich lebenden Menschen, das „gemeinsam zu stemmen“. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen VOLKSHILFE ZUR TEUERUNG: „MENSCHEN IMMER VERZWEIFELTER“ Die Teuerung trifft armutsgefährdete und armutsbetroffene Menschen, zum Beispiel Sozial- und Notstandshilfeempfängerinnen und -empfänger, Langzeitarbeitslose und Menschen, die Mindestpension beziehen, besonders stark. Angesichts dessen fordert die Volkshilfe rasche Maßnahmen: „Die Menschen, die jetzt leiden, haben nicht die Geduld und nicht die Zeit zu warten“, sagte Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger heute bei einer Pressekonferenz. Die Teuerung treffe alle, aber nicht alle gleich, so Fenninger. Während Menschen mit hohem Einkommen die steigenden Preise zwar spüren, aber verkraften könnten, wüssten Personen mit geringem Einkommen derzeit nicht mehr, wie sie die Kosten des täglichen Lebens bewältigen sollen. „Die Menschen werden immer verzweifelter, und die Einrichtungen der Volkshilfe werden frequentiert von Menschen, die vorher nicht armutsbetroffen waren“, so Fenninger. FENNINGER: SOZIALHILFEPAKET NICHT AUSREICHEND Das gestern von Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) vorgestellte Sozialhilfepaket sieht der Volkshilfe-Direktor nicht als Reform, sondern als „Reförmchen“. Es genüge nicht, an einigen kleinen Rädern zu drehen. Kurzfristig brauche es eine sofortige Erhöhung der Sozialhilfe und die Einführung von Mindeststandards. Mittelfristig müsse die Sozialhilfe die Existenz und die Wohnsituation der Menschen sicherstellen. „Es wäre jetzt Zeit, hier zu handeln“, so Fenninger. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen ZENTRALMATURA BEGINNT AM MONTAG Am Montag (2. Mai) beginnt die heiße Phase der heurigen Reifeprüfungssaison: Mit den Klausuren in den Fächern Latein und Griechisch startet die Zentralmatura. Insgesamt treten an allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) und berufsbildenden höheren Schulen (BHS) rund 40.000 Maturanten zu den Klausuren an. Auch heuer gelten wieder Erleichterungen aufgrund der Pandemie – abseits der Zentralmatura wurden diese dagegen zurückgefahren. So ist die ab Ende Mai anstehende mündliche Matura wieder verpflichtend. Gleich am zweiten Zentralmaturatag am 3. Mai steht dann mit Mathematik das gefürchtetste Fach auf dem Programm. Am Tag darauf pausiert die Reifeprüfung aufgrund des Landesfeiertags in Oberösterreich, am 5. Mai folgen dann die Deutschklausuren und am 6. Mai jene in Englisch. Nach dem Wochenende wird die schriftliche Matura am 9. Mai mit jenen Fächern fortgesetzt, die nicht zentral abgeprüft werden. Abgeschlossen wird sie dann mit den Klausuren in Französisch (10. Mai), Spanisch sowie den Minderheitensprachen (jeweils 11. Mai) und Italienisch (12. Mai). red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen MIKL-LEITNER STELLT SICH WIEDERWAHL In der ÖVP Niederösterreich steht am Samstag die erneute Kür von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zur Landesparteichefin bevor. Die 470 Delegierten werden am Parteitag auch fünf Stellvertreter bestimmen. Mehr dazu in noe.ORF.at Teilen Meldung schließen KOGLER VOR BUNDESKONGRESS: AMTSMÜDIGKEIT „DUMMES GERÜCHT“ Am Samstag stellt sich Werner Kogler vor dem Bundeskongress seiner Wiederwahl als Parteichef der Grünen. Angesichts der Pandemie und des Ukraine-Krieges war seine bisherige Amtszeit als Vizekanzler weit von dem entfernt, was zu erwarten war. Im Gespräch mit ORF.at spricht Kogler über die Stimmung in der Partei und Koalition, eine mögliche Abrechnung der Basis und zwei neue Antikorruptionsgesetze. Lesen Sie mehr … MWST-SENKUNG: UNEINIGKEIT IN KOALITION Wegen der aktuellen Teuerung ist Kogler für eine Senkung der Mehrwertsteuer (MwSt) auf Lebensmittel – allerdings nur auf lebensnotwendige Grundnahrungsmittel und nicht auf „Kaviar und Wachtelei“, sagte er in Zeitungs- und ORF-Interviews. Es müsse aber gesichert sein, dass die Steuersenkung an die Konsumenten weitergegeben wird, also nicht die Handelskonzerne daran verdienen. Ablehnend gab sich diesbezüglich Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). In einem Interview mit den „Oberösterreichischen Nachrichten“ (Mittwoch-Ausgabe) sagte Nehammer auf eine entsprechende Frage: „Maßnahmen sollten zielgerichtet sein. Die Gießkanne wäre das falsche Mittel.“ Zudem verwies Nehammer auf die bereits geschnürten zwei Entlastungspakete. Dazu komme noch die Steuerreform. Am Sonntag hatte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner die Regierung aufgefordert, angesichts der explodierenden Preise die Mehrwertsteuer für Lebensmittel auf null zu setzen. Das ist mit einer neuen EU-Richtlinie nun möglich. Teilen Meldung schließen TOP-NEWSVIDEOS Alle Videos im ORF.at-NewsroomMehr im ORF.at-Newsroom Live Nationalratssitzung Live Spezial 3:42 ZIB Zack Mini Nachrichten für Kinder 1:26 Österreich im Lottofieber Aktuell nach eins 0:59 Brand in Tischlerei Aktuell nach eins 5:47 Russland dreht Gashahn zu Aktuell nach eins 0:21 Neue Aufnahmen nach Massaker in Butscha CNN 1:36 EU leitet Verfahren gegen Ungarn ein ZIB 13:00 2:00 Gasversorgung in Österreich gesichert ZIB 13:00 1:59 Russland stellt Gaslieferungen ein ZIB 13:00 1:08 Bevölkerung für Teurungshilfen ZIB 13:00 1:52 Nationalrat debattiert über Teurungen ZIB 13:00 0:44 Bombendrohungen gegen 41 Schulen RTCG 0:21 Zug bringt Verletzte aus Saporischschja NOS 1:20 Suu Kyi zu fünf Jahren Haft verurteilt Reuters/MRTV 0:37 Mariupol: Warten auf Auszahlung der Pension Reuters 1:17 Gefechte in Ukraine halten an ZIB 9:00 3:42 ZIB Zack Mini Kinder | Nachrichten für Kinder 1:24 Russland stellt Gaslieferungen ein ZIB 7:00 3:19 Schwere Waffen für die Ukraine ZIB 2 6:56 Die Folgen des Ukraine-Krieges ZIB 2 EU KOMMISSION WILL ARBEITSMIGRATION IN EU VEREINFACHEN Die EU-Kommission will mehr Möglichkeiten für legale Migration in die Europäische Union schaffen. In Hinblick auf einen erhöhten Arbeitskräftebedarf in vielen EU-Staaten präsentierte die Brüsseler Behörde heute ein Paket, das unter anderem den Weg zu einer langfristigen Aufenthaltsgenehmigung sowie den Erhalt einer Arbeitsgenehmigung erleichtern soll. Zudem sollen Migrantinnen und Migranten mehr Schutz auf dem Arbeitsmarkt erhalten. Legale Migration „gibt Migrationswilligen die Möglichkeit, ihre Lebensumstände zu verbessern, und gleichzeitig werden mehr qualifizierte Arbeitskräfte für die Aufnahmeländer gewonnen, die wiederum die Wirtschaft für alle ankurbeln“, sagte Kommissionsvize Margaritis Schinas heute in Brüssel. Das Paket besteht aus längerfristigen politischen Zielen sowie Gesetzesvorschlägen. So ist etwa die Regelung zu einem langfristigen Aufenthaltsstatus geplant. Damit die Vorschläge umgesetzt werden, müssen sich nun die EU-Staaten und das Europaparlament auf eine gemeinsame Linie einigen. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen EU STARTET OFFIZIELL RECHTSSTAATSVERFAHREN GEGEN UNGARN Die EU-Kommission verschärft im jahrelangen Rechtsstaatsstreit das Vorgehen gegen Ungarn: Heute löste die Brüsseler Behörde offiziell einen neuen Sanktionsmechanismus gegen Budapest aus, wie EU-Kommissar Margaritis Schinas in Brüssel mitteilte. Damit drohen Ungarn milliardenschwere EU-Mittel-Kürzungen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte den Schritt kurz nach der Wiederwahl des ungarischen Regierungschefs Viktor Orban Anfang April angekündigt. Mehr Videos im ORF.at-Newsroom Bis Ungarn tatsächlich Geld aus dem EU-Haushalt gekürzt wird, wird es allerdings noch dauern. Dafür würde es am Ende auch die Zustimmung von mindestens 15 EU-Staaten mit mindestens 65 Prozent der EU-Bevölkerung brauchen. Der EU-Rechtsstaatsmechanismus ist seit Anfang 2021 in Kraft. Er soll dafür sorgen, dass Verstöße gegen rechtsstaatliche Prinzipien wie die Gewaltenteilung nicht mehr ungestraft bleiben. Entscheidend dabei ist jedoch, dass durch die Verstöße ein Missbrauch von EU-Geldern droht. Polen und Ungarn sehen sich besonders im Fokus des Instruments und hatten dagegen vor dem Europäischen Gerichtshof geklagt. Dieser wies die Klagen im Februar jedoch ab. Beide Staaten bekommen jährlich Milliarden aus dem Gemeinschaftsbudget. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen AUSLAND SPIONAGESKANDAL: SANCHEZ VERSPRICHT KATALANEN AUFKLÄRUNG Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez hat in der Affäre um das mutmaßliche Ausspähen von Anführern der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung umfassende Aufklärung versprochen. „Wir werden Rechenschaft ablegen“, sagte er heute im Parlament in Madrid. „Das ist eine ernste Angelegenheit, die ernste Antworten erfordert.“ Sanchez äußerte sich erstmals öffentlich zu den Spionagevorwürfen. Er versprach „maximale Transparenz“, verteidigte aber auch Spaniens Geheimdienst CNI. Dieser habe „gewissenhaft und streng im Rahmen der Gesetze“ gehandelt. Laut Angaben der im kanadischen Toronto ansässigen Forschungsgruppe Citizen Lab wurden die Mobiltelefone von mehr als 60 katalanischen Unabhängigkeitsbefürwortern in den Jahren 2017 bis 2020 mit der Spionagesoftware Pegasus ausgespäht. Citizen Lab konnte eigenen Angaben zufolge den Einsatz der Software nicht direkt mit der spanischen Regierung in Verbindung bringen. Es gebe jedoch Indizien, die auf die spanischen Behörden als Urheber hinwiesen. Die spanische Tageszeitung „El Pais“ hatte gestern berichtet, der Geheimdienst CNI habe eine gerichtliche Genehmigung für das Ausspähen gehabt. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen ERSTER AUFTRITT NACH WAHLABEND: PARADEISER NACH MACRON GEWORFEN Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach dem Tag seiner Wiederwahl zum französischen Präsidenten sind Paradeiser in Richtung Emmanuel Macrons geworfen worden. Wie auf Videos französischer Sender zu sehen ist, trafen die Kirschtomaten heute auf einem Markt in Cergy aber einen anderen Mann. Macrons Sicherheitskräfte hoben daraufhin schützend ihre Hände über den Kopf des Staatschefs und spannten einen Regenschirm auf. Auf Videos ist auch zu hören, wie Macron auf dem Markt nordwestlich von Paris von einigen Menschen ausgebuht wurde. Am Sonntag hatte sich der liberale Macron in der Stichwahl gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen durchgesetzt und sich so eine zweite Amtszeit als Präsident gesichert. Eine beachtliche Anzahl von Menschen im Land waren mit seinen ersten fünf Jahren als Staatschef aber unzufrieden. Etwa 40 Prozent seiner Stimmen erhielt Macron einer Umfrage des renommierten Instituts Ipsos zufolge vorwiegend, um Le Pen zu verhindern, und nicht, weil er als guter Präsidentschaftskandidat gesehen wurde. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen DEUTSCHLAND HAT GRENZKONTROLLEN ZU ÖSTERREICH VERLÄNGERT Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser hat die Kontrollen an der Grenze zu Österreich um weitere sechs Monate verlängert. Ein entsprechendes Schreiben an die EU-Kommission sei bereits am 14. April verschickt worden, teilte ein Sprecher des Innenministeriums der dpa heute mit. Begründet wurde die Verlängerung bis November mit dem Migrationsgeschehen an diesem Grenzabschnitt. Die Grenzkontrollen in Österreich waren laut EuGH nicht mehr rechtmäßig. Eigentlich gibt es im Schengen-Raum, dem 26 europäische Länder angehören, keine stationären Personenkontrollen an den Grenzen. In den vergangenen Jahren hatten aber mehrere Staaten eine Ausnahmeregelung genutzt und wieder teilweise Grenzkontrollen eingeführt. Deutschland kontrolliert seit Herbst 2015 in Bayern an der Grenze zu Österreich, nachdem sich Zehntausende Flüchtlinge und andere Migranten von Griechenland über die Balkan-Route auf den Weg nach Westeuropa gemacht hatten. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen GB: ABGEORDNETER SOLL PORNOS IN PARLAMENT GESCHAUT HABEN Ein Abgeordneter der Konservativen soll im Sitzungssaal des britischen Parlaments auf seinem Handy Pornos geschaut haben. Der Chefeinpeitscher („Chief Whip“) der Tory-Partei, Chris Heaton-Harris, kündigte heute eine Untersuchung zu dem „völlig inakzeptablen“ Verhalten an. Laut Informationen der Zeitung „Daily Mirror“ handelt es sich bei dem Beschuldigten um ein Regierungsmitglied. Eine neben ihm sitzende Kabinettskollegin habe den Vorfall miterlebt und gemeldet, berichtete das Blatt. Die Zeitung „The Sun“ schrieb, schockierte Abgeordnete hätten Heaton-Harris aufgefordert, den Parlamentarier aus der Fraktion zu werfen. Premierminister Boris Johnson sagte, sexuelles Fehlverhalten sei ein Entlassungsgrund. Frauenfeindlichkeit habe keinen Platz im Parlament, sagte Johnson im Unterhaus. SEXISMUSTHEMA ZULETZT BESONDERS PRÄSENT Derzeit gibt es in Großbritannien eine Debatte über Sexismus in der Politik: Die „Mail on Sunday“ hatte berichtet, mehrere konservative Abgeordnete würden der Vizechefin der oppositionellen Labour-Partei, Angela Rayner, vorwerfen, Johnson bei der wöchentlichen Befragung des Premiers abzulenken, indem sie ihm gegenüber sitzend gezielt ihre Beine überschlüge. Johnson kritisierte die anonymen Aussagen scharf und sprach Rayner seine Unterstützung aus. Ebenfalls am Wochenende war bekanntgeworden, dass drei Regierungsmitglieder und Dutzende weitere Abgeordnete wegen mutmaßlicher sexueller Belästigung an ein entsprechendes Aufsichtsgremium gemeldet worden sind. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen GESUNDHEIT HEPATITIS BEI KINDERN: NUN AUCH FALL IN DEUTSCHLAND Gehäuft auftretende Leberentzündungen (Hepatitis) ohne klare Ursache bei Kindern haben zuletzt in Europa und den USA für Aufmerksamkeit gesorgt – nun ist auch in Deutschland ein Fall bekannt geworden. Er entspreche der Falldefinition der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Erkrankungsbeginn liege bereits im Jänner, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) gestern Abend mit. In Österreich kamen laut Gesundheitsministerium bis heute keine weiteren Fälle zu den zwei bisher bekannten hinzu. Das deutsche RKI schreibt in einer Publikation, von Fachgesellschaften und Kinderkliniken lägen keine weiteren Hinweise auf Fälle oder Häufungen in Deutschland vor. Ärzte werden um erhöhte Aufmerksamkeit und das Melden von Verdachtsfällen gebeten. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen COV INLAND AGES: 7-TAGE-INZIDENZ BEI 564,5 Die 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den abgelaufenen sieben Tagen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, liegt laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bei 564,5 (Stand: heute, 14.00 Uhr). Am höchsten ist die Zahl im Burgenland (745,2) und in Wien (742,5). Am niedrigsten ist der Wert in Tirol (384,5) und in der Steiermark (412,4). Das Berichtsschema der AGES zeigt die Zahlen vom Vortag – wie die Meldung der Ministerien. Wesentlicher Unterschied zu den Ministeriumsmeldungen: laborbestätigte Fälle, Tote etc. werden nicht zum Meldezeitpunkt dargestellt, sondern zum Diagnose- bzw. Sterbedatum. In der Darstellung in ORF.at wird auch täglich transparent gemacht, welchen Tagen die neu gemeldeten Fälle zugeordnet werden. MINISTERIEN MELDEN 8.239 NEUINFEKTIONEN Das Gesundheits- und das Innenministerium haben 8.239 neu registrierte Coronavirus-Fälle innerhalb der letzten 24 Stunden (Stand: heute, 9.30 Uhr) gemeldet. Diese Zahlen meldeten die Bundesländer an den nationalen Krisenstab. 18.100 Menschen verstarben bisher am oder im Zusammenhang mit dem Coronavirus. 1.452 infizierte Personen werden derzeit in einem Spital behandelt, davon 111 auf Intensivstationen. Karten, Grafiken und Informationen zu aktuellen Fällen und zum Epidemieverlauf in ORF.at/corona/daten Erklärung zur Zählweise und weiteren Fragen in ORF.at/corona red, ORF.at Teilen Meldung schließen EXPERTENGRUPPE FORDERT BESSERE VORBEREITUNG AUF HERBST Eine breit aufgestellte Gruppe von Expertinnen und Experten fordert, dass schon jetzt über das Pandemiemanagement im Hinblick auf den Herbst nachgedacht wird. Das heißt es in einem noch nicht abgeschlossenen, heute veröffentlichten Arbeitspapier der Forschungsplattform „Covid-19 Future Operations“. Die darin entwickelten Szenarien reichen von einem Pandemieende bis zu einer Eskalation. Welche Denkvariante sie am wahrscheinlichsten hält, führt die Gruppe nicht aus – wohl aber, was es zur Vorbereitung braucht. „Dies ist als Version 1.0 zu verstehen“, hielt der Virologe Andreas Bergthaler von der Medizinischen Universität Wien und dem Forschungszentrum für Molekulare Medizin (CeMM) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) per Twitter fest. Gerade die vergangenen Monate hätten die „dynamische Entwicklung der Pandemie verdeutlicht“, heißt es in dem Papier mit dem Titel „Covid-19: Szenarien für Herbst/Winter 2022 – und darüber hinaus“, das einen Auftakt zu einer Diskussion bilden soll. „Die mit Abstand größte Unbekannte in der Vorschau sind die epidemiologischen Charakteristika der zu erwartenden Varianten“, so die Experten, zu denen u. a. Peter Klimek (Complexity Science Hub Vienna und MedUni Wien), Thomas Czypionka (Institut für Höhere Studien) und der Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes, Gerry Foitik, zählen. APPELL ZU AUFRECHTERHALTUNG VON MONITORINGSYSTEMEN Aufrechterhalten bzw. verlängert werden sollten jedenfalls die nationalen Abwassermonitoring-Programme, mit denen ein Überblick über das Infektionsgeschehen aufrechterhalten werden kann, wie Forscher erst kürzlich in einer wissenschaftlichen Arbeit gezeigt haben. Zudem brauche es ein aktives Überwachungssystem für CoV-Fälle bei niedergelassenen Ärzten ähnlich dem Surveillance-System für Grippeerkrankungen sowie regelmäßige statistisch valide Stichprobentests und Tests in Kindergärten und Schulen, um Schließungen zu verhindern. Da aber auch deutlich ungünstigere Variantenentwicklungen denkbar sind, bei denen es in den Herbst- und Wintermonaten weiter zu hohen Infektionszahlen und mitunter starken Belastungen der Intensivstationen kommen könnte, sollten Test- und Impfinfrastruktur im Auge behalten werden Eine Umsetzung der ausgesetzten Impfpflicht thematisieren die Experten erst im ungünstigsten Szenario unter den Titel „Die Pandemie hält an“. Hier hätte man es mit einem Virustyp zu tun, der „ähnlich infektiös und immunschutzumgehend wie Omikron, aber auch ähnlich virulent wie Delta“ ist. Hier könnte ein Lockdown möglich sein, insgesamt gehen die Experten jedoch davon aus, dass „Kontaktbeschränkungen bis zu einer (absehbaren) Überlastung der Intensivstationen“ ausbleiben werden. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen FACHLEUTE ERWARTEN MITTELFRISTIG ENDE DES RÜCKGANGS Der Abwärtstrend ist laut dem CoV-Prognosekonsortium bei Neuinfektionen nach wie vor vorhanden, wiewohl bei leicht verringerter Geschwindigkeit. „Mittelfristig“ aber erwarten die Expertinnen und Experten ein Ende des Fallzahlenrückgangs, wie dem heutigen Update zu entnehmen ist. Die Infektionen dürften ein konstantes und nicht so niedriges Niveau wie in den vergangenen beiden Sommern erreichen. „Die Fallentwicklung ist nach wie vor rückläufig, wobei sich die Geschwindigkeit des Rückgangs weiterhin leicht verringert hat. Die Prognose geht von einem allmählichen Übergang in eine konstante Fallentwicklung aus“, ist konkret von den Experten der Technischen Universität Wien, MedUni Wien und der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) zu lesen. ABNAHME DES IMMUNSCHUTZES ALS FAKTOR Mit Blick auf die mittelfristige Zukunft wurde betont, dass den derzeit dämpfend wirkenden saisonalen Effekten die fortschreitende Abnahme des erworbenen Immunschutzes vor Neu- oder Wiederinfektion entgegenstehe. Darüber hinaus hätten die erfolgten Lockerungen vom 16. April mittlerweile vollständig ihre Wirkung entfaltet. „Aufgrund dieser Entwicklungen wird der Fallzahlenrückgang mittelfristig enden. Es ist daher nicht davon auszugehen, dass die Infektionszahlen auf die Niveaus der Sommer 2020 und 2021 sinken werden“, hieß es. MINDESTENS 4.500 INFEKTIONEN TÄGLICH FÜR KOMMENDE WOCHE ERWARTET Für die nähere Zukunft gehen die Expertinnen und Experten des Gremiums von folgender Situation aus: Für den kommenden Mittwoch wird mit 4.532 bis 7.461 Neuinfektionen binnen 24 Stunden in Österreich gerechnet. Laut Prognose sollte kommenden Mittwoch die 7-Tage-Inzidenz im Bereich von 350 bis 580 Fällen je 100.000 Einwohner zu liegen kommen. Die geringste Inzidenz wird in der Steiermark (250 bis 400) und die höchste Inzidenz im Burgenland (480 bis 790) erwartet. Was die Situation in Österreichs Spitälern betrifft, so ist das Durchschnittsalter der Patientinnen und Patienten gestiegen. Dieser Effekt bremse derzeit den Rückgang des Spitalsbelags, hieß es. In der Belagsprognose wird nicht zwischen Personen, deren Hospitalisierung kausal auf CoV zurückzuführen ist, und Personen, die ursprünglich aufgrund einer anderen Diagnose hospitalisiert wurden, unterschieden, wurde betont. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen COV AUSLAND LEBENSERWARTUNG GING 2020 EU-WEIT ZURÜCK Erstmals seit den 60er Jahren ist die Lebenserwartung in der Europäischen Union im Jahr 2020 pandemiebedingt wieder gesunken. Die meisten EU-Staaten verzeichneten einen Rückgang der durchschnittlichen Lebenserwartung, in Österreich sank diese im Vergleich zu 2019 um 0,7 Jahre (von 82,0 auf 81,3 Jahre), wie das EU-Statistikamt Eurostat heute mitteilte. Damit bestätigte die EU-Behörde erste Schätzungen vom April 2021. Den stärksten Rückgang verzeichnete nach den aktuellen Zahlen Spanien (minus 1,6 Jahre), gefolgt von Polen und Bulgarien (beide minus 1,5 Jahre). Nur in Dänemark und Zypern stieg die Lebenserwartung um bescheidene 0,1 Jahre. Der EU-Durchschnitt lag 2020 bei 80,4 Jahren (2019: 81,3 Jahre). Die Lebenserwartung war für Frauen (83,2 Jahre) um 5,7 Jahre höher als für Männer (77,5 Jahre). Besonders viele Menschenleben forderte das Coronavirus in der zweiten Pandemiewelle im Herbst 2020. Während Österreich vergleichsweise glimpflich durch die erste Welle im Frühjahr gekommen war, schnellten nach dem Sommer zuerst die Infektionen und dann auch die Sterbefälle in die Höhe. Die statistische Lebenserwartung sank um mehr als ein halbes Jahr – so viel wie nie zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen 1951. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen TOTE IN PFLEGEHEIMEN IN GB: REGIERUNG VERSTIESS GEGEN GESETZ Die britische Regierung hat bei ihrem Umgang mit Pflegeheimbewohnern in der Pandemie gegen das Gesetz verstoßen. Zu diesem Schluss kam der Londoner High Court heute. Während der Pandemie starben in England Zehntausende Menschen in Pflegeheimen an Covid-19. Als Grund für die starke Ausbreitung in den Einrichtungen gilt, dass die Regierung massenhaft Patienten aus Krankenhäusern ohne vorherige Tests in Pflegeheime verlegen ließ. Mit der Maßnahme sollte die Zahl der verfügbaren Krankenhausbetten schnellstmöglich erhöht werden. REGIERUNG WEIST VORWÜRFE ZURÜCK In ihrem Urteil warfen die Richter der Regierung nun vor, die Risiken für ältere und stark gefährdete Bewohner durch eine asymptomatische Verbreitung des Virus nicht ausreichend in Betracht gezogen zu haben – obwohl es bereits im März 2020 ein wachsendes Bewusstsein dafür gegeben habe. Zwei Frauen, deren Väter in Pflegeheimen infolge von CoV-Infektionen gestorben waren, hatten das Gesundheitsministerium und die Gesundheitsbehörde Public Health England geklagt. Die Regierung betonte als Reaktion auf das Urteil, sie habe „rastlos daran gearbeitet, die Öffentlichkeit vor der Gefahr für Leib und Leben zu schützen, und besonderen Wert darauf gelegt, Pflegeheime und ihre Bewohner zu schützen“. Der damalige Gesundheitsminister Matt Hancock ließ mitteilen, er bedauere sehr, dass er nicht früher über asymptomatische Verbreitung informiert worden sei. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen UMWELT & KLIMA EXPERTEN KRITISIEREN „SCHEINKLIMASCHUTZ“ Im Klimaschutz sind echte, wirksame Maßnahmen weiter Mangelware. Stattdessen werde sowohl im persönlichen als auch im politischen Bereich vor allem auf „Scheinklimaschutz“ gesetzt, auf Etikettenschwindel, Schönreden und (Selbst-)Täuschung. Das war der Tenor eines Onlinemediengesprächs von Experten. Mehr dazu in science.ORF.at Teilen Meldung schließen LOBAU KÖNNTE ZU PARKLANDSCHAFT WERDEN Die Auenlandschaft der Wiener Lobau könnte sich mehr und mehr in eine gewöhnliche Parklandschaft verwandeln – denn das Naturschutzgebiet leidet unter akutem Wassermangel, wie Experten diese Woche bei einem Symposium in Wien warnen. Lösungen liegen auf dem Tisch, warten aber auf ihre Umsetzung. Mehr dazu in science.ORF.at Teilen Meldung schließen WIEN FÖRDERT KÜNFTIG „WÄRMENETZE“ Wien fördert künftig „Wärmenetze“ – also Projekte für eine klimafreundliche Wärmeversorgung, die sich über mehrere Gebäude erstrecken. Das teilte Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) heute im Gemeinderat mit. Die Förderrichtlinie biete die Möglichkeit, dass auch benachbarte Häuser umsteigen, wenn in einem Objekt bereits entsprechende Infrastruktur vorhanden sei. Bis zu drei Gebäude können in derartige Wärmenetze einbezogen werden. Mehr dazu in wien.ORF.at Teilen Meldung schließen SPORT ÖSTERREICHER SETZT ZU SPRUNG IN NFL AN Was sich in den vergangenen Jahren angekündigt hat, scheint an diesem Wochenende Realität zu werden: Die anstehende erstmalige Auswahl eines Österreichers im Draft der National Football League (NFL) sorgt vor allem in der Heimat von Bernhard Raimann für Aufregung. Der 24-jährige Burgenländer läutet eine österreichische Zeitenwende in der teuersten Sportliga der Welt ein – 35 Jahre nach dem letzten Österreicher in der NFL. Lesen Sie mehr … Teilen Meldung schließen ALTACHS LIGASITUATION WIRD IMMER PREKÄRER Altachs Lage im Abstiegskampf der Admiral Bundesliga bleibt prekär. Nach dem 0:4 in Hartberg beträgt der Rückstand auf den rettenden elften Platz weiter vier Punkte, nur noch drei Runden bleiben den Vorarlbergern, um aufzuholen. Gestern war es neuerlich ein Ausschluss, der den Untergang einleitete. Trainer Ludovic Magnin haderte wie schon zuletzt auch mit den Schiedsrichterentscheidungen, gab sich aber kämpferisch. „Für uns ist alles noch möglich“, sagte der Schweizer. Lesen Sie mehr … Teilen Meldung schließen WIRTSCHAFT REGIERUNG VERTEILT AGRARFÖRDERUNGEN AUS BRÜSSEL NEU Die Regierung hat heute im Ministerrat das Gesetz zur Umsetzung der gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) beschlossen. Durch die Novelle werden die milliardenschweren Agrarförderungen für die österreichische Landwirtschaft von 2023 bis 2027 geregelt. Ab nächstem Jahr sollen dadurch jährlich Fördermaßnahmen im Ausmaß von rund 1,8 Mrd. Euro in den Agrarsektor fließen. Zentrale Eckpunkte sind die Stärkung der Nachhaltigkeit und die Förderung von Bioprodukten. GESETZ MUSS IM PARLAMENT BESCHLOSSEN WERDEN Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) sagte dazu nach der Regierungssitzung, Österreich setze damit als eines der ersten Länder die EU-Vorgaben um. Mit dem Gesetz – das vom Parlament noch zu beschließen ist – werde Planungssicherheit zur Versorgungssicherheit geschaffen. Die Lebensmittelversorgung sei angesichts des Krieges und der Tatsache, dass die Ukraine die Kornkammer sei, eine große Herausforderung und habe „oberste Priorität“. Für die heimischen Bauernhöfe bedeute die Umsetzung der GAP Planungssicherheit. Laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums sollen künftig mehr als 40 Prozent der EU-Mittel in Österreich für klimarelevante Maßnahmen in der Landwirtschaft verwendet werden. Außerdem sollen das Agrarumweltprogramm (ÖPUL) ausgebaut werden und das Budget um 25 Prozent (125 Mio. Euro pro Jahr) steigen. Somit stehen rund 575 Mio. Euro pro Jahr für Klima- und Umweltschutzmaßnahmen zur Verfügung. Das Biobudget soll rund 550 Mio. Euro pro Jahr betragen. KRITIK IM VORFELD VON SPÖ UND NGOS, ANMERKUNGEN VON EU Kritik an dem Strategieplan war unter anderem von SPÖ, Arbeiterkammer und der Umweltschutzorganisation Global 2000 gekommen. Bemängelt wurde etwa, dass soziale Maßnahmen zu kurz kämen und konkrete Umweltziele fehlten. Die EU-Kommission wiederum übermittelte nach einer Prüfung zuletzt 251 Anmerkungen an das Agrarministerium. Dabei sei es lediglich um Nuancen gegangen, größere Änderungen habe es an dem Entwurf danach keine mehr gegeben, hieß es auf Anfrage der APA aus dem Ministerium. Positiv bewerteten den Ministerratsbeschluss die Landwirtschaftskammer und der ÖVP-Bauernbund. „Für die Grünland-, Alm- und Berglandwirtschaft sind im Rahmen der nationalen GAP-Umsetzung entscheidende Weiterentwicklungen gelungen“, so Landwirtschaftskammer-Österreich-Präsident Josef Moosbrugger in einer Aussendung. Bauernbund-Präsident Georg Strasser verwies darauf, dass es in der nächsten GAP-Periode auch mehr Geld für Hofübernehmer gebe. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen „GRÜNER STAHL“: VOESTALPINE PROBT IN TESTLABOR Die voestalpine setzt auf dem Weg zur CO2-freien Stahlproduktion weitere konkrete Schritte: So wird nun in Donawitz (Steiermark) die „grüne“ Stahlerzeugung in einem neuen Testlabor erprobt. Mehr dazu in steiermark.ORF.at Teilen Meldung schließen WIENER DESIGNHOTEL „DAS TRIEST“ SCHLIESST Das Wiener Hotel „Das Triest“ schließt mit 10. Mai seine Pforten. Als Gründe gab die prominente Herberge an der Wiedner Hauptstraße die geänderten Marktbedingungen, die anhaltende CoV-Krise und die weltpolitische Situation an. Mehr dazu in wien.ORF.at Teilen Meldung schließen BAUWIRTSCHAFT WIRD VON DIEBEN GEPLAGT Die Bauwirtschaft wird derzeit von mehreren Sorgen gequält. Der Nachschub von Material wird immer schwieriger, die Lieferzeiten länger und die Preise höher. Dazu kommen immer mehr Diebstähle, die fast täglich gemeldet werden. Es verschwindet alles, von Werkzeug bis zu Geräten und Treibstoff. Mehr dazu in kaernten.ORF.at Teilen Meldung schließen SPENDENAKTION HILFE FÜR DIE UKRAINE MEIN BUNDESLAND Bundesland-Nachrichten einrichten CHRONIK HEARD – DEPP: PSYCHOLOGIN MIT GUTACHTEN, NEUE ZEUGENAUSSAGEN Im Zivilprozess zwischen Hollywood-Star Johnny Depp (58) und seiner Ex-Frau Amber Heard hat gestern eine Psychologin ausgesagt, sie habe bei der 36-Jährigen Persönlichkeitsstörungen festgestellt. Die von Depps Anwälten beauftragte Rechtspsychologin Shannon Curry führte aus, dass Heard ihrer Einschätzung nach zu emotionaler Instabilität und plötzlichen Wutausbrüchen neige, die auch mit Gewalt einhergehen könnten. Ihre Anwälte wiesen diese Darstellung zurück. Depps Anwälte hoffen, mit der Aussage die Behauptung des Schauspielers zu untermauern, der sich als Opfer in der Beziehung beschrieben hatte. PSYCHOLOGIN: KEIN HINWEIS AUF POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNG Vor dem Gericht sagte die Psychologin, sie habe für ihr Gutachten unter anderem Gesundheitsakten und Audioaufnahmen geprüft und sei zweimal mit der Schauspielerin für Tests zusammengetroffen. Dabei sei sie auch zu dem Schluss gekommen, dass Heard wegen der Beziehung zu Depp nicht an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leide. Heards Anwälte stellten die Aussagen der Psychologin Medienberichten zufolge im Kreuzverhör jedoch infrage: Sie sei voreingenommen, denn sie habe sich mit Depp und dessen Anwälten in seinem Haus zum Dinner getroffen, ehe sie den Auftrag erhielt. Curry entgegnete, das sei Teil des Auswahlprozesses gewesen. POLIZISTIN UND VERWALTERIN SAGEN AUS Auch die Aussage einer Polizistin in einer zuvor aufgenommenen Videokonferenz wurde im Gerichtssaal gezeigt. Sie beschrieb darin, dass sie nach einem Streit der Eheleute im Mai 2016 zu deren Penthouse in Los Angeles gerufen worden sei. Sie habe Heard weinend vorgefunden, aber keine Spuren von Verletzungen oder Sachschäden in der Wohnung entdeckt. Sie habe Heard nicht als Opfer häuslicher Gewalt angesehen, sagte die Polizistin aus. Wenige Tage nach dem Vorfall hatte die Schauspielerin vor Behörden gesagt, Depp habe ihr Verletzungen zugefügt. Per Video sagte zudem die langjährige Verwalterin von Depps privater Insel auf den Bahamas aus. Sie sagte den Berichten zufolge, sie habe dort Ende 2015 einen Streit des Paares erlebt. Heard selbst soll in dem mehrwöchigen Prozess auch noch aussagen. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen GANZJÄHRIGE QUARTIERE FÜR WOHNUNGSLOSE GEFORDERT Der Verband Wiener Wohnungslosenhilfe (VWWH) hat heute seinen Situationsbericht 2022 präsentiert. Gefordert wird eine Ausweitung der Notquartiere. Diese sollten – so wie in der Pandemie – das ganze Jahr über zur Verfügung stehen. Mehr dazu in wien.ORF.at Teilen Meldung schließen KOLLEGEN GETÖTET: 33-JÄHRIGER VERURTEILT Ein 33-jähriger Fernfahrer aus Belarus ist heute von einem Innsbrucker Schöffengericht wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang nicht rechtskräftig zu zwei Jahren Haft – davon acht Monate unbedingt – verurteilt worden. Er soll im Streit einem anderen Fernfahrer auf einem Parkplatz einen Stoß versetzt haben, wodurch dieser zu Sturz kam und schließlich an seinen schweren Kopfverletzungen starb. Mehr dazu in tirol.ORF.at Teilen Meldung schließen RELIGION EXPERTIN: PAPST SIEHT FRAUENFRAGE ALS „SCHMERZPUNKT“ Papst Franziskus habe verstanden und als erster Papst auch formuliert, „dass die Kirche ohne Frauen nicht existiert“ und dass das Thema ein mit viel Leid verbundener „Schmerzpunkt“ der Kirche sei, so die Journalistin und Vatikan-Expertin Gudrun Sailer heute im Interview mit dem Kölner Domradio. Um Frauen mehr Verantwortung in der Kirche zu geben, habe Franziskus mit der Kurienreform Positionen ohne Weihe für Frauen geöffnet. Die Weihe zur Priesterin oder Diakonin dürfte allerdings nicht in Sicht sein. Mehr dazu in religion.ORF.at Teilen Meldung schließen KULTUR FILMFONDS WIEN 2021: 49 PROZENT FRAUEN BEI KINOFÖRDERUNGEN 49 Prozent betrug der Frauenanteil bei den Fördergeldern zur Kinoherstellung, die der Filmfonds Wien 2021 ausgeschüttet hat. Das gab dessen neue Geschäftsführerin Christine Dollhofer heute bekannt: „Das ist eine neue Bestmarke im Budgetanteil weiblicher Filmschaffender und zeigt, dass paritätische Etatverteilung möglich ist.“ Insgesamt unterstützte der Fonds in seiner Tätigkeit im vergangenen Jahr 146 Projekte mit insgesamt mehr als 12,8 Millionen Euro. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen SCIENCE 70 JAHRE DANIEL DÜSENTRIEB: FORSCHERBILD IM WANDEL „Dem Ingenör ist nichts zu schwör.“ Im Mai 1952 hat Erfinder Daniel Düsentrieb seinen ersten Auftritt in Entenhausen gehabt – und sorgt seitdem mit seinen sonderbaren Gerätschaften für Turbulenzen. Wirklich zeitgemäß ist seine Rolle nicht mehr: Wie viel Düsentrieb steckt in unserer heutigen Gesellschaft? Mehr dazu in science.ORF.at Teilen Meldung schließen MEDIEN FÖRDERUNG VON TV-SENDER OKTO EINGESTELLT Der Wiener Community-TV-Sender Okto wird von der Stadt Wien nicht mehr gefördert. Man werde künftig Projekte abseits des linearen Fernsehens unterstützen, hieß es von der Stadt. Der Sender reagierte mit Kritik. Mehr dazu in wien.ORF.at Teilen Meldung schließen EINFACHE SPRACHE Nachrichten in Einfacher Sprache einschalten EINSTELLUNGEN Benachrichtigungen einrichten Bildschirmdarstellung festlegen Zurück zur Startseite * News * Sport * Wetter * Österreich * Debatte * Radiothek * TVthek * Fernsehen * Radio * Alle ORF-Angebote * Kontakt * Datenschutz * Impressum/Offenlegung * Bekanntgaben laut ORF-G * Publikumsrat * ORF.at Nicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.