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Wissenschaft   |   Unstatistik des Jahres   |
B




BLICKPUNKT KÜNSTLICHE INTELLIGENZ


WENN KI JEDEN JACKPOT KNACKT
UND DURCH WÄNDE PERSONEN ERKENNT UND IHR TUN ZEIGT


LOTTO UND EURO-LOTTERIEN KÖNNTEN DAS AUS DROHEN

 • Lottospieler rufen bereits von künstlicher Intelligenz (KI) ausgewählte
Tippzahlen per Internet ab. Doch wenn künstliche Intelligenz weiter so gewaltige
Fortschritte macht und Gewinnzahlen zu gut "vorausahnt", könnten Lotto-Spieler
bald nichts mehr gewinnen.
 • KI-Software erkennt durch Wände hindurch Personen. Aus Reflexionen von
Funkwellen macht sie deren Bewegungen sichtbar. Bald kann man durch Wände und
Decken verfolgen, was Nachbarn gerade tun.
 • KI-Software sagt Wetter ohne Messnetze und Satelliten voraus, wie Zugvögel,
die aus Urerfahrung wissen, wann der Winter kommt und geht. mehr...


KEINE FALSCHE BEWEGUNG BEIM EINKAUFEN,
SONST MELDET DIE NEUE KI LADEN-ÜBERWACHUNG SIE ALS DIEB


MIT DEM SORGLOSEN SHOPPEN, WIE WIR ES KENNEN, IST ES BALD VORBEI!


+ + +  10 TIPPS, UM NICHT IN LÄDEN VERDÄCHTIGT UND GEFILZT ZU WERDEN

 • Der Handel rüstet auf, gegen immer mehr Ladendiebstahl. Doch so werden immer
öfter auch ehrliche Kunden unter peinlichen Blicken der anderen in Hinterzimmer
gezerrt und durchsucht.
 • Kriminelle Aufpasser stecken Kunden auch mal etwas in die Tasche, um sie
später als Ladendiebe zu überführen.
 • Doch jetzt soll auch in deutschen Läden Diebstahl ganz ausgemerzt werden.
Durch totale Überwachung mit künstlicher Intelligenz (KI), die alle Kunden
ständig beobachtet und nicht müde wird. Dies beschert ein neues Kaufgefühl:
Einkaufen wie im Minenfeld. Erfahren Sie den Ernst der Lage und was Sie
unbedingt unterlassen sollten, um nicht von menschlichen oder elektronischen
Ladendetektiven als Dieb verdächtigt oder falsch überführt zu werden. mehr...


KÜNSTLICHE NEURONALE NETZE HELFEN, DAS GEHIRN ZU KARTIEREN


MEILENSTEIN IN DER AUTOMATISCHEN DATENANALYSE

Um das Konnektom, den „Schaltplan“ eines Gehirns zu erstellen, erfassen
Neurobiologen das Gehirn mit Hilfe dreidimensionaler
Elektronenmikroskopie-Aufnahmen. Die Bildanalyse größerer Bereiche durch den
Menschen würde jedoch trotz erheblicher Computer-Unterstützung Jahrzehnte
dauern.
Nun stellen Wissenschaftler von Google AI und dem MPI für Neurobiologie ein auf
künstlichen neuronalen Netzen basierendes Verfahren vor, das ganze Nervenzellen
mit allen Bestandteilen und Verbindungen nahezu fehlerfrei aus einem
Bilderstapel herausarbeiten kann.
Dieser Meilenstein in der automatischen Datenanalyse könnte die Kartierung
ganzer Gehirne, und damit langfristig auch deren Verständnis, näherbringen.
mehr...
a


AKTUELLES AUS DER WISSENSCHAFT


LASERBASIERTES RÖNTGENBILD IM EILTEMPO


3D REKONSTRUKTION DER FEINSTRUKTUR EINER KNOCHENPROBE IN MINUTEN

Garchinger Laserphysiker haben mit Hilfe einer laserbasierten Röntgentechnik
erstmals eine Knochenprobe innerhalb weniger Minuten rekonstruiert. Dadurch
rückt eine medizinische Anwendung der neuen Technologie näher.
Einen wichtigen Schritt zur medizinischen Anwendung einer neuen laserbasierten
Röntgenquelle haben Forscher der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), des
Max-Planck-Instituts für Quantenoptik (MPQ) und der TU München (TUM)
zurückgelegt. Mit Hilfe der durch einen Laser erzeugten Röntgenstrahlung ist es
den Physikern gelungen, eine vollständige, dreidimensionale Rekonstruktion der
Feinstruktur einer Knochenprobe, eine Tomographie, innerhalb weniger Minuten
durchzuführen. mehr...


GOOGLE MAPS FÜR DAS KLEINHIRN


GÖTTINGER WISSENSCHAFTLER STELLEN MIT SPEZIELLER RÖNTGENBILDGEBUNG NERVENZELLEN
DAR

Das menschliche Kleinhirn beherbergt auf 10 Prozent des Gehirnvolumens etwa 80
Prozent aller Nervenzellen – auf einen Kubikmillimeter können also über eine
Million Nervenzellen entfallen.
Diese verarbeiten Signale, welche vor allem erlernte und unbewusste
Bewegungsabläufe steuern. Ihre genauen Positionen und Nachbarschaftsbeziehungen
sind bislang weitgehend unbekannt.
Forscherinnen und Forscher der Universität und Universitätsmedizin Göttingen
haben nun mit einer besondere Variante der Röntgenbildgebung etwa 1,8 Millionen
Nervenzellen in der Kleinhirnrinde dargestellt. mehr...


WELTREKORD: OPTISCHE DATENÜBERTRAGUNG MIT 128 GIGABITS PRO SEKUNDE


NIEMAND ÜBERTRÄGT AKTUELL SCHNELLER OPTISCHE DATEN MIT NUR EINEM CHIP

Niemand überträgt aktuell schneller optische Daten mithilfe eines einzigen Chips
als Forscher des Heinz Nixdorf Instituts (HNI) der Universität Paderborn: 128
Gigabits pro Sekunde – das sind 16 Gigabyte, 3.200 MP3-Dateien oder 6.000 Bilder
pro Sekunde.
Mit einem kürzlich entwickelten Empfängerchip hat die Fachgruppe
Schaltungstechnik des HNI im März einen Weltrekord im Bereich der optischen
Datenübertragungsge-schwindigkeit aufgestellt: Der auf
Silizium-Photonik-Technologie basierende Chip konnte die Datenrate des bisher
schnellsten Chips in dieser Technologie mehr als verdoppeln und setzt damit
einen neuen Maßstab. mehr...


PREISVERGLEICHSSEITEN IM INTERNET -
WECHSELUNWILLIGE VERBRAUCHER ZAHLEN DIE ZECHE

Die Marktliberalisierung im deutschen Strommarkt hat der Monopolstellung der
lokalen Stromversorger vor 20 Jahren ein Ende gesetzt und damit
Endverbrauchern/-innen den Wechsel zu anderen Versorgern ermöglicht.
Trotz dieser Liberalisierung erhöhen die Grundversorger ihren
Grundversorgungstarif, wenn Verbraucher/innen vermehrt nach günstigeren Tarifen
im Internet suchen, und senken gleichzeitig die Preise für die von ihnen
ebenfalls angebotenen Tarife außerhalb der Grundversorgung. Diese Preise liegen
dennoch deutlich über den Tarifen der Wettbewerber. mehr...


RESISTENTE KEIME:
KÖNNEN ROHKOST UND SALAT EIN GESUNDHEITSRISIKO SEIN?

Salate sind beliebte Lebensmittel, um sich ausgewogen und gesund zu ernähren.
Für den Konsum werden sie oft bereits fertig geschnitten und in Folie verpackt
zum Kauf angeboten.
Von solchen Frischeprodukten ist bekannt, dass sie mit Hygiene-relevanten Keimen
kontaminiert sein können.
Dass darunter auch Keime sind, die Resistenzen gegen Antibiotika tragen, hat
eine Arbeitsgruppe unter Federführung von Professor Dr. Kornelia Smalla vom
Julius-Kühn-Institut (JKI) nachgewiesen. mehr...


VITAMINPILLEN NUTZLOS GEGEN SCHLAGANFALL UND HERZINFARKT


JEDER VIERTE VERBRAUCHER SCHLUCKT SIE, DOCH DIE WENIGSTEN BRAUCHEN SIE

Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine und Mineralien senken nicht das Risiko, an
einem Hirninfarkt oder einer Herzkrankheit zu sterben. So lautet das Ergebnis
einer aktuellen Übersichtsstudie mit mehr als zwei Millionen Teilnehmern.
Verbraucher sollten ihr Geld deshalb lieber in einen Sportverein investieren und
auf eine gesunde Ernährung achten, raten Experten der Deutschen Gesellschaft für
Neurologie (DGN) und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG). mehr...


WARUM EINKORN BESSER FÜR MENSCHEN
MIT WEIZENUNVERTRÄGLICHKEIT SEIN KÖNNTE

Moderne, aber auch ursprüngliche Weizenarten wie Einkorn, Emmer und Dinkel
enthalten natürlicherweise eine Gruppe von Eiweißmolekülen, die im Verdacht
steht, Symptome einer Weizenunverträglichkeit auszulösen.
Eine neue Studie des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der TU
München zeigt erstmals im direkten Vergleich, dass Einkorn im Gegensatz zu
Brotweizen, Hartweizen, Dinkel und Emmer keine oder deutlich geringere Mengen
dieser Eiweiße enthält.
Die Forschenden veröffentlichten ihre Ergebnisse nun in der Fachzeitschrift
Journal of Agricultural and Food Chemistry. mehr...


ENTSCHEIDUNG ÜBER ATTRAKTIVITÄT FÄLLT IN MILLISEKUNDEN


ZUERST VERARBEITET DAS GEHIRN DAS GESCHLECHT, DANN DIE ATTRAKTIVITÄT EINES
GESICHTS

Bereitwillig veröffentlichen Menschen ihre Porträts auf Facebook, Instagram,
Twitter, Tinder und weiteren sozialen Netzwerken.
Dass andere Menschen dabei auch das Aussehen der Gezeigten beurteilen, wird
zumindest billigend in Kauf genommen, manchmal sogar bewusst provoziert, weil
man auf viele Klicks oder Likes hofft. Wie genau es zu
Attraktivitätseinschätzungen und den darauffolgenden Likes kommt, ist kaum
erforscht.
Psychologinnen und Psychologen aus Bamberg, München, Jena, Wien und Salzburg
haben nun im Wissenschaftsjournal „Neuroscience Letters“ eine neue Studie dazu
veröffentlicht. Darin zeigen sie, dass die Einschätzung der Attraktivität weit
weniger als eine Sekunde dauert. Noch schneller schätzt man ein, welches
Geschlecht eine Person hat. mehr...
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UNSTATISTIK DES JAHRES: „SIE SIND WAHRSCHEINLICH HIV-POSITIV“


VON 13 PERSONEN MIT POSITIVEM HIV-TEST IST NUR EINE INFIZIERT

Seit Oktober dürfen in Deutschland HIV-Schnelltests frei verkauft werden, die
man in Apotheken, Drogerien oder über das Internet bestellen und anonym selbst
durchführen kann.
Zum verantwortungsvollen Umgang mit ihnen gehört, verständlich zu erklären, was
ein positives Testergebnis wirklich bedeutet. Denn bei einem positiven
Testergebnis liegt die Wahrscheinlichkeit, dass man infiziert ist, nur bei etwa
8 Prozent.
Am 1. Dezember war Welt-AIDS-Tag. Das Motto lautete „Know your status“. Ziel
ist, dass 90 Prozent aller Menschen ihren Immunstatus kennen. Seit Oktober
dürfen dazu in Deutschland HIV-Schnelltests frei verkauft werden, die man in
Apotheken, Drogerien oder über das Internet bestellen und anonym selbst
durchführen kann. mehr...


HELMHOLTZ-FORSCHER BEKOMMEN HERPESVIRUS ZU FASSEN


EIN MÖGLICHER ANSATZ FÜR NEUE THERAPIEN

Das humane Herpesvirus 6 ist beim Menschen weit verbreitet. In der Regel wird es
vom Körper unter Kontrolle gehalten, bei Menschen mit einem schwachen
Immunsystem kann es aber zu Krankheiten führen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum München, Mitglied
im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), haben nun Virusbestandteile
identifiziert, an denen so genannte Killer-T-Zellen angreifen können – ein
möglicher Ansatz für neue Therapien, wie sie in ‚PLOS Pathogens‘ berichten.
mehr...


NEUEINSCHÄTZUNG DER ERDBEBENGEFÄHRDUNG DEUTSCHLANDS


BAUHERREN MÜSSEN IHRE GEBÄUDE ERDBEBENGERECHT AUSLEGEN

Das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ legt ein Kartenwerk vor, das die Zonen der
Erdbebengefährdung abbildet und klärt dabei auch historische „Fake News“ über
Beben auf.
Genaues Quellenstudium zeigte, dass Naturereignisse wie Stürme, plötzliche
Bodensenkungen oder Nachrichten entfernter starker Erdbeben fälschlicherweise
als lokale Erdbeben überliefert wurden.
„Die Neueinschätzung wird weitreichende wirtschaftliche Folgen haben“, sagt
Fabrice Cotton, Leiter der GFZ-Sektion „Erdbebengefärdung und dynamische
Risiken“. Denn die Karten werden Bestandteil des Nationalen Anhangs der neuen
DIN-Norm DIN EN 1998-1/NA werden. Bauherren müssen darauf achten, ihre Gebäude
erdbebengerecht auszulegen. mehr...


SEEGURKEN: DIE STAUBSAUGER DER MEERE


FÜR DIE MEERE SIND SEEGURKEN VON ENORMER BEDEUTUNG

Seegurken sind farblich eher unscheinbar, von schlichtem Körperbau und sicher
keine Sympathieträger unter den Meeresbewohnern. Für die Meere sind sie aber von
enormer Bedeutung, wie Wissenschaftler des Leibniz-Zentrums für Marine
Tropenforschung (ZMT) kürzlich herausgefunden haben.
Seegurken werden vor allem für den asiatischen Markt stark befischt. Die neue
Studie der Forscher zeigt, wie groß die ökologischen Auswirkungen dieser
Fischerei auf Küstenökosysteme wie Korallenriffe oder Seegraswiesen sein können.
mehr...


FISCH ERKENNT SEINE BEUTE AN ELEKTRISCHEN FARBEN

Der afrikanische Elefantenrüsselfisch erzeugt schwache elektrische Pulse, um
sich in seiner Umgebung zurecht zu finden. Dieser Ortungs-Sinn weist
augenscheinlich eine erstaunliche Parallele zum Sehen auf, wie nun eine Studie
der Universität Bonn zeigt.
Demnach haben verschiedene Objekte unterschiedliche elektrische „Farben“. Diese
nutzt der Fisch etwa, um seine Lieblingsspeise – Zuckmückenlarven – von anderem
Kleingetier oder Pflanzen zu unterscheiden.
Elefantenrüsselfische sind nachtaktiv. Auf ihre Augen können sie sich daher bei
der Beutesuche nicht verlassen. Das haben sie aber auch gar nicht nötig: In
ihrem Schwanz tragen sie eine Art „Elektro-Taschenlampe“ mit sich. Damit
erzeugen sie rund 80 Mal pro Sekunde kurze elektrische Pulse. Ihre Haut wiederum
– insbesondere ihr rüsselartiges Kinn – ist übersät von Elektrorezeptoren:
kleinen Messfühlern, mit denen sie messen können, wie diese Pulse von der
Umgebung reflektiert werden. mehr...


IN DEN FARBEN DES REGENBOGENS


FORSCHER HABEN DREI NEUE CHAMÄLEON ARTEN ENTDECKT

Madagaskar ist ein Paradies für Chamäleons. Mehr als 40% der 206 bekannten Arten
leben ausschließlich auf dieser Insel. Münchner und madagassische Forscher haben
nun drei neue Arten entdeckt, darunter das prächtig gefärbte Regenbogenchamäleon
und eine Art mit einem Loch im Schädel.
Die drei Neuentdeckungen sind nur aus sehr kleinen Verbreitungsgebieten bekannt
und vermutlich stark gefährdet. Die Arbeit wurde in der Zeitschrift Zoological
Journal of the Linnean Society publiziert. mehr...


ZELLRESTE KÖNNEN HUNDERTE MILLIONEN JAHRE ÜBERDAUERN


STUDIE ERKLÄRT DIE ERSTAUNLICHE STABILITÄT DER EMPFINDLICHEN STRUKTUREN

Fossile Knochen enthalten mitunter noch Überreste von Blutzellen, Gefäßen oder
Nervenbahnen.
Eine Studie der Universitäten Yale und Bonn erklärt nun, warum sich diese
empfindlichen Strukturen dem Zahn der Zeit widersetzen konnten – und das zum
Teil über Zeiträume von mehreren hundert Millionen Jahren.
Als die US-Paläontologin Mary Schweitzer 2007 in der Zeitschrift Nature
vermeldete, ihr Team habe in Fossilien eines Tyrannosaurus rex Proteinfragmente
entdeckt, schlug das in der Fachwelt ein wie eine Bombe. Zu unwahrscheinlich
schien es, dass die fragilen Moleküle die 65 Millionen Jahre seit dem Tod des
Raubsauriers hätten überstehen können. mehr...
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