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NEU:
Einladung zu einer öffentlichen Sitzung des Feuerwehrausschusses der Gemeinden
Süderheistedt, Norderheistedt und Barkenholm

Immer aktuell: Amt Eider Info-Blatt






Ringreiten 2019

Fest mit Neuerungen



> Von Susanne Eggers 
> 
> Barkenholm - Vor Kurzem feierte Barkenholm wieder das beliebte Ringreiterfest.
> Gelegentliche kurze Schauer taten der guten Laune keinen Abbruch, und so fand
> sich eine stattliche Schar von 23 Reitern ein, um Vorjahreskönigin Nele Eggers
> zum Umzug abzuholen.
> 
> 
> 
> 
> 
> Erstmalig durften Barkenholmer Teilnehmer Gastreiter einladen, was sehr viel
> Anklang fand. Eine weitere Neuerung war, dass der König nicht mehr fünf Jahre
> aussetzen musste, sondern nur noch drei. So konnte sich Frank Kock den Titel
> nach 2015 wieder sichern, während seine Schwester Eike Kuhn beste
> Einzelreiterin wurde. Ringreiterurgestein Jens Kock war der berechtigte Stolz
> auf seinen Nachwuchs anzusehen. Nach dem Königsfrühstück und der Einkehr bei
> Familie Kroll auf dem Österholm fand die letzte Umzugspause auf dem Hof von
> Ole und Kristin Stöcken statt. Dort, direkt an der Dorfstraße, begann 1919 die
> Barkenholmer Ringreitertradition. Geritten wurde zwischen den Hofgebäuden des
> ehemaligen Hofs Mummeltey, und der Sammelplatz war mitten auf der Straße.
> Während des Krieges und später in den 50er- bis 70er-Jahren fand das Fest
> nicht statt, wurde aber 1981 vom damaligen Bürgermeister Harald Eggers und
> zahlreichen Dorfbewohnern wiederbelebt. 
> 
> Seitdem erfreut es sich ungebrochen großer Beliebtheit, kommen doch zu den
> Einkehrstellen und vor allem nachmittags auf dem Reitplatz zahlreiche
> Einwohner jeder Altersklasse zum Klönschnack zusammen. Bei den Vorbereitungen
> packen fast alle mit an, beim Aufbau der Ringbahnen, Kuchenbacken, Binden der
> Kränze oder Besorgen der Präsente für die Reiter und die beliebte Tombola.
> Nach einem anstrengenden Tag ist aber noch nicht Schluss. Beim abendlichen
> Ringreiterball wird bis spät in die Nacht weitergefeiert. Die Ringreiter
> dankten allen Helfern und Unterstützern des wunderbaren Dorffestes und freuen
> sich schon auf das nächste Jahr.
> (https://www.boyens-medien.de/dithmarschen/nachbarn/artikel/nachbarn/fest-mit-neuerungen-289479.html)



Das Storchenprojekt in Barkenholm




> Störche gehören zum Bild des Landes Dithmarschen. Im Frühjahr kommen sie aus
> Afrika entweder über die sogenannte Westroute wieder nach Europa oder über die
> Ostroute.
> 
> Die Westroute führt die Vögel über Frankreich und Spanien, wo sie oft schon
> überwintern und nicht weiter nach Afrika fliegen. Die Ostroute wird über die
> Balkanländer, die Türkei und den Nahen Osten auf die Sinai-Halbinsel geflogen.
> Von dort folgen sie dem Nil in Ägypten. Diese Route kann ca 10.000 Kilometer
> lang sein, die Westroute ist wesentlich kürzer, nämlich nur 1800 bis 2500
> Kilometer.
> 
> Sind sie in Dithmarschen gelandet, beginnt die Zeit der Partnersuche bzw. das
> Warten auf den Partner, sofern die Vögel nicht zusammen hier wieder gelandet
> sind.
> 
> 2018 wurde von Sascha Kulstrunk auf einem alten Elektromast ein Horst mit viel
> Liebe und mit fachlicher Unterstützung des "Storchenvaters" Rolf Zietz gebaut.
> Rolf Zietz betreut seit vielen Jahren die Weißstörche im nördlichen
> Dithmarschen. Er beringt die Jungstörche, reinigt die Horste, gibt Ratschläge
> zur Verbesserung der Lebensbedingungen des Storches. Denn das einstmals sehr
> dicht mit Weißstörchen besiedelte Dithmarschen liegt unter dem bundesdeutschen
> Durchschnitt, was die Aufzucht von Weißstörchen angeht. Dies liegt zum einen
> an dem sehr niederschlagsreichen Wetter, aber auch an den immer knapper
> werdenden Feuchtgebieten. Diese sind aber unabdingbar für die Nahrungssuche
> der Weißstörche.
> 
> Nach kurzer Zeit ließ sich 2018 in der Gemeinde Barkenholm ein Männchen und
> ein Weibchen nieder. Sie brüteten, doch der wohl zu heiße Sommer bzw. eine
> sehr ergiebige Regenperiode und/oder das zu geringes Nahrungsangebot ließen
> ein Junges verenden. Das zweite Küken wurde flügge, jedoch nachts von einem
> Tier geholt. So war das erste Jahr in Barkenholm für die Weißstörche noch
> nicht von Erfolg gekrönt.
> 
> Für ihre Jungenaufzucht benötigen sie viel Futter. Amphibien sind die
> bevorzugte Nahrungsquelle. So hat der Naturschutzbund Dithmarschen e. V. ein
> Projekt hervorgebracht, um diesen wunderschönen Vögeln mehr Nahrung bieten zu
> können. Familie Kulstrunk und Familie Grähling haben sich bereit erklärt, auf
> ihrem Grund jeweils 2 Teiche ausheben zu lassen. Darin sollen sich Amphibien
> ansiedeln, die dann "unserem" Storchenpaar als Nahrungsquelle dienen sollen.
> Diese Maßnahme wird vom Verein bezahlt und überwacht. Daran sind auch einige
> Bedingungen gebunden, die befolgt werden müssen. So ist z. B. nicht gewünscht,
> dass sich Fische darin ansiedeln, damit diese die Amphibien nicht selbst als
> Nahrungsquelle annehmen. Deshalb wird der Teich auch nur ca 80 bis 100 cm
> tief, damit er im Winter einfrieren kann und der Fischlaich nicht überwintern
> kann. In heißen Sommern können die Teiche auch gerne mal austrocknen. Die
> Galloways von Familie Grähling dürfen die Teiche temporär auch als
> Wasserquelle nutzen.
> 
> Unser Storchenmännchen von letztem Jahr ist wieder eingetroffen. Somit bleibt
> zu hoffen, dass unser Storch ein Weibchen findet und wir dieses Jahr ein
> erfolgreiches Brutjahr haben werden.










Alle Fotos von Ralf Ramm.




 




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