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Moskau warnte nach der Ankündigung vor einer direkten militärischen Konfrontation zwischen den USA und Russland. Die Führung in Moskau vertraue nicht darauf, dass die Ukraine diese Raketen nicht auf russisches Territorium abfeuern werde, sagte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow heute. „Wir glauben, dass die USA absichtlich Öl ins Feuer gießen. Die USA halten offensichtlich an der Linie fest, dass sie Russland bis zum letzten Ukrainer bekämpfen werden.“ Russland schließt laut Peskow ein Treffen zwischen Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj nicht aus. Allerdings müsse jedes Gespräch dieser Art vorbereitet werden, sagte Peskow. Die Beratungen beider Seiten über eine Friedensvereinbarung seien vor langer Zeit eingestellt und nicht wieder aufgenommen worden. Die Menschen in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten Cherson, Saporischschja und Donbas müssten selbst über ihre Zukunft entscheiden, fügte Peskow hinzu. Die russische Regierung zweifle nicht daran, dass sie „die beste Entscheidung“ treffen würden. Die Ukraine hatte erklärt, dass eine Annexion der Regionen durch Russland die Friedensgespräche zwischen beiden Seiten beenden würde. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen FINNLAND UND SCHWEDEN: WEITERE GESPRÄCHE MIT TÜRKEI Die Gespräche mit der Türkei über einen NATO-Beitritt Finnlands gehen laut dem finnischen Außenminister Pekka Haavisto weiter. Finnland und Schweden würden ihre Hausaufgaben machen. Er gehe nach wie vor von positiven Nachrichten auf dem NATO-Gipfel Ende Juni in Madrid aus, sagte der Politiker heute. Haavisto äußerte Erstaunen darüber, dass die Türkei ihre Bedenken zu einem NATO-Beitritt der beiden nordischen Länder nicht schon vor der Abgabe der Aufnahmeanträge geäußert habe. Auch die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson sagte, die Gespräche mit der Türkei würden fortgesetzt. Missverständnisse würden ausgeräumt. Die Türkei hat ihrem Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zufolge noch keine konkreten Vorschläge erhalten, die ihre Bedenken bezüglich eines NATO-Beitritts von Finnland und Schweden zerstreuen könnten. Er erwarte einen ernsthaften Ansatz, sagte Erdogan im Parlament. Solange das nicht geschehe, werde die Türkei ihre Meinung nicht ändern. Bei den Einwänden der Türkei handle es sich nicht um Opportunismus, sondern es gehe um die nationale Sicherheit. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen INLAND REGIERUNG PLANT ÄNDERUNGEN BEI LEHRLINGSAUSBILDUNG Die Regierung modernisiert einige Lehrberufe. Die größten Änderungen gibt es bei Tischlerei, Tischlereitechnik und Kunststoffformgebung. Ferner sind Zusatzmodule bei Metalltechnik und Mechatronik geplant, wie ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher und Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) heute im Pressefoyer nach dem Ministerrat bekanntgaben. Konkret werden, wie Plakolm ausführte, Tischlerei und Drechslerei zusammengeführt. Unterteilt wird dann zwischen allgemeiner Tischlerei und einem Drechslerschwerpunkt. Ebenfalls zusammengeführt werden die Lehrberufe Tischlereitechnik und Modellbauer. Künftig gibt es drei Schwerpunkte: Produktion, Planung und Modell- und Formenbau. Bei der Kunststoffformgebung wird ein Schwerpunkt im Upcycling und Recycling gesetzt. Auch beim größten technischen Lehrberuf Metalltechnik gibt es Änderungen. Hier wird Sicherheitstechnik als neuer Schwerpunkt verankert. Plakolm appellierte, dass sich auch mehr weibliche Jugendliche diesem bei Männern beliebten Lehrberuf zuwenden sollten, wie das schon in Vorarlberg gelungen sei. Denn derzeit sei bundesweit nur jeder zehnte Lehrling in diesem Sektor weiblich. Bei der Mechatronik soll verstärkt die Arbeit mit Robotern forciert werden. Das Paket soll mit August wirksam werden. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen FRAUENORGANISATIONEN KRITISIEREN GEPLANTE FAMILIENRECHTSREFORMEN Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz haben Frauenorganisationen heute Kritik an der geplanten Novelle zum Kindschaftsrecht geübt. Die Ziele der letzten Reform im Jahr 2013 seien nicht erfüllt beziehungsweise gar nicht erst evaluiert worden. Anwältin Christine Kolbitsch sagte, das aktuelle Gesetz würde „eigentlich ausreichen, nur die Anwendung muss besser werden“. Die geplante Reform komme daher zu früh, kritisierte sie, zudem seien die „Inhalte der Verhandlungen nicht öffentlich“. Sie forderte die Einbeziehung betroffener Frauen und warnte besonders vor der Kürzung von Unterhaltsansprüchen. GERICHT: „PERSONAL UND EXPERTISE“ FEHLEN Konstanze Thau, Richterin und Mediatorin, schilderte, was es aus ihrer Sicht für schnellere und fairere Gerichtsverfahren brauchte: „Es fehlt an Personal und Expertise. Richterinnen brauchen viel mehr Ressourcen.“ Großer Kritikpunkt war die mögliche Automatisierung von Doppelresidenz und geteilter Obsorge bei getrennt lebenden Eltern. Laut der Geschäftsführerin des Vereins Autonome Frauenhäuser, Maria Rösslhumer, würde dadurch „das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und Müttern verloren gehen“. MINISTERIUM: „FORTSCHRITTLICHE UND FEMINISTISCHE“ REFORM ALS ZIEL Aus dem Justizministerium von Ressortchefin Alma Zadic (Grüne) hieß es dazu gegenüber der APA, Ziel sei eine „fortschrittliche und feministische Reform, die Kinderrechte stärkt und gewaltbetroffene Frauen und Kinder noch besser schützt“. Im Mittelpunkt stünden dabei die Frauen- und Kinderrechte sowie der Gewaltschutz. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen ENERGIEPREISE: SPÖ WILL ERZEUGER ZUR KASSE BITTEN Angesichts einer Rekordinflation und einer mit dem EU-Ölembargo drohenden weiteren Teuerung drängt die Opposition die Regierung zu Entlastungsmaßnahmen. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wanger forderte heute, Übergewinne von Energieerzeugern abzuschöpfen. Das damit gewonnene Geld sollte zur Hälfte für die Entlastung der Menschen (via Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Energie und Grundnahrungsmittel) und zur anderen Hälfte für Investitionen in erneuerbare Energien genutzt werden. RENDI-WAGNER: CO2-BEPREISUNG VERSCHIEBEN Die CO2-Bepreisung stellte Rendi-Wagner zwar nicht generell infrage. Aber angesichts der Rekordinflation könne man sehr wohl über den Zeitpunkt der Einführung dieser – die Energiepreise weiter treibenden – Maßnahme reden. Zumindest auf Anfang Oktober sollte man sie verschieben. Denn auch der zur Entlastung eingeführte Klimabonus werde erst da ausbezahlt. Mehr Videos im ORF.at-Newsroom Die ÖVP zeigte sich dafür offen. Das werde Teil der Gespräche in der Koalition sein, sagte dazu ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher im Pressefoyer nach dem Ministerrat. Er halte den Einstieg in die CO2-Bepreisung für wichtig, auch um die Unabhängigkeit von russischem Erdgas und Erdöl voranzutreiben. Jetzt gelte es, den richtigen Zeitpunkt zu finden. FPÖ FÜR SENKUNG DER SPRITSTEUER Auch die beiden anderen Oppositionsparteien appellierten dringend an die Regierung, endlich zu handeln. Unter Hinweis auf die befristete Senkung der Spritsteuer in Deutschland forderte FPÖ-Chef Herbert Kickl in einer Aussendung eine Senkung der Mineralölsteuer – bzw. bei weiterem Preisanstieg deren gänzliche Streichung bzw. einen staatlichen Preisdeckel. REGIERUNG: WEITERES PAKET IN VORBEREITUNG Koch und ÖVP-Klubchef August Wöginger hatten nach dem Ministerrat betont, dass man einerseits schon viel gegen die Teuerung getan habe und andererseits ein weiteres Paket in Vorbereitung sei. Eine Senkung der Mineralölsteuer ist dabei offenbar nicht geplant. Wöginger verwies auf Erhöhungen bei Pendlerpauschale bzw. Pendlereuro und darauf, dass die Spritpreise in Deutschland, wo gerade gesenkt wird, höher seien als in Österreich. NEOS: KALTE PROGRESSION ABSCHAFFEN Die Stellungnahme von Wöginger sorgte bei NEOS für Empörung: „‚Wir arbeiten an einem Paket‘ ist so ziemlich das Letzte, was Menschen, denen die Inflation die Kaufkraft wegfrisst, jetzt hören wollen“, so Wirtschafts- und Sozialsprecher Gerald Loacker. NEOS hält die Abschaffung der kalten Progression und die Senkung der Lohnnebenkosten für die gebotenen Maßnahmen. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen REGIERUNG BRACHTE PFLEGEREFORM AUF DEN WEG Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) hat in Sachen Pflegereform die nächsten Schritte eingeleitet. Sein Ressort schickte heute vier für die Reform notwendige Gesetze bzw. Novellen in Begutachtung. Mit der im Ministerrat bereits Mitte Mai fixierten Reform sollen die Pflegeberufe attraktiver werden – etwa durch Gehaltsboni. Auch die Ausbildung wird reformiert (u. a. durch monetäre Anreize). Verbesserungen bringt die Reform auch beim Pflegegeld. Mit der Reform stelle die Regierung sicher, „dass die Menschen in Österreich jetzt und in Zukunft mit einem hochwertigen Pflegeangebot versorgt sind“, so die Regierung in einem schriftlichen Pressestatement. Insgesamt soll das Paket – wie bei der Vorstellung der Reform am 12. Mai angekündigt – ein Volumen von einer Milliarde Euro (bis zum Ende der Gesetzgebungsperiode) schwer sein. Die Begutachtungsfrist für alle vier Gesetzesmaterien geht bis 21. Juni. Die Bundesregierung habe „das größte Reformpaket der letzten Jahrzehnte für die Pflege“ zusammengestellt, betonte Rauch neuerlich. ÖVP-Klubobmann August Wöginger sprach angesichts der Höhe von einer Milliarde von einem „beachtlichen Pflegepaket“ – dieses solle allen, die in der Pflege arbeiten, „unsere besondere Wertschätzung für ihre Arbeit ausdrücken“. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen BURGENLAND: LANDESRECHNUNGSHOF BEKOMMT NEUEN DIREKTOR Der burgenländische Landtag bestellt heute Rene Wenk zum neuen Direktor des Landesrechnungshofs. Die Entscheidung dürfte einstimmig fallen, zumal sich mit SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grünen in der Vorwoche alle vier Klubs auf Wenk als Nachfolger des scheidenden Direktors Andreas Mihalits geeinigt haben. Mehr dazu in burgenland.ORF.at Teilen Meldung schließen TOP-NEWSVIDEOS Alle Videos im ORF.at-NewsroomMehr im ORF.at-Newsroom 4:09 ZIB Zack Mini Kinder | News für Kids 1:09 Waffengewalt: Biden bittet Ardern um Rat 1:20 Wirtschaftskrise in Sri Lanka ZIB 13:00 0:52 Vorarlberger Inseratenaffäre im U-A… ZIB 13:00 2:23 Gaby Konrad berichtet vom U-Ausschuss ZIB 13:00 1:36 OMV unter Druck ZIB 13:00 1:59 USA liefern Raketen an Ukraine ZIB 13:00 1:36 Tankrabatte in Deutschland ZIB 13:00 1:56 Kritik an Maßnahmen gegen Teuerung ZIB 13:00 1:28 Maskenpflicht fällt weitgehend ZIB 13:00 1:22 Rezept soll digital werden ZIB 13:00 1:47 Mai-Arbeitslosenquote bei 5,7 Prozent ZIB 13:00 1:15 Nadal ringt Djokovic nieder ZIB 13:00 0:51 Scholz: Unterstützung der Ukraine langfristig Reuters 0:30 Kramatorsk fast menschenleer RTVE 1:20 US-Finanzministerin: Inflation unterschätzt US Pool 0:49 DR Kongo: 5,5 Millionen Menschen auf der Flucht Reuters 1:07 Bergleute nach Explosion verschüttet APTN/RCN 1:37 Popband BTS prangert Rassismus an US Pool 0:30 Brand in Lager für Sonnenblumenkerne Reuters COV INLAND MASKENPFLICHT IN WIENER „ÖFFIS“ WIRD WENIG BEACHTET In den öffentlichen Verkehrsmitteln des Landes muss seit heute keine FFP2-Maske mehr getragen werden – mit Ausnahme von Wien. Hier ist die Verwendung weiter verpflichtend. Allerdings: Schon in den letzten Wochen ist die Disziplin der Fahrgäste zurückgegangen. Mehr dazu in wien.ORF.at Teilen Meldung schließen MINISTERIEN MELDEN 3.728 NEUINFEKTIONEN Das Gesundheits- und das Innenministerium haben 3.728 neu registrierte Coronavirus-Fälle innerhalb der letzten 24 Stunden (Stand: heute, 9.30 Uhr) gemeldet. Diese Zahlen meldeten die Bundesländer an den nationalen Krisenstab. 18.658 Menschen verstarben bisher am oder im Zusammenhang mit dem Coronavirus. 469 infizierte Personen werden derzeit in einem Spital behandelt, davon 43 auf Intensivstationen. Karten, Grafiken und Informationen zu aktuellen Fällen und zum Epidemieverlauf in ORF.at/corona/daten Erklärung zur Zählweise und weiteren Fragen in ORF.at/corona AGES: 7-TAGE-INZIDENZ BEI 173,4 Die 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den abgelaufenen sieben Tagen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, liegt laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bei 173,4 (Stand: gestern, 14.00 Uhr). Am höchsten ist die Zahl in Wien (266), gefolgt von Niederösterreich (209,2). Am niedrigsten ist der Wert in Kärnten (96,6) und der Steiermark (102,2). Das Berichtsschema der AGES zeigt die Zahlen vom Vortag – wie die Meldung der Ministerien. Wesentlicher Unterschied zu den Ministeriumsmeldungen: Laborbestätigte Fälle, Tote etc. werden nicht zum Meldezeitpunkt dargestellt, sondern zum Diagnose- bzw. Sterbedatum. In der Darstellung in ORF.at wird auch täglich transparent gemacht, welchen Tagen die neu gemeldeten Fälle zugeordnet werden. red, ORF.at Teilen Meldung schließen PROGNOSE: WEITER INFEKTIONSRÜCKGANG, BA.2 NOCH VORHERRSCHEND Das Covid-Prognosekonsortium geht für die kommende Woche für die Mehrheit der Bundesländer weiterhin von einem leichten Abwärtstrend der Infektionszahlen aus. Das gilt auch für den Spitalsbelag, hieß es heute in dem Update der Modellrechner von TU Wien, MedUni Wien und Gesundheit Österreich GmbH (GÖG). Für den kommenden Mittwoch wird eine 7-Tage-Inzidenz im Bereich von 120 bis 190 Fällen je 100.000 Einwohner erwartet, als Mittelwert werden 140 Fälle angenommen. Die geringste 7-Tage-Inzidenz wird in Kärnten (68 Prozent Konfidenzintervall von 58 bis 95 Fällen) und die höchste in Wien (190 bis 310) erwartet. Das angekündigte Ende der Schultests ab der kommenden Kalenderwoche (KW 23) sei für die aktuelle Prognose noch nicht relevant. Das werde jedoch in absehbarer Zeit zu einer veränderten Meldedynamik führen, hieß es in dem aktuellen Dokument. VARIANTEN: UNTERSCHIEDE BEI BUNDESLÄNDERN In der Kurzfristprognose wird noch davon ausgegangen, dass die Dynamik von der Omikron-Variante BA.2 getrieben bleibt. Die Verbreitung der Subvarianten BA.4/5 zeigt gemäß der Variantensurveillance der AGES eine Prävalenz von ca. sieben Prozent in ganz Österreich in KW 21. Es gebe aber starke Unterschiede zwischen den Bundesländern von Wien mit rund 15 Prozent bis zur Steiermark mit weniger als einem Prozent. Der Wachstumsvorteil dieser Varianten wird auf rund 40 Prozent bei einer variantenspezifischen Reproduktionszahl von 1,2 geschätzt (KW 19 bis 21). RÜCKGANG IN SPITÄLERN Die zwei Wochen vorausblickende Belagsprognose geht auf den Normalstationen von einem Rückgang von 432 Covid-Patienten am 31. Mai auf im Mittelwert 261 am 15. Juni aus. Auf den Intensivstationen dürfte sich die Zahl der von Infizierten belegten Betten in diesem Zeitraum von 43 auf im Mittelwert 26 verringern. In der Belagsprognose wird nicht zwischen Personen, deren Hospitalisierung kausal auf Covid-19 zurückzuführen ist, und Personen, die ursprünglich aufgrund einer anderen Diagnose hospitalisiert wurden, unterschieden. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen EU NEHAMMER MIT SCHARFEN TÖNEN IN MIGRATIONSPOLITIK Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat die EU-Konservativen aufgerufen, angesichts des Ukraine-Krieges nicht auf das Thema Migrationspolitik zu vergessen. „Wir müssen sehr genau aufpassen, dass dieser unglaublich dramatische Krieg nicht viele andere Sicherheitsprobleme überdeckt“, sagte Nehammer heute beim Kongress der Europäischen Volkspartei (EVP) in Rotterdam. Der Blick sei derzeit auf die Ukraine gerichtet, „und es nutzen jetzt gerade viele diesen Blick auch aus“, warnte Nehammer. „Wir erleben einen massiven Druck im Bereich irregulärer Migration.“ SCHUTZ DER EU-AUSSENGRENZEN Österreich habe nicht nur mehr als 75.000 schutzsuchende Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen, sondern wieder „an die 17.000 Asylanträge“ von Menschen aus Afghanistan, dem Iran und Syrien verbucht. „Wenn man Nachschau hält, wie die denn nach Österreich gekommen sind, gibt es eine dramatische Erkenntnis: Der Großteil davon ist nicht registriert“, so Nehammer. Es brauche einen effektiven Schutz der EU-Außengrenzen. In diesem Zusammenhang lobte er den Einsatz seiner konservativen Amtskollegen Kyriakos Mitsotakis (Griechenland) und Andrej Plenkovic (Kroatien). ÖSTERREICH NUR „MILITÄRISCH NEUTRAL“ Zur österreichischen Sicherheitspolitik sagte Nehammer: „Österreich ist neutral in militärischer Hinsicht, aber nicht, wenn es darum geht, eine Meinung zu haben.“ Zugleich forderte er eine Stärkung der europäischen Verteidigungspolitik. Diplomatisch äußerte sich Nehammer zum Streitthema eines EU-Beitritts der Ukraine. Man müsse sich dieser „Frage seriös und ernsthaft widmen“, sagte er. Doch müsse man sich „mit der gleichen Seriosität und Nachhaltigkeit auch dem Thema der Zukunft des Westbalkans widmen“, sagte er. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen WIRTSCHAFT ÖBB WEITER OHNE RESERVIERUNGSPFLICHT Überfüllte Züge haben in den vergangenen Wochen dazu geführt, dass Menschen mit Ticket, aber ohne Reservierung Zügen der ÖBB verwiesen wurden. Deshalb wurde über eine mögliche Reservierungspflicht diskutiert, diese dürfte aber wieder vom Tisch sein. Mehr dazu in wien.ORF.at Teilen Meldung schließen MAI-ARBEITSLOSENQUOTE BEI 5,7 PROZENT Die positive Entwicklung am heimischen Arbeitsmarkt setzt sich trotz hoher Energiepreise und des Ukraine-Krieges fort. Ende Mai waren 311.543 Menschen in Österreich beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank auf 5,7 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit 14 Jahren. Mehr dazu in oesterreich.ORF.at Teilen Meldung schließen WINTERTOURISMUS NOCH FAST 30 PROZENT UNTER VORKRISENNIVEAU In der abgelaufenen Wintersaison ist spürbar weniger Urlaub in Österreich gemacht worden als vor der Pandemie. In der Bilanz der Beherbergungsbetriebe klafft noch eine große Lücke. Insgesamt verbuchten die Betreiberinnen und Betreiber von Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen 52,7 Millionen Nächtigungsbuchungen. Das waren um 27,8 Prozent weniger als in der letzten Normalsaison vor der Coronavirus-Krise (2018/19), wie aus vorläufigen Daten der Statistik Austria von heute hervorgeht. Das Gros der Buchungen kam trotz anhaltender Covid-19-Pandemie aus dem Ausland: Drei Viertel aller Nächtigungen im Winter 2021/22 entfielen der Statistik zufolge auf ausländische Gäste. Insgesamt entschieden sich in Winter 2021/22 acht Millionen Gäste für einen Aufenthalt in Österreich. Grafik: APA/ORF.at; Quelle: Statistik Austria ZAHLEN NAHMEN AB FEBRUAR FAHRT AUF „Nach einem schwierigen Start in die touristische Wintersaison 2021/22 aufgrund des bundesweiten Lockdowns im November/Dezember 2021 sowie der raschen Ausbreitung der Delta- und der Omikron-Varianten des Coronavirus haben die Nächtigungszahlen ab Februar 2022 wieder an Fahrt aufgenommen“, fasste Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas zusammen. Insgesamt habe die abgelaufene Wintersaison „deutlich positiver als die vorherige Wintersaison bilanziert, die aufgrund der Corona-Pandemie nahezu vollständig entfallen war“. WINTERSAISON 2018/19 BISHER STÄRKSTE Auf die Wintersaison 2018/19, die mit 72,9 Millionen Übernachtungen die bisher stärkste war, fehlten im abgelaufenen Winter etwa 20 Millionen Buchungen. Heuer im April, dem letzten Monat der Saison, wurden den Angaben zufolge 7,5 Millionen Nächtigungen und 2,3 Millionen Ankünfte verzeichnet. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen AUSLAND SOMALIA: ZAHL UNTERERNÄHRTER KINDER „SO HOCH WIE NIE“ Wegen einer Dürre ist die Zahl unterernährter Kinder in Somalia in Ostafrika nach Angaben der Hilfsorganisation Care „so hoch wie nie“. Hunderttausende Menschen stünden am Rande einer Hungersnot, mehr als 1,4 Millionen Kinder seien stark unterernährt, teilte Care heute mit. Das Horn von Afrika ist mit der schlimmsten Trockenheit seit 40 Jahren konfrontiert. Mehr als 15 Millionen Menschen in Äthiopien, Kenia und Somalia kämpfen nach UNO-Angaben mit Nahrungsmittelknappheit. Die Region kämpft zudem mit Konflikten, Überschwemmungen, der CoV-Krise und einer Heuschreckenplage. Hinzu kommt in Somalia, dass mehr als 90 Prozent der Weizenlieferungen aus Russland und der Ukraine kommen. Durch die fehlenden Importe aufgrund des russischen Angriffskrieges sind die Lebensmittelpreise stark gestiegen. HUNGERKRISE DROHT AUCH IN WESTAFRIKA Care zufolge wurden zwischen Jänner und Ende April mehr als 3.500 stark unterernährte Kinder in von der Organisation unterstützte Gesundheitseinrichtungen eingeliefert – ein Plus von mehr als 60 Prozent verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. Auch Westafrika steht kurz vor der schlimmsten Nahrungsmittelkrise seit zehn Jahren. Im Juni könnten in der Region nach Angaben von Hilfsorganisationen 43 Millionen Menschen hungern – ein Drittel mehr als im Vorjahr. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen ZAHLREICHE VERGESSENE FLÜCHTLINGSKRISEN IN AFRIKA Im Schatten des Krieges in der Ukraine und der Flucht Zehntausender Menschen gerät das Elend anderer Flüchtlinge nach Ansicht von Aktivisten aus dem Blick: Die zehn am meisten vernachlässigten Flüchtlingskrisen weltweit finden einem heute veröffentlichten Bericht des Norwegischen Flüchtlingsrats (NRC) zufolge in Afrika statt. „Die Tatsache, dass die am meisten vernachlässigten Krisen der Welt alle in Afrika sind, zeigt das chronische Versagen der Entscheidungsträger, der Geber und der Medien, sich den Konflikten und dem menschlichen Leid auf diesem Kontinent zu widmen“ sagte Jan Egeland, Generalsekretär des NRC. 5,5 MIO. MENSCHEN IN DR KONGO AUF DER FLUCHT Paradebeispiel sei die Demokratische Republik Kongo, die auf der Liste den Spitzenplatz einnimmt, gefolgt von Burkina Faso, Kamerun und dem Südsudan. Mehr Videos im ORF.at-Newsroom „Es handelt sich um eine der schlimmsten humanitären Krisen dieses Jahrhunderts“, sagte Egeland. Allein innerhalb der DR Kongo seien 5,5 Millionen Menschen auf der Flucht, die Nahrungsmittelknappheit habe den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht: Ein Drittel der Bevölkerung hungere. „Der Krieg in der Ukraine hat die immense Lücke aufgezeigt zwischen dem, was möglich ist, wenn die internationale Gemeinschaft während einer Krise an einem Strang zieht, und dem, was für Millionen Menschen die tagtägliche Realität darstellt“, sagte Egeland. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen SPORT NADAL TROTZT BEI FRENCH OPEN KÖRPERLICHEN SORGEN 110. Sieg statt vierte Niederlage – Rafael Nadal hat bei den French Open trotz körperlicher Probleme seine dortige Ausnahmestellung demonstriert. Im Viertelfinale nahm er mit einem 6:2 4:6 6:2 7:6 (7/4) für die letztjährige Halbfinal-Niederlage an Novak Djokovic erfolgreich Revanche. Im Semifinale trifft Nadal auf Alexander Zverev. Der Deutsche gab Jungstar Carlos Alcaraz das Nachsehen. Lesen Sie mehr … Teilen Meldung schließen „FINALISSIMA“ ALS KONTINENTALE FUSSBALLKRAFTPROBE 29 Jahre nach dem letzten Prestigeduell zwischen dem regierenden Fußballeuropameister und dem Sieger der Copa America kommt es heute (20.45 Uhr) zu einer Neuauflage des Kräftemessens zwischen den beiden Kontinenten. Bei der Finalissima 2022 stehen einander im Londoner Wembley-Stadion Italien und Argentinien gegenüber und kämpfen zum dritten Mal um den CONMEBOL – UEFA Cup of Champions. Ein besonderes Erlebnis wird das Spiel in jedem Fall für Lionel Messi und Giorgio Chiellini. Lesen Sie mehr … Teilen Meldung schließen LANGJÄHRIGER TEAMSPIELER PRÖDL BEENDET KARRIERE Sebastian Prödl hat seine Karriere nun auch offiziell beendet. Der 34-Jährige begann seine abwechslungsreiche Karriere bei Sturm Graz, es folgten weitere Stationen bei Werder Bremen (2008–2015), Watford (2015–2020) und Udinese (2020–2021). Im Fußballnationalteam brachte es der Steirer auf zwei EM-Teilnahmen, 73 Länderspiele und vier Tore. Mit Werder gewann er 2009 den DFB-Pokal und kam im selben Jahr ins UEFA-Cup-Finale. Lesen Sie mehr … Teilen Meldung schließen NHL-HALBFINALE STARTET MIT TORSPEKTAKEL Das Halbfinale der National Hockey League (NHL) hat gestern Abend (Ortszeit) mit einem Offensivspektakel begonnen. Die Colorado Avalanche setzten sich in der Finalserie der Western Conference gegen die Edmonton Oilers daheim mit 8:6 (3:2 4:2 1:2) durch und stellten im „Best of seven“ auf 1:0. Den beiden Teams fehlte mit insgesamt 14 Treffern nur ein Tor, um den Play-off-Rekord einzustellen. Lesen Sie mehr … Teilen Meldung schließen SCIENCE FETT HEMMT STRESSREAKTION VON ZELLEN Eine in der Zellmembran vorkommende Fettsäure kann Stressreaktionen unterbrechen und so unter anderem den Zelltod verhindern. Gerät dieser Vorgang aus dem Gleichgewicht, kann das schädliche Folgen haben und Krankheiten wie Krebs und Diabetes begünstigen, wie eine Studie der Universität Innsbruck zeigt. Mehr dazu in science.ORF.at Teilen Meldung schließen KI: CHEMIEWAFFEN AUS LABOR „REALE GEFAHR“ Forschende einer US-Pharmafirma haben mit maschinellem Lernen eine Software toxische Moleküle entwickeln lassen. In knapp sechs Stunden hatten sie 40.000 Moleküle – im Modell. Bis daraus giftige Substanzen entstehen, die etwa in Form von Gasanschlägen als Waffe eingesetzt werden könnten, braucht es zwar einige Schritte – die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler warnen dennoch vor einer „realen Gefahr“. Mehr dazu in science.ORF.at Teilen Meldung schließen TIROLER FORSCHUNGS- UND WISSENSCHAFTSAGENTUR GEGRÜNDET Tirol hat heute eine eigene Forschungs- und Wissenschaftsagentur gegründet. Ab Herbst soll sie die Universitäten und Hochschulen besser vernetzen und gemeinsame Forschungsgebiete schaffen. Die Agentur ist Teil der Wirtschafts- und Innovationsstrategie des Landes Tirol. Mehr dazu in tirol.ORF.at Teilen Meldung schließen SONDERSEITE DIE HIGHLIGHTS DER WIENER FESTWOCHEN IN ORF.AT MEIN BUNDESLAND Bundesland-Nachrichten einrichten CHRONIK MUTTER WIRD NACH MESSERATTACKE AUF SOHN BEFRAGT Nach der Messerattacke auf einen fünfjährigen Buben in Graz soll heute die 42-jährige Mutter von der Polizei befragt werden. Das Kind ist auf dem Weg der Besserung. Aussagen des Vaters zufolge könnte die Mutter an einer psychischen Erkrankung leiden, so die Polizei. Mehr dazu in steiermark.ORF.at Teilen Meldung schließen DEALER AUS OÖ FÜHRTE ZU INTERNATIONALEM DROGENRING Ein Mühlviertler Drogendealer hat die Polizei zu einem internationalen Drogenring geführt. Gehandelt wurde mit Suchtgift im Wert von 255.000 Euro. Insgesamt gab es zwölf Festnahmen. Mehr dazu in ooe.ORF.at Teilen Meldung schließen NÖ: HUNDERTE FAHRGÄSTE WARTETEN STUNDENLANG AUF BUSSE Einige hundert Fahrgäste, darunter auch viele Schülerinnen und Schüler, im Raum Gänserndorf (Niederösterreich) haben heute Früh vergeblich auf ihren Bus der Linien 530 und 535 gewartet. Wie der Verkehrsverbund Ost Region bestätigt, lag ein „Missverständnis“ vor. Mehr dazu in noe.ORF.at Teilen Meldung schließen IT WARNUNG VOR ZWANGSÖFFNUNG DES APPLE-STORES DURCH EU Die EU sollte nach Einschätzung eines führenden europäischen Sicherheitsexperten den US-iPhone-Hersteller Apple nicht dazu zwingen, die Installation von Anwendungen außerhalb des App-Stores zu ermöglichen. Die Verbreitung von Software für Smartphones über streng kontrollierte App-Stores bei Apple und mit Einschränkungen auch bei Google sei die größte Sicherheitsverbesserung der vergangenen 15 Jahre, sagte Mikko Hyppönen, Chef der finnischen Sicherheitsfirma WithSecure. „Mir gefällt nicht, was die EU hier plant“, sagte Hyppönen heute. Der Schritt werde die Verbreitung von Schadsoftware spürbar erhöhen. Apple lässt bis jetzt nur die Installation von Programmen auf dem iPhone und iPad durch den firmeneigenen App Store zu und kassiert dafür bis zu 30 Prozent Kommission. Google bietet mit dem Play Store ein ähnliches Modell an, erlaubt bei Android aber auch eine Direktinstallation. Nach einer geplanten EU-Gesetzgebung, dem Digital Markets Act (DMA), wäre auch Apple gezwungen, den Nutzern die Installation von Software von außerhalb des App-Stores zu erlauben. Hyppönen sagte, er könnte die Motive der EU-Gesetzgeber durchaus nachvollziehen. „Es handelt sich eindeutig um ein Monopol, und Apple scheffelt mit dem App-Store-Modell das Geld mit beiden Händen.“ Er könne Monopole auch nicht ausstehen. „Ich mag aber auch keine Schadsoftware. Und wir müssen uns hier entscheiden.“ red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen LIFESTYLE PARIS: ZWEIMAL PRO WOCHE NUR VEGETARISCHES KANTINENESSEN Die Stadt Paris will in ihren Kantinen künftig an zwei Tagen in der Woche ausschließlich vegetarische Mahlzeiten servieren und an den übrigen Tagen auch eine vegetarische Alternative anbieten. Das ist Bestandteil des gestern vom Stadtrat beschlossenen Ernährungsplans, der bis 2027 komplett nachhaltige Gerichte in den städtischen Kantinen in Krippen, Schulen, Altersheimen und kommunalen Betrieben vorsieht. Insgesamt werden in den 1.300 Kantinen der Stadt jährlich rund 30 Millionen Mahlzeiten serviert. Auf dem Weg der Stadt Paris zur angestrebten Klimaneutralität bis 2050 soll das Kantinenessen umweltverträglich und gesünder werden. FÜR UMWELT UND GESUNDHEIT Der Plan sieht vor, dass die Hälfte aller Zutaten aus dem Großraum Paris oder einem Umkreis von maximal 250 Kilometern stammt und dass der Einsatz von Zucker und Salz sowie gentechnisch veränderten Zutaten reduziert wird. Bei Fleisch und Fisch soll das Tierwohl bei der Erzeugung berücksichtigt werden. Um die Lebensmittelverschwendung zu beenden, sollen überschüssige Mahlzeiten außerdem systematisch Bedürftigen zugutekommen. Plastikabfall soll künftig nicht mehr entstehen. „Wir verbessern die Qualität der Ernährung der Pariser in unseren Kindergärten, Schulen und darüber hinaus“, sagte Bürgermeisterin Anne Hidalgo. Der Ernährungsplan komme der Umwelt und Gesundheit zugute. Vegetarische Ernährung hat in Frankreich noch einen schwereren Stand. So hatte es im vergangenen Jahr eine landesweite Debatte über fleischfreies Essen in Schulkantinen gegeben. Die Stadt Lyon hatte in ihren Schulkantinen aus organisatorischen Gründen in der Pandemie täglich nur ein einziges und zwar fleischfreies Gericht servieren wollen. Diverse Minister pochten daraufhin darauf, dass die Kinder auch Fleisch auf den Teller bekommen müssen. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen RELIGION HEILIGE THERESE VERBRINGT PFINGSTEN IN INNSBRUCK Der Reliquienschrein der heiligen Therese von Lisieux macht am Pfingstmontag Zwischenstopp in der Innsbrucker Spitalskirche. Seit 1994 ist der Schrein mit Reliquien der heiligen Therese von Lisieux auf einer „missionarischen Weltreise“. Mehr dazu in religion.ORF.at Teilen Meldung schließen KULTUR WIEN: NEUES FOTOGRAFIEMUSEUM ÖFFNET 2024 Das neue Fotografiemuseum im Wiener Arsenal wird im Herbst 2024 öffnen. Unter dem Namen Foto Arsenal Wien soll das Museum als Schaufläche und Diskursraum dienen. Die Stadt investiert zwei Millionen Euro in die bauliche Anpassung. Mehr dazu in wien.ORF.at Teilen Meldung schließen CATHERINE DENEUVE ERHÄLT LEBENSWERK-LÖWEN Die französische Schauspielerin Catherine Deneuve wird bei den Filmfestspielen von Venedig den Preis für ihr Lebenswerk erhalten. Die 78-jährige Deneuve, eine Ikone des französischen Films, wird den Goldenen Löwen am Eröffnungsabend des ältesten Filmfestivals der Welt entgegennehmen, teilten die Organisatoren heute mit. Das Festival findet heuer von 31. August bis 10. September statt. Reuters/Reinhard Krause „Es ist eine Freude, diese prestigeträchtige Auszeichnung beim Festival von Venedig zu erhalten, das ich liebe und seit Langem kenne, seit ‚Belle de jour‘ von Luis Bunuel 1967 den Goldenen Löwen erhielt. Das Filmfestival von Venedig hat mich schon so oft für so viele Filme begleitet“, kommentierte Deneuve die Auszeichnung. „UNBESTRITTENES TALENT IM DIENSTE DER SCHAUSPIELKUNST“ Festivaldirektor Alberto Barbera bezeichnete Deneuve als „unbestrittenes Talent im Dienste der Schauspielkunst und eine raffinierte und seltene Schönheit“. „Das sind Eigenschaften, die dazu beigetragen haben, sie zum Symbol des französischen Kinos zu machen“, so Barbera. Deneuve sei eine „zeitlose Diva und eine wahre Ikone der Leinwand“. Die Schauspielerin erhielt bereits 1967 für „Belle de jour“ von Bunuel einen Goldenen Löwen. 1998 bekam sie den Volpi-Pokal für ihre Leistung in „Place Vendome“ von Nicole Garcia. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen BUNTES PROGRAMM IM PRIDE MONTH Heute beginnt der Pride Month, der jedes Jahr weltweit gefeiert wird. Die Vienna Pride organisiert anlässlich dessen zum Beispiel queere Stadtspaziergänge und Gratis-HIV-Tests. Höhepunkt ist die Regenbogenparade am 11. Juni, die heuer wieder in ihrer vollen Größe stattfinden kann. Mehr dazu in wien.ORF.at Teilen Meldung schließen SCHRIFTSTELLER JOSEPH ZODERER IST TOT Der Südtiroler Schriftsteller Joseph Zoderer ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Wie die Tageszeitung „Alto Adige“ in ihrer Onlineausgabe berichtet, war er in seinem Haus auf einer Treppe gestürzt und in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er verstarb. Sein Oeuvre umfasste Erzähl- und Gedichtbände sowie zehn Romane. APA/Haymon Verlag/Max Lautenschlager Geboren wurde Zoderer am 25. November 1935 in Meran. Als er vier Jahre alt war, optierten seine Eltern für „Großdeutschland“ und übersiedelten nach Graz. Dort ging er in die Schule. Nach dem Krieg wurde er in ein Schweizer Gymnasium geschickt, von wo er später den nach Südtirol zurückgekehrten Eltern nachfolgte. Nach der Matura studierte er in Wien Jus, Philosophie, Theaterwissenschaften und Psychologie, wurde Journalist und unternahm ausgedehnte Reisen in die USA, nach Kanada und Mexiko. „Ich habe damals nicht gedacht, dass ich nach Südtirol zurückkehre“, sagte Zoderer in einem Interview anlässlich seines 85. Geburtstags. DURCHBRUCH MIT „DIE WALSCHE“ Seine Bücher beschäftigten sich immer wieder mit dem Hinterfragen von Zugehörigkeiten und Zuschreibungen, stellen Identitätskonflikte in den Mittelpunkt. Dass Zoderer, der sich weniger als Südtiroler Schriftsteller definierte denn als österreichisch geprägter deutschsprachiger Autor mit italienischem Pass, immer stark mit „Südtirol-Themen“ in Verbindung gebracht wurde, hatte vor allem mit seinem fulminanten Einstieg in die literarische Welt zu tun – mit dem 1982 erschienenen Roman „Die Walsche“. Der Roman über eine Südtiroler Bauerntochter, die im Arbeiterviertel der Stadt mit ihrem italienischen Lebensgefährten eine Cafe-Bar betreibt und zum Begräbnis ihres Vaters in ihren Heimatort zurückkehrt, wurde weniger über seine universellen Themen der Entfremdung und Diskriminierung als über den dabei auch beschriebenen ethnischen Konflikt diskutiert. Zu den weiteren bekannten Werken gehören der 2005 erschienene Erzählband „Der Himmel über Meran“ und der 2002 erschienene Roman „Der Schmerz der Gewöhnung“, den er als sein wichtigstes Buch bezeichnete. Seit 2015 erscheint im Haymon Verlag eine mit Materialien ergänzte Werkausgabe. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen ORF-BESTENLISTE IM JUNI 2022 Im Juni steht der Gedichtband „Variation über das Thema Erwachen“ des litauischen Lyrikers Tomas Venclova auf Platz eins der ORF-Bestenliste. Platz zwei geht an Marie Gamillschegs Roman „Aufruhr der Meerestiere“ und Platz drei an „Innere Dialoge an den Rändern“, den neuen Journalband des Nobelpreisträgers Peter Handke. Mehr dazu in tv.ORF.at Teilen Meldung schließen LEUTE MACRON SCHENKT QUEEN PFERD ZUM THRONJUBILÄUM Der französische Staatschef Emmanuel Macron schenkt der britischen Queen Elizabeth II. zu ihrem 70. Thronjubiläum ein Pferd der Republikanergarde. Der sieben Jahre alte Hengst Fabuleu de Maucour sei mit seiner Eleganz, seiner harmonischen Gestalt und seiner guten Mentalität repräsentativ für die französische Zucht, teilte der Elysee-Palast in Paris heute mit. Das Sportpferd aus dem Nordosten Frankreichs ist Spross zweier Springmeister und begleitete Anfang Mai erstmals Macron auf der Prachtstraße Champs-Elysees. Fabuleu wird zusammen mit einem Sattel der Kavallerie, Zaumzeug und einem Säbel verschenkt. Wann die pferdeliebende Queen Fabuleu zu Gesicht bekommen wird, ließ der Elysee-Palast offen. > 👑 Pour célébrer le jubilé d’Elizabeth II, Emmanuel Macron a décidé d'offrir à > sa Majesté l'un des chevaux de la Garde républicaine, baptisé Fabuleu de > Maucour. > > 📺 #franceinfo canal 27@franceinfoplus @SofiaDolle > > pic.twitter.com/B7sfeEVpdx > > — France TV Europe (@FranceTVEurope) 1. Juni 2022 Neben Geschenken will Macron das Thronjubiläum der Queen auch mit mehreren Gesten würdigen. So sollen an der britischen Gedenkstätte der Normandie-Landung im Zweiten Weltkrieg in Ver-sur-Mer im Herbst 70 Weißbuchen gepflanzt werden. Einzelne nordfranzösische Kommunen wollen öffentliche Gebäude in Rot und Blau erstrahlen lassen. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen EINFACHE SPRACHE Nachrichten in Einfacher Sprache einschalten EINSTELLUNGEN Benachrichtigungen einrichten Bildschirmdarstellung festlegen Zurück zur Startseite * News * Sport * Wetter * Österreich * Debatte * Radiothek * TVthek * Fernsehen * Radio * Alle ORF-Angebote * Kontakt * Datenschutz * Impressum/Offenlegung * Bekanntgaben laut ORF-G * Publikumsrat * ORF.at Nicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.