www.sbv-usp.ch Open in urlscan Pro
2a04:503:0:1004::85  Public Scan

Submitted URL: https://laur.ch/
Effective URL: https://www.sbv-usp.ch/de/geschichte/
Submission: On August 23 via api from CH — Scanned from CH

Form analysis 2 forms found in the DOM

GET /de/suche

<form action="/de/suche" method="get" id="open-search">
  <input id="search-input" name="tx_solr[q]" type="text" value="" placeholder="Suchen">
  <button type="submit">
    <img alt="submit" src="/_assets/feb1d86054ab2e718cccf9db6ed46074/Partials/Header/Images/search.svg" width="25" height="26">
  </button>
</form>

GET /de/suche

<form action="/de/suche" method="get" id="open-search">
  <input id="search-input" name="tx_solr[q]" type="text" value="" placeholder="Suchen">
  <button type="submit">
    <img alt="submit" src="/_assets/feb1d86054ab2e718cccf9db6ed46074/Partials/Header/Images/search.svg" width="25" height="26">
  </button>
</form>

Text Content

OK

Um Ihnen ein angenehmes Nutzungserlebnis zu bieten, verwendet diese Website
Cookies.
Durch Weiternutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden. 
Nähere Informationen zu der Verwendung von Cookies entnehmen Sie bitte
unserer Datenschutzerklärung.


- SCHWEIZER BAUERNVERBAND


WICHTIGE SEITEN

 * Home
 * Main Navigation
 * Inhalt
 * Kontakt
 * Sitemap
 * Metanavigation

 * Der SBV
 * Medien
 * Themen
 * Services
 * Preise
 * Jobs

 * de
   de en fr it
 * Login
 * Kontakt
 * 

 * Login
 * Kontakt
 * Impressum
 * Disclaimer
 * de
   de en fr it


DER SBV

Der SBV

Organisation Mitarbeitende Dienstleistungen Geschichte Präsidenten und
Direktoren des SBV Finanzierung Statuten und Strategie Jahresberichte
Tätigkeitsprogramm Termine Standorte Folgen Sie uns


DER SBV



Der Schweizer Bauernverband ist der Dachverband der Schweizer Landwirtschaft.






MEDIEN

Medien

Ansprechpartner Medienmitteilungen Publikationen Pressebilder SBV-News
Stellungnahmen Standpunkte Statistische Publikationen


MEDIEN



Fragen?

Sandra Helfenstein
Tel. 056 462 51 11
Mobile 079 826 89 75
sandra.helfenstein@sbv-usp.ch







THEMEN

Themen

Themen von A bis Z Basiskommunikation Pflanzenbau Agrarpolitik Tierhaltung
Umwelt Soziales Raumplanung Internationales Bildung & Forschung


THEMEN



Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Reihe von Dossiers zu verschiedenen
Themen.






SERVICES

Services

Arbeitskräftevermittlung Agristat - Statistik der Schweizer Landwirtschaft
Agriexpert - Publikationen und Wegleitungen Alles für Ihren Messeauftritt
Brauchen Sie Hilfe? Entschädigungen Hilfe für Halt von Fahrenden
Kommunikationsmittel Mandate Unsere Dienstleistungen Veranstaltungen


SERVICES



Brauchen Sie Beratung oder Unterstützung?

Versicherungen


Beratungen


Arbeitskräfte







PREISE

Preise

Marktsituation Direktvermarktung Direktvermarktung Bio Agrotourismus Preise
Pflanzenbau Preise Tierhaltung Marktkommentare


PREISE



Sie finden auf unserer Websites zahlreiche aktuelle Preisinformationen - so
tagesaktuell die Schlachtviehpreise.






JOBS

Jobs

Offene Stellen Unsere Lernenden stellen sich vor Warum es sich lohnt? Praktikum
beim Schweizer Bauernverband


JOBS



Arbeiten beim SBV. Offene Stellen.






HAUPTINHALT

 * Startseite
 * Der SBV
 * Geschichte


2022: SCHWEIZER BAUERNVERBAND FEIERT 125. GEBURTSTAG

Vor 125 Jahren befanden sich viele Bauernfamilien in schwierigen
wirtschaftlichen Verhältnissen. Um ihre Interessen besser zu vertreten, wurde
1897 der Schweizer Bauernverband als Dachorganisation der einheimischen
Landwirtschaft gegründet. Dieser feiert das Jubiläum unter anderem mit einer
Weltrekordrösti im Herbst auf dem Bundesplatz. Die Kartoffeln dafür wachsen im
Verlauf des Sommers in allen Kantonen heran.





HERZLICHEN DANK AN ALLE SPONSOREN!

Agrisano
www.agrisano.ch 

Aargauische Kantonalbank
ww.akb.ch

Agro-Marketing Suisse
www.agromarketingsuisse.ch

Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Rinderzüchter
ww.asr-ch.ch

BauernZeitung
www.bauernzeitung.ch

Credit Suisse
www.credit-suisse.com

emmental versicherung
www.emmental-versicherung.ch

Feldschlösschen
www.feldschloesschen.ch

fenaco
www.fenaco.com 

Hypothekarbank Lenzburg
www.hbl.ch

Kanton Thurgau  
www.tg.ch 

kartoffel.ch
www.kartoffel.ch

RICOTER
www.ricoter.ch

Schweizer Hagel
www.hagel.ch

Schweizer Zucker
www.zucker.ch

Stiftung für eine nachhaltige Ernährung durch die
Schweizerische Landwirtschaft

Vereinigung Schweizerischer Kartoffelproduzenten
www.kartoffelproduzenten.ch

Patronat der Gemeinden Brugg/Windisch
Unter dem Patronat der Stadt Brugg und der Gemeinde Windisch darf der Campussaal
für die KOL kostenlos benutzt werden.

Dieses Jahr feiert der Schweizer Bauernverband (SBV) sein 125-jähriges Bestehen.
Die Gründung erfolgte in einer Zeit wirtschaftlicher Umwälzungen. Ende des 19.
Jahrhunderts litten die einheimischen Bauernfamilien wegen zu tiefen Einkommen
verbreitet unter bitterer Armut. Eine Ursache war die zunehmende Konkurrenz
durch Importe, nachdem Eisenbahn und Dampfschiffe den Transport vereinfachten.
Um die Kräfte und Interessenvertretung zu bündeln, endete eine von
eidgenössischen Parlamentariern in Bern einberufene Versammlung am 7. Juni 1897
mit der Gründung des SBV. Als ersten Sekretär wählte man den Agronomen und
Landwirtschaftslehrer Ernst Laur. Nachdem sich dessen Büro zuerst in Bern
befand, verschob er 1901 – auf Wunsch seiner Frau Sophie – den Sitz zurück in
die Heimat nach Brugg.

Zentrale Aufgabe: Dienstleistungen für die Bauern

Als eine der ersten Massnahmen führte Ernst Laur im Jahr 1900
Buchhaltungserhebungen bei den Bauernbetrieben ein, um die wirtschaftliche Lage
auf objektiver Basis zu ermitteln. 1908 startete die «Preisberichtstelle» ihre
Arbeit. Heute ist es Agristat, welche statistischen Daten zur Land- und
Ernährungswirtschaft aufbereitet. 1912 wurde mit der Einführung des
Zivilgesetzbuches der «Ertragswert» als Grösse für die Übernahme von
landwirtschaftlichen Liegenschaften eingeführt. Dessen Festlegung führte zu
Streitigkeiten, weshalb der SBV 1914 das «Schätzungsamt» in Betrieb nahm. Dieses
ist zusammen mit der Buchhaltungsabteilung unter der Bezeichnung Agriexpert bis
heute eine der zentralen Dienstleistungen des Verbands. 1973 begann der
Bauernverband mit der Versicherungsberatung ein neues Tätigkeitsfeld. 1992 nahm
die Krankenkasse Agrisano den Betrieb auf und 1995 war er mit dem Start seiner
Internetagentur agri.ch ein Pionier in diesem Bereich. 

Interessenvertretung für die einheimischen Bauernfamilien

Der Schweizer Bauernverband besteht heute aus vier Departementen und
verschiedenen Dienstleistungsbereichen (Agrisano Unternehmungen, Agriexpert,
Agristat, Agrimpuls, Agriprof und Agriquali). 25 kantonale Bauernverbände und 58
Fachverbände sowie andere Landwirtschaftsorganisationen gehören ihm an. Als
Dachorganisation der Schweizer Landwirtschaft setzte er sich in all diesen
Jahren für angemessene Produzentenpreise und damit vergleichbare Einkommen,
geeignete politische Rahmenbedingungen, eine faire Abgeltung der
gemeinwirtschaftlichen Leistungen und generell für die Interessen der
einheimischen Bauernfamilien ein.

Weltrekord-Rösti zum Jubiläum

Der Bauernverband führt zu seinem Jubiläum verschiedene Aktivitäten mit seinen
Mitgliedorganisationen, den Mitarbeitenden und der Schweizer Bevölkerung durch.
Am 19. September kocht er anlässlich der «Sichlete» auf dem Bundesplatz eine
Weltrekord-Rösti. Die Kartoffeln dafür wachsen im Verlauf des Sommers in allen
Kantonen heran und werden für den Koch- und Genussevent nach Bern gebracht.

Landwirtschaft im Umbruch

Als der Erste Weltkrieg ausbrach, war die Schweiz schlecht vorbereitet: zu wenig
Produktion im eigenen Land, die Zufuhren unterbrochen, die Arbeitskräfte und
Pferde wurden von der Armee eingezogen. Diese Engpässe in der
Lebensmittelversorgung führten im zweiten Weltkrieg zur bekannten Anbauschlacht,
bei der jeder Quadratmeter Land zur Lebensmittelproduktion genutzt wurde. Nach
den Entbehrungen im Krieg lautete das Motto «produzieren so viel Land und Tiere
hergeben». Maschinen vereinfachten das Arbeiten, neue Sorten steigerten den
Ertrag, Pflanzenschutzmittel hielten Krankheiten und Schädlinge in Schach. 50
Jahre nach dem Krieg setzte in der Gesellschaft ein Umdenken ein. Statt maximale
Mengen waren immer stärker eine umweltschonende und tierfreundliche
Lebensmittelproduktion gefragt. Diese Herausforderung besteht bis heute: Die
Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln aus der Nähe, mit möglichst wenig
negativem Einfluss auf die Umwelt und einem optimierten Ressourcenverbrauch. Die
letzten knapp 30 Jahre waren für die Landwirtschaft in der Folge eine Zeit der
weiteren Transformation. Diese Entwicklung geht weiter.


GESCHICHTE DES SCHWEIZER BAUERNVERBANDES



GESCHICHTE 2010 BIS HEUTE


GESCHICHTE 2010 BIS HEUTE

Zusammenfassung

Nach dem Ende der Milchkontingentierung per 30. April 2009 wird die Gründung der
Branchenorganisation Milch (BOM) 2010 notfallmässig vom SBV selbst in die Hand
genommen. Am 1. Januar 2010 wird BOM in die Selbstständigkeit entlassen. Die
Probleme auf dem Milchmarkt können aber auch in den Folgejahren nicht gelöst
werden. Intern kam es im Herbst 2012 zu einer Stabübergabe: Der langjährige
Präsident, Hansjörg Walter übergab das Präsidium an den Rheintaler Markus
Ritter. 2012 und 2013 standen im Zeichen des politischen Prozesses um die AP
2014-17, welcher sich bis zum Ergreifen des Referendums ausweitete. Aus Sicht
des Schweinemarktes verlief 2013 erfreulich.

­­

--------------------------------------------------------------------------------

2019
Der Bund plant die AP 2022+. Darin sind umwälzende Änderungen beim
Direktzahlungssystem vorgesehen. Der Aktionsplan Pflanzenschutz und andere
Umweltanliegen sollen darin fest geschrieben werden, nicht aber die vom Volk
2017 beschlossene Ernährungssicherheit auf der Basis einer nachhaltigen
einheimischen Produktion.  

2018
Der Bundesrat will die Agrarpolitik umpflügen. Mit der AP 22+ will er einen
Betriebsbeitrag einführen, den ÖLN verschärfen, das Bodenrecht lockern und die
Bäuerinnen stärken. Administrative Vereinfachung ist eines der erklärten Ziele
des Bundesrats. Auf den ersten Blick ist ihm dies bei der Präsentation der
Vernehmlassung für die Agrarpolitik ab 2022 (AP 22+) vom Mittwoch nur beschränkt
gelungen. Der erläuternde Bericht umfasst nicht weniger als 160 Seiten und ist
ein hartes Stück Arbeit, wenn man ihn in kurzer Zeit erfassen und erklären will.
Der Versuch sei trotzdem gewagt. Das Wichtigste gleich zum Voraus: Der
angepeilte  Zahlungsrahmen für die Jahre von 2022 bis 2025 bleibt praktisch
unverändert. Er wurde mit 13,915 Milliarden Franken  gegenüber dem aktuellen
sogar noch leicht erhöht. Das neue Paket schliesst nahtlos an die AP 14-17 an,
die auch für die AP 18-21 mit wenigen Korrekturen fortgeführt wurde. Daraus zu
schliessen, dass nun alles beim Alten bleibt, wäre aber falsch. Der Strauss an
geplanten Änderungen ist bunt. Der Bundesrat verfolge den Grundsatz «Mehr
Verantwortung, Vertrauen, Vereinfachung», heisst es in der Mitteilung des
Bundesrats. Konkreter sind es gemäss Landesregierung die folgenden drei Punkte,
die man vertieft verfolge: 

•    Im Bereich Markt soll die Wertschöpfung durch eine noch konsequentere
Marktausrichtung erhöht werden.
•    Im Bereich Betrieb steht die Stärkung des Unternehmertums und der
betrieblichen Efzienz bei gleichzeitiger Erhaltung von vielfältigen bäuerlichen
Betriebsstrukturen im Fokus.
•    Im Bereich Umwelt sollen die Belastungen der Landwirtschaft und der
Ressourcenverbrauch sinken, um so «Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen»,
wie Schneider-Amman sagte.

Was heisst das nun konkret? Im Einzelnen sind es die folgenden Massnahmen, mit
denen der Bundesrat die Zielerreichung in der AP 22+ anstrebt:

Verdoppelung der Siloverzichtszulage: Damit will man die wertschöpfungsstarke
Produktion von Rohmilchkäse fördern. Neu soll sie 6 Rp. betragen, während die
Verkäsungszulage um 3 auf 12 Rp.
reduziert werden soll, da sie «zu Fehlanreizen zur Produktion von billigem
Viertelfettkäse für den Export führt», wie es im Ergänzungsbericht heisst.
Schaffung einer Plattform für Agrarexporte: Ziel ist eine Verbesserung des
Marktzutritts und ein Abbau von technischen Handelshemnissen insbesondere beim
Export in Märkte ausserhalb der EU.
Die Aktivitäten der Plattform könnten auf Grundlage des bestehenden
Absatzförderungs-Artikels unterstützt werden.
Stärkung des Unternehmertums: Fortführung der Anstrengungen zur administrativen
Vereinfachung. Ein Punkt, der dem Agrarminister sehr am Herzen zu liegen
scheint, erwähnte der Bundesrat Johann Schneider-Amman ihn doch gleich mehrmals.
Neuaufteilung des Versorgungssicherheitsbeitrags: Mit dieser Massnahme will der
Bundesrat laut dem Agrarminister näher an die Verfassung, ohne aber damit eine
erneute regionale Umverteilung zu bewirken.
Investitionsbeihilfen für innovative Technologien: Einer der Punkte, mit denen
man innovatives unternehmerisches Verhalten belohnen will.
Modernisierung des Bodenrechts: Mit dem erleichterten Einstieg von
Quereinsteigern (s. Kasten) will man die Wettbewerbsfähigkeit und den
Innovationsgeist stärken. Weitere Reduktion von Umweltbelastungen: Vereinfachung
und damit bessere Zielerreichung bei den Biodiversitätsbeiträgen.
Zusammenlegung von LQB und Vernetzungsbeiträgen: Die Beiträge mit
regionalspezifscher Ausrichtung sollen zusammengeführt und durch einen neuen
Beitrag für standortangepasste Landwirtschaft zusammengefasst werden.
Weiterentwicklung des ÖLN: Dazu gehört unter anderem ein Massnahmenpaket, mit
dem man die Ablehnung der TrinkwasserInitiative bewirken will.
Stärkung der Position der Ehegatten: Mit diesen Massnahmen erfüllt der Bundesrat
seit Langem hängige Forderungen des Schweizerischen Bäuerinnen- und
Landfrauenverbands. Quelle BauernZeitung. Die „Gesamtschau der Agrarpolitik“ des
Bundesrates mit dem Abbau des Grenzschutzes konnte 2018 mit der Hilfe des
Parlamentes zurückgewiesen werden. 

2017
Anfang 2017 musste der SBV eine schwierige Entscheidung treffen: Bleibt er bei
seiner eigenen Initiative für Ernährungssicherheit oder zieht er sie zurück
zugunsten des vom eidgenössischen Parlaments ausgearbeiteten Gegenvorschlags? In
einem demokratischen Prozess entschied sich der SBV für die zweite Variante.
Dass diese Entscheidung richtig war, zeigte sich in der Volksabstimmung vom 24.
September 2017. Fast 79 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagten Ja
zur Verankerung der Ernährungssicherheit in der Verfassung und den neuen Artikel
104a in der Verfassung. Das ist ein Rekordergebnis das alle mit Stolz erfüllt.
Leider erfolgte auf diesen Höhepunkt ein Tiefpunkt. Anfang November stellte
Bundesrat Johann Schneider-Amman die Gesamtschau zur mittelfristigen Entwicklung
der Schweizer Agrarpolitik vor. Im Papier geht der Bundesrat in allen
vorgestellten Szenarien von einem Abbau des Grenzschutzes für
landwirtschaftliche Produkte aus. Dies im Gegensatz zur Schweizer Wirtschaft,
für die Marktzutritt aktuell kein prioritäres Ziel auf dem internationalen
Parkett ist. Eine Umfrage unter Bauern zeigt, dass sich die Bauernfamilien nach
Stabilität und weniger Administration sehnen. Ein wichtiger Eckpunkt die die
Agrarpolitik bleibt, dass die Abgeltung für vereinbarte Leistungen verlässlich
bleiben. Nichtsdestotrotz musste der SBV auch 2017 Spärpläne der Regierung auf
dem Buckel der Landwirtschaft abwehren. Zudem wurde 2018 die Volksinitiative
„Für sauberes Trinkwasser“ eingereicht. Sie will allen Schweizer
Landwirtschaftsbetrieben, welche Pflanzenschutzmittel einsetzen oder ihre Tiere
nicht vom hofeigenen Futter ernähren, die Direktzahlungen streichen. Der SBV
wird alles daran setzen, die Bevölkerung über die enormen und unerwünschten
Folgen dieser Initiative aufzuklären.

2016
Der Ständerat beschloss, einen Gegenentwurf zur Ernährungssicherheits-Initiative
vorzulegen. Er anerkannte damit, dass die bestehende Verfassung nicht genügt, um
das Kuturland zu schützen und die Versorgung der Schweizer Bevölkerung mit
nachhaltig produzierten Lebensmitteln langfristig sicherzustellen. Im Jahre 2016
führte die Landwirtschaft eine eigene Berufsmeisterschaft in Bern durch. 44
junge Berufsleute traten zum Wettbewerb an und kämpften um den Titel als
Schweizer Meister in den Kategorien Landwirt, Winzer und Weintechnologe. 

2015
Ende November folgten mehr als 10 000 Bäuerinnen und Bauern dem Aufruf des SBV
und forderten vom Parlament und Bundesrat, die bestellten Leistungen einzuhalten
und die Versprechen, die in Bezug auf die Agrarpolitik 2014-17 gemacht worden
waren, auch einzuhalten. Der Auslöser für diese Kundgebung war das von der
Regierung angekündigte Sparprogramm beim Zahlungsrahmen 2018 – 2021. Mit einem
beeindruckenden Glockengeläut auf dem Bundesplatz in Bern haben die Bäuerinnen
und Bauern den Bundesrat gemahnt, seine mehrfach gemachten Versprechungen
einzuhalten und die mit der in Bezug auf die Agrarpolitik 2014-17 bestellten
Leistungen auch zu bezahlen. 2015 war auch ein historisches Jahr, weil erst zum
dritten Mal seit 1848 ein aktiver Winzer und Bauer zum Bundesrat gewählt wurde. 

2014
2014 startete die AP 2014-17. Sie beinhaltet eine Erweiterung des
Direktzahlungssystems und eine Änderung des Landwirtschaftsgesetzes, um auf
veränderte Rahmenbedingungen reagieren zu können. Nach nur zwei Monaten war es
im Februar soweit und die Unterschriftensammlung zur Ernährungssicherheits-
Initiative startete. Bereits am 8. Juli konnte der SBV fast 150 000
Unterschriften der Bundeskanzlei übergeben. Ende Oktober beschloss der
Bundesrat, einen direkten Gegenvorschlag zur Ernährungssicherheits-Initiative
ausarbeiten zu lassen. Ende 2014 konnte der SBV völlig ungerechtfertigte
Sparmassnahmen auf Kosten der Landwirtschaft im eidgenössischen Parlament
zurückweisen. 

2013
Ab Frühling erholten sich die Schweinepreise und sie konnten sich bis zum
Jahresende auf einem beachtlichen Durchschnittspreis von Fr. 4.50 je kg
Schlachtgewicht ab Hof halten, rund 1 Franken mehr als der Durchschnittspreis
2012 betrug. Auch für das übrige Schlachtvieh lösen die die Bauern im
Jahresschnitt bessere Preise als im Vorjahr. Einzig das Zucht- und Nutzvieh
verharrte auf einem tiefen Niveau. Zu Jahresbeginn traten der Präsident der
Schweizer Milchproduzenten (SMP), Peter Gfeller und der SMP-Direktor Albert
Rösti zurück wegen den andauernden Problemen im Milchmarkt. Kurt Nüesch wurde
darauf als neuer Direktor bestimmt und Hanspeter Kern wurde am 30. Mai von den
SMP-Delegierten zum neuen SMP-Präsidenten gewählt. 2013 war dann das Jahr, wo
sich auf dem Milchmarkt der Wandel von der Milchschwemme zum Milchmangel
vollzog. Ab April erhöhte die BOM den Richtpreis für A-Milch auf 66 Rp. pro Kilo
Milch und der zweiten Jahreshälfte stieg der Richtpreis 69 Rp. Zur Enttäuschung
der Produzenten stieg der Milchpreis bis zum Jahressende nicht weiter an, erst
auf den 1. Januar 2014 wurde der Richtpreis um 2 Rappen auf 71 Rp. erhöht. Im
Sommer bezahlte Emmi wegen Milchmangel eine Sonderprämie von 10 Rp. für jedes
zusätzliche Kilo Sommermilch. Der SBV-Vorstand prüfte, gegen die neue AP 2014-17
das Referendum zu ergreifen. Der SBV ergriff das Referendum schliesslich nicht,
dafür das Bäuerliche Zentrum Schweiz, der Westschweizer Winzer Willy Cretegny
und die Westschweizer Bauerngewerkschaft Uniterre. Es gelang ihnen jedoch nicht,
genügend Unterschriften innerhalb der gesetzlichen Frist bis zum 13. Juli zu
sammeln. Die AP 2014-17 tritt plangemäss auf den 1. Januar 2014 in Kraft.
Zentrale Elemente sind die Abschaffung der Tierbeiträge und die Ausrichtung von
Versorgungsicherheits-, Kulturlandschafts-, Biodiversitäts-,
Produktionssystems-, Ressourceneffizenz- und Übergangs- sowie
Landschaftsqualitätsbeiträge.  An der Delegiertenversammlung vom 20. November
beschlossen die SBV-Delegierten, eine eidgenössische Initiative „Für
Ernährungsicherheit“ zu lancieren.

2012
Im Mai 2012 fiel der mittlere Industriemilch-Preis auf 55,5 Rp. pro Kilo Milch
laut der Marktbeobachtung des Bundesamtes für Landwirtschaft. Damit wurde ein
neuer, unrühmlicher Tiefstpreis erreicht. Der Franken-Euro-Kurs bereitet nach
wie vor Probleme, indem zwar die Exportmenge beim Käse gesteigert werden konnte,
die Durchschnittspreise im Export jedoch stetig sanken. Der starke Schweizer
Franken kurbelt den Einkaufstourismus an, was den Absatz von Milchprodukten im
Inland bremst. Ab März erholten sich die Schweinepreise von ein halbes Jahr
andauernden Tiefstpreis von Fr. 3.10 je kg Schlachtgewicht ab Stall. Auch 2012
gelang es der BOM leider nicht, die Milchmenge in den Griff zu bekommen,
wenigstens stieg der Milchpreis per Ende Ende Jahr beschloss der SMP wieder der
BOM beizutreten,  weil ihm drei Vorstandssitze in der BOM zugesichert wurden. Am
21. November wurde Markus Ritter zum Nachfolger von Hansjörg Walter als
Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes (SBV) gewählt. Der abtretende
Hansjörg Walter, SBV-Präsident von 2000 bis 2012, wurde zum Ehrenpräsidenten
ernannt. 

2011
In der Neujahrsmedienkonferenz zeigte der SBV auf, dass es Kraftakte braucht,
damit die Landwirtschaft den wachsenden Bedarf an Nahrung in Zukunft abdeckt.
Fruchtbare landwirtschaftliche Böden müssen geschützt werden, fordert der SBV.
Der starke Franken und der imme schwächer werdende Euro haben – neben der
Schweizer Wirtschaft – auch fatale Folgen für den Export von Schweizer
Nahrungsmitteln. Die zunehmende Euroschwäche droht den Schweizer Käseexport in
den Abgrund zu reissen. Die ungelösten Probleme auf dem Milchmarkt finden im
Jahr 2011 keine Lösung. Das Mehrstufenmodell der Branchenorganisation Milch
(BOM) mit A-, B- und C-Milch sollte zum Tragen kommen, aber die Probleme auf dem
Milchmarkt häufen sich an statt dass es eine Lösung gibt. Wachsende Butterlager,
sinkende Milchpreise, sinkender Käseexport und fehlende Mengenregelung harren
einer Lösung. Die von der BOM beschlossene Milch-Richtpreiskürzung um vier
Rappen per 1. Oktober führte zum Austritt der Schweizer Milchproduzenten (SMP)
aus der BOM.

2010
Die BOM startet mit Markus Zemp als neuem Präsidenten und Daniel Gerber als
neuem Geschäftsführer. Die BOM schafft es, eine funktionierende Mengenregelung
mit Preissegmentierung durchzusetzen. Der SBV kämpft entschieden gegen das FHAL
mit der EU. Die Milchpreise sinken weiter, zu Teil sogar unter die Grenz von 60
Rappen je kg Milch. Der SBV setzt sich erfolgreich dafür ein, dass es trotz
ausgeschöpften Krediten beim Schoggigesetz eine Lösung gibt. Dank einem
Zusatzkredit des Bundes von 15 Mio Franken und Branchenbeiträgen von über 20 Mio
Franken können Importe im aktiven Veredlungsverkehr insbesondere bei Milch und
Getreide verhindert werden. Dank der intensiven Lobbyarbeit gelang es dem SBV,
im Parlament die Kürzung der Verkäsungszulage um 3 auf 12 Rappen je kg verkäste
Milch zu verhindern. Zudem muss man im Landwirtschaftsbudget 2012 bis 2013 nicht
wie vom Bundesrat vorgesehen 130 Mio Fr. sparen. Die Motion Aebi will den
Milchmarkt wieder ins Lot bringen, und der Nationalrat stimmt ihr zu. Der
Viehexport kommt beinahe zum Erliegen. Es werden nur noch rund 350 Stück
Rindvieh werden exportiert statt wie in den Vorjahren zwischen 5000 und 6000
Stück jährlich. Der Grund ist der tiefe Eurokurs und der Stopp der
Stück-Exportbeiträge durch Bund. Ende Jahr steigen die Milchpreise leicht an.

GESCHICHTE 2000 - 2009


GESCHICHTE 2000 - 2009

Zusammenfassung

Die neue Agrarpolitik unter dem Begriff AP 2002 erhöht den wirtschaftlichen
Druck zu Strukturanpassungen in der Landwirtschaft. Dieser Druck wird noch
verstärkt durch das Inkrafttreten der bilateralen Verträge mit der Europäischen
Union (EU), welche den gegenseitigen Marktzutritt erleichtern. Die härter
gewordene nationale und internationale Konkurrenz führt zu einer Stagnation, in
vielen Betrieben gar zu einem massiven Zerfall der landwirtschaftlichen
Einkommen. In neuen Verhandlungen im Rahmen des GATT/WTO sollen nebst rein
ökonomischen vermehrt auch ökologische und soziale Anliegen berücksichtigt und
daraus abgeleitete Massnahmen für alle Mitgliedsländer verbindlich
festgeschrieben werden. In intensiven Verhandlungen arbeiten die Interessierten
auf eine kluge Ausgestaltung der Agrarpolitik 2007 hin. Der Rückzug des Bundes
aus den Agrarmärkten und insbesondere Aufhebung der Milchkontingentierung sowie
die Liberalisierung des Milchmarktes verursacht heftige Unruhe unter den Bauern.
2003 geht der bauerneigene Milchkonzern Swiss Dairy Food Konkurs. Die Unruhen
unter den Bauern kommen in einer geordneten Gross-Kundgebung vom dem Bundeshaus
mit 10 000 Bäuerinnen und Bauern zum Ausdruck (2005) und gipfeln in einem
ungeordneten Milchstreik (2008). Ein von der Verwaltung geplantes
Freihandelsabkommen mit den USA wird abgebrochen, dafür werden gegen den
Widerstand der Bauern Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit der EU
aufgenommen.

--------------------------------------------------------------------------------

­  

2009
Die Wirtschaftskrise bremst den Käseabsatz, in der Folge sinken die Milchpreise
bis zu 20 Rp. je kg Milch. Per 30. April endet die Milchkontingentierung. Der
SBV nimmt das Zepter in die Hand. Der SBV-Präsident Hansjörg Walter wird ad
interim Präsident der durch den SBV gegründeten Branchenorganisation Milch (BOM)
und die Geschäftsführung wird ad interim beim SBV, bei Martin Rufer,
angesiedelt. Dem SBV-Direktor Jacques Bourgeois gelingt es, dass der Nationalrat
seine Parlamentarische Initiative „Ernährungssouveränität“ annimmt. Erste
Modellrechungen zeigen, dass ein Freihandelsabkommen mit der EU – wie auch ein
WTO-Abschluss - für die Schweizer Bauern enorme Einkommensverluste zur Folge
hätten. Der SBV interveniert zudem gegen die neue Agrarpolitik des Bundes –
Weiterentwicklung der Direktzahlungen (WDZ) – weil dies eine weitere
Extensivierung der Schweizer Landwirtschaft bedeuten würde.

2008
Im Januar 2008 ist die Schweiz Partnerland an der Internationalen Grünen Woche
in Berlin (IGWB). Der Auftritt mit Folklore und den beiden Kindern Heidi und
Geissen-Peter weckte viel Sympathie für die Schweiz und Schweizer
Landwirtschaftsprodukte. Ein europäischer Milchstreik von oppositionellen
Milchbauern, Ende Juni/Anfang Juni, weitet sich auch in der Schweiz sehr rasch
aus. Auf dem Höhepunkt und vor einem absehbaren grossflächigen Milchstreik
realisieren die Milchbauern in Verhandlungen einen Preisaufschlag von 6 Rappen
je kg Industriemilch ab dem 1. Juli. Leider wirkt sich die Banken- und
Wirtschaftskrise ab Oktober wieder negativ auf den Käseabsatz aus. Dadurch kommt
der Milchpreise bis zum Jahresende erneut unter Druck. Am 1. Juli tritt die
revidierte Tierschutzverordnung in Kraft. Durch die Intervention des SBV gelang
es, kostentreibende Verschärfungen zu verhindern. Im Herbst starten die
Verhandlungen über ein Freihandelsabkommens im Agrar- und Nahrungsmittelbereich
(FHAL) mit der EU. Dies verursacht Unruhe unter den Bäuerinnen und Bauern.

2007
Im Frühjahr wütet der Feuerbrand in den Obstanlagen. Viele befallene Obstanlagen
und Hochstämme müssen gerodet werden. Der Nationalrat erhöht – wie schon vorher
der Ständerat - den Zahlungsrahmen für AP 2011 um 150 Mio Franken, zudem werden
die Verkäsungs- und Siloverbotszulagen weiter finanziert und nicht wie es der
Bundesrat beabsichtigte sistiert. Diese Verbesserungen passieren auch die
Schlussabstimmungen in den National- und Ständeräten. Damit konnte der SBV die
AP 2011 entscheidend zu Gunsten der Landwirtschaft verbessern. Die Milchpreise
steigen infolge guter Nachfrage bis zu 6 Rappen je kg Milch. Auch die zweite
Welle der Plakatkampagne "Gut, gibt’s die Schweizer Bauern." mit dem
Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher, Stéphane Lambiel und weiteren Personen
des öffentlichen Lebens findet national und  international enorme Beachtung. Bei
der Revision der Tierschutzverordnungen rückt das Parlament auf Intervention des
SBV von den Maximalforderungen ab. Gemeinsam mit AGRIDEA schaltet der SBV zudem
die elektronische Beratungsplattform www.agrigate.ch auf.

2006
Die Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen mit der USA werden abgebrochen.
Dafür kommt die Idee eines Freihandelsabkommens im Agrar- und
Nahrungsmittelbereich (FHAL) mit der EU auf. Bei der AP 2011 erhöht der
Ständerat den Kredit um 150 Mio Franken. Die erste Welle der neuausgerichteten
Basiskampagne  „Gut gibt’s die Schweizer Bauern“ mit Köbi Kuhn, Michelle
Hunziker, Herbert Bolliger von der Migros und Hansueli Loosli von Coop findet
national und international enorme Beachtung in den Medien. Der Milchpreis sinkt
1,6 bis 4 Rp. je kg Milch. Die bäuerliche Krankenkasse Agrisano erwirbt das
frühere Postgebäude in Brugg als Bürogebäude, da die Büros des SBV und der „SBV
Treuhand & Schätzung“ aus allen Nähten platzen. Die Reform der
Landwirtschaftlichen Grundausbildung startet. Die WTO-Verhandlungen der
Doha-Runde werden unterbrochen.

2005
Ein fünfjähriges Gentech-Moratorium wird vom Schweizer Volk angenommen. Dem SBV
gelingt es, im Parlament den Weiterbestand die Treibstoffsteuer-Rückerstattung
für Fahrzeuge der Landwirtschaft zu erhalten. Im Sommer findet ein
WTO-Protestmarsch durch die Schweiz statt. Schweizer Bäuerinnen und Bauern
begleiten Norwegische Bauern auf ihrem letzten Stück Weg von Oslo nach Genf, vor
die Tore des Gatt-Gebäudes. Vom 21. bis 23. August richten Unwetter riesige
Schäden in der Schweiz an. Am 17. November findet auf dem Bundesplatz eine
Kundgebung mit 10 000 Bäuerinnen und Bauern statt. Die Botschaft lautet: "Heute
die Bauern, morgen Du". Abgeschlossen wird die Kundgebung mit einem Warnläuten
mit rund 8000 Kuhglocken.

2004
Der SBV schafft das erste nationale Leitbild für Bäuerinnen und Bauern. Das
Herkunftslabel Suisse Garantie ist erstmals an den Verkaufspunkten sichtbar.
Nach der BSE-Krise werden die regulären Viehexporte in die EU, vor allem nach
Italien, wieder aufgenommen. Ausserdem wird im Bereich der Berufsbildung die
Organisation der Arbeitswelten Landwirtschaft (OdA) durch den SBV gegründet.

2003
Eine lang andauernde Trockenheit – bereits das Frühjahr war extrem trocken –
verursacht enorme Ernteausfälle. Der SBV organisiert eine Solidaritätsaktion:
Das Militär transportiert rund 5000 Tonnen Futter vom wenig betroffenen
Voralpengebiet ins Mittelland und in den Jura, wo besonders grosse Ernteausfälle
zu verzeichnen sind. Mit einem Beitrag von 1,5 Rp. je kg Milch gelingt es, den
Milchmarkt nach dem Zusammenbruch von Swiss Dariy Food zu stabilisieren. Bei der
AP 2007 erreicht der SBV bedeutende Verbesserungen im Parlament. Für den
Ausstieg aus der Milchkontingentierung wird eine Task Force Milch gegründet. Die
laufende Doha-Runde verlangt viel Engagement von Seiten des SBV.

2002
Der Schweizerische Bauernverband übernimmt vom aufgelösten Schweizerischen
Landwirtschaftlichen Verein die Verantwortung für die landwirtschaftliche
Berufsbildung und bestellt dazu eine eigene Bildungskommission. Jacques
Bourgeois, Avry-sur-Matran FR, wird neuer Direktor des SBV und Vorsteher des
Schweizerischen Bauernsekretariates.

2001
Der Schweizerische Bauernverband intensiviert die Verhandlungen mit
Grossverteilern um den Absatz von einheimischen Landwirtschaftsprodukten zu
angemessenen Preisen zu sichern und zu fördern. Die Dienstleistungsabteilungen
Treuhand und Schätzungen und Agroimpuls erhalten das ISO Zertifikat 9001:2000
und bauen Ihre Leistungen zu Gunsten ihrer Kunden aus.

2000
Der Schweizerische Bauernverband gründet aus einem Teil des Erlöses aus dem
Verkauf seines Internetproviders agri.ch ag die "Stiftung für eine nachhaltige
Ernährung durch die schweizerische Landwirtschaft" und beteiligt sich am Aufbau
von AgriGate, einer neutralen Markt- und Internetplattform für die
Agrarwirtschaft. Hansjörg Walter, Wängi TG, wird zum neuen Verbandspräsidenten
gewählt. 

GESCHICHTE 1990 - 1999


GESCHICHTE 1990 - 1999

Zusammenfassung

Die Landwirtschaft sieht sich gleichzeitig vielen neuen Herausforderungen
gegenüber. Die Gesellschaft verlangt einen besseren Schutz der Umwelt und
gleichzeitig mehr Markt im Bereich der landwirtschaftlichen Produkte. Die
internationale Staatengemeinschaft - unter der Führung der USA und anderer
Agrarexportländer - strebt einen möglichst weitgehenden Abbau der Agrarstützung
und einen möglichst freien Handel mit Agrarprodukten an. Auf den Märkten für
Nahrungsmittel werden die Sättigungstendenzen immer deutlicher sichtbar. Die
Konsumentinnen werden durch die europaweit auftretende Bovine spongiforme
Enzephalopathie (BSE) verunsichert. Die Gesellschaft vollzieht einen grossen
Schritt von der Konsumations- in die Kommunikationsgesellschaft. Mit der Annahme
der GATT/WTO-Verträge, einer neuen Verfassung und einem neuen
Landwirtschaftsgesetz durch das Schweizer Volk erhalten die politischen
Rahmenbedingungen der Landwirtschaft neue Dimensionen.

--------------------------------------------------------------------------------

 

1998
Der Schweizerische Bauernverband gründet die agri.ch ag, um seine
Internet-Dienstleistungen möglichst effizient zu erbringen und lanciert die
nationale Basiskampagne "Gut gibt's die Schweizer Bauern"

 

1997
Landwirtschaftliche Organisationen bilden die Agro-Marketing Suisse (AMS),
welcher die Interessen der schweizerischen Landwirtschaft im kommunikativen
Bereich wahren und namentlich Öffentlichkeitsarbeit, Verkaufsförderung,
Basiswerbung für Produkte der schweizerischen Landwirtschaft sowie
Marktforschung der beteiligten Organisationen aufeinander abstimmen soll. Der
Schweizerische Bauernverband begeht sein 100-jähriges Bestehen mit der
Standortbestimmung "Bauern an der Jahrtausendwende", er übernimmt anstelle des
aufgelösten Schweizerischen Viehproduzentenverbandes die Interessenvertretung
der Viehproduzenten und beschliesst den Aufbau des Qualitätsmanagements
Schweizerfleisch.

 

1996
Die neuen GATT/WTO Verträge treten in Kraft. Damit verpflichtet sich die Schweiz
alle ihre Aussenhandelsinstrumente in Tarife umzuwandeln und innerhalb von sechs
Jahren die interne Agrarstützung um 20 % und die Exportstützung um 36 %
abzubauen. Unter der Führung ihres Dachverbandes machen die Schweizer Bauern ein
weiteres Mal mit einer eindrücklichen Grosskundgebung auf dem Bundesplatz in
Bern auf ihre sehr schwierige wirtschaftliche Lage aufmerksam.

 

1995
Der Schweizerische Bauernverband steigt mit dem Internet Server www.agri.ch in
das Zeitalter der weltweiten Kommunikation ein und bietet den Bäuerinnen und
Bauern, sowie allen Interessierten eine Marketing- und Informationsplattform an.
Die Delegiertenversammlung des Verbandes genehmigt neue Statuten, welche seine
Organe schlanker, beweglicher und schlagkräftiger machen.

 

1994
Vom Schweizerischen Bauernverband, dem Zentralverband schweizerischer
Milchproduzenten und anderen führenden Bauernverbänden wird die BauernZeitung
geschaffen. Sie ersetzt das Zentralblatt schweizerischer Milchproduzenten, die
Brugg-Informationen, den Landwirt und die Innerschweizer Bauernzeitung. Später
gesellen sich weitere Titel dazu.

 

1993
Mit dem landesweiten Brunch auf Bauernhöfen versuchen die Bauernfamilien, die
Bevölkerung verstärkt auf Ihre Leistungen für die Gemeinschaft sowie ihre
natürlichen Produkte aufmerksam zu machen.

 

1992
Marcel Sandoz, Lavigny VD, wird neuer Präsident

 

1991
Um der landwirtschaftlichen Bevölkerung angepasste Versicherungslösungen bieten
zu können und der laufenden Kostensteigerung entgegenzuwirken gründet der
Schweizerische Bauernverband die Krankenkasse Agrisano.

 

1990
Zusammen mit europäischen Partnerorganisationen führt der Schweizerische
Bauernverband eine Internationale Manifestation vor dem GATT-Sekretariat in Genf
durch, um die Ansprüche der Landwirtschaft an die auszuhandelnden Verträge
auszudrücken.

GESCHICHTE 1980 - 1989


GESCHICHTE 1980 - 1989

Zusammenfassung

Neben der rationellen, kostengünstigen Produktion von Nahrungsmitteln treten
andere Aufgaben der Landwirtschaft stärker in den Vordergrund. Dazu zählen
insbesondere die Pflege der Kulturlandschaft, die Erhaltung der natürlichen
Lebensgrundlagen und eines ökologischen Gleichgewichtes, sowie der Beitrag zur
dezentralen Besiedlung des Landes. Diese multifunktionalen Aufgaben erlangen
zwar bei der Aushandlung der Uruguay-Runde des Allgemeinen Zoll- und
Handelsabkommens (GATT) noch wenig konkrete Beachtung, werden jedoch in der
hiesigen agrarpolitischen Diskussion verstärkt eingebracht.

--------------------------------------------------------------------------------

 

1988
Jean Savary, Sâles FR, wird neuer Präsident

 

1987
Melchior Ehrler, Ibach SZ, wird neuer Direktor des Schweizerischen
Bauernverbandes und Vorsteher des Schweizerischen Bauernsekretariates.

 

1982
Der Bundesrat erfüllt die vom Verband seit Jahren vehement geforderten
Verbesserungen bei der Berechnung des Paritätslohnanspruchs: Bessere Bewertung
der Frauenarbeit, Reduktion der Arbeitstage-Norm.

GESCHICHTE 1970 - 1979


GESCHICHTE 1970 - 1979

Zusammenfassung

Dank der weiter fortschreitenden Rationalisierung und dem laufend erzielten
technischen Fortschritt sowie trotz den eingeleiteten Gegenmassnahmen steigt die
landwirtschaftliche, vorallem die viehwirtschaftliche Produktion teils bis zur
Marktsättigung an. Die 1977 eingeführte Milchkontingentierung zeigt, wie
schwierig bei unterschiedlichen Verhältnissen von Betrieb zu Betrieb und von
Region zu Region eine möglichst allen Betrieben gerecht werdende Massnahme
durchzuführen ist und wie nicht vermeidbare Härten das solidarische Denken
innerhalb des Bauernstandes strapazieren können.

--------------------------------------------------------------------------------

 

1976
Die auf Anfang Jahr in Kraft gesetzten neuen Statuten sollen zur vermehrten
Mitsprache der bäuerlichen Praxis beitragen. Für die Dachorganisation stellt
sich immer mehr die Aufgabe, verschiedene Auffassungen sachlich gegeneinander
abzuwägen und in den Verbandsorganen zu versuchen aus einer unbefriedigenden
Situation das Beste zu machen. Peter Gerber, Frienisberg BE, wird neuer
Präsident.

 

1974
Die zunehmende Kompliziertheit der agrarpolitischen Fragen, aber auch die
vermehrt sichtbaren Unterschiede zwischen den landwirtschaftlichen Betrieben
verlangen eine Überprüfung der Verbandsorganisation. Eine Spezialkommission wird
mit der Ausarbeitung neuer Statuten beauftragt.

 

1972
Aus Anlass des 75-jährigen Bestehens des Verbandes beschliesst die
Delegiertenversammlung die Errichtung einer Vorsorgestiftung für die
schweizerische Landwirtschaft, welche die Bauernfamilien kostengünstig und
neutral in allen Versicherungsfragen berät und ein angepasstes
Versicherungskonzept erstellt. 

GESCHICHTE 1960 - 1969


GESCHICHTE 1960 - 1969

Zusammenfassung

Die Preise für landwirtschaftliche Produktionsmittel steigen wesentlich
schneller als die Erlöse für Erzeugnisse. Viele Betriebe versuchen, ihre
wirtschaftliche Lage durch Mehrproduktion zu verbessern. Dies zwingt den Bund,
zu einschränkenden Massnahmen, vorerst bei der Milch, und zum Erlass von neuen
Gesetzen, welche sich auf die Milchwirtschaft, auf Familienzulagen, auf
Kostenbeiträge an Rindviehhalter im Berggebiet, auf Investitionshilfen und
Verbesserung der viehwirtschaftlichen Produktion, auf die Brotgetreideordnung,
die Zuckerwirtschaft und den Rebbau beziehen.

--------------------------------------------------------------------------------

 

1968
Zwecks besserer Abstimmung der Produktion auf die Absatzverhältnisse und
Verstärkung des Einflusses der Produzenten auf das Marktgeschehen wird die
Koordinationsstelle Schweine geschaffen.

 

1965
Die Maul- und Klauenseuche fordert auf ihrem Höhepunkt die Notschlachtung von
über 11'000 Stück Grossvieh.

 

1961
Die Genossenschaftliche Landmaschinenkommission (UMA) nimmt die Arbeit auf.
Joachim Weber, Schwyz wird neuer Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes.
Mit einer Demonstration auf dem Bundesplatz machen rund 40'000 Bäuerinnen und
Bauern auf die schwierige Lage der Landwirtschaft aufmerksam.

 

1960
Die Schweiz tritt der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) bei.

GESCHICHTE 1950 - 1959


GESCHICHTE 1950 - 1959

Zusammenfassung

Die landwirtschaftlichen Betriebe setzen auf Rationalisierung und
Mechanisierung. Die Zahl der in der Landwirtschaft beschäftigten nimmt stark ab.
Gleichzeitig steigt die Produktion spürbar an.

--------------------------------------------------------------------------------

 

1959
Rege Diskussionen über Zielsetzung und Mittel der schweizerischen Agrarpolitik
veranlassen den Verband zu einer grundsätzlichen Standortbestimmung. Daraus
werden agrarpolitische Richtlinien abgeleitet und unter dem Titel
"Grundsätzliche Fragen der schweizerischen Agrarpolitik" veröffentlicht.

 

1958
René Juri, Ambri TI, wird neuer Direktor des Schweizerischen Bauernverbandes und
Vorsteher des Schweizerischen Bauernsekretariates

 

1951
Der Verband setzt sich ein für das Bundesgesetz über die Förderung der
Landwirtschaft und die Erhaltung des Bauernstandes, dem das Volk seine
Zustimmung erteilt und das 1952 in Kraft tritt.

GESCHICHTE 1940 - 1949


GESCHICHTE 1940 - 1949

Zusammenfassung

Der Bauernstand vollbringt eine ausserordentliche Leistung zur Volksernährung
und für das Durchhalten während des zweiten Weltkrieges. Der Verband und alle
anderen landwirtschaftlichen Organisationen unterstützen mit Rat und Tat,
insbesondere bei der Bereitstellung von genügend Arbeitskräften und der
Organisation des Arbeitsdienstes. Er setzt sich dafür ein, dass sich der
Preiszusammenbruch, wie nach dem ersten Weltkrieg, nicht wiederholt.

--------------------------------------------------------------------------------

 

1949
Rudolf Reichling, Stäfa ZH wird neuer Präsident, Ernst Jaggi, Gossliwil SO, wird
neuer Direktor des Schweizerischen Bauernverbandes und Vorsteher des
Schweizerischen Bauernsekretariates.

 

1948
Verband und Sekretariat können das mit Spenden von Bauern, landwirtschaftlichen
Vereinigungen und Freunden zum 50-Jahr Jubiläum des Verbandes finanzierte neue
Bürogebäude an der Laurstrasse in Brugg beziehen.

 

1947
Um dem spürbar werdenden Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitskräften entgegen
zu wirken, wird eine Vermittlungsstelle für landwirtschaftliche Arbeitskräfte
und Praktikanten ins Leben gerufen. Diese rekrutiert landwirtschaftliche
Arbeitskräfte vorerst hauptsächlich in Italien, später in Spanien, Portugal und
Jugoslawien und vermittelt Praktikanten und Praktikumsstellen.

 

1941
Für die Bereitstellung von verbesserten Grundlagen über die landwirtschaftliche
Produktion und den Verbrauch, die Entwicklung von Preisen von Produktionsmitteln
und Erzeugnissen, sowie weiteren Bereichen der Landwirtschaft wird eine
statistische Abteilung gebildet.

GESCHICHTE 1930 - 1939


GESCHICHTE 1930 - 1939

Zusammenfassung

Die erste Hälfte des Dezeniums ist geprägt durch die weltweite Wirtschaftskrise.
Es braucht Anstrengungen um die Folgen der durchschnittlichen Preiseinbussen von
rund 30 % bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen zu mildern. Bauernverband und
Sekretariat setzen sich ein für staatliche Stützungsmassnahmen. Diese reichen
von vereinzelten Zollerhöhungen, mengenmässigen Einfuhrbeschränkungen,
Regulierungen der viehwirtschaftlichen Produktion, Kredithilfe, bis zu
rechtlichen Schutzmassnahmen. Der Leitende Ausschuss sagt dazu im Jahresbericht:
"Es ist nicht leicht, in den Jahren einer so schweren Wirtschaftskrise die
Bauernsame zu führen. Wenn es ständig abwärts geht, so sind für den einzelnen
Landwirt die Bedeutung und der Erfolg der Organisationen schwerer zu erkennen,
als wenn in normalen Zeiten neu aufgebaut und die Lage des Landwirts verbessert
werden kann. Aber unsere Aufgabe ist heute noch wichtiger, als sie es in
besseren Zeiten war. Damals kämpften wir für die Besserstellung, heute aber
verteidigen wir die Existenz der Bauernsame."

--------------------------------------------------------------------------------

 

1939
Das Fachgruppenkomitee Landwirtschaft baut im Rahmen der Landesausstellung eine
vielbeachtete thematische Schau über die schweizerische Landwirtschaft auf.
Oskar Howald, Thörigen BE, in Zürich aufgewachsen, wird Direktor und Vorsteher
des Schweizerischen Bauernsekretariates.

 

1938 - 1939
Milchkontingentierung, angeordnet durch den Bund.

 

1935 - 1939
Der Bund ordnet eine einzelbetriebliche Schweinekontingentierung an.

 

1935
Eine Besserung der Wirtschaftslage bahnt sich an. Dr. Ferdinand Porchet,
Vucherens VD, wird neuer Präsident (vorerst bis 1937 ad interim) .

 

1933 - 1936
Milchkontingentierung, organisiert durch den Zentralverband schweizerischer
Milchproduzenten.

 

1930
Franz Moser-Schär, Hitzkirch LU, wird neuer Präsident.

GESCHICHTE 1920 - 1929


GESCHICHTE 1920 - 1929

Zusammenfassung

Der Übergang von der Kriegs- zur Friedenswirtschaft erfordert vor allem
Anstrengungen gegen die Notlage vieler Betriebe, welche durch die teils
katastrophalen Preissenkungen entstanden ist. Vorstösse zur Einführung von
Preisstützungsmassnahmen zu Gunsten der Milchproduzenten, Viehzüchter und
Weinbauern, Einfluss auf die verfassungsmässige Verankerung der
Brotgetreideordnung und der Förderung des Obst- und Kartoffelbaus sowie auf die
Revision des Bundesgesetzes betreffend die Förderung der Landwirtschaft durch
den Bund stehen im Vordergrund.

--------------------------------------------------------------------------------

 

1930
Franz Moser-Schär, Hitzkirch LU, wird neuer Präsident.

 

1929
Errichtung einer Zentralstelle für bäuerliche Heimarbeit und ländliche
Wohlfahrtspflege, Lehr- und Musterwerkstätte für Handweberei und Gründung des
Schweizer Heimatwerkes. Später werden diese Bereiche verselbständigt und als
Heimatwerk weiter betrieben.

 

1927
Durchführung von Schlachtviehmärkten in verschiedenen Landesteilen um das
Schlachtviehangebot sichtbar zu machen und die Entscheidungen des Bundes über
die Vieh- und Fleischeinfuhr sowie die Fleischversorgung des Landes zu
erleichtern.

 

1924
Errichtung einer Abteilung für Kreditfragen zur Überschuldungsbekämpfung.

 

1923
Einrichtung eines Bauern-Hilfsfonds, sowie eines Schlachtviehverwertungsfonds.

 

1922
Gründung der Stiftung "Trieur" zur Prüfung landwirtschaflticher Geräte und
Maschinen, sowie Veranstaltung von Kursen und Demonstrationen für eine
verbesserte Arbeitstechnik.

 

1921
Bildung einer schweizerischen Bürgschaftsgenossenschaft.

GESCHICHTE 1910 - 1919


GESCHICHTE 1910 - 1919

Zusammenfassung

Der Kriegsausbruch fordert vermehrten Anbau von Kulturen, welche für den
Menschen unmittelbar nutzbare Nährstoffe liefern. Die Preise
landwirtschaftlicher Erzeugnisse steigen auf das zweieinhalbfache an.

--------------------------------------------------------------------------------

 

1919
Die zunehmende Verwendung von Landmaschinen und landwirtschaftlichen Geräten
erfordert Beratungsleistungen, die vorerst vom landwirtschaftlichen Bauamt,
später von eigenständigen Instituten übernommen werden.

 

1916
Zur Förderung der rationellen Erstellung landwirtschaftlicher Bauten, vor allem
durch technische und wirtschaftliche Beratung der Landwirte wird ein
landwirtschaftliches Bauamt gegründet. Dank der regen Nachfrage nach den
entsprechenden Dienstleistungen werden in späteren Jahren verschiedene Filialen
eröffnet.

 

1914
Auskunftsstelle für Kranken- und Unfallversicherung, vorerst um die Einführung
der freiwilligen Unfallversicherung vorzubereiten, später zur Beratung der
Landwirte in Versicherungsfragen.

 

1913
Gründung des Schätzungsamtes um gegen die steigenden Bodenpreise und die damit
verbundene Verschuldung der Landwirtschaft anzukämpfen und auf die Schätzung
landwirtschaftlicher Liegenschaften einzuwirken, welche durch das Erb- und
Hypothekarrecht im damals neuen Schweiz. Zivilgesetzbuch zusätzliche Bedeutung
erlangt hat. 1919 wird, in der Absicht, den Liegenschaftsverkehr in gesunde
Bahnen zu lenken, eine Gütervermittlungsstelle angegliedert, 1955 aber wieder
aufgehoben.

 

1911
Herausgabe der "Schweizerischen Marktzeitung", sowie der "Revue suisse des
marchés agricoles".

GESCHICHTE 1897 - 1909


GESCHICHTE 1897 - 1909

Zusammenfassung

Die ersten Jahre sind geprägt durch das Bemühen um einen festeren
Zusammenschluss der Bauern aus den verschiedenen Landesteilen, sowie vom Kampf
um Gleichberechtigung der Landwirtschaft mit anderen Wirtschaftsgruppen. Der
Verband setzt sich ein für einen neuen Zolltarif, für ein neues
Lebensmittelgesetz und für die Vereinheitlichung des Zivilrechts um damit die
erkannten Ursachen der Misere zu bekämpfen.

--------------------------------------------------------------------------------

 

1908
Gründung der Preisberichtstelle, die milchwirtschaftliche Erhebungen durchführt,
sowie über Preise und Marktlage von Ackerprodukten, Wein, Obst, Schlacht- und
Nutzvieh, Eier, Honig und Holz Bericht erstattet.

 

1901
Herausgabe eines vorerst vierseitigen, monatlichen Blattes, ohne Inserate,
welche es den Berufsangehörigen ermöglichen soll, sich über die Bestrebungen des
Verbandes zuverlässig zu informieren. Daraus entwickelt sich später die
BauernZeitung.

 

1900
Aufnahme von Erhebungen über die Rentabilität der landwirtschaftlichen Betriebe
auf der Basis von exakt geführten Buchhaltungen von Landwirten aus verschiedenen
Landesteilen.

 

1898
Aufbau einer Fachbibliothek für Mitarbeiter und interessierte Öffentlichkeit,
welche heute rund 80'000 Titel umfasst.

 

1897
Der Schweizerischen Bauernverband wird gegründet, in einer Zeit starker
wirtschaftlicher Umwälzungen. Industrie und Handel sind daran, die Krise der
1880-er Jahre zu überwinden, die Ertragslage der Bauern ist völlig
unbefriedigend. Als Ursache sehen die Einen die durch Dampfschiff- und
Eisenbahnbau erstarkte internationale Konkurrenz. Andere beklagen die starke
Verschuldung der Bauern und fehlende Kreditmöglichkeiten, empfinden das
Steuersystem als ungerecht, oder geben der mangelnden Bildung der Bauern die
Schuld, wodurch sie den Anforderungen einer modernen Wirtschaft nicht gewachsen
seien. Viele erkennen, dass nur ein einheitlicheres Auftreten die Landwirtschaft
aus der Krise führen kann. So gedeiht eine von eidg. Parlamentariern nach Bern
einberufene Versammlung der Delegierten aller Vereinigungen am 7. Juni 1897 zur
Gründungsversammlung des Schweizerischen Bauernverbandes. Johann Jenny,
Worblaufen BE, wird zum ersten Präsidenten gewählt. Ernst Laur, Basel, wird
erster Bauernsekretär. 


 * teilen
 * tweet
 * teilen
 * mail

Laurstrasse 10
5201 Brugg

Tel. 056 462 51 11

info@sbv-usp.ch





DER SBV

Organisation Mitarbeitende Jobs und Karriere Dienstleistungen Geschichte
Finanzierung Jahresberichte Tätigkeitsprogramme Termine Standorte

MEDIEN

Medienmitteilungen SBV-News AGRISTAT Aktuell Stellungnahmen Publications
Pressebilder Ansprechpartner

THEMEN

Themen von A bis Z Politik Basiskommunikation Produktion Soziales Umwelt

SERVICES

Brauchen Sie Hilfe? Unsere Dienstleistungen Mandate

PREISE

Direktverkauf Direktverkauf Bio Preise Pflanzenbau Preise Tierhaltung
Marktkommentare
© 2024 - Schweizer Bauernverband
Impressum Disclaimer