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Veröffentlicht am 15.01.2022 | Lesedauer: 4 Minuten Von Sven Felix Kellerhoff Leitender Redakteur Geschichte Deklassifizierte Seiten aus BND-Akten zur Stasi – am selben Tag wurde die Stasizentrale in der Ost-Berliner Normannenstraße gestürmt Quelle: BND-Archiv 38 Kommentare Anzeige Geheimdienste streben danach, möglichst viel über ihren Gegner zu wissen. Wie wenig das zumindest dem Bundesnachrichtendienst (BND) gegen Ende des Kalten Krieges gelang, zeigen freigegebene Akten aus dem Bestand der damals in Pullach südlich von München ansässigen Behörde, die der Geheimdienstexperte Christian Booß ausgewertet hat. Mehr als 30 Jahre lang geheim, jetzt "deklassifiziert": BND-Bericht über die Stasi vom 15. Januar 1990 Quelle: BND-Archiv Zufälligerweise just am 15. Januar 1990 schickte BND-Präsident Hans-Georg Wieck nämlich einen vierseitigen Bericht über die aktuellen Kenntnisse seines Dienstes über die DDR-Staatssicherheit (MfS) an die Bundesregierung. Darin fand sich allerdings kein Wort über die bereits seit Tagen von Bürgerrechtlern vorbereitete Übernahme der MfS-Zentrale an der Normannenstraße in Ost-Berlin. Und das, obwohl sie am Vormittag des 15. Januar vor laufenden Fernsehkameras am Zentralen Runden Tisch der DDR angekündigt wurde und tatsächlich wenige Stunden nach Entstehung des Memos stattfand. Bemerkenswert ist daran eigentlich nur, was der BND alles nicht wusste – diesem Bericht zufolge Quelle: BND-Archiv Noch peinlicher scheinen im Rückblick die Angaben aus Pullach über die Größe der Stasi: Der BND hielt an völlig überholten Erkenntnissen fest – und das, obwohl die Bürgerrechtler am Runden Tisch Anfang Januar 1990 der Übergangsregierung unter dem SED-Ministerpräsidenten Hans Modrow erstmals konkrete Angaben zu den Mitarbeitern abgetrotzt hatten. Doch Wiecks Schreiben kanzelte diese Erkenntnisse ab: „Die Zahlen über 85.000 beziehungsweise 100.000 MfS-Mitarbeiter können nur zutreffen, wenn die ,Inoffiziellen Mitarbeiter’ (IM) des MfS mitgerechnet werden, die zum Teil auch aus dem Etat des MfS bezahlt wurden.“ Unterschrieben hatte den Bericht BND-Präsident Hans-Georg Wieck Quelle: BND-Archiv Wie kam die BND-Zentrale zu dieser Behauptung? Offenbar indem sie zurückgriff auf einen ihrer größten Erfolge im Ringen mit der Stasi: den Fall des Überläufers Werner Stiller. Der Oberleutnant des DDR-Auslandsnachrichtendienstes Hauptverwaltung Aufklärung war am 19. Januar 1979 über eine spezielle Stasi-Schleuse im Bahnhof Friedrichstraße nach West-Berlin gewechselt, im Gepäck interne Unterlagen des MfS. Monatelang wurde Stiller nach seiner Ankunft im Westen „debrieft“, wie es im Geheimdienstslang heißt, also ausgequetscht. Hans-Georg Wieck 1985 bei seiner Amtseinführung als neuer Präsident des Bundesnachrichtendienstes Quelle: picture-alliance/ dpa Darauf gestützt schrieb Hans-Georg Wieck in seinem geheimen Bericht über die Mitarbeiter der Stasi: „Beide Zahlen sind im Vergleich zu den bisher angenommenen Zahlen weit überhöht. Von einer glaubhaften Überläuferquelle (Stiller) im Jahr 1979, die genauen Einblick in die Zahlen der Mitglieder der SED innerhalb des MfS hatte, wurde die Höhe mit zirka 20.000 angegeben. Da innerhalb des MfS die länger dienenden Angehörigen alle der SED angehörten, ist diese Zahl ein verlässlicher Indikator.“ Podcast Stadt der Spione – die 2. Staffel von „WELT History“ So schätzte der BND die Stasi 1979 auf etwa 30.000 Angehörige insgesamt. In Wirklichkeit beschäftigte das MfS 1979 schon fast 75.000 hauptamtliche Mitarbeiter in der DDR und 1989, rechnet man die knapp 9000 im Stasi-„Wachregiment Feliks Dzierżyński“ für drei Jahre eingesetzten Wehrpflichtigen dazu, waren es sogar 91.015 Männer und Frauen. Lesen Sie auch Friedliche Revolution War der Sturm auf die Stasizentrale 1990 inszeniert? Anzeige Im Rahmen seiner seit Jahren andauernden Recherchen zu den Ereignissen des 15. Januar 1989 hat der Experte Booß dieses und weitere BND-Dokumente deklassifizieren lassen. Der Grund für sein Interesse sind von der SED-PDS-Linkspartei mutmaßlich bewusst lancierte Fehlinformationen: „Die Behauptung, bei der Erstürmung der Stasi-Zentrale habe der BND eine maßgebliche Rolle gespielt, wird zwar vom ehemaligen DDR-Ministerpräsidenten Hans Modrow und ehemaligen MfS-Größen weiterhin gestreut“, schreibt Booß, ein langjähriger und inzwischen pensionierter Mitarbeiter des Stasiunterlagen-Archivs: „In den vorgelegten Akten findet sich dazu kein Indiz. Sie vermitteln eher den Eindruck, dass der Auslandsnachrichtendienst der Bundesrepublik den ,Sturm auf die Normannenstraße’ beinahe verschlafen hätte.“ Lesen Sie auch Stasi-Erbe Kameras, Körpergeruch und Erich Mielkes Suite Offenbar fehlten dem BND Ende 1989 und Anfang 1990 nicht nur die notwendigen Informationen, sondern auch die Fantasie, um sich vorzustellen, „dass der einst unter seinem Chef Erich Mielke mächtige und gefürchtete Apparat sich im revolutionären Prozess gänzlich auflösen könnte“. Erstaunlich ist daran, dass die westdeutschen Geheimdienstler auch aus den erfolgreichen Besetzungen der Stasi-Bezirksverwaltungen in Erfurt, Suhl, Leipzig und Rostock durch Bürger am 4. Dezember sowie aller weiteren Bezirksdienststellen und vieler Kreisämter des MfS innerhalb der folgenden Tage keine zutreffenden Schlüsse zogen. Historiker Christian Booß auf dem Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg Quelle: picture alliance/dpa So wurde der BND am Nachmittag des 15. Januar 1990 kalt erwischt, als tatsächlich tausende bisherige SED-Untertanen die Einfahrten zur MfS-Zentrale belagerten und das Portal zur Frankfurter Allee sogar symbolisch zumauerten, um ein Zeichen gegen die weitere Arbeit des DDR-Unterdrückungsapparates zu setzen. Die anschließende Erstürmung des Geländes durch Demonstranten nahmen die westdeutschen Nachrichtendienstler nicht ganz ernst: Es habe „begrenzt der Volkswut gegen die Stasi ein Ventil geöffnet werden“ sollen, schrieben sie in einem weiteren Bericht, den Booß ausgewertet hat. Anzeige Vielleicht war es aber auch das unvertraute Phänomen furchtloser Bürger, die (weitgehend) friedlich die Fesseln einer Diktatur abschüttelten. Von den spontan gebildeten Bürgerkomitees, die seit Dezember 1989 die Auflösung der Stasi durchführten und kontrollierten, hatte der BND jedenfalls keine gute Meinung: Der Geheimdienst warnte das Kanzleramt, ausgerechnet diese Komitees könnten die Lage in der DDR „destabilisieren“. Sie finden „Weltgeschichte“ auch auf Facebook. Wir freuen uns über ein Like. Dieser Artikel wurde zum ersten Mal im Januar 2022 veröffentlicht. Sie wollen Geschichte auch hören? „Attentäter“ ist die erste Staffel des WELT-History-Podcasts. Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen. Podcast freigeben MEHR AUS DEM WEB ANZEIGE Immobilien-Experte warnt: Kein Verkauf vor... 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Die Kommentarfunktion für den Artikel ist jetzt geschlossen. FAQ | NUTZUNGSREGELN Kommentare anzeigen 10 Sortieren nach NEUESTE KOMMENTARE NEU LADEN JD Jacob D. vor 7 Monaten Die, von denen der BND seinerzeit nichts oder nur sehr wenig wusste, haben es 32 Jahre lang verstanden, selbst derartige Unterlagen unter Verschluss zu halten ("Archivfund") - ein blamables Armutszeugnis für den Westen. Das Resultat des Nie-Verschwindens und Nie-zur Rechenschaft-Gezogen-Worden-Seins der DieSED-Bonzen erlebt man in schmerzhaftester Weise im atemberaubenden Erstarken des Linken - in JEDER erdenklichen Gestalt! - seit mindestes 20 Jahren, wobei der Zenit noch lange nicht erreicht sein dürfte. LINK 58 -------------------------------------------------------------------------------- ANTWORT AUSBLENDEN Sven-Felix Kellerhoff, Redaktion Geschichte vor 7 Monaten @Jacob D.: ??? Die Akten stammen aus dem BND-Archiv in Pullach. Daran war die Stasi nun wirklich unbeteiligt... LINK 2 -------------------------------------------------------------------------------- FH Friedhelm H. vor 7 Monaten Es war doch völlig gleichgültig, was der BND wußte oder nicht wußte. Politiker hörten und hören in Deutschland nie auf ihn. Bei ihnen war und ist nicht Wissen, sondern die “richtige" Überzeugung gefragt. LINK 28 -------------------------------------------------------------------------------- HM Hans-Jürgen M. vor 7 Monaten Mich würde einmal brennend interessieren, welche „ehrenamtlichen Mitarbeiter“ Erich Mielke auf politischer Ebene in der Bundesrepublik hatte. Das wird ja nicht nur Günter Guillaume gewesen sein. Aber dieses Kapitel ist eigentlich nie so richtig aufgearbeitet worden. Vermutlich waren die westdeutschen Parteien auch nicht an Aufklärung interessiert. LINK 92 -------------------------------------------------------------------------------- ANTWORTEN AUSBLENDEN MB Marcus B. vor 7 Monaten Die werden schon ganz genau wissen warum diese Informationen nicht publik werden, die Unterwanderung dürfte weitaus größer sein als wir alle vermuten. LINK 46 3 WEITERE ANTWORTEN EINBLENDEN -------------------------------------------------------------------------------- HH Henrik H. vor 7 Monaten Wie Herr Kellerhoff früher schon in der WELT festgestellt hat, war die Organisation Gehlen nach dem Krieg eine Auffangstelle für Altnazis ohne geheimdienstliche Kompetenz. Diese Inkompetenz verbunden mit Arroganz und Ignoranz gegenüber so ziemlich allem was die DDR betraf, hat sich in den Einschätzungen des BND betreffend die Wende der DDR bestätigt. LINK 10 -------------------------------------------------------------------------------- ANTWORT AUSBLENDEN Sven-Felix Kellerhoff, Redaktion Geschichte vor 7 Monaten @Henrik H.: DEr BND hat sich sicher nicht mit Ruhm bekleckert in Sachen DDR, aber die Menschen, die dort in den 1980er-Jahren agierten, hatten nun mit der Org. und deren oft braun belastetem Personal wenig bis nichts gemein. LINK 8 -------------------------------------------------------------------------------- PS Peter S. vor 7 Monaten Interessanter Artikel. Unser BND wurde von seinen mit ihm verbündeten Geheimdiensten wie dem CIA oder dem MI6 nicht gerade als Ausbund von Effektivität und Leistung angesehen. Folglich hielt man die Zusammenarbeit mit ihm nur auf einer niedrigen Schwelle aufrecht. Alles spektakuläre in Spionage gegen den MfS und KGB gelang diesen beiden oben aufgeführten Geheimdiensten. Lese gerade ein Buch "Die Spionin" von Stefan Appelius, Rohwolt-Verlag. Darin kommt die CIA über den damaligen BND etwa zur gleichen Einschätzung wie Sie. Auch das MfS kommt in Bezug auf Effektivität nicht gut weg. Danke für Ihren Bericht. LINK 4 -------------------------------------------------------------------------------- ANTWORTEN AUSBLENDEN Sven-Felix Kellerhoff, Redaktion Geschichte vor 7 Monaten @Peter S.: Der BND hat mit dem Fall Stiller schon einen ziemlichen Erfolg gegen die Stasi errungen. CIA und SIS / MI6 waren natürlich besser. Den Appelius-Band kenne ich nicht, ist mir durchgerutscht. Muss ich mal anschauen, danke für den Hinweis. LINK 4 2 WEITERE ANTWORTEN EINBLENDEN -------------------------------------------------------------------------------- RM Robin Masters vor 7 Monaten Die Stasi war für die DDR das Prestigprojekt um beim Verbündeten in Russland zu punkten, hatte man doch sonst nicht viel zu bieten. Die Unterwanderung und Destabilisierung der BRD (Studentenprotest, RAF, Guillaume etc.) Unterstützung der palästinensischen Unabhängigkeitsbewegung und Terroristen.. Carlos, https://www.stasi-unterlagen-archiv.de/mfs-lexikon/detail/hauptabteilung-xxii-terrorabwehrha-xxii/ dazu Unterwanderung der NATO. https://www.focus.de/magazin/archiv/geheimer-kanal-zur-stasi-nato_id_2037622.html Also wenn etwas erfolgreich war in der DDR dann war es der Geheimdienst und diesen zu unterschätzen zeugt von Überheblichkeit und gereichte der Stasi zum Vorteil. LINK 30 -------------------------------------------------------------------------------- ANTWORT AUSBLENDEN PS Peter S. vor 7 Monaten Robin Masters: Sie haben Recht. Aber die Stasi war auch ein Krebsgeschwür im Staate. Sie hat (ungewollt) die dortige Gesellschaft zersetzt und neben ihrer enormen Kosten, sowie der Verschwendung von menschlichen Ressourcen zum Fall der DDR mit beigetragen. LINK 6 -------------------------------------------------------------------------------- PB Pfarrer i.R. Hartmut B. vor 7 Monaten Vielen Dank für diesen erhellenden Beitrag, kein Ruhmesblatt für unseren BND. Noch etwas: Die Soldaten im „Wachregiment Feliks Dzierżyński“ waren nicht einfach Wehrpflichtige. Das waren von der Stasi ausgewählte Leute, die in persönlichen Gesprächen angeworben worden sind. Da wurde niemand zwangsweise einberufen, auch wurden die zu anderen Terminen eingestellt als die zwangsweise einberufenen Wehrpflichtigen. Die Stasi-Soldaten hatten Uniformen aus Offiziersstoff und auch Offizierskoppel. Man erkannte sie also sofort.M.W. wurde aus diesen auch das Personal für die Stasi-Untersuchungsgefängnisse rekrutiert. LINK 12 -------------------------------------------------------------------------------- ANTWORTEN AUSBLENDEN FN Frank N. vor 7 Monaten Lieber Pfarrer, ich habe Mitte der 70 er Jahre im NVA-Wachregiment in einer Ehrenkompanie meinen Wehrdienst geleistet. Der Unterschied zum Wachregiment des MfS: Die Soldaten der NVA haben 18 Monate „gedient“, haben u.a. Objekte des MfNV bewacht, repräsentative Aufgaben wie Wachaufzug und Empfänge auf dem Flugplatz, Beerdigungen durchgeführt und auch den Großen Zapfenstreich vorgenommen. Die Farbe der Zugehörigkeit der Waffengattung war Weiß, also Mot-Schützen. Ausgangsuniform auch in Offiziersstoff wie beim MfS. Die Ärmelstreifen waren einmal „NVA Wachregiment“, später kam dann noch der Name „Friedrich Engels“ hinzu und bei der MfS „Wachregiment F.Dzier…“Gedient haben die MfS-Mitarbeiter bei ihrem Wachregiment mindestens 3 Jahre, also hatten diese sich immer verpflichtet, als Zeitsoldaten. Farbe der Schulterstücken Rot. Wir nannten sie immer die „Rotkehlchen“. Berührungspunkte zwischen beiden Einheiten der unterschiedlichen Wachregimenter gab es nie. LINK 26 7 WEITERE ANTWORTEN EINBLENDEN -------------------------------------------------------------------------------- TP Torsten P. vor 7 Monaten Als damals in Berlin lebender entstand bei uns eher der Eindruck das die Regierung Kohl so gut wie nichts von dem sich seit einem halben Jahr anbahnenden Prozess mitbekam. Umso verwunderlicher die spätere Bezeichnung des Kanzlers der Einheit. LINK 20 -------------------------------------------------------------------------------- ANTWORTEN AUSBLENDEN Sven-Felix Kellerhoff, Redaktion Geschichte vor 7 Monaten @Torsten P.: Der Begriff "Kanzler der Einheit" bezieht sich doch auf die Zeit von November 1989 bis Oktober 1990. Und selbst ich als bekennender NICHT-Kohl-Freund würde seine besondere Leistung in dieser Zeit nicht bestreiten. Stellen Sie sich mal in dieser Zeit einen Johannes Rau im Kanzleramt vor oder gar – horribile dictu! – einen Oskar Lafontaine. LINK 44 2 WEITERE ANTWORTEN EINBLENDEN -------------------------------------------------------------------------------- M MaximGraf vor 7 Monaten Völlig neu für mich. Fehlendes Wissen, Falschinformationen und Intrigen hatte ich immer schon vorausgesetzt, aber eine solch krasse Fehleinschätzung erstaunt doch. Zwei ewige Wahrheiten: 1. Gehen Sie bitte nie von böser Absicht aus, wenn es auch einfache Inkompetenz sein kann (Frank Schirrmacher). 2. Ich habe viele Beulen an meiner Rüstung, die wenigsten stammen vom Gegner (Russischer Agent). LINK 50 -------------------------------------------------------------------------------- ANTWORT AUSBLENDEN Sven-Felix Kellerhoff, Redaktion Geschichte vor 7 Monaten @MaximGraf: Ich war nie ein Fan von Frank Schirrmacher, aber mit dem Satz hatte er einfach recht. LINK 16 -------------------------------------------------------------------------------- VZ Vinzenz Z vor 7 Monaten Meines Wissens wurden auch die Telefone und vermutlich auch die Räumlichkeiten der Westdeutschen Bundesregierung sehr umfassend von der Stasi abgehört. LINK 4 -------------------------------------------------------------------------------- ANTWORTEN AUSBLENDEN Sven-Felix Kellerhoff, Redaktion Geschichte vor 7 Monaten @Vinzenz Z: Nein, eigentlich nicht. Die Richtfunk-Verbindungen von West-Berlin nach Bonn und einige weitere: ja. Das A- und später das B-Autotelefonnetz: ja. Der Polizeifunk: Immer wieder mal, z. B. in München bei Olympia 1972. Aber die Räumlichkeiten der Bundesregierung (also Kanzleramt, Ministerbüros etc.): mir nicht bekannt. Wo haben Sie das her? LINK 0 2 WEITERE ANTWORTEN EINBLENDEN -------------------------------------------------------------------------------- MEHR KOMMENTARE ANZEIGEN -------------------------------------------------------------------------------- Vielen Dank für die Diskussion. Die Kommentarfunktion für den Artikel ist jetzt geschlossen. ZUM ANFANG DER KOMMENTARE THEMEN * Stasi * Impressum * Datenschutz * AGB * Kontakt * Privatsphäre * Widerruf Tracking * Karriere * Feedback * Jugendschutz * WELTplus * Kündigung * Newsletter * FAQ * WELT-photo Syndication * WIR IM NETZ * Facebook * Twitter * Instagram * UNSERE APPS * WELT News * WELT Edition Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert. Weitere Informationen: http://epaper.welt.de Der Kurz-Link dieses Artikels lautet: https://www.welt.de/236253430