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 * Der Tagesspiegel
 * Berlin
 * Berlins Bürgermeisterin von Betrüger reingelegt: Franziska Giffey führt
   Telefonat mit falschem Vitali Klitschko



Update 24.06.2022, 22:20 Uhr


BERLINS BÜRGERMEISTERIN VON BETRÜGER REINGELEGT : FRANZISKA GIFFEY FÜHRT
TELEFONAT MIT FALSCHEM VITALI KLITSCHKO

Geplant war ein Telefonat zwischen Giffey und Klitschko. Doch der
Gesprächspartner stellte sich als Betrüger heraus. Nun ermittelt der
Staatsschutz.

Julius Betschka

Franziska Giffey (links) ist einem Betrüger aufgesessen.Foto: Privat

Der Mann auf dem Bildschirm sah aus wie der echte Vitali Klitschko. Aber er war
es nicht. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey ist am Freitag
einem Betrüger aufgesessen, der sich als der Kiewer Bürgermeister Klitschko
ausgegeben hat.

„Allem Anschein nach war es ein Deep Fake“, sagte Senatssprecherin Lisa
Frerichs. Das Gespräch per Videotelefonie dauerte laut Teilnehmern eine halbe
Stunde. Dann wurde es abgebrochen. Nun ermittelt der Staatsschutz des
Landeskriminalamtes, um die Hintergründe aufzuklären.

Die Senatskanzlei hatte am Nachmittag ein Gespräch mit dem Bürgermeister von
Kiew angekündigt. Die ukrainische Seite habe darum gebeten.



Der Termin wurde über die Protokollabteilung der Senatskanzlei Anfang Juni
vereinbart. Über welche Kanäle es zustande kam, ist zurzeit noch nicht bekannt.



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Um 17 Uhr wollte Giffey für eine halbe Stunde mit Klitschko ein Videotelefonat
führen. Um 18.45 Uhr teilte die Berliner Senatskanzlei dann mit, dass das
Gespräch abgebrochen wurde. "Der Verlauf des Gesprächs und die Themensetzung
haben auf Berliner Seite ein Misstrauen hervorgerufen. Das Gespräch wurde
vorzeitig abgebrochen", wurde auf Twitter mitgeteilt.

Es habe der Verdacht bestanden, dass der Gesprächspartner nicht Vitali Klitschko
war, hieß es. "Ein Gespräch mit Botschafter Andrij Melnyk hat dies jetzt im
Nachgang bestätigt."




Laut Gesprächsteilnehmern fand das Gespräch per Video statt. Ein Foto, das dem
Tagesspiegel vorliegt, zeigt eine Person, die aussieht wie der Kiewer
Bürgermeister Vitali Klitschko.

Eine Sprecherin sagte dem Tagesspiegel, dass sich der Betrüger in der ersten
Viertelstunde nach der Lage in Berlin und über die Versorgung der Geflüchteten
erkundigt habe. Dann seien Fragen gekommen, die "misstrauisch" gemacht hätten.
Berlin habe daran mitarbeiten sollen, dass ukrainische Männer Berlin verlassen,
um in der Ukraine zu kämpfen.

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"Oder etwa die Frage, ob sich ukrainische Geflüchtete in Deutschland
Sozialleistungen erschleichen würden." Das Gespräch brach dann aus technischen
Gründen ab.

Berlins Regierende Bürgermeisterin kommentierte den Vorgang wie folgt: „Es
gehört leider zur Realität, dass der Krieg mit allen Mitteln geführt wird - auch
im Netz, um mit digitalen Methoden das Vertrauen zu untergraben und Partner und
Verbündete der Ukraine zu diskreditieren.“ Wie die "Bild" berichtet, soll es in
Madrid einen ähnlichen Vorfall gegeben haben. Gegenüber dem dortigen
Bürgermeister haben sich ebenfalls jemand als Vitali Klitschko ausgegeben.

Der "echte" Klitschko sagte der "Bild" am Freitagabend: „Liebe Franziska Giffey,
ich habe gerade erfahren, dass es bei Ihnen und dem Bürgermeister von Madrid
einen Fake-Anruf gab. Jemand hat sich als Vitali Klitschko ausgegeben – ich war
es aber nicht.“ Klitschko sagte weiter: „Ich hoffe, dass wir bald über meine
offiziellen Kanäle telefonieren können. Ich brauche dann auch keinen Übersetzer
…“



Berlin hatte in Deutschland besonderes viele ukrainische Geflüchtete
aufgenommen. Inzwischen sind 285.000 Kriegsflüchtlinge in Berlin angekommen. Ein
Teil dieser Menschen ist weitergereist oder zurück in die Ukraine gefahren.

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wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen
können.]

Bis zu 100.000 Menschen könnten sich aber in der Stadt befinden. Genaue Zahlen
gibt es nicht. Mehr als 60.000 werden laut Schätzungen durch die Jobcenter
versorgt.


MEHR ZUM THEMA

UNTERSTÜTZUNG VOM BUND GEFORDERT GIFFEY GEHT VON RUND 60.000 GEFLÜCHTETEN
UKRAINERN IN BERLIN AUS


Christian Latz

Ob es sich bei dem Mann im Video um einen Doppelgänger handelte oder ob eine
Gesichtsfiltersoftware angewendet wurde, war am Freitagabend noch unklar.

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 1. Karia antwortet auf 0815-a 26.06.2022, 16:59 Uhr
    Kameraverliebtheit: Im Gegensatz zu Kalayci kann Giffey Kamera. Was Inhalte
    angeht, tun sich die Volksvertreter eh nicht schrecklich viel.
    
    Ansonsten gebe ich Ihnen in der Sache grundsätzlich Recht, wobei ich es bei
    Gelb und oder Schwarz und oder Putinrot und oder Schlumpfblau noch deutlich
    düsterer sehen würde. Dann wäre Berlin in der Tat das Allerhinterletzte.

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