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Galerie: Die größten Insolvenzen des Jahres 2024


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zum Artikel:
Statistisches Bundesamt


ZAHL DER FIRMENPLEITEN STEIGT WEITER ZWEISTELLIG


DIE GRÖSSTEN INSOLVENZEN DES JAHRES 2024

IMAGO / CHROMORANGE/ Manfred Segerer [Montage: LZ]
Für Arko, Hussel und Eilles, Fachhändler für Tee, Süßwaren und Kaffee, gab es
2024 ein unerwünschtes Wiedersehen mit dem Insolvenzgericht. Die Unternehmen der
Deutschen Confiserie Holding, schwer gebeutelt von Umsatzeinbrüchen in der
Corona-Zeit, hatten sich erst zweieinhalb Jahre zuvor aus der Insolvenz befreien
können. Anfang Februar war es erneut soweit. 200 Standorte standen auf der
Kippe.
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IMAGO / Funke Foto Services
Gut zwei Monate später war ein Investor gefunden: Der Süßwarenhersteller Viba
Sweets aus Thüringen übernahm 160 der 200 Filialen sowie 600 der zuletzt 1200
Beschäftigten.
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IMAGO / PHOTOMAX
Mit ihrem Direktvertrieb an der Haustür wurde die Beauty-Marke Avon populär.
Doch das Unternehmen hat schon bessere Zeiten gesehen. In den USA sieht es sich
seit Jahren kostspieligen Klagen wegen angeblich krebserregender Stoffe in
seinen Produkten ausgesetzt. Am 14. August zieht Avon die Reißleine und
beantragt Insolvenz nach Chapter 11, um so seine Schuldenlast von rund 1,3 Mrd.
US-Dollar abzubauen.
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IMAGO / Fotoarena
Hilfe kommt womöglich vom Mutterkonzern Natura. Die Brasilianer haben angeboten,
Avon kurzfristig mit 43 Mio. US-Dollar zu stützen und das internationale
Geschäft für 125 Mio. US-Dollar zu übernehmen. Ob Natura zum Zug kommt, wird in
einem gerichtlichen Auktionsverfahren entschieden.
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IMAGO / Guido Schiefer
Bis November 2023 gehörte auch der Kosmetikhändler The Body Shop zum
Natura-Konzern. The Body Shop ging an den deutschen Finanzinvestor Aurelius –
und kurz darauf in Großbritannien und in Deutschland in die Insolvenz. Auf der
Insel mussten erst 75 von knapp 200 Filialen dichtmachen, ehe im Juli die
indische Aurea-Gruppe übernahm.
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IMAGO / ZUMA Press Wire
In Deutschland griff zwei Monate später der ehemalige Karstadt-Vorstand Stefan
Herzberg zu. Herzberg, der auch den Schmuckhändler Christ sanierte, übernahm 21
der 45 Filialen. Im kommenden Jahr soll das Filialnetz hierzulande wieder
wachsen.
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MAGO / Christian Schroedter
Mitte April trat es den Magdeburger Fleisch- und Wursthersteller Delikata. Neben
gestiegener Kosten habe auch der rückläufige Fleischkonsum dazu beitragen, so
Delikata. Inzwischen macht das Unternehmen deutlich geschrumpft weiter,
Filialnetz und Personalbestand haben sich nahezu halbiert. Anfang 2025 soll das
Insolvenzverfahren abgeschlossen sein.
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IMAGO / Political-Moments
Der Wohndeko-Händler Depot flüchtete sich am 15. Juli ins Schutzschirmverfahren.
Drei Wochen später meldete auch die österreichische Tochter Konkurs an. Die
dahinter stehende Gries Deco Company hatte schon seit längerem mit Verlusten zu
kämpfen. Jede dritte Filiale arbeitete nicht profitabel, hatte eine interne
Analyse ergeben.
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IMAGO / Political-Moments
Depot hat sich einen harten Sparkurs verordnet. In Deutschland schließen bis
Jahresende 27 von 310 Filialen, in Österreich 20 von 49 Filialen. Bis Mitte 2025
will das Unternehmen wieder in die Spur kommen.
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Elephant Gin
Das Wittenberger Startup Elephant Gin hat unter anderem Supermärkte und
Discounter mit als Premium deklarierten Gin zu Preisen ab 35 Euro beliefert –
für viele Verbraucher derzeit vielleicht zu teuer. Anfang April schlitterte das
Unternehmen in die Insolvenz. Drei Monate später war mit Laux Deli, einem
Online-Anbieter für Feinkost und Spirituosen, ein Käufer gefunden. Die
Produktion soll in Wittenberg bleiben.
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IMAGO / Emmanuele Contini
Gleich zu Jahresbeginn erwischte es Galeria Kaufhof Karstadt. Der
Kaufhauskonzern geriet in den Sog der Signa-Krise des österreichischen
Unternehmers René Benko – und rutschte zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren
in die Insolvenz. Wer mochte da noch zugreifen?
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IMAGO / Funke Foto Services / foto2press (Montage: LZ)
Drei Monate später war klar: US-Kaufhausmogul Richard Baker und der deutsche
Top-Manager Bernd Beetz übernehmen Galeria. Beide bringen Erfahrung mit dem
Kaufhauskonzern mit. Baker versuchte sich bereits zwischen 2015 und 2018 mäßig
erfolgreich an Galeria Kaufhof, bevor er dem Rivalen Benko Platz machen musste.
Beetz war in der Ära Benko zeitweise Aufsichtsratschef.
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Ende Juli war das Insolvenzverfahren abgeschlossen. Unter dem neuen Namen
Galeria versucht der Konzern den Turnaround. Neun Filialen mussten schließen,
900 Beschäftigte gehen. 70 Reisebüros gingen an den ADAC, die belgische
Kaufhaus-Tochter Inno nach Skandinavien. Zum neuen Führungsteam gehört unter
anderem Ex-Weltbild-Chef Christian Sailer als CFO.
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IMAGO / Schöning
Noch im November 2023 hatte sich KaDeWe-Chef Michael Peterseim zuversichtlich
gezeigt, dass der Luxuskaufhausbetreiber nicht von der Signa-Krise erfasst wird.
Es kam anders. Drei Wochen nach Galeria, am 29. Januar, meldete die KaDeWe Group
Insolvenz in Eigenverwaltung an.
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IMAGO / Jürgen Ritter
Die Umsätze stimmten, beteuerte die Unternehmensspitze, doch die hohen Mieten an
den drei Standorten, wie hier im Hamburger Alsterhaus, seien eine schwere Last.
Im Zuge des Verfahrens veröffentlichte Geschäftsberichte offenbarten, dass
KaDeWe schon Mitte der 10er-Jahre in die Miesen gerutscht war.
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IMAGO / SKATA
Im Juni griff die thailändische Central Group, bislang mit 50,1 Prozent
beteiligt, dem strauchelnden Konzern unter die Arme und übernahm zu August auch
die restlichen Anteile von Signa sowie die Flaggschiff-Immobilie in Berlin. Das
noch unfertige Wiener Kaufhaus Lamarr – hier ein Bild aus dem April – ging im
Oktober an den österreichischen Milliardär Georg Stumpf.
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IMAGO / JOKER
Der Bonner Backzutatenhersteller Kessko saniert sich seit Juli in
Eigenverwaltung. Grund für die Schieflage seien die hohen Preise für Kakao,
Butter und Zucker, die man nicht an Kunden habe weitergeben können. Nachdem der
Hersteller 2022 in die Verlustzone gerutscht war, hatte er im September 2023
einen Sanierungsplan in die Wege geleitet, der weiterverfolgt werden solle.
Derzeit – Stand Dezember 2024 – läuft die Suche nach einem Käufer.
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Der österreichische Möbelhausbetreiber Kika/Leiner war nicht mehr zu retten. Am
18. November hatte die ehemalige Signa-Tochter erneut Insolvenz beantragt – zum
zweiten Mal nach Juni 2023. Anfang Dezember dann das Aus: kein Käufer in Sicht,
die Abwicklung beschlossene Sache. Alle 17 Filialen müssen dicht machen.
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Thomas Fedra
Kurz vor Jahresende sucht auch Kodi Rettung unter dem Schutzschirm. Der Filialen
bleiben geöffnet. Der Nonfood-Discounter war bereits im Geschäftsjahr 2022 in
die Verlustzone gerutscht. In diesem Jahr ist es zu "massiven Umsatzverlusten"
gekommen, so das Unternehmen. Bis zum Frühjahr will Kodi dem Gericht und den
Gläubigern einen Sanierungsplan vorlegen.
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IMAGO / BildFunkMV
Beim nordostdeutschen Bäckereifilialist Lila Bäcker bestand zur Eröffnung des
Insolvenzverfahrens am 1. Januar noch Hoffnung, dass wenigstens ein Teil der 230
Standorte weiterbestehen könnte. Doch die Banken lehnten das Angebot des letzten
Kaufinteressenten ab.
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IMAGO / BildFunkMV
Zum 1. Februar ging in allen Filialen das Licht aus. Ende März war auch bei der
Tochter Mäkelbörger Kuchen-Manufaktur Schluss.
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MitteMitte GmbH
Eine geplatzte Finanzierungsrunde stürzte im März den Sprudler-Hersteller
Mittemitte in die Pleite. In der Vergangenheit hatten unter anderem auch
Bitburger Ventures und Danone Manifesto Ventures in das Berliner Startup
investiert. Die Suche nach einem Investor scheiterte, das Unternehmen verschwand
im Sommer vom Markt.
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Der polnische Nonfood-Discounter Pepco expandiert munter in Europa. In
Österreich war er erst seit Ende 2021 aktiv. Doch die Umsätze der rund 70
Filialen stagnierten, die Kosten stiegen. Im Februar zog der Konzern die
Konsequenzen, meldete in Österreich Insolvenz an und strich das Land von seiner
Liste.
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IMAGO / Funke Foto Services
Glashersteller Ritzenhoff konnte die geplante Eröffnung des
Eigenverwaltungsverfahrens zum 1. April noch verhindern - auch dank eines
namhaften Unterstützers. Robert Tönnies, seit November 2023 bereits
Minderheitsgesellschafter, sprang gemeinsam mit der Gründer-Familie ein. Das
Sauerländer Unternehmen baute ein Fünftel der 400 Stellen ab und will sich nun
mit Internationalisierung, Ausbau des Online-Geschäfts und Modernisierung der
Anlagen wieder in die Gewinnzone manövrieren.
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IMAGO / teutopress
Bis zur Corona-Krise hatte das Foodretter-Startup Sirplus in Berlin noch
Filialen, danach ging's nur noch online weiter. Anfang Januar stand das
Unternehmen nach einer gescheiterten Finanzierungsrunde vor dem Aus. Doch
Sirplus macht weiter, ohne Obst und Gemüse, dafür zusätzlich mit Haushalts- und
Wellness-Produkten. Mitbegründer Raphael Fellmer kaufte zusammen mit drei
Investoren Marke und Domain aus der Insolvenzmasse.
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Christian Lattmann
Die Paderborner Stute GmbH war lange Haus- und Hoflieferant für Aldi. Doch der
Getränke- und Brotaufstrichhersteller geriet über die Jahre zunehmend ins
Hintertreffen. Im April war der Gang in die Insolvenz fällig. Seit 2019 fuhr das
Unternehmen 73 Mio. Euro Verlust ein.
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Christian Lattmann
Von der Getränkeabfüllung musste sich Stute weitgehend verabschieden. Im August
machte die Tochter Paderborner Kühlhaus GmbH dicht. Das Hauptwerk konnte aber
vorerst erhalten werden. Ein Investor ließ sich jedoch bislang nicht auftreiben,
stattdessen sprangen die Gesellschafter ein.
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Rohlik
Ende August wurde bekannt, dass Rohlik-Gründer Tomas Cupr den
Babybrei-Hersteller Töpfer übernimmt. Das Allgäuer Unternehmen hatte im Mai eine
Sanierung in Eigenverwaltung angemeldet. Rohlik betreibt in Deutschland den
Lebensmittellieferdienst Knuspr. 135 Beschäftigte behielten ihren Arbeitsplatz,
für 30 weitere wurde ein Sozialplan erarbeitet.
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Rund 800 Mio. US-Dollar schwer war die Schuldenlast, als der
Frischhaltedosenhersteller Tupperware im September im Heimatland USA Insolvenz
nach Chapter 11 anmeldete. Die drei wichtigsten Gläubiger übernahmen daraufhin
das Ruder. Mittlerweile hat Tupperware angekündigt, sich aus Europa zurückziehen
zu wollen – und damit Ende November auch die deutsche Landesgesellschaft in die
Insolvenz gestürzt. Derzeit erarbeite man Sanierungsoptionen, heißt es vom
Insolvenzverwalter.
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IMAGO / Bihlmayerfotografie
Zu hohe Kosten, zu hohe Verluste: Der Online-Buchhändler Weltbild musste zu Ende
August das Geschäft einstellen. Im Juni hatte das Augsburger Unternehmen einen
Insolvenzantrag gestellt, konnte aber daraufhin keinen Investor gewinnen. Für
440 Beschäftigte blieb nur die Kündigung.
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Die Weltbild-Insolvenz brachte wenig später weitere Firmen der
Unternehmensgruppe WB D2C in Schieflage, darunter auch buecher.de. Für den
Online-Buchhändler gab es Anfang November ein Happy End. Deutschlands größter
Buchhändler Thalia griff zu. Die Marke und sämtliche 34 Arbeitsplätze blieben
erhalten.
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Statistisches Bundesamt


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