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MAUERN UND ZÄUNE:
DIE GRENZEN EUROPAS


MAUERN, GITTER, ZÄUNE: DIE GRENZEN EUROPAS

Österreich


COV-GROSSDEMO IN WIEN:
FESTNAHMEN UND TEILS AUFGEHEIZTE STIMMUNG

Österreich


COV-GROSSDEMO IN WIEN: FESTNAHMEN, TEILS AUFGEHEIZTE STIMMUNG


POPULISMUS:


„BÖSE ELITEN
SIND WANDELBAR“


VON IMPFEN BIS KLIMA: BÖSE ELITEN FÜR POPULISTEN „WANDELBAR“


ANSTURM AUF HANDEL:


„VERGLEICHBAR MIT WEIHNACHTSSAMSTAG“


ANSTURM AUF HANDEL: „VERGLEICHBAR MIT WEIHNACHTSSAMSTAG“


LOCKDOWN: POLITIK
ÜBT SICH IN SELBSTKRITIK


VOR LOCKDOWN: POLITIK ÜBT SICH IN SELBSTKRITIK

Sport


ZWISCHEN POMP UND
KRITIK EIN JAHR VOR WM

Sport


ZWISCHEN POMP UND KRITIK EIN JAHR VOR WM


SONDERSEITE


ALLE INFOS ZUM CORONAVIRUS


COV AUSLAND


ERNEUT KRAWALLE IN DEN HAAG

In den Niederlanden ist es erneut zu Ausschreitungen von Gegnern der
CoV-Restriktionen gekommen. Hunderte Randalierer schleuderten gestern Abend in
Den Haag Steine und andere Gegenstände gegen Polizisten, wie ein
AFP-Korrespondent berichtete. Die Gruppe versammelte sich an einer Kreuzung in
einem Arbeiterviertel von Den Haag und setzten einen Stapel Fahrräder in Brand.
Mindestens ein Mensch wurde festgenommen.

Zuvor hatten in der Hauptstadt Amsterdam Tausende Menschen friedlich gegen die
Beschränkungen demonstriert. Sie hatten sich versammelt, obwohl eine geplante
Demonstration gegen Beschränkungen von den Organisatoren angesichts der
Ausschreitungen in der Hafenstadt Rotterdam abgesagt worden war.


POLIZEI SCHOSS IN ROTTERDAM AUF DEMONSTRANTEN

Dort hatten sich die Proteste am Freitag nach Angaben von Rotterdams
Bürgermeister Ahmed Aboutaleb zu einer „Orgie der Gewalt“ entwickelt. Die
Polizei sei auch gezwungen gewesen, auf Protestierende zu schießen. Dabei wurden
nach neueren Behördenangaben drei Menschen schwer verletzt in Krankenhäuser
gebracht. Laut Polizei wurden im Umfeld der Proteste 51 Personen festgenommen.
Etwa die Hälfte davon seien Minderjährige.

Bei den Protesten waren Autos in Brand gesetzt, Feuerwerkskörper gezündet und
Steine auf Polizisten geworfen worden. Der niederländische Justizminister Ferd
Grapperhaus sagte, es habe sich um extreme Gewalt gegen Polizei und Feuerwehr
gehandelt. „Das Recht auf Protest ist in unserer Gesellschaft sehr wichtig, aber
was wir gestern Abend gesehen haben, war einfach kriminelles Verhalten.“

red, ORF.at/Agenturen

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DEUTSCHE LAUT UMFRAGE MEHRHEITLICH FÜR IMPFPFLICHT

Angesichts der weiteren Ausbreitung des Coronavirus befürwortet laut einer
Umfrage die Mehrheit der Menschen in Deutschland eine allgemeine Impfpflicht.

Wie die „Bild am Sonntag“ berichtete, sprachen sich in einer von der Zeitung in
Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa
52 Prozent für eine solche Impfpflicht aus. 41 Prozent der Befragten lehnten
diese Maßnahme ab. Die übrigen sieben Prozent waren unentschlossen oder machten
keine Angaben.

Kinder- und Jugendmediziner warnten inzwischen eindringlich vor erneuten
Schulschließungen im Kampf gegen die Pandemie. „Ich plädiere dringend dafür, den
Schulbetrieb während der gesamten vierten Welle aufrechtzuerhalten“, sagte der
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), Jörg
Dötsch, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Sonntag-Aausgabe).


MEDIZINER GEGEN LOCKDOWN FÜR JUGENDLICHE

„Wir haben in verschiedenen Untersuchungen festgestellt, dass die
Hauptansteckungen bei Kindern und Jugendlichen eben nicht in den Schulen
passieren, sondern im familiären Umfeld“, argumentierte Dötsch. Außerdem komme
es nicht während der Schulzeit zu den meisten Ansteckungen, sondern zum
allergrößten Teil in den Ferien.

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) warnte ebenfalls vor
erneuten harten Einschränkungen für Kinder und Jugendliche. Schul- und
Kitaschließungen würden nie primär dem Schutz der Kinder und Jugendlichen
dienen, sondern dem Schutz der Erwachsenen, vor allem der ungeimpften
Erwachsenen.

red, ORF.at/Agenturen

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LAGE IN BRASILIEN ENTSPANNT SICH

In Brasilien entspannt sich die Lage angesichts steigender Impfraten. Die
Gesundheitsministerium meldete gestern (Ortszeit) 8.833 Neuinfektionen und 217
weitere Covid-19-Tote binnen 24 Stunden. Damit sinkt die Zahl der im
Durchschnitt der vergangenen zwei Wochen pro Tag Verstorbenen auf 228. Das ist
der niedrigste Wert seit April 2020. Auf dem Höhepunkt der Krise waren es im
April diesen Jahres annähernd 3.000 gewesen.

Allerdings ist Brasilien mit rund 22 Millionen registrierten Infektionen das
weltweit am drittstärksten von der Pandemie betroffene Land nach den USA und
Indien. Bei der Zahl der Toten liegt es mit 612.587 auf Platz zwei noch vor
Indien.

red, ORF.at/Agenturen

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WEITERE DEUTSCHE BUNDESLÄNDER VERSCHÄRFEN MASSNAHMEN

In der Pandemie verschärfen immer mehr deutsche Bundesländer die Beschränkungen
im öffentlichen Leben. Die Landesregierung in Schleswig-Holstein beschloss
gestern eine Verordnung, nach der ab Montag die 2-G-Regel in Innenbereichen von
Freizeiteinrichtungen und Gaststätten gilt. Damit können diese nur noch von
Geimpften oder Genesenen besucht werden.

Gestern waren auch im Saarland und Hamburg schärfere CoV-Regeln in Kraft
getreten. In Innenbereichen etwa von Restaurants gilt ebenso wie beim Sport in
geschlossenen Räumen grundsätzlich die 2-G-Regel. Im Saarland müssen sich beim
Besuch von Clubs und Diskotheken auch Geimpfte und Genesene nach der
2-G-Plus-Regel zusätzlich testen lassen.


ZULETZT VERSCHÄRFUNGEN IN BAYERN UND SACHSEN

Am Freitag hatten die besonders betroffenen Bundesländer Bayern und Sachsen
weitreichende Maßnahmen beschlossen. In Bayern gilt in Kreisen mit einer
Inzidenz von über 1000 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner
binnen sieben Tagen ein Lockdown. Ausnahmen gibt es nur für Kitas, Schulen und
den Handel.

In Sachsen wird ab einer 7-Tages-Inzidenz von 1.000 Neuinfektionen für
Ungeimpfte eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr
morgens verhängt. Die Wohnung darf dort nur aus triftigem Grund wie etwa für die
Arbeit verlassen werden. Beide Länder sagten zudem landesweit sämtliche
Weihnachtsmärkte ab.

red, ORF.at/Agenturen

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COV INLAND


SCHULLÖSUNG FÜHRT ZU VERUNSICHERUNG

Der morgen beginnende Lockdown wirkt sich auch auf Schulen aus: Grundsätzlich
bleiben die Schulen zwar offen, doch es gibt auch die Erlaubnis zum Fernbleiben.
Viele Fragen sind offen – und das sorgt für Verunsicherung. Diese und auch die
Kritik ist nun bei Schülern und Schülerinnen, Eltern, aber auch bei Lehrpersonal
und deren Vertretungen quer durch alle Bundesländer groß.
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AGES: 7-TAGE-INZIDENZ BEI 1.077,1

Die 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den
abgelaufenen sieben Tagen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, liegt laut
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bei 1.077,1 (Stand:
gestern, 14.00 Uhr).

Salzburg bleibt mit einer Inzidenz von 1.805,2 an der Spitze, gefolgt von
Oberösterreich mit 1.677,3. Am niedrigsten ist die 7-Tage-Inzidenz in Wien
(650,5) und der Steiermark (736,1).

Das Berichtsschema der AGES zeigt die Zahlen vom Vortag – wie die Meldung der
Ministerien. Wesentlicher Unterschied zu den Ministeriumsmeldungen:
Laborbestätigte Fälle, Tote etc. werden nicht zum Meldezeitpunkt dargestellt,
sondern zum Diagnose- bzw. Sterbedatum. In der Darstellung in ORF.at wird auch
täglich transparent gemacht, welchen Tagen die neu gemeldeten Fälle zugeordnet
werden.

Karten, Grafiken und Informationen zu aktuellen Fällen und zum Epidemieverlauf
in ORF.at/corona/daten


MINISTERIEN MELDEN 15.297 NEUINFEKTIONEN

Das Gesundheits- und das Innenministerium haben 15.297 neu registrierte
Coronavirus-Fälle innerhalb der letzten 24 Stunden (Stand: gestern, 9.30 Uhr)
gemeldet. Diese Zahlen meldeten die Bundesländer an den nationalen Krisenstab.

11.993 Menschen verstarben bisher an den Folgen des Coronavirus. Derzeit
befinden sich 2.881 Personen aufgrund des Coronavirus in Spitalsbehandlung,
davon 524 auf Intensivstationen.

Daten des Krisenstabs in ORF.at/corona/daten/morgenmeldung

Erklärung zur Zählweise und weiteren Fragen in ORF.at/corona

red, ORF.at

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IMPFPFLICHT: WARUM DER STAAT EINGREIFT

Freiheit, Zwang und Pflicht sind zu Schlüsselworten geworden, die sich in der
Pandemie auch gegen ihre maximale Verdrehung nicht wehren können. Dass nun,
spät, aber doch, eine Impfpflicht kommen soll, liegt an einer der Grundaufgaben
des Staates in der Politik seit 1945 – wie auch ein Blick in die Geschichte
belegt. Die etwas älteren Impfgegner, die am Wochenende auf die Straße gehen,
dürfen in ihre alten Impfpässe und auf das ebenfalls vom Staat erzwungene
Vorhandensein einer Pockenimpfung blicken.

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TOP-NEWSVIDEOS

Alle Videos im ORF.at-NewsroomMehr im ORF.at-Newsroom
1:15
Demos gegen CoV-Maßnahmen
ZIB 9:00

1:15
Lockdown-Effekt wird dauern
Spät-ZIB

3:56
Ingrid Brodnig analysiert CoV-Demo
ORF III Aktuell

2:16
Falsche Versprechen der Regierung
ORF III Aktuell

5:51
Filzmaier zu den falschen Versprechen
ORF III Aktuell

2:37
Belakowitsch (FPÖ): Diktatur sei vollzogen
ORF III Aktuell

4:36
Filzmaier zu den Aussagen der FPÖ
ORF III Aktuell

2:32
Maas: Keine Impfpflicht in Deutschland
ORF III Aktuell

1:59
USA: Schütze von Kenosha freigesprochen
ZIB 1

2:46
Experten fordern frühere Impfpflicht
ZIB 1

1:32
CoV-Demo in Rotterdam eskaliert
ZIB 1

1:51
Tränengaseinsatz bei CoV-Demo in Wien
ZIB 1

2:07
Uitz-Dallinger (ORF) schildert Lage vor Ort
ZIB 1

3:04
Schulen: Für Montag ist vieles noch unklar
ZIB 1

1:19
Belarus: Migranten verharren an Grenze
Reuters

1:22
Schwere Verkehrsunfälle in Vorarlberg
Aktuell nach fünf

2:06
Mehrere Brandeinsätze in Salzburg
Aktuell nach fünf

2:53
Polizei kontrolliert CoV-Regelungen
Aktuell nach fünf

2:47
Ansturm auf Geschäfte vor Lockdown
Aktuell nach fünf

3:56
US-Präsident Biden begnadigt Truthähne
US NETWORK POOL




INLAND


STEIRISCHER KRANKENANSTALTEN-CHEF TRITT ZURÜCK

Der Vorstandsvorsitzende der Steiermärkischen Krankenanstalt (KAGes), Karlheinz
Tscheliessnigg, hat gestern seinen Rückzug bekanntgegeben. Ob der Schritt etwas
mit seinen umstrittenen Äußerungen zur CoV-Schutzimpfung zu tun hat, ist unklar.

Mehr dazu in steiermark.ORF.at

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EU


WEITERE SCHWERE VORWÜRFE GEGEN LUKASCHENKO

Die EU-Kommission hat gegenüber dem belarussischen Präsidenten Alexander
Lukaschenko trotz der einstweiligen Entspannung an der Grenze zu Polen weitere
schwere Vorwürfe erhoben. „In der Krise hat Lukaschenko sich wie ein
Reiseveranstalter ohne Lizenz benommen, der teure Reisepakete in die EU
verkaufte, die dann aber bei der Ankunft in sich zusammenfielen“, sagte
EU-Innenkommissarin Ylva Johansson der deutschen „Welt am Sonntag“.

„Familien und Kinder wurden getäuscht und in eine Tragödie gelockt, die viel
Leid bedeutete“, so die für Migrationsfragen zuständige Eu-Kommissarinweiter.
Lukaschenko und sein Regime würden eine „hochgradige Verantwortung für die
produzierte Krise tragen“.

red, ORF.at/Agenturen

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UMWELT & KLIMA


2.020 NEUE BÄUME FÜR WIEN-DONAUSTADT

An das CoV-Pandemie-Jahr 2020 erinnern soll ein Wald, den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Wiener Magistratsabteilung MA 01 in der Donaustadt gepflanzt
haben. Er soll aber auch dem Klimaschutz und als Naherholungsgebiet dienen.

Mehr dazu in wien.ORF.at

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AUSLAND


MINDESTENS VIER VERLETZTE NACH SCHÜSSEN IN JERUSALEM

In der Altstadt von Jerusalem sind heute Früh mindestens vier Menschen durch
Schüsse verletzt worden. Wie die israelische Polizei mitteilte, wurden zwei von
ihnen schwer verletzt. Es handle sich um Zivilisten. Zwei Polizisten erlitten
leichte Verletzungen. Der Mann, der die Schüsse abgegeben hatte, offenbar ein
Palästinenser, sei „neutralisiert“ worden, hieß es.

Jerusalem, das besetzte Westjordanland und Israel waren ab Oktober 2015
monatelang Schauplatz antiisraelischer Angriffe, die zumeist von einzelnen
jungen Palästinensern verübt wurden. Zuletzt hatte am Mittwoch in Jerusalem ein
16-Jähriger zwei israelische Grenzpolizisten mit einem Messer verletzt. Er wurde
von den Sicherheitskräften erschossen.

red, ORF.at/Agenturen

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DIPLOMATISCHE KRISE ZWISCHEN CHINA UND LITAUEN WEGEN TAIWAN

Wegen eines Streits über Taiwan stuft China seine diplomatischen Beziehungen zum
EU-Land Litauen herunter. Die Beziehungen würden auf Ebene der Geschäftsträger
heruntergefahren, um Chinas „Souveränität und die grundlegenden Normen der
internationalen Beziehungen zu bewahren“, erklärte heute das Außenministerium in
Peking.

Taiwan hatte vor einigen Tagen in Litauens Hauptstadt Vilnius eine Vertretung
unter seinem eigenen Namen eröffnet und damit seinen Anspruch auf Unabhängigkeit
von Peking deutlich gemacht. China verurteilt dies, weil es Taiwan als
abtrünnige Provinz betrachtet, die aber „ein unveräußerlicher Teil des
chinesischen Territoriums“ sei.


„ÄUSSERST UNGEHEUERLICHER AKT“

In einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung des chinesischen
Außenministeriums hatte es geheißen, die Eröffnung einer offiziellen
Auslandsvertretung Taiwans sei ein „äußerst ungeheuerlicher Akt“. Peking
forderte, „dass die litauische Seite diese falsche Entscheidung umgehend
korrigiert“.

Als Litauen im Juli Taiwan grundsätzlich erlaubt hatte, in Vilnius eine
Vertretung unter eigenem Namen zu führen, hatte China seinen Botschafter
abgezogen und die litauische Regierung aufgerufen, ihren Botschafter in Peking
ebenfalls zurückzurufen. Außerdem stoppte China den Güterzugverkehr nach Litauen
und erteilte dem Land keine Einfuhrgenehmigungen für Lebensmittel mehr.

red, ORF.at/Agenturen

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REGIERUNGSCHEF KEHRT NACH PUTSCH IM SUDAN INS AMT ZURÜCK

Der nach dem Putsch im Sudan unter Hausarrest stehende Regierungschef Abdalla
Hamdok soll sein Amt wieder aufnehmen. Sudanesische Vermittler meldeten heute
eine Einigung mit dem Anführer der Putschisten, General Abdel Fattah al-Burhan.
Diese sieht offenbar auch die Freilassung inhaftierter Politiker vor.

Die Einigung kommt mehr als drei Wochen, nachdem General al-Burhan den Übergang
des Sudan zu einer zivilen Regierung durch einen Militärputsch zum Scheitern
gebracht hatte. Die Machtübernahme beendete eine Übergangspartnerschaft zwischen
dem Militär und zivilen Gruppen, die zum Sturz des Autokraten und
Langzeitpräsidenten Omar al-Baschir im Jahr 2019 beigetragen hatte.

red, ORF.at/Agenturen

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BULGARIEN BESTIMMT NEUEN PRÄSIDENTEN BEI STICHWAHL

In Bulgarien entscheidet eine Stichwahl heute über den neuen Präsidenten des
EU-Landes. Amtsinhaber Rumen Radew tritt gegen den Rektor der Universität Sofia,
Anastas Gerdschikow, an. Politologinnen und Politologen geben dem 58-jährigen
General der Reserve Radew mehr Siegeschancen als seinem Herausforderer.

Die Stichwahl war notwendig geworden, weil Radew bei der ersten Wahlrunde vor
einer Woche seine Wiederwahl mit gut 49 Prozent der Stimmen knapp verfehlt
hatte. Der zweitplatzierte Gerdschikow kam auf gut 22 Prozent. Vor der Stichwahl
wurden keine Meinungsumfragen veröffentlicht.

Der frühere Kampfpilot und Luftwaffenchef Radew war 2016 mit der Unterstützung
der Sozialisten (früheren Kommunisten) gewählt worden. Radew ist scharfer
Kritiker des früheren Regierungschefs Boiko Borissow (GERB), dessen Amtsführung
von Korruptionspraktiken belastet war. Radew wird jetzt erneut von den
Sozialisten und auch von den neuen Protestparteien unterstützt.

Der 58-jährige Professor Gerdschikow tritt als unabhängiger Kandidat an, der von
Borissows bürgerlicher GERB unterstützt wird. Der Absolvent der
Humboldt-Universität in Berlin bekam vor der Stichwahl die indirekte
Unterstützung der Partei der türkischen Minderheit DPS.

red, ORF.at/Agenturen

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BIDEN FEIERTE 79. GEBURTSTAG IM FAMILIENKREIS

Im Kreis seiner Familie hat US-Präsident Joe Biden gestern seinen 79. Geburtstag
gefeiert. Er verbrachte den Tag in seiner 170 Kilometer von Washington
entfernten Heimatstadt Wilmington im Bundesstaat Delaware, öffentliche Feiern
oder Veranstaltungen waren nicht geplant. Mehrere hochrangige Vertreter seiner
Demokratischen Partei übermittelten stattdessen etwa per Twitter ihre
Geburtstagsgrüße.

Vizepräsidentin Kamala Harris wünschte Biden einen „glücklichen und fröhlichen
Tag“. Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, schrieb dem
Präsidenten, die USA seien dankbar „für dein Herz, deinen Anstand, deine Liebe
zum Land, deine Liebe zu den Menschen sowie für deine prinzipienfeste Führung
und Vision für #BuildBackBetter“ – das Sozial- und Klimaschutzpaket des
Präsidenten war erst am Vortag vom Repräsentantenhaus verabschiedet worden.


ÄLTESTER US-PRÄSIDENT BISHER

Bidens Vorgänger Barack Obama wünschte seinem damaligen Stellvertreter
„herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“ und bezeichnete Biden dabei als „meinen
Freund und Bruder“.

Biden ist der älteste Präsident der US-Geschichte. Er hate sich erst kürzlich
einer umfassenden medizinischen Routineuntersuchung unterzogen. Der Arzt im
Weißen Haus, Kevin O’Connor, bescheinigte ihm später einen guten
gesundheitlichen Allgemeinzustand und damit auch seine Amtsfähigkeit.

red, ORF.at/Agenturen

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EX-EU-RATSPRÄSIDENT TUSK MUSS FÜHRERSCHEIN ABGEBEN

Wegen zu schnellen Fahrens muss der polnische Oppositionsführer und frühere
EU-Ratspräsident Donald Tusk seinen Führerschein abgeben und eine Geldstrafe von
umgerechnet 107 Euro zahlen. Die Strafe sei angemessen, teilte Tusk gestern bei
Twitter mit. „Ich habe sie ohne Diskussion angenommen.“

Die Nachrichtenagentur PAP meldete unter Berufung auf die Polizei, die Beamten
hätten den 64-Jährigen gestern Vormittag in der Nähe der Ortschaft Mlawa
nördlich von Warschau angehalten, weil er innerhalb einer Ortschaft mit 107 km/h
unterwegs gewesen sei. Erlaubt sind dort 50 km/h. Tusk ist Vorsitzender von
Polens größter Oppositionspartei, der liberalkonservativen Bürgerplattform.

red, ORF.at/Agenturen

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SCIENCE


BIOETHIKER KÖRTNER: DIE KRITERIEN DER TRIAGE

Die vierte Welle der Pandemie bringt Österreichs Spitäler an ihre Grenzen. Was
Ärztinnen und Ärzten vor einem Jahr noch erspart blieb, ist nun traurige
Wirklichkeit: Sie müssen entscheiden, wer intensivmedizinisch behandelt wird und
wer nicht. Der Bioethiker Ulrich Körtner erläutert in einem ORF.at-Gastbeitrag
die Kriterien der Triage – etwa Genesungsaussicht und Patientenwille. Keine
Rolle dürfe hingegen der Impfstatus spielen.

Mehr dazu in science.ORF.at

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WIRTSCHAFT


RÜCKGABERECHT ALS TRUMPF IM ONLINEHANDEL

Während die Umsätze im Onlinehandel jährlich um Milliarden wachsen, schrumpft
der stationäre Handel. Das liegt wohl nicht nur an Pandemie und Lockdown, von
denen Webshops besonders profitierten, sondern auch an einem entscheidenden
Vorteil gegenüber dem klassischen Geschäft: dem 14-tägigen Rücktrittsrecht.
Dieses Recht wird immer mehr als Selbstverständlichkeit empfunden. So sehr, dass
es wohl nur eine Frage der Zeit sein dürfte, bis die Regel für den gesamten
Handel gilt.

Mehr dazu in help.ORF.at

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AMS-CHEF KOPF ERWARTET BIS ZU 500.000 IN KURZARBEIT

Der Chef des Arbeitsmarktservice (AMS), Johannes Kopf, erwartet durch den
neuerlichen Lockdown bis zu einer halben Million Menschen in Kurzarbeit.

Er gehe davon aus, dass viele Unternehmen diese staatliche Hilfe wieder in
Anspruch nehmen werden „und dass wir damit rechnen müssen, dass die Kurzarbeit
wieder einige hunderttausend erreicht, wahrscheinlich drei-, vier-,
fünfhunderttausend Menschen in Kurzarbeit“, sagte Kopf gestern gegenüber Ö1. Ab
Montag gilt in Österreich ein dreiwöchiger Lockdown.


AUCH ARBEITSLOSENZAHL DÜRFTE WIEDER STEIGEN

Kopf schätzt, dass neben der Kurzarbeit auch die Arbeitslosenzahl wieder steigen
wird. Er geht von „einigen zehntausend“ mehr Arbeitslosen aus. „Vor allem aus
den Branchen, die besonders betroffen sind. Das ist Tourismus, das ist
Gastronomie, etwa der Handel, auch körpernahe Dienstleistungen, Friseure und so
weiter“, sagte der AMS-Vorstand.



Das Arbeitsministerium schätzt, dass aufgrund des neuerlichen Lockdowns ähnlich
viele Beschäftigte in Kurzarbeit sein werden wie während des Lockdowns im
letzten Winter (rund 360.000). Bleibt es bei drei Wochen Lockdown, rechnet Kopf
mit einer schnellen Erholung auf dem Arbeitsmarkt innerhalb weniger Wochen.

red, ORF.at/Agenturen

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SPORT


RAPID SIEGT NACH TRAINERWECHSEL IN BUNDESLIGA

Die Premiere von Steffen Hofmann und Thomas Hickersberger als Interimstrainerduo
von Rapid ist geglückt. Im ersten Spiel nach der Ära von Dietmar Kühbauer
feierten die Hütteldorfer gestern einen 1:0-Heimsieg gegen Cashpoint SCR Altach
und schafften vor den Sonntagspielen der 15. Runde in der Admira Bundesliga den
Sprung auf Rang fünf.

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OFFENBAR WETTSKANDAL IN REGIONALLIGA OST

In der Regionalliga Ost ist offenbar ein Wettskandal aufgedeckt worden. Wie
mehrere Medien, darunter die „BVZ“ und die „Kronen Zeitung“, gestern Abend
berichteten, sollen zehn Spiele der Herbstmeisterschaft verschoben worden sein.

Vier Clubs aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland seien involviert, zwei
Kicker von Neusiedl am See wurden angeblich schon in Untersuchungshaft genommen.
Das Kriminalamt ermittelt, kooperiert wird mit Experten der Firma Sportradar und
des Play-Fair-Codes sowie dem ÖFB.

Dessen Präsident Gerhard Milletich meinte in der „BVZ“: „Es gibt hier volle
Unterstützung unsererseits, um diese Causa im Sinne der Fairness im Sport
lückenlos aufzuklären.“

red, ORF.at/Agenturen

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ZVEREV SCHLÄGT BEI ATP-FINALS ERNEUT DJOKOVIC

Alexander Zverev und Daniil Medwedew stehen sich im Endspiel des ATP-Finals in
Turin gegenüber. Olympiasieger Zverev bot dem Weltranglistenersten Novak
Djokovic am gestern Abend erfolgreich die Stirn. Der Deutsche eliminierte den
Serben in beständigen drei Sätzen mit 7:6 (7/4) 4:6 6:3. Zuvor hatte der
russische Titelverteidiger Medwedew den Norweger Casper Ruud mit 6:4 6:2
geschlagen.

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HAMILTON DOMINIERT KATAR-QUALIFYING IN FORMEL 1

Lewis Hamilton geht mit dem Vorteil des ersten Startplatzes in die Premiere des
morgigen Grand Prix von Katar. Der britische Titelverteidiger setzte sich
gestern im Qualifying klar vor WM-Spitzenreiter Max Verstappen im Red Bull durch
und steuerte seinen Mercedes zum 102. Mal auf die Poleposition. Die Plätze drei
und vier gingen an Hamiltons Teamkollegen Valtteri Bottas und Pierre Gasly im
Alpha Tauri.

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SONDERSEITE


ALLES ZUM ORF-TANZEVENT


MEIN BUNDESLAND

Bundesland-Nachrichten einrichten



CHRONIK


WEITER HEFTIGER STREIT UM CHALET-DORF IN SALZBURG

In Rußbach (Salzburg) geht der politische Kampf von Einheimischen gegen ein
Projekt mit neuen Ferienwohnungen und Chalets weiter. In der Gemeinde sind
insgesamt 37 solcher Wohneinheiten geplant. Kritiker befürchten weitere – an
sich verbotene bzw. rechtlich getarnte – Zweitwohnsitze.

Mehr dazu in salzburg.ORF.at

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MANN IN TIROL ERSTOCHEN – TOCHTER FESTGENOMMEN

In Neustift im Stubaital (Tirol) ist gestern Nachmittag ein 57-jähriger Mann
erstochen vorgefunden worden. Nach einem heftigen Streit soll seine Tochter mit
einem Küchenmesser mehrfach auf ihn eingestochen haben. Die Frau wurde
festgenommen.

Mehr dazu in tirol.ORF.at

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ÖSTERREICHISCHE KLETTERIN IN SLOWENIEN UMS LEBEN GEKOMMEN

In den slowenischen Alpen ist gestern Nachmittag eine österreichische Kletterin
ums Leben gekommen. Die Frau sei bei der Überquerung eines ausgesetzten
schneebedeckten Gebietes auf der Jezerska Kocna in den Steiner Alpen
ausgerutscht und in die Tiefe gestürzt, teilte die Polizei in Kranj nach Angaben
der Nachrichtenagentur STA mit. Ihre Leiche sei von einem Hubschrauber der
slowenischen Armee geborgen worden.

„Alle Umstände deuten auf einen Unfall und ein Abrutschen wegen unangemessener
und mangelhafter Ausrüstung hin“, hieß es von den slowenischen Behörden. Nähere
Angaben zur Identität des Opfers wurden nicht gemacht. Der 2.540 Meter hohe Berg
liegt im Norden Sloweniens unweit des südlichsten Punktes des österreichischen
Staatsgebiets bei Bad Eisenkappel.

red, ORF.at/Agenturen

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MEXIKOS BEHÖRDEN RETTEN 600 MIGRANTEN AUS ZWEI LKWS

Die mexikanischen Behörden haben 600 Menschen gerettet, die in zwei
Sattelschleppern zusammengepfercht waren. Wie das staatliche Migrationsinstitut
(INM) gestern (Ortszeit) mitteilte, wurden die beiden Sattelschlepper im
südöstlichen Bundesstaat Veracruz entdeckt.


FLUCHTROUTE RICHTUNG USA

Auf den beiden Anhängern befanden sich 145 Frauen und 455 Männer aus zwölf
Ländern. Seit dem Amtsantritt des demokratischen US-Präsidenten Joe Biden
versuchen wieder vermehrt Migranten und Migrantinnen, durch Mexiko in die
Vereinigten Staaten zu gelangen.

Außer aus den benachbarten Staaten wie Guatemala, Honduras und Nicaragua kamen
die Menschen in den Lkws unter anderen aus Kuba, afrikanischen Ländern,
Bangladesch, Indien und der Dominikanischen Republik.

red, ORF.at/Agenturen

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SCHUSS BEI KONTROLLE LEGT FLUGHAFEN ATLANTA LAHM

Auf dem Flughafen in Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) hat ein Zwischenfall mit
einer Schusswaffe gestern (Ortszeit) den Betrieb zeitweise lahmgelegt.

Im Bereich der Sicherheitschecks habe sich aus der Waffe eines Flugreisenden
versehentlich ein Schuss gelöst, sagte ein Sprecher des Airports dem US-Sender
CNN. Zahlreichende andere Reisende hätten an einen Amokschützen gedacht und
seien schreiend aus dem Terminal geflüchtet. Erst zwei Stunden nach dem Vorfall
sei der Flughafen wieder freigegeben worden.

Dem Besitzer der Waffe sei es nach dem Zwischenfall gelungen, den Airport zu
verlassen, hieß es. Man versuche nun, ihn zu finden. Da der Mann gerade im
Sicherheitsbereich durchsucht worden sei, habe man alle seine Personaldaten
erfasst.

red, ORF.at/Agenturen

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BÄRIN IN PYRENÄEN NACH ANGRIFF AUF JÄGER ERSCHOSSEN

Im Südwesten Frankreichs hat ein 70-jähriger Jäger eine Bärin, die ihn zuvor
gebissen und schwer verletzt hatte, erschossen. Mit anderen Jägern auf der Suche
nach Wildschweinen war der 70-Jährige gestern in der Gegend von Seix im
Pyrenäen-Departement Ariege auf die Bärin und ihre Jungen getroffen, wie
örtliche Behörden mitteilten. Das Muttertier habe ihn angegriffen und verletzt,
berichtete der Jäger. Daraufhin habe er zwei Mal auf die Bärin geschossen.

Einsatzkräfte der Polizei fanden den Jäger am, ein paar Meter von ihm entfernt
lag der Bärenkadaver. Der Mann wurde nach Behördenangaben mit einer Wunde in
Höhe der Oberschenkelarterie in ein Toulouser Krankenhaus eingeliefert und dort
auf die Intensivstation gebracht. Der Zustand des 70-Jährigen sei ernst, hieß
es.


BÄREN AUS SLOWENIEN ANGESIEDELT

Zu dem Vorfall wurde eine Untersuchung eingeleitet. „Das ist es, was wir
wirklich befürchtet haben“, sagte die Präsidentin des Departement-Rates von
Ariege, Christine Tequi. „Heute kann man wirklich sehen, dass das Zusammenleben
kompliziert ist“, fügte sie mit Blick auf das Nebeneinander von Menschen und
Bären in der Region hinzu.

Braunbären waren in den Pyrenäen nahezu ausgestorben. Frankreich brachte jedoch
in den 1990er Jahren im Zuge eines Wiederansiedlungsprogramms Tiere aus
Slowenien in die Region. Heute leben dort etwa 60 Braunbären.

red, ORF.at/Agenturen

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KULTUR


YBBSIADE HOFFT AUF „GESUNDES FRÜHJAHR“

Viktor Gernot, Alfred Dorfer und Ex-Intendant Joesi Prokopetz haben sich für die
33. Ausgabe des Kabarettfestivals Ybbsiade angekündigt. Nach CoV-bedingten
Verschiebungen hofft das Veranstalterteam auf ein „gesundes Frühjahr“.

Mehr dazu in noe.ORF.at

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NESTROY-PREISE WERDEN VERGEBEN

Heute Abend werden zum 22. Mal die Nestroy-Preise vergeben. Die Auszeichnungen
würdigen die besten heimischen Bühnenleistungen der Saison 2020/21.

Wie schon im Vorjahr gibt es statt der Gala lediglich eine Fernsehsendung. Der
Wiener Bühnenverein sagte die Live-Veranstaltung für geladene Gäste aufgrund der
aktuellen CoV-Situation kurzfristig ab. Die Preisverleihung wird im Theater an
der Wien ohne Publikum aufgezeichnet und um 21.45 Uhr auf ORF III ausgestrahlt.

ZiB-Moderatorin Nadja Bernhard und ORFIII-Moderator Peter Fässlacher führen
durch die rund einstündige Sendung, in der die Gewinnerinnen und Gewinner der
insgesamt 14 Kategorien bekannt gegeben werden. Zwei Auszeichnungen sind bereits
fix: Elfriede Jelinek erhält den „Nestroy“ für ihr Lebenswerk, der Autorenpreis
geht an Miroslava Svolikova für ihr Stück „Rand“.

red, ORF.at/Agenturen

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JUDITH HERMANN ERHÄLT DEN BREMER LITERATURPREIS 2022

Der Bremer Literaturpreis 2022 geht an Judith Hermann. Die in Berlin und
Ostfriesland lebende Autorin erhalte die Auszeichnung für ihren Roman „Daheim“
(S. Fischer Verlag), teilte der Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen
gestern mit. Darin geht es um eine Frau, die nach dem Auseinanderbrechen der
Familie eine neue Heimat in einem Nordsee-Dorf sucht. Der Preis soll am 24.
Jänner 2022 im Bremer Rathaus verliehen werden.


„MEISTERHAFTE SPRACHLICHE VERDICHTUNG“

„In meisterhafter sprachlicher Verdichtung“, so die Jury, erzähle Hermann in
„Daheim“ von großer Sehnsucht nach Bindung, aber auch Rückzug und Isolation und
einem Neuanfang in der Fremde. Hermann wurde 1970 in Berlin geboren. 1999 bekam
sie für ihren Debütroman „Sommerhaus, später“, der ein Bestseller wurde, den
Förderpreis zum Bremer Literaturpreis.

Der Bremer Literaturpreis wurde nach Angaben des Kultursenats 1954 erstmals
vergeben. Seit 1977 gibt es zusätzlich einen Förderpreis. Er ist mit 6.000 Euro
dotiert und geht 2022 an Matthias Senkel für seinen Erzählungsband „Winkel der
Welt“ (Verlag Matthes & Seitz Berlin). Zu den bisherigen Preisträgern zählen u.
a. Arno Geiger, Wolf Haas, Marlene Streeruwitz, Friederike Mayröcker und
Büchner- und Kleist-Preisträger Clemens J. Setz.

red, ORF.at/Agenturen

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LEUTE


RYAN REYNOLDS KÜNDIGT AUSZEIT VOM FILMGESCHÄFT AN

Hollywood-Star Ryan Reynolds (45, „Free Guy“) will im nächsten Jahr eine
Schauspielpause einlegen, um sich auf Fußball und Gin zu konzentrieren. „Ich
nehme mir eine Auszeit vom Filmemachen“, kündigte der Kanadier im Interview der
britischen Zeitung „Times“ an.

„Im nächsten Jahr will ich mich um meine Geschäfte kümmern, darunter der AFC
Wrexham.“ Er hatte den walisischen Fußballverein, der in Englands fünfter Liga
spielt, vor kurzem mit seinem Schauspieler-Kollegen Rob McElhenney übernommen.

„Es würde mich nicht stören, wenn man mich eher einen Unternehmer als einen
Schauspieler nennt“, sagte Reynolds, der außerdem Eigentürmer eines
Gin-Herstellers ist. „Ich weiß, dass ich nichts erfunden habe. Ich beteilige
mich an Sachen, die schon ausgezeichnet sind. Wrexham war schon großartig, bevor
ich kam.“

Die Gin-Firma habe er übernommen, weil er selbst gern Gin trinke, berichtete
Reynolds, zu dessen bekanntesten Rollen der Comic-Antiheld Deadpool zählt.
„Deadpool trinkt lieber Tequila, weil er bekennender Proll ist und alles trinken
würde, wo ein Wurm drin ist“, witzelte Reynolds. „Für mich ist es wichtiger, was
ich im Mund habe.“

red, ORF.at/Agenturen

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PANORAMA


ARM- UND BEINAMPUTIERTER SCHWIMMER DURCHQUERT TITICACASEES

Ein arm- und beinamputierter Schwimmer aus Frankreich hat die 122 Kilometer von
einem zum anderen Ufer des südamerikanischen Titicacasees erfolgreich
zurückgelegt.

APA/AFP/Carlos Mamani

Der 21-jährige Theo Curin kam gestern (Ortszeit) auf den Uru-Inseln am
peruanischen Ufer des riesigen Sees an, wie die Nachrichtenagentur AFP
berichtete. Er hatte sein Abenteuer am 10. November am Seeufer in dem
bolivianischen Dorf Copacabana angetreten.

Curin zeigte sich nach seiner Ankunft am anderen Ufer überglücklich. „Das sind
viele Emotionen“, sagte er. „Es sind sehr viele Leute hier am Strand, das habe
ich natürlich nicht erwartet.“

Curin waren im Alter von sechs Jahren infolge einer schweren Meningitis beide
Arme und beide Beine amputiert worden. Der Behindertensportler ist zweifacher
Vizeweltmeister im Schwimmen und belegte bei den Paralympischen Spielen in Rio
de Janeiro 2016 beim 200-Meter-Freistil-Wettkampf den vierten Platz.


BEGLEITBOOT AUS MÜLL

Bei seiner Durchquerung durch den eiskalten und rund 3.800 Meter hoch gelegenen
See wurde er von der 39 Jahre alten Ex-Schwimmerin Malia Metella und dem
27-jährigen Umweltaktivisten Matthieu Witvoet begleitet. Dafür hatten die drei
Franzosen mehr als ein Jahr lang im Matemalesee in den Pyrenäen trainiert.

Curin und seine Begleiter schwammen abwechselnd und zogen dabei ein aus Müll
gebautes Boot hinter sich her. Dieses nutzten sie, um zu schlafen und zu essen.
Mit der Aufsehen erregenden Aktion wollten die drei Sportler nach eigenen
Angaben auf Umweltverschmutzung aufmerksam machen.

red, ORF.at/Agenturen

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