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Projekte
 * Die Stiftung
 * Kulturelles Erbe Avers
 * Presse
 * Kontakt




DIE STIFTUNG

Die Stiftung bezweckt den Erhalt alter Ställe auf dem Gebiet der politischen
Gemeinde Avers und damit die Wahrung des historischen Siedlungsgebildes und der
Kulturlandschaft im Avers. Der Zweck der Stiftung ist gemeinnütziger Art.


DER STIFTUNGSRAT

 * Robert Heinz, Präsident
 * Reto Crameri, Mitglied
 * Richard Luzi, Mitglied
 * Valentin Luzi, Mitglied
 * Kurt Patzen, Mitglied
 * Franziska Mancia, Mitglied
 * Bruno Mancia, Mitglied


KULTURELLES ERBE AVERS

Das Hochtal Avers wurde im 13. Jahrhundert von Süden her durch die Walser
besiedelt. Als die Walser in ihrer neuen Heimat ankamen, fanden sie oft
unkultivierte Gegenden, die meist über 1500 m.ü.M. lagen. Die gut bebaubaren
Flächen waren bereits von den Rätiern besetzt. Es gab kaum ebenen Boden, der
sich für die Anlage eines Dorfes eignete. Um genügend Futter für das Vieh zu
sammeln, benötigten sie viel Umschwung und waren gezwungen, ihre Höfe verstreut
zu erstellen.

Die Walser waren einst Bauern und Säumer. Dies führte dazu, dass sie ähnliche
Arbeitsweisen und Geräte entwickelten: Gemeint sind die gekrümmte Sense, das
System der Heutrocknung und des Heuzugs im Winter, Holzgeräte in der
Milchverarbeitung oder Transportmittel.

Zu den charakteristischen Merkmalen der Landschaft Avers gehören die
Streusiedlungen. Sie schmiegen sich harmonisch ins Landschaftsbild ein. Bei
unserem Projekt geht es um die Erhaltung dieser historisch landschaftsprägenden
Bauten in der Gemeinde Avers.

Unsere Vorfahren brachten das Vieh zum Futter, was zur Folge hatte, dass sie
viele unterschiedliche Ökonomiegebäude an abgelegenen Orten erstellten. Seit den
1970er-Jahren haben der Strukturwandel und die Mechanisierung in der
Landwirtschaft dazu geführt, dass das in den Bergen geerntete Heu mit
Transportern ins Tal in das Hauptökonomiegebäude geführt wird. Unzählige
Aussenställe und Bärggädemli haben damit ihren ursprünglichen Zweck – nämlich
zur Lagerung von Futter – verloren. Sie sind für ihre Eigentümer weitgehend
nutzlos geworden, so dass sie sich selbst überlassen werden. In den nächsten
Jahren dürften deshalb zahlreiche Aussenställe und Gädemli aus dem
Landschaftsbild verschwinden.


DIE ÖKONOMIEGEBÄUDE UNSERER VORFAHREN LASSEN SICH IN DREI STALLTYPEN EINTEILEN:


DER HEIMSTALL

Der Heimstall war meistens in der Nähe eines Wohnhauses anzutreffen. In diesem
Stall befand sich unten die Viehhabe und oben das Heu.


DER AUSSENSTALL

Die vom Heimbetrieb entfernten Aussenställe hatten den Zweck, das Heu von
entfernten Gütern vor Ort für den Winter unterzubringen, um es später
auszufüttern. Auch in diesen Ställen befand sich unten die Viehhabe und oben das
Futter. Es gab jedoch auch nur einstöckige Gebäude. Diese dienten nur zur
Heulagerung und erinnern an die traditionelle Berglandwirtschaft.


DAS BÄRGGÄDEMLI

Die einstöckigen kleinen Heuställe (Bärggädemli), welche man vorwiegend in
höheren Lagen antrifft, nutzte man für die Unterbringung und Lagerung von
Magerheu (Magrs), welches nur alle zwei bis drei Jahre gemäht wurde. Im
Hochwinter band man das Futter mit Schnurseilen in Ballen (Pünggel) zusammen und
brachte es über den Schnee zu den Heimbetrieben ins Tal. Diese Bauten der
Vergangenheit sind sehr charakteristisch für das Avers.

Ob Bärggädemli oder Aussenställe – dies sind Kulturgüter, die von unseren
Vorfahren mit viel Mühe, Schweiss und in Handarbeit erstellt wurden. Sie gehören
zum Landschaftsbild vom Avers und nicht zuletzt zum nachhaltigen Tourismus. Wir
fühlen uns gegenüber unseren Vorfahren und der zukünftigen Generationen
verpflichtet, dieses kulturelle Erbe zu erhalten.


PRESSE


BEITRAG PÖSCHTLI N.43 VOM 26. OKTOBER 2017

PDF Download (607 KB)


BEITRAG RADIOTELEVISIUN SVIZRA RUMANTSCHA VOM 24. OKTOBER 2017

Link zum Radiobeitrag


BÜNDNER TAGBLATT VOM 14. SEPTEMBER 2017

PDF Download (235 KB)


KONTAKT

Stiftung Avers Ställe
c/o Robert Heinz
Under Juppa 65B
7447 Am Bach, Avers


Bankverbindung Stiftung Avers Ställe
IBAN: CH28 0077 4010 3475 6720 0

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