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PROTESTE GEGEN RECHTSEXTREMISMUS: „SORGE VOR EINEM STURZ DER REPUBLIK“ BRINGT DIE DEUTSCHEN AUF DIE STRASSEN Handelsblatt Abo Suche Anmelden * Meine News * Newsletter * Podcasts * ePaper * Startseite * Schlagzeilen * Finanzen * Banken + Versicherungen * Märkte * Anlagestrategie * Immobilien * Musterdepots * Vorsorge * Steuern + Recht * Geldpolitik * Tools und Services * Börsenkurse * Unternehmen * Industrie * Energie * Handel + Konsumgüter * Dienstleister * Medien * Mittelstand * Management * Politik * Deutschland * Konjunktur * International * Research Institute * Technologie * IT + Telekommunikation * Künstliche Intelligenz * Forschung + Innovation * Gadgets * Medizin + Gesundheit * Mobilität * Oldtimer * Motor * Elektromobilität * Ratgeber + Service * Karriere * Karrierecoach * Chefin zu gewinnen * Arts & Style * Lifestyle * Literatur * Kunstmarkt * Deutscher Wirtschaftsbuchpreis * Spiele * Meinung * Morning Briefing * Kommentare * Kolumnen * Gastbeiträge * Homo Oeconomicus * Global Challenges * Israel * Ukraine * Inflation * Elektromobilität Alle Themen * Newsletter * Podcasts * Morning Briefing * Today * Disrupt * Economic Challenges * Crime * Rethink Work * Green & Energy * Deals * Beyond the obvious * Wall Street mit Markus Koch * Videos * Finanzen * Unternehmen * Politik * Panorama * Ratgeber * Die neusten Handelsblatt-Ratgeber * Altersvorsorge * Arbeit * Auto * Banking * Börse * Geldanlage & Sparen * Immobilien * Krypto * Politik * Rankings * Steuern * Technologie * Versicherung & Verträge * Dossiers * Infografiken * Veranstaltungen * Mediathek Intuitiv, schnell und immer aktuell - jetzt Handelsblatt App installieren. 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Nach Bekanntwerden eines Treffens von Rechtsextremen mit Politikern der AfD und Vertretern der CDU-nahen Werteunion formiert sich breiter Widerstand auf Deutschlands Straßen. Am Wochenende haben bundesweit mehr als 400.000 Menschen demonstriert. In München und Hamburg mussten die Kundgebungen wegen Überfüllung abgebrochen werden. „Die Proteste treffen auf die Sorge vor einem Sturz der Republik zugunsten eines autokratischen, rassistischen Regimes“, sagt Hajo Funke, Extremismusforscher an der Freien Universität Berlin. Damit lasse sich ein großer Teil der Bevölkerung mobilisieren. Demonstrationen in Berlin. Foto: AP Die Enthüllungen des Medienhauses „Correctiv“ haben einiges ins Rollen gebracht. Dass im November vergangenen Jahres in einer Potsdamer Villa unter anderem Pläne zur Ausweisung von Millionen Menschen aus Deutschland diskutiert wurden, hat viele in Politik und Wirtschaft entsetzt – und aufgerüttelt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dankte den Demonstranten ausdrücklich, dass sie „gegen Rassismus, Hetze und für unsere freiheitliche Demokratie“ auf die Straße gehen. „Das macht Mut und zeigt: Wir Demokratinnen und Demokraten sind viele – viel mehr als diejenigen, die spalten wollen“, schrieb der SPD-Politiker auf der Plattform X. CDU-Chef Friedrich Merz sprach von einem Stoppschild gegen jede Form von Extremismus und Rassismus. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte der Funke Mediengruppe, die Demokratie werde angegriffen. „Wir müssen sie aktiv verteidigen.“ Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann schrieb im Internetdienst Bluesky, es gehe jetzt um ein „Wachrütteln auf der Straße und im Parlament“. Verwandte Themen BSW Folgen Daimler Truck Folgen Sahra Wagenknecht Folgen SAP Folgen AfD Folgen Extremismus Folgen Deutsche Bank Folgen Infineon Folgen ifo Institut Folgen Twitter Folgen CDU Folgen SPD Folgen CSU Folgen Bundesverfassungsgericht Folgen Markus Söder Folgen POLITIKWISSENSCHAFTLER: BUNDESWEITE DEMONSTRATIONEN KÖNNTEN NICHTWÄHLER MOBILISIEREN Extremismusforscher Funke hält es für denkbar, dass die Proteste der AfD schaden können. Ein Drittel bis zur Hälfte der potenziellen AfD-Wähler seien „frustriert und enttäuscht, aber noch nicht rechtsextrem“. Diese Menschen ließen sich erreichen. Um den Aufstieg in den Umfragen zumindest zu stoppen, müsse sich die aktuell weitreichende Proteststimmung aber in lokalen Bündnissen niederschlagen, sagt der Politikwissenschaftler: „Wenn es gelingt, die Proteste vor Ort stärker zu verankern, dann werden sie eher noch zunehmen.“ >> Lesen Sie hier: Warum sich Unternehmer dem Protest gegen die AfD anschließen sollten – ein Kommentar Der Mainzer Politikwissenschaftler Kai Arzheimer hält noch einen weiteren Effekt auf die AfD für möglich: Die bundesweiten Demonstrationen könnten Nichtwähler mobilisieren, gegen die Partei zu stimmen. „Vielleicht können die Proteste diejenigen, die die AfD nicht wählen würden, dazu bringen, eine andere Partei zu wählen, statt zu Hause zu bleiben“, argumentiert Arzheimer. Die Kernwählerschaft der AfD werde sich dagegen weder von den Berichten über das Treffen in Potsdam noch von den Protesten beeindrucken lassen. Demonstration gegen die AfD in München. Foto: Getty Images News/Getty Images In diesem Jahr finden in Sachsen, Thüringen und Brandenburg Landtagswahlen statt, der Zuspruch für die Partei ist laut Umfragen in allen drei Ländern hoch. In bundesweiten Wählerumfragen liegt die AfD stabil über 20 Prozent. Zusätzliche Sorgen dürfte den etablierten Parteien bereiten, dass die neue Partei von Sahra Wagenknecht, BSW, laut einer Insa-Umfrage im Bund mit sieben Prozent der Stimmen rechnen kann. Zudem gibt es für die Werteunion, die am Wochenende den Weg für eine Parteigründung frei gemacht hat, schon ein Wählerpotenzial von fünf Prozent. Bauernproteste und AfD „POPULISTISCH UND VERLOGEN“ – DIE ENTLARVENDE BAUERN-STRATEGIE DER AFD Warnungen vor völkischem und rechtsextremem Gedankengut sind dabei nicht neu – vor allem in Bezug auf die AfD. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden die AfD-Landesverbände vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft. Verfassungsschutzchef Thomas Haldenwang warnte, die Demokratie in Deutschland sei durch verschiedene Entwicklungen in Gefahr. ÖKONOM HÜTHER: „DIE AFD IST FÜR DIE WIRTSCHAFT EINE ECHTE GEFAHR“ Erfreulicherweise demonstrierten gerade viele Menschen, sagte er der „Westdeutschen Zeitung“. Haldenwang nannte es „wünschenswert“, wenn die sogenannte schweigende Mehrheit sich klar gegen Extremismus und Antisemitismus positioniere. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) griff die AfD hart an. „Die AfD ist nichts anderes als eine rechtsextreme Putin-Partei“, sagte Söder dem Handelsblatt. „Um es klar zu sagen: Ich halte die AfD für verfassungsfeindlich.“ Der CSU-Chef verwies auf die Diskussion über Deportationspläne, die in Teilen der AfD geführt wird. „Das ist ein klassisches Nazimodell: nämlich Streit und bürgerkriegsähnliche Zustände provozieren zu wollen, um sich dann als ordnende Schutzmacht zu empfehlen.“ Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) griff die AfD hart an. Foto: dpa Sollten die Behörden eine Verfassungsfeindlichkeit feststellen, erwartet Söder grundlegende Folgen. „Dann könnten zum Beispiel auffällige AfD-Parteimitglieder nicht mehr im öffentlichen Dienst arbeiten.“ Das Bundesverfassungsgericht verhandle zudem derzeit in einem anderen Verfahren, ob bei der NPD öffentliche Mittel gestrichen werden könnten. „Das wäre auch eine Blaupause für die AfD“, sagte Söder. Ein Verbotsverfahren sei dagegen „langwierig und mit erheblichen Risiken behaftet“. Söder macht für den Aufstieg der AfD auch die Politiker der Ampelkoalition mitverantwortlich. „Die AfD findet viele Wähler, die einfach unzufrieden und enttäuscht sind“, sagte der CSU-Chef. „Das beste Mittel gegen die AfD wäre ein Regierungswechsel in Berlin hin zur Union.“ Auch Vertreter der Wirtschaft beziehen immer deutlicher Stellung. Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, erklärte zu den Demonstrationen: „Die Bilder tun gut, sie zeigen, wie stark unsere Zivilgesellschaft ist.“ Er betonte zugleich mit Blick auf die AfD, dass die Menschen von der Partei „keine überzeugenden Lösungen“ erwarten könnten. „Die AfD ist nicht nur für Demokratie und Zusammenhalt, sondern auch für die Wirtschaft eine echte Gefahr“, schrieb Hüther auf LinkedIn. IW-Chef Michael Hüther sieht die AfD auch als Gefahr für die Wirtschaft. Foto: Dominik Butzmann für Handelsblatt Der Präsident des Münchener Ifo-Instituts, Clemens Fuest, wies auf die programmatische Vorstellung der AfD hin, aus der Europäischen Union auszutreten, was er für „hochproblematisch“ halte. „Nationalismus und Abschottung treffen das Herz des deutschen Geschäftsmodells, solche Forderungen sind wirtschaftspolitischer Unsinn“, sagte Fuest der „Süddeutschen Zeitung“. Jochen Hanebeck, CEO von Infineon Technologies, schrieb auf LinkedIn: „Hass und Ausgrenzung dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Die Idee der sogenannten Remigration ist menschenverachtend.“ Die Chefs von Deutscher Bank, SAP, Daimler Truck, der Bundesbank und viele andere schlossen sich dem Tenor an. AfD TOP-ÖKONOMEN UND MANAGER POSITIONIEREN SICH GEGEN DIE AFD Für den Politikwissenschaftler Funke sind die in Potsdam diskutierten Pläne in ihrer Deutlichkeit überraschend. „Die Weichzeichnung der AfD durch verschiedene Medien, den Bundesvorstand und die Fraktion ist torpediert“, sagt er. Mit dem Bekanntwerden des Treffens habe es ein Erschrecken über den Charakter der Partei gegeben. „Wenn die an die Macht kommen, haben wir ein anderes Deutschland. Dieser Eindruck ist jetzt da.“ PROTESTFORSCHER: DAUERHAFTE MOBILISIERUNG IST SELTEN Ob die Großdemonstrationen in den kommenden Wochen anhalten, ist unklar. Simon Teune, Protestforscher an der Freien Universität Berlin, sagt: „Bei Protestbewegungen ist es sehr selten der Fall, dass über einen längeren Zeitraum hinweg viele Menschen auf die Straße gebracht werden.“ Bei den Organisationen, die zu den Demonstrationen aufrufen, handele es sich jedoch um lange bestehende Netzwerke. Bei den aktuellen Protesten wird laut Teune vor allem der Unmut über einen gesellschaftlichen Rechtsruck zum Ausdruck gebracht. Das habe einen sichtbaren Effekt auf die gesellschaftliche Debatte: „Nicht die Themen der AfD stehen im Vordergrund, sondern die Gefahren, die von der Partei ausgehen.“ Technologie START-UPS IN OSTDEUTSCHLAND FÜRCHTEN NACHTEILE DURCH AFD-AUFSTIEG Bisher werden die Proteste von einer Vielzahl von Bündnissen und Organisationen initiiert. Das macht es laut Arzheimer schwer, die Empörung in eine dauerhafte Protestbewegung zu überführen. Eine Kontinuität sieht der Politikwissenschaftler trotzdem – und erinnert an die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus in den 1990er-Jahren und an die Unteilbar-Bewegung: „Eine gewisse Verstetigung haben wir eigentlich schon.“ Mehr: Wagenknecht hatte Kontakt zu Initiator von Rechtsextremisten-Treffen Zur StartseiteNachricht an die Redaktion Weitere Inhalte Empfohlen von Unsere Partner Anzeige Expertentesten.de Produktvergleich - schnell zum besten Produkt Anzeige Presseportal Direkt hier lesen! 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