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EDITORIAL

Einer Rasse hyperintelligenter pandimensionaler Wesen hing es vor vielen
Millionen Jahren dermaßen zum Halse raus, sich ewig über den Sinn des Lebens
rumzuzanken, dass sie beschlossen, zwei ihrer besten Programmierer damit zu
beauftragen, einen Super-Computer zu bauen, der die Antwort auf die große Frage
nach dem Leben, dem Universum und allem errechnen sollte. Per Anhalter durch die
Galaxis (2005) 

Sie müssen nicht darauf warten, dass die Super-Computer Ihnen alle Fragen
beantworten. Vielleicht wollen Sie das auch gar nicht, aber sich KI dort zunutze
machen, wo sie uns bereits jetzt unterstützen kann …? Zum Beispiel kann
Künstliche Intelligenz die strategische Datenanalyse auf ein völlig neues Niveau
bringen und so dabei helfen, Webseiten nutzerfreundlicher zu gestalten. Wie kann
ein Unternehmen die Touchpoints seiner Webseite perfekt auf sein Publikum
abstimmen? Welche neuen Services können bereitgestellt werden und wie können
Ansprache und Tonalität genau auf die Zielgruppe abgestimmt werden?

Datengesteuerte Metriken gewinnen immer mehr an Bedeutung, um die Nutzerschaft
der Webseite zu klassifizieren, neue Zielgruppen zu definieren und um die
Performance der eigenen Kommunikation auszuwerten. Immer wichtiger wird dabei
auch die Vorhersage von Trends. Prescriptive Analytics helfen dabei, die
Unternehmenskommunikation zu planen. Die Verweildauer auf der Webseite kann
effizienter gesteigert werden durch zielgruppengenau zugeschnittenen Content in
Form von Podcasts, Blogs, Magazinen und Videos. Auch die Ladezeiten, die
Suchmaschinenoptimierung und damit die Sichtbarkeit im Netz können hier
profitieren. 

Für den Einsatz von KI braucht es technisch und inhaltlich den Mut, den nächsten
Schritt zu gehen. Wer sich auf eine Abenteuerreise begibt, wird versuchen sich
bestmöglich vorzubereiten, soviel Wissen zu sammeln wie möglich, Ausrüstung zu
besorgen, ein verlässliches und moralisch stabiles Team um sich zu versammeln.
Und das Transportmittel sollte gut und reparabel sein. Diese Aufzählung lässt
sich weiter ergänzen und sie lässt sich übertragen auf die Arbeit mit
Künstlicher Intelligenz. Da niemand vorhersagen kann, wie sich die Kooperation
zwischen Mensch und A.I. entwickeln wird, gehören zusätzlich zu Wissen,
Erfahrung, Ethik auch Abenteuergeist, Spielfreude und Lust am Experiment ins
Gepäck.  

Sprechen wir aber nicht nur über die Buchstaben K und I. Nein, reden wir auch
einmal vom G. Aus unserer Sicht wird das G die zentralen Themen der  kommenden
Jahre bestimmen. Wir reden über G wie Governance, das G aus „ESG“.  

Am E für Environment and am S für Social haben sich nicht nur
Kommunikationsprofis in den letzten Jahren schon erfolgreich abgearbeitet. Auch
das belegt unsere aktuelle Studie: Klare Positionierungen von Unternehmen finden
sich in ihrer Kommunikation vor allem zu den Themen Ökologie, Diversität und
Inklusion. Am Beispiel von Diversity lässt sich verfolgen, wie innerhalb von nur
drei Jahren aus einem Nischenthema Commonsense in Gesellschaft und Unternehmen
wurde. Sie erinnern sich in diesem Zusammenhang vielleicht an den vielbeachteten
Rückzug REWEs als Sponsor der deutschen Fußballnationalmannschaft als Reaktion
auf das Verbot der „One Love-Binde“ bei den Akteuren.  

Beim G ist noch einiges herauszuholen. Es fehlt häufig an klaren Leitlinien zu
Governance, Unternehmensführung und zum Selbstverständnis des Unternehmens. Wie
können Unternehmen hier Glaubwürdigkeit und Transparenz steigern? Hier ist das
Ziel, nicht auf die nächste Krise zu reagieren, sondern vorausschauend Haltung
zu beziehen. Wir sehen hier vor allem den persönlichen Einsatz der
Vorstandsmitglieder als Mittel der Wahl. Unser aktueller Benchmark belegt diese
neue Tendenz. In persönlichen Statements, Testimonials, eigenen Podcasts oder
Blogs – es gibt viele Möglichkeiten der direkten Ansprache. Sich klar zu
sozialpolitischen Themen zu positionieren, kann in unsicheren Zeiten dazu
beitragen, Stabilität, Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln. 

Und was kann der Corporate Benchmark für Sie tun? 

Wie sind die Corporate Webseiten der 50 größten Unternehmen Deutschlands
aufgestellt? Wir zeigen Ihnen auf den folgenden Seiten, welche Themen die
Unternehmen nach vorne bringen und welche digitalen Services sie anbieten. In
Good Practice-Beispielen zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre
Unternehmenskommunikation konkret optimieren können.  

Deutsche Telekom zum dritten Mal auf Platz 1 im Ranking, E.ON im rasanten
Aufstieg 

 

 * 

PrevNext

Mit 809 von insgesamt 1000 möglichen Punkten schafft es die Telekom bereits zum
dritten Mal in Folge den ersten Platz unseres Rankings zu belegen und erfüllt
rund 80 Prozent der Kriterien. Es gibt ein enges Rennen um die Plätze zwei bis
fünf. Den dritten und den fünften Platz trennen im aktuellen Ranking nur sieben
Punkte. BASF springt von Platz 15 auf Platz zwei und SAP rückt vom fünften auf
den dritten Platz vor. Weitere Aufsteiger des Jahres: RWE verbessert sich um
fünf Plätze auf Platz sieben und Bayer springt vom sechzehnten auf den neunten
Platz. Bei E.ON beobachten wir rasante Veränderungen. War die Webseite im
Vorjahr noch auf Platz 46, konnte sie sich in diesem Jahr Platz 23 sichern. Im
Durchschnitt sehen wir eine generelle Qualitätssteigerung. Im Vorjahr konnten 15
Unternehmen 600 Punkte und mehr erreichen, im aktuellen Untersuchungszeitraum
waren es 21 Unternehmen, die diese Marke erreicht haben.   

Bereitstellung von Inhalten


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