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SKIFAHREN MIT KINDERN

Ein kleiner Leitfaden für Eltern, die ihren Kindern zeigen wollen, dass
Skifahren Spass macht.

WIE HABEN SIE SKIFAHREN GELERNT?




Wie haben Sie Skifahren gelernt? Haben Ihre Eltern Sie auf die Ski gestellt?
Oder erst in der Oberstufe? Dann wissen Sie noch, wie doof es war, dass Sie im
Skilager nicht zu den «Schnellen» in die Gruppe gekommen sind. Skifahren braucht
auch Mut und den holt man sich am besten erst mal im sicheren Umfeld der
Familie. Den eigenen Kindern das Skifahren beizubringen, kann und soll eine gute
Erfahrung für Kind und Eltern sein. Gewusst wie, macht es auch Spass und schont
extrem die Nerven. Wir haben alles Wichtige zusammengestellt, damit Sie Ihrem
Kind effizient und ohne Frust das Skifahren beibringen können.


GRATIS-ANLEITUNG ZUM EINPACKEN


MIT UNSERER KOSTENLOSEN ANLEITUNG FÜR UNTERWEGS SIND SIE AUF DER PISTE GUT
GERÜSTET. EINFACH PDF AUFS HANDY LADEN UND AB IN DEN SCHNEE.

Haben Sie das PDF heruntergeladen, können Sie es ohne Internetverbindung
anschauen.

 * Praktische Tipps rund um den erfolgreichen Skitag mit Kindern
 * Anleitungen, wie Sie Ihrem Kind den Spass am Skifahren vermitteln können

PDF Herunterladen



SKIFAHREN AB 3 JAHREN

Windeln weg – Ski an: Der richtige Moment, um die «Skikarriere» zu beginnen. Je
früher, desto einfacher ist das Lernen. Schon ab ca. 3 Jahren sind viele Kinder
körperlich bereit fürs Skifahren. Damit die grosse Krise am ersten Tag vermieden
werden kann, gibt es einen einfachen Test: Das Kind in Skischuhe stellen und
schauen, ob es stehen und gehen kann. Wenn es dann immer noch Spass an der Sache
hat, ist alles klar. Skischuhe sind für Kinder nämlich ziemlich unbequem, sie
sind sich noch keine harten Schuhe gewohnt. Da brauchts Geduld und
Fingerspitzengefühl, um den Dreikäsehochs nicht schon vor dem ersten Sturz den
Spass zu verderben. Skifahren soll Spass machen – auch den Kindern, also nicht
forcieren! Wenn die Eltern Skifahren, wird das wahrscheinlich von alleine auf
die Kleinen abfärben.


MATERIAL FÜR DIE ERSTE SAISON

Das richtige Material ist wichtig und wer clever ist, fängt nicht erst an zu
organisieren, wenn der erste Schnee fällt. So spart man auch ganz schön Geld.
Ski und Skischuhe für Kinder sollten allerdings nicht «auf Vorrat» gekauft
werden. Die Kleinen wachsen ja unberechenbar und falsche Grössen sind nicht nur
unbequem, sondern auch ziemlich gefährlich.





DIE KINDER-SKIAUSRÜSTUNG

Ein Klick auf die Gegenstände zeigt die Detailinfos.

FÜR MEHR INFORMATION EINFACH KLICKEN:
















FÜR MEHR INFORMATION EINFACH KLICKEN:
















KINDERSKI UND KINDER-SKIBINDUNG:





Ungefähr brusthoch sollten sie sein, mit einer Sicherheitsbindung passend zum
Gewicht des Kindes. Für die ganz Kleinen gibt es Anfängermodelle schon um die
CHF 50.–. Für die Älteren wirds ein wenig teurer. Neue Kinderski mit passender
Bindung kosten im Fachhandel ab CHF 130.–. Alternativ können Sie fast überall
für CHF 50.– bis CHF 80.– pro Saison auch gemietet werden.













KINDERSKI UND KINDER-SKIBINDUNG:





Ungefähr brusthoch sollten sie sein, mit einer Sicherheitsbindung passend zum
Gewicht des Kindes. Für die ganz Kleinen gibt es Anfängermodelle schon um die
CHF 50.–. Für die Älteren wirds ein wenig teurer. Neue Kinderski mit passender
Bindung kosten im Fachhandel ab CHF 130.–. Alternativ können Sie fast überall
für CHF 50.– bis CHF 80.– pro Saison auch gemietet werden.













SKISCHUHE:



Skischuhe gibts ab Grösse 24, falls die Füsschen kleiner sind: mit dicken Socken
und Fellsohlen nachhelfen. Um ganz sicher zu gehen, die Innensohlen aus dem
Schuh herausnehmen, die Kinderfüsse auf den Sohlen platzieren und ausmessen.
Achtung: Der Skischuh ist zu klein, wenn die Füsse trotz guter Skisocken schnell
kalt werden.















SKISCHUHE:



Skischuhe gibts ab Grösse 24, falls die Füsschen kleiner sind: mit dicken Socken
und Fellsohlen nachhelfen. Um ganz sicher zu gehen, die Innensohlen aus dem
Schuh herausnehmen, die Kinderfüsse auf den Sohlen platzieren und ausmessen.
Achtung: Der Skischuh ist zu klein, wenn die Füsse trotz guter Skisocken schnell
kalt werden.















SKISOCKEN:



Die Skisocken sollten über den Rand der Skischuhe hinausragen. Strumpfhosen und
Skisocken zusammen vertragen sich nicht gut – es kann zu Reibung kommen. Besser
sind Leggins oder lange Unterhosen, die aber bis über die Knöchel gehen sollten,
um Druckstellen zu vermeiden.















SKISOCKEN:



Die Skisocken sollten über den Rand der Skischuhe hinausragen. Strumpfhosen und
Skisocken zusammen vertragen sich nicht gut – es kann zu Reibung kommen. Besser
sind Leggins oder lange Unterhosen, die aber bis über die Knöchel gehen sollten,
um Druckstellen zu vermeiden.















SKISTÖCKE:



Skistöcke sind am Anfang nicht unbedingt nötig, motivieren aber. Kinder wollen
ja nachahmen und fahren wie die Erwachsenen – also mit Stöcken! Die Grösse der
Stöcke ist entscheidend: Körpergrösse x 0.7 (im Zweifel die nächstgrössere
Grösse wählen).















SKISTÖCKE:



Skistöcke sind am Anfang nicht unbedingt nötig, motivieren aber. Kinder wollen
ja nachahmen und fahren wie die Erwachsenen – also mit Stöcken! Die Grösse der
Stöcke ist entscheidend: Körpergrösse x 0.7 (im Zweifel die nächstgrössere
Grösse wählen).















HELM:




Von Anfang an! Auch wenn am Anfang das Unfallrisiko sehr klein ist. Wenn Kinder
nicht von Anfang an den Helm tragen, gibts irgendwann Diskussionen. Dazu gehört
auch, dass man als Eltern sein eigenes «Rebellentum» einschränkt und selbst
ebenfalls mit Helm unterwegs ist.














HELM:



Von Anfang an! Auch wenn am Anfang das Unfallrisiko sehr klein ist. Wenn Kinder
nicht von Anfang an den Helm tragen, gibts irgendwann Diskussionen. Dazu gehört
auch, dass man als Eltern sein eigenes «Rebellentum» einschränkt und selbst
ebenfalls mit Helm unterwegs ist.















SKIBRILLE:



Kinderskibrille mit gutem UV-Schutz. Kinderaugen sind sehr empfindlich und
Schneeblindheit tut richtig weh. Normale Sonnenbrillen sind keine Alternative.
Die sind schnell im Schnee verloren und schützen nicht gegen den Fahrtwind.















SKIBRILLE:



Kinderskibrille mit gutem UV-Schutz. Kinderaugen sind sehr empfindlich und
Schneeblindheit tut richtig weh. Normale Sonnenbrillen sind keine Alternative.
Die sind schnell im Schnee verloren und schützen nicht gegen den Fahrtwind.















HANDSCHUHE:



Davon am besten immer gleich zwei Paare kaufen. Nasse Handschuhe trocknen
langsam und Skifahren macht einfach keinen Spass mit feuchtkalten Klumpen an den
Händen. Am besten sind Handschuhe die entweder am Arm oder an der Jacke
befestigt werden können, das erspart Suchaktionen.















HANDSCHUHE:



Davon am besten immer gleich zwei Paare kaufen. Nasse Handschuhe trocknen
langsam und Skifahren macht einfach keinen Spass mit feuchtkalten Klumpen an den
Händen. Am besten sind Handschuhe die entweder am Arm oder an der Jacke
befestigt werden können, das erspart Suchaktionen.















FUNKTIONS-UNTERWÄSCHE





Das Zwiebelprinzip greift beim Skifahren genauso wie auch sonst im Winter. Als
unterste Schicht hält Funktionsunterwäsche warm und trocken. Und damit die
Funktionsunterwäsche auch funktioniert sollte sie gut passen und möglichst eng,
aber bequem am Körper anliegen.













FUNKTIONS-UNTERWÄSCHE




Das Zwiebelprinzip greift beim Skifahren genauso wie auch sonst im Winter. Als
unterste Schicht hält Funktionsunterwäsche warm und trocken. Und damit die
Funktionsunterwäsche auch funktioniert sollte sie gut passen und möglichst eng,
aber bequem am Körper anliegen.














RÜCKENPANZER:


Ausser dem Kopf (siehe «Helm») sollte die Wirbelsäule zusätzlich geschützt
werden. Kinder haben keine Angst zu fallen und tun das beim Skifahren häufiger.
Mit einem gut sitzenden Rückenpanzer sind die Kleinen vor Rückenverletzungen gut
geschützt und die Eltern noch ein bisschen beruhigter.
















RÜCKENPANZER:


Ausser dem Kopf (siehe «Helm») sollte die Wirbelsäule zusätzlich geschützt
werden. Kinder haben keine Angst zu fallen und tun das beim Skifahren häufiger.
Mit einem gut sitzenden Rückenpanzer sind die Kleinen vor Rückenverletzungen gut
geschützt und die Eltern noch ein bisschen beruhigter.
















SKIHOSE UND -JACKE



Beides hält nicht nur kuschelig warm, sondern die Kleinen vor allem trocken –
auch dann wenn das Kind ein paar Mal im Schnee gelandet ist. Latzhosen sind
besonders für die ganz kleinen Skifahrer praktisch, denn sie bleiben an Ort und
Stelle und verrutschen nicht.















SKIHOSE UND -JACKE



Beides hält nicht nur kuschelig warm, sondern die Kleinen vor allem trocken –
auch dann wenn das Kind ein paar Mal im Schnee gelandet ist. Latzhosen sind
besonders für die ganz kleinen Skifahrer praktisch, denn sie bleiben an Ort und
Stelle und verrutschen nicht.















Ungefähr brusthoch sollten sie sein, mit einer Sicherheitsbindung passend zum
Gewicht des Kindes. Für die ganz Kleinen gibt es Anfängermodelle schon um die
CHF 50.–. Für die Älteren wirds ein wenig teurer. Neue Kinderski mit passender
Bindung kosten im Fachhandel ab CHF 130.–. Alternativ können Sie fast überall
für CHF 50.– bis CHF 80.– pro Saison auch gemietet werden.

KINDERSKI UND KINDER-SKIBINDUNG:
SKISCHUHE:
Skischuhe gibts ab Grösse 24, falls die Füsschen kleiner sind: mit dicken Socken
und Fellsohlen nachhelfen. Um ganz sicher zu gehen, die Innensohlen aus dem
Schuh herausnehmen, die Kinderfüsse auf den Sohlen platzieren und ausmessen.
Achtung: Der Skischuh ist zu klein, wenn die Füsse trotz guter Skisocken schnell
kalt werden.
Die Skisocken sollten über den Rand der Skischuhe hinausragen. Strumpfhosen und
Skisocken zusammen vertragen sich nicht gut – es kann zu Reibung kommen. Besser
sind Leggins oder lange Unterhosen, die aber bis über die Knöchel gehen sollten,
um Druckstellen zu vermeiden.
SKISOCKEN:
SKISTÖCKE:
Skistöcke sind am Anfang nicht unbedingt nötig, motivieren aber. Kinder wollen
ja nachahmen und fahren wie die Erwachsenen – also mit Stöcken! Die Grösse der
Stöcke ist entscheidend: Körpergrösse x 0.7 (im Zweifel die nächstgrössere
Grösse wählen).
Von Anfang an! Auch wenn am Anfang das Unfallrisiko sehr klein ist. Wenn Kinder
nicht von Anfang an den Helm tragen, gibts irgendwann Diskussionen. Dazu gehört
auch, dass man als Eltern sein eigenes «Rebellentum» einschränkt und selbst
ebenfalls mit Helm unterwegs ist.
HELM:
HANDSCHUHE:
Davon am besten immer gleich zwei Paare kaufen. Nasse Handschuhe trocknen
langsam und Skifahren macht einfach keinen Spass mit feuchtkalten Klumpen an den
Händen. Am besten sind Handschuhe die entweder am Arm oder an der Jacke
befestigt werden können, das erspart Suchaktionen.
Ausser dem Kopf (siehe «Helm») sollte die Wirbelsäule zusätzlich geschützt
werden. Kinder haben keine Angst zu fallen und tun das beim Skifahren häufiger.
Mit einem gut sitzenden Rückenpanzer sind die Kleinen vor Rückenverletzungen gut
geschützt und die Eltern noch ein bisschen beruhigter.
RÜCKENPANZER:
SKIHOSE UND -JACKE
Beides hält nicht nur kuschelig warm, sondern die Kleinen vor allem trocken –
auch dann wenn das Kind ein paar Mal im Schnee gelandet ist. Latzhosen sind
besonders für die ganz kleinen Skifahrer praktisch, denn sie bleiben an Ort und
Stelle und verrutschen nicht.
SKIBRILLE:
Kinderskibrille mit gutem UV-Schutz. Kinderaugen sind sehr empfindlich und
Schneeblindheit tut richtig weh. Normale Sonnenbrillen sind keine Alternative.
Die sind schnell im Schnee verloren und schützen nicht gegen den Fahrtwind.
FUNKTIONS-UNTERWÄSCHE
Das Zwiebelprinzip greift beim Skifahren genauso wie auch sonst im Winter. Als
unterste Schicht hält Funktionsunterwäsche warm und trocken. Und damit die
Funktionsunterwäsche auch funktioniert sollte sie gut passen und möglichst eng,
aber bequem am Körper anliegen.
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GELD SPAREN BEI DER KINDER-SKIAUSRÜSTUNG

Skifahren mit Kindern kann ganz schön ins Geld gehen. Für eine komplette
Kinder-Skiausrüstung kommen, je nach Alter, schnell einmal ein paar hundert
Franken zusammen. Eine Familie, die eine Woche Skiferien plant, kann komfortabel
die Kinderski und -schuhe im Fachhandel vor Ort im Skigebiet mieten. Je nach
Modell kann man ab CHF 70.– eine Ausrüstung für eine ganze Woche mieten. Und
falls es ein Problem mit dem Material geben würde, können die Ski und/oder die
Skischuhe schnell und problemlos umgetauscht werden.

SICHER VON ANFANG AN

Kinder machen beim Skifahren schnell Fortschritte, wachsen und werden schwerer.
Deshalb ist es wichtig, Skis und Bindung jährlich im Sportgeschäft prüfen und
anpassen zu lassen. 

Die Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung hat auf Ihrer Seite alles
zusammengestellt, was es zum Thema Sicherheit zu sagen gibt.

Für das Einstellen der Sicherheitsbindungen und deren Test gibt es auf der Seite
der bfu eine Liste mit allen empfohlenen Sportgeschäften.






DAS 1×1 VOR DEM ERSTEN SCHNEE

Natürlich müssen die neuen Ski sofort ausprobiert werden. Damit die häusliche
Infrastruktur nicht zu sehr unter dem dringenden Bedürfnis leidet – Kinderbetten
und Sofas sind leider nicht zum Zimmerskifahren gemacht – hier ein paar Tipps,
um den ersten Motivationsschub gleich zielgerichtet einzusetzen.




GRUNDFERTIGKEITEN

Je früher der kleine Weltcupstar die drei Grundfertigkeiten beherrscht, desto
weniger Stress hat man beim ersten Mal im Schnee. Clevere Eltern besorgen sich
deshalb zusammen mit den neuen Ski auch gleich eine Yogamatte. Die eignet sich
ideal als Unterlage für die ersten Skitests.


SKI RICHTIG TRAGEN



Selbst kleine Skis sind für die Skizwerge schwer – wenn auch auf dem Weg zum
Skilift deutlich weniger als auf dem Rückweg. Am einfachsten tragen Kinder ihre
Ski quer vor sich auf die Arme gelegt. Auf den Schultern bringen sie das Kind
aus dem Gleichgewicht und die Umwelt zur Verzweiflung. 


DIE BINDUNG VERSTEHEN




Der Unterschied zwischen einer offenen und einer geschlossenen Skibindung ist
auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Kinder müssen den Unterschied erst
lernen. Auch das kann man schon mal auf der Yogamatte üben. Beim ersten Mal im
Schnee kommt dann noch das richtige Abklopfen hinzu, damit kein Schnee auf der
Bindung oder auf der Skischuhsohle ist.


AUFSTEHEN NACH DEM STURZ




Zeit für die grosse Kissenschlacht. Aufstehen nach dem Sturz will gelernt sein
und ist in der warmen Wohnung mit einer weichen Unterlage auch wesentlich
angenehmer zu üben, als im kalten glitschigen Schnee. Rundherum eine Lage Kissen
und los gehts. Hinfallen und Aufstehen.




EXTRA TIPP


SKI ANZIEHEN – ERWACHSENE MACHEN ES UNBEWUSST, ABER SO WIRDS ERKLÄRT:

Mit der Skischuhspitze vorne in die Bindung rein, dann kräftig mit der Ferse
nach unten drücken, bis ein «Plopp» ertönt. Ski ausziehen: Die Bindung hinten
einfach mit den Händen nach unten drücken und mit der Ferse zuerst aus der
Bindung steigen. Erwachsene machen das dann eleganter mit den Skistöcken, aber
das erfordert Geschick.


KLEINES SKI-SPASS-PROGRAMM

Kinder lernen schnell und schon bald stellen sich erste Erfolge ein. Trotzdem
darf man nicht übereifrig sein und schon am ersten Tag alles machen wollen.
Länger als zwei bis drei Stunden am Tag – und zwar mit Pausen – schaffen es die
Kleinsten noch nicht, auf den Skiern zu stehen.

Hier ein kleiner Fahrplan, wie die ersten Skitage lern- und spasstechnisch
aussehen können. Das Wichtigste dabei: Immer im Hinterkopf behalten, dass schon
der erste «Schritt» auf den Skiern ein Riesenerfolg für die Kleinen ist.
Deswegen nicht mit Lob sparen. Was selbstverständlich erscheint, ist aus der
Sicht eines kleinen Menschen etwas Besonderes.

Unser Vorschlag, wie die ersten Eltern-Kind-Skierlebnisse aussehen können:


DAS ERSTE MAL AUF DEN SKI

 * Alleine auf den Ski stehen
 * Schieben und Rutschen 
 * Gleiten


VORWÄRTS KOMMEN, GANZ OHNE ANSTRENGUNG

 * Abschleppdienst
 * Selbständig gleiten
 * Rückwärts gleiten
 * Indianertanz


EIN TAG IM ZOO

 * Gross wie eine Giraffe, klein wie eine Maus
 * Unsere eigenen Familienideen


BREMSEN

 * Pizza machen
 * Bremsgeschichten


DIE ERSTEN KURVEN

 * Den Eltern folgen
 * Flugzeug und Auto spielen
 * Skilifttraining




DAS ERSTE MAL AUF DEN SKI

Gleiten ist, was Skifahren für uns so schön macht. Kontrollierte Bewegung, ohne
Anstrengung – das ist befriedigend. Das ist die menschliche Natur: mit möglichst
wenig Aufwand etwas bewegen. Für Kinder ist Gleiten aber eine neue Erfahrung –
erst grad haben sie Laufen und Rennen gelernt – Gleiten ist ganz anders. Die
ersten Tage auf dem Schnee stehen deshalb ganz im Zeichen des Gleitens.

Für den ersten Skitag brauchen wir flaches Gelände am Rand der Piste. Am besten
aber ein präpariertes Stück, auf dem man auch ohne Ski nicht einsinkt. Zu Beginn
helfen die Eltern noch ohne Ski, so ist man beweglicher.


ALLEINE AUF DEN SKI STEHEN

Erst mal bringen wir, was schon im Kinderzimmer auf der Yogamatte getestet
worden ist, auf den Schnee:

 * Ski parallel hinlegen, mit beiden Spitzen in die gleiche Richtung
 * in die Bindung steigen und nicht hinfallen
 * beide Füsse nebeneinander vor und zurück bewegen
 * zur Seite gucken
 * das Ende der Skis angucken
 * etwas erzählen während man auf den Ski steht
 * kleine Kunststücke machen (Bein heben, beide Arme über den Kopf heben, Banane
   abbeissen)

Alleine auf Ski stehen - Skifahren mit Kindern


HILFESTELLUNG:

Auf den Ski stehen, ist für die ganz Kleinen nicht so einfach. Vor Kurzem erst
haben sie Stehen gelernt und die zwei Bretter schränken die Beweglichkeit doch
ziemlich ein.

 * Stehen oder knien Sie vor Ihrem Kind, sodass Sie Augenkontakt halten können.
   So sehen Sie schneller, wenn es aus dem Gleichgewicht gerät.
 * Wenn das Kind aus dem Gleichgewicht kommt, helfen Sie sofort nach, damit es
   stehen bleibt. Umfallen ist nicht motivierend. 


SCHIEBEN UND RUTSCHEN

Die ersten Meter gehen Sie einfach langsam rückwärts und ziehen Ihr Kind an den
Händen mit. Sobald etwas Sicherheit da ist, stellen Sie sich hinter das Kind und
schieben es langsam an den Hüften vor sich her. Lassen Sie das Kind noch nicht
los, halten Sie es, wenn es droht, das Gleichgewicht zu verlieren.

 * An den Händen langsam zu sich ziehen


 * Langsam vor sich herschieben


 * «Blinker» stellen: das Kind zeigt mit den Armen an, in welche Richtung es
   geschoben werden will.




GLEITEN

Zum Gleiten suchen Sie sich eine Stelle mit ganz wenig Gefälle. Ziehen Sie das
Kind an den Händen, bis es von alleine zu fahren beginnt. Sobald es gleitet,
sollte es keinen Zug mehr spüren. Gleiten ist genau dieses Gefühl der
Fortbewegung, ohne Anstrengung. Halten Sie das Kind aber nach wie vor, damit es
sich sicher fühlt.

Ziele:

«Ich kann selbständig auf den Ski stehen»
«Mama oder Papa stützen mich nur, wenn ich das Gleichgewicht verliere»
«Ich bin die ersten paar Meter mit Hilfe von Mama oder Papa geglitten»


VORWÄRTS KOMMEN, GANZ OHNE ANSTRENGUNG


ABSCHLEPPDIENST

Ein Skistock oder ein kurzes Seil sind perfekt, um das Kind auf den Ski im
flachen Gelände zu ziehen. Zu Beginn schön langsam, schliesslich sind jetzt Mama
oder Papa nicht mehr nah genug zum Auffangen, wenn das Gleichgewicht flöten
geht.

Abschleppdienst - Skifahren mit Kindern


SELBSTÄNDIG GLEITEN

Eine Stelle, die ganz leicht abfallend ist und flach ausläuft, eignet sich am
besten für die ersten selbständigen Gleitversuche. Im Gegensatz zum aktiven
Fahren geht es hier nur darum, das Gefühl des «Vorwärtskommens ohne Anstrengung»
zu erleben. Das Kind kann weder bremsen noch lenken, also ist es an den Eltern,
durch gute Geländewahl dafür zu sorgen, dass die ersten Gleitfahrten reibungslos
verlaufen. Zu Beginn können Sie mit dem Kind mitgehen, sobald eine gewisse
Sicherheit da ist, einfach gleiten lassen und dann zurückholen. Am besten gleich
wieder mit dem «Abschleppdienst» – das trainiert schon für den Lift.

Selbstständig gleiten - Skifahren mit Kindern


RÜCKWÄRTS GLEITEN

Wahrscheinlich passiert das sowieso ganz unabsichtlich. Entscheidend ist, wie
Sie in diesem Moment reagieren. «Keine Panik, es wird nichts passieren» – ist
die beste Reaktion. Ihr Kind lernt von Ihnen was gut und schlecht und was
gefährlich ist. Wenn es also gleich darum geht, rückwärts zu gleiten, sollten
Sie nicht auf Panik machen, wenn das vorher unbeabsichtigt eintritt.
Rückwärtsfahren ist vielen Erwachsenen unangenehm, Kindern macht es genauso
Spass wie vorwärts. Also los, einfach mal versuchen – vielleicht wäre das jetzt
ein guter Zeitpunkt, um selbst auch mal wieder die Ski anzuziehen und gleich
mitzumachen.

Rückwärts gleiten - Skifahren mit Kindern


INDIANERTANZ

Wahrscheinlich stand das Kind bisher ziemlich steif auf den Ski. Jetzt ist der
Moment gekommen, um zu lernen, dass man sich mit diesen «Brettern» trotzdem noch
bewegen kann – und muss. Die Piste ist keine flachpräparierte Autobahn und um
Kurven fahren zu können, muss man das Gewicht von einem auf den andern Ski
verlagern. Dafür gibt es den Indianertanz: mit den Ski einen Kreis gehen. Erst
einmal geht es nur darum, abwechselnd die Beine zu heben, respektive den Schnee
zu stampfen. Wenn es dann darum geht einen ganzen Kreis zu stampfen, kommt zum
Heben der Ski auch das gezielte Platzieren hinzu. Damit es einen Kreis gibt,
muss man die Ski ja auch vorwärts bewegen. Hier ist vorzeigen am einfachsten.
Also Ski an und stampfen.

Indianertanz - Skifahren mit Kindern

Ziele:

«Ich habe mich am Skistock 20 Meter über die Piste ziehen lassen»
«Ich kann selbstständig gleiten»
«Ich kann rückwärts gleiten»
«Wenn ich das linke / rechte (je nachdem, welches das stärkere Bein ist) hebe,
falle ich nicht um»
«Die Königsdisziplin für den Tag ist geschafft: Ich kann im Kreis gehen»


EIN TAG IM ZOO


GROSS WIE EINE GIRAFFE, KLEIN WIE EINE MAUS

Langsam aber sicher gehts ans echte Skifahren. Und das funktioniert einfach
besser, wenn man immer schön in die Knie geht. Kinder stehen meist stocksteif
auf den Ski und lehnen sich reflexartig nach hinten, wenn sie gleiten. Das kann
man einem Kind nicht einfach wegdiskutieren. Am besten hilft da ein kleiner
Besuch im Zoo. Gleiten die Kleinen los, machen sie sich zunächst so gross wie
eine Giraffe (Arme hoch in die Luft) und dann klein wie eine Maus (Arme auf die
Knie). So beugt sich das Kind automatisch nach vorn – und geht automatisch in
die Knie.


UNSERE EIGENEN FAMILIENIDEEN

Falls das Tierbeispiel nicht gut ankommt, können sie alles andere als Bild
nutzen, solange es dazu führt, dass sich das Kind erst streckt und dann in die
Hocke geht. Hohe Raketen und kleine Landefähren, Skirennfahrer am Start und in
der Hocke, grosse Bäume und kleine Hasen…

FAMILIENIDEEN - Skifahren mit Kindern


EXTRA TIPPS

Kinder lieben es, Dinge zu tun, die sie können – Erwachsene übrigens eigentlich
auch. Lassen Sie sich und Ihrem Kind deshalb Zeit, die Sachen, die es gelernt
hat, erst mal zu üben. Für Kinder macht das Wiederholen von Dingen Spass – das
ist Üben. Gehen Sie nicht gleich weiter zum nächsten Punkt, bloss weil es ein-
oder zweimal geklappt hat. Lassen Sie es langsam angehen – so lernt Ihr Kind.

Ziele:

«Selbständiges Gleiten ist jetzt kein Problem mehr»
«Ich habe mich gross gemacht, wie eine Giraffe und klein, wie eine Maus»


SELBER BREMSEN

Jetzt kann Ihr Kind wirklich schon viel. Es hat ein Gespür für die Fortbewegung
auf den Ski und ist schon die ersten Meter alleine gerutscht. Bisher haben Sie
das Gelände (hoffentlich) immer so gewählt, dass das Kind ohne zu bremsen zum
Stehen kam. Nun wird bremsen geübt.





PIZZA MACHEN

Die einfachste Art zu bremsen ist der Pflug – die Skispitzen gleiten zusammen,
während die Ski hinten auseinander gehen. Auch hier hilft ein Bild: ein Stück
Pizza. Pflugfahren wird zuerst mit Stützhilfe geübt. Am besten fährt man dabei
vor dem Kind rückwärts und macht selbst einen Pflug (natürlich verkehrt herum).
Statt das Kind zu halten, kann man seine eigenen Skistöcke vor sich halten und
damit dem Kind eine gute Haltemöglichkeit bieten.

Pizza machen - Skifahren mit Kindern


EXTRA TIPPS

Das Kind in Fahrtrichtung zwischen die Beine zu nehmen, ist gefährlich. Die
Kleinen haben ihre Ski noch nicht unter Kontrolle. Schnell ist ein Ski schräg in
der Landschaft und verheddert sich mit Ihrem Ski. Das kann zum gemeinsamen Sturz
führen und der ist wesentlich gefährlicher – für Sie und das Kind – als wenn Sie
vor dem Kind fahren und einer von beiden stürzt.


BREMSGESCHICHTEN

Sobald das Kind den Dreh raus hat, kann es selbstständig bremsen. Wählen Sie
einen kurzen, sanften Hang mit genügend Auslauf. Mit einfachen Hilfsmitteln
werden Hindernisse gebaut, vor denen die Kinder bremsen müssen. Einfach der
Fantasie freien Lauf lassen und eine Geschichte um das Hindernis erfinden.
Skistöcke können beispielsweise umgefallene Bäume darstellen – da will niemand
reinfahren. Oder es kann mit mehreren Gegenständen ein Parcours gebaut werden
und die Kinder müssen bei jedem Gegenstand bremsen und ihm «Hallo» sagen.

Bremsgeschichten - Skifahren mit Kindern


EXTRA TIPPS

Die Eltern sind kein gutes Hindernis: Kinder haben den Instinkt, dass Mami und
Papi sie auffangen, wenn sie nicht abbremsen. Es fehlt also die Motivation,
wirklich zu bremsen.

Sobald Kinder alleine im Pflug bremsen können, sind sie bereit für die blaue
Piste!




Ziele:

«Mit meinen Skispitzen habe ich ein Stück Pizza dargestellt»
«Ich kann im Pflug gleiten und bremsen»
«Ich bin parat für die blaue Piste»


DIE ERSTEN KURVEN


DEN ELTERN FOLGEN

Die ersten Fahrversuche sollten am Kinderhang gemacht werden. Wenn die Eltern
selber auf den Ski stehen, bittet man das Kind, einem nachzufahren. Hier gilt es
aber zwei Dinge zu beachten: Erstens haben die kleinen Menschen kleinere Ski als
die Erwachsenen, ihr Radius ist also viel kleiner. Ein grosser Bogen eines
Kindes ist viel kleiner, als der eines Erwachsenen. Eltern müssen eher kleine
Kurven fahren, damit die Kinder überhaupt mitkommen. Zweitens hat kein Mensch
hinten Augen. Wenn Erwachsene also vorwärts vor dem Kind fahren, merken sie
nicht, wenn sie zu schnell fahren und das Kind gar nicht mitkommt.
Rückwärtsfahren stellt einen guten Kontakt zwischen Kind und Elternteil her –
und auch das Lob hören die Kleinen besser! Fahren Sie rückwärts im Pflug, das
ergibt ein gutes Tempo für den Nachwuchs.

Eltern folgen - Skifahren mit Kindern


EXTRA TIPPS

Wenn Sie selbst nicht Skifahren ist jetzt der Moment gekommen, um professionelle
Hilfe zu holen. Mit dem Gelernten wird sich das Kind in der Skischule schnell
wohlfühlen und sicher schon zu den besseren gehören. 


FLUGZEUG UND AUTO SPIELEN

Die kleinen Schneewichtel dürfen sich wieder in die fantasievollsten Rollen
versetzen: Einmal sind sie Flugzeuge und strecken die Arme seitwärts vom Körper
weg, oder sie sind ein Auto und die Arme vor dem Körper sind die Scheinwerfer,
die auf den Weg leuchten. Kreativität ist gefragt, grundsätzlich ist alles
sinnvoll, was die Arme zum Einsatz bringt. Wenn die Haltung wieder etwas steif
wird, kann eine kleine Runde «Giraffe und Maus» eingeschoben werden. Je besser
das Kurvenfahren funktioniert, desto mehr Abstand zum Kind können Sie wagen.
Solange Sie aber vorfahren, sollten Sie auf jeden Fall rückwärts fahren, damit
die Kurven schön eng bleiben und Sie sehen und einschreiten können, wenn etwas
schief läuft.




Ziele:

«Ich fahre meinen Eltern hinterher»
«Als Flugzeug oder Auto meistere ich die ersten Kurven»





SKILIFTTRAINING

Der Weg hinauf ist am Anfang genau so spannend, wie das Hinunterfahren. Es gibt
verschiedene Möglichkeiten, auf den Berg beziehungsweise Hügel zu kommen. Tolle
Erfindungen wie der «Zauberteppich» (ein Förderband im Schnee) und der Seillift
sind aber manchmal den Skischulen vorbehalten. Davon lassen wir uns nicht
beirren, im Prinzip macht das Förderband oder der Seillift nichts, was Eltern
nicht auch könnten: das Kind den Berg hochziehen. Das ist auch gleich eine gute
Möglichkeit, damit man selbst nicht in Kältestarre verfällt. Einfach die Kleinen
mit seinem Skistock hinter sich herziehen. Dann bekommen diese auch gleich das
Gefühl für das «Ziehen» des Skilifts.

Schleppliftfahren ist cool!

Danach gehts auf den Schlepplift. Obwohl viele grosse Skigebiete vermehrt auf
Sessellift und Gondelbahn setzen, kommt man um die herkömmlichen Skilifte nicht
herum. Zunächst kann man das Kind zwischen die Beine nehmen, das ist komfortabel
– für Kind und Erwachsenen. Sobald die Skihasen dann selber fahren wollen oder
zu gross und zu schwer werden, wird es etwas ungemütlicher: Das Kind neben sich
stellen und den Bügel auf der Höhe des Kindergesässes – in die eigene Kniekehle
– platzieren. Meist ist es einfacher, wenn das Kind den weiteren Weg macht, also
auf die weiter entfernte Seite geht. So kann man es nicht «abhängen» und im
Zweifel mit einem kleinen Stupser noch nachhelfen.


EXTRA TIPPS

Die ersten Versuche auf dem Schlepplift gelingen am besten, wenn die Kleinen
ihre Stöcke nicht selbst halten müssen. Sind die ersten Fahrten gemeistert,
können die Kinder beide Stöcke mit der Schlaufe festhalten – idealerweise mit
der äusseren Hand, damit die Stöcke nicht im Weg sind.
Ausserdem wichtig: das Kind muss wissen, dass der Bügel nicht zum Hinsetzen
gedacht ist, sonst landet es ganz schnell im Schnee und das macht nicht so viel
Spass.

Lift fahren üben - Skifahren mit Kindern

Bald möchten kleine und grössere Skihasen alleine Schlepplift fahren. Aber:
nichts überstürzen! Wägen Sie gut ab, ob das Kind mental reif ist für den
Skilift, das heisst, ob es richtig reagiert, wenn es aus dem Lift fällt und ob
es das Bügelwegwerfen und Wegfahren beherrscht. Denn auf dem Skilift sind sie
wirklich auf sich alleine gestellt – die Kleinen sollten dieser Aufgabe
gewachsen sein. Aber auch das kann man trocken üben: Oft gibt es an den
Lifthäusern Übungsbügel. Das Prinzip ist dann das gleiche, wie wenn man das Kind
mit dem Skistock hinter sich herzieht – ausser dass es schon das Gespür für den
Bügel bekommt. Wenn es dann an den echten Lift geht, darf dem Lifthelfer
Bescheid gegeben werden, dass Anfänger auf dem Skilift üben, dann wird der Lift
bei Bedarf schnell abgestellt.

Ab auf die grossen Bergbahnen

Sessellift oder Gondeln führen oft zu längeren und steileren Pisten, aber
Skianfänger sind schneller als man denkt bereit für diese Abfahrten. Dennoch:
Skianfänger brauchen beim Ein- und Aussteigen erst einmal Hilfe und kleine
Kinder müssen auch während der Fahrt festgehalten werden. Auch hier gilt wieder:
am besten mit dem Sesselliftbetreiber reden, damit er die Anlage verlangsamt,
wenn Anfänger das erste Mal mitfahren.


EXTRA TIPPS

Unbedingt auch das Weggehen üben: Wenn die Kinder den Skistock der Eltern – und
später den Skibügel – loslassen, müssen sie die Ski quer zum Hang drehen und
weggleiten. Am Anfang können Eltern direkt den Bügel hinter ihren Schützlingen
nehmen und ihnen folgen.

Ich pack meinen Skirucksack…



Kinder haben ihren ganz eigenen Rhythmus. Gerade noch das Frühstücksbrot
verschlungen, haben sie kurz darauf wieder Hunger. Oder Durst. Oder brauchen
einfach sonst gerade eine Pause von ihrer Aktivität – so sind sie nun mal. Um
auf alle Motivationstiefs, Hungerattacken und Heulanfälle vorbereitet zu sein,
macht es Sinn, einen Rucksack voller kleiner Energie- und Motivationsspender
sowie «Trösterlis» dabei zu haben. Hier eine
«Ich-pack-in-meinen-Skirucksack-Liste» zur Inspiration.


PACKLISTE FÜR DEN SKIRUCKSACK

Damit nichts vergessen geht, hier die ultimative Eltern-Checkliste für den
Skirucksack.

Jetzt kostenlose Checkliste herunterladen!


SKIFAHREN MIT GRÖSSEREN KINDERN

Im Grunde geht jeder Anfänger durch die einzelnen Lernsteps – Stehen, Gleiten,
Bremsen, Kurven. Und in jedem Alter helfen Verbildlichungen mit Tieren und
Fahrzeugen.

Bei älteren Kindern ist die Balance besser trainiert. Vielleicht hat das Kind
auch schon Fahrradfahren oder Rollerskatefahren gelernt oder hat die ersten
Erfahrungen auf der Eisbahn gemacht. Dann werden die ersten Rutsch- und
Gleitversuche dem Kind nicht allzu schwer fallen.

Als «Aufwärmübung» können die Skineulinge rutschen und gleiten, die Ski auf der
Ebene vor- und zurückschieben, hüpfen, von der O-in die X-Beinstellung wechseln
und abwechselnd das rechte und linke Bein heben.

Um das Gespür für die Ski zu vertiefen, kann auch ein Ski abgelegt werden und
«Rollerfahren» probiert werden. Klappt das, kann mit beiden Ski und mittels der
Skistöcke – zum Abstossen – parallel gefahren werden.

Rollerfahren - Skifahren mit Kindern

Schon bald können einige Meter gefahren werden und die Kurven haben Kinder sehr
schnell raus: Denn dreht sich der Oberkörper, drehen sich auch die Beine
automatisch mit. Meistens reichen deswegen pragmatische Erklärungen. Generell
gilt: Erklären ist gut, physikalisch genaustes erklären, welche Kraft wo und wie
auf den Körper einwirkt, ist nur verwirrend.




Ausrüstung

Kinder wachsen schnell. Rechtzeitig prüfen, ob die Ausrüstung noch passt, hat
schon den einen oder anderen Nerv geschont. Was gilt es zu beachten? 




Folgendes Material soll durchgecheckt werden:




Skischuhe

Je nach Fahrstil macht ein anderer Skischuh Sinn. Anfänglich geht es aber erst
mal darum, den Berg runter zu kommen und Kurven ohne Sturz zu packen. Zudem sind
Füsse erst mit dem 16. Lebensjahr ausgewachsen. Überlegen Sie, ob es Sinn macht,
in neuwertige Skischuhe investieren, bevor sicher ist, dass die Freude am
Schneesport von Dauer ist. Eine weitere – und vor allem kostengünstigere –
Option ist das Ausleihen von Ausrüstung in Sportgeschäften (Vorteil: Beratung!)
oder von Freunden. Wenn es trotzdem ein neuer Skischuh sein soll, gibt es
Unterschiede. 




Die Kriterien dafür sind:




Racer:

Leitet die Befehle an den Ski unverzögert weiter; knapp geschnitten und hart –
Komfort für Kinderfüsse ist anders.




High Performance:

Sportliches Cruisen über mehrere Stunden pro Tag und sehr oft pro Skisaison. Da
muss Halt und Komfort her.




Komfort:

Für Genussfahrer, für die Tempo nicht alles ist. Die Schuhe sind leicht, weich
gepolstert und bieten Bewegungsfreiheit.




Freeride:

Für Geländefahrer. Der Schuh hat Flex und der Innenschuh ist stärker gepolstert,
was Stösse dämpft.




Egal wie der Entscheid ausfällt, so oder so gilt Folgendes:

Die perfekte Passform wird getestet, in dem mit den Skisocken in die Schuhe
gestiegen wird. Dabei sind die Schnallen offen und die Zehen haben vorn im
Innenschuh leichten Kontakt. Danach die Schnalle schliessen und in die Knie
gehen: Die Zehen dürfen nun nicht vorne anstossen und die Ferse muss sich nach
hinten schieben können. Nach 20 Minuten in den Skischuhen rumlaufen, dürfen sich
keine Druckstellen bilden, die Ferse muss einen guten Halt haben und die Zehen
sollen nicht schmerzen. 


EXTRA TIPPS

Die Skischuhe sind mit Abstand der wichtigste Teil der Ausrüstung. Wenn sie
nicht passen, drücken oder jedes Ein- und Aussteigen eine kleine Familienkrise
nach sich zieht, ist der Spass schnell vorbei. Deshalb unbedingt genug Zeit für
die Auswahl einberechnen. Skischuhe finden, kann locker einen ganzen Nachmittag
dauern. Die Schuhe sollten im Geschäft mehrmals an uns ausgezogen werden,
mindestens 20 Minuten beide Schuhe an den Füssen haben, erst dann zeigt sich, ob
sie drücken.

Skihelm

Kriterien: Rutschfest, Kinnband soll eng und bequem am Kinn anliegen, muss zur
Brille passen (formmässig!) Kopfumfang oberhalb der Augenbraue gemessen: 




XS: 53–54 cm

S: 55–56 cm

M: 57–58 cm

L: 59–60 cm

XL: 61–62 cm

XXL: 63–64 cm




Um den Sitz des Helms zu überprüfen, den Skihelm aufsetzen, Kinnband schliessen
und dann den Kopf nach unten schütteln. Jetzt darf der Helm nicht hin und her
rutschen.




Ski

Wie bei den Skischuhen gilt auch hier: Es ist sicherlich vernünftig, zunächst
abzuwarten, ob die Kinder Freude am Skifahren haben – und das auch noch in der
nächsten und übernächsten Wintersaison. Und vor allem: auch grosse Kinder
wachsen noch. Ideal sind hier die Angebote der Sportgeschäfte für Wochen- oder
Saisonmieten. Sollen es doch die persönlichen Ski sein, gibt es zwei perfekte
Momente im Jahr, sich Ski zu gönnen: Ende Januar und im Frühherbst werden die
Vorjahrs- und Testmodelle zu reduzierten Preisen angeboten. Für Anfänger bieten
sich sogenannte «Easycarver» an. Sie lassen sich leicht drehen und sind weniger
schwer. 




Skistöcke

Die Länge der Skistöcke sollte ¾ der Körpergrösse betragen. Den Stock umdrehen,
unterhalb des Tellers fassen und gerade auf den Boden stellen. Der Unterarm
sollte jetzt einen geraden Winkel bilden oder leicht nach oben geneigt sein.
Grösse des Stocks berechnen: Körpergrösse x 0.7 = Skistocklänge. Falls die
perfekte Skistocklänge zwischen zwei verfügbaren Längen liegt, sollte die
längere Ausführung gewählt werden.




Skibrille

Das Wichtigste bei der Skibrille ist eine gute Passform. Der Rahmen soll
gleichmässig auf dem Gesicht aufliegen und nicht die Nase zusammendrücken,
ansonsten gibts Druckstellen. Zudem soll darauf geachtet werden, dass der
UV-Schutz genügend hoch ist. Die Scheiben sollen eine hohe Bruch- und
Stossfestigkeit aufweisen. Eine einwandfreie Sicht gibts, wenn die Brille mit
Lüftungslöchern und einer Antibeschlagbeschichtung versehen ist. Bei den
Skibrillen gilt: verschiedene Modelle ausprobieren und im Hinterkopf behalten,
dass sie passformmässig zum Helm passen müssen. Also den Helm am besten zur
Anprobe mitnehmen!


ZUSAMMEN AUF DIE (BLAUE) PISTE

Dieser Moment ist für alle skifahrenden Eltern ein bleibender Moment. Endlich
das geliebte Hobby mit den Kindern teilen zu können, macht Spass und ist ein
grosser Schritt. Von nun an kann man zusammen etwas machen, was beiden gefällt.
Umso wichtiger ist es, dass dieses Erlebnis positiv verläuft. Was müssen Eltern
beachten, und was müssen sie können, wenn die Kinder parat für die «grossen»
Pisten sind?





BEVOR ES AUF DIE PISTE GEHT

Alles ist gepackt, die Übungen auf den Trockenen sitzen, jetzt wird es Zeit für
die ersten Schritte auf der richtigen Piste. Blaue Abfahrten haben wenig Neigung
und sind für Kinder und Anfänger geeignet. Wenn Sie vorab einen Blick auf den
Pistenplan werfen, stellen Sie sicher, dass Sie bereits wissen, wo es lang geht.
So können Sie sich auf der Piste voll und ganz auf die Kleinen konzentrieren.





AM RAND FAHREN

Auch wenn die Skineulinge am Anfängerhang bewiesen haben, dass sie auf die
grösseren Pisten können, ist es neues, und vor allem steileres Terrain. Um in
Ruhe und in angemessenem Tempo die ersten Pistenabfahrten zu meistern, macht es
Sinn, am Pistenrand zu fahren. So kommt man fortgeschrittenen Skifahrern nicht
in die Quere und lässt sich vom Tempo von Letzteren nicht stressen. Wenn es
neben dem Pistenrand aber abwärts geht, können die Kinder mit einem Seil oder
Band vorsichtshalber gesichert werden.





RÜCKWÄRTS VOR DEM KIND FAHREN

Das Kind sollte zu keinem Zeitpunkt zwischen die Beine genommen werden. So gute
Skifahrer die Eltern auch sind, auch sie können auf einer Eisplatte ausrutschen.
Zudem kann es passieren, dass die Kinder die Ski kreuzen und es sie hinlegt… und
wo fliegen dann wohl die Eltern hin? Genau, auf das Kind. Das Verletzungsrisiko
lässt sich vermindern, in dem die Erwachsenen rückwärts fahren und ihre Kinder
im Auge behalten. Wie lernt man rückwärts fahren? Damit Eltern nicht gleich aufs
Kreuz fallen, sollten diese in flachem Gelände das Rückwärtsfahren üben. Leicht
nach vorne gebeugt – also hangaufwärts – mittels Gewichtsverlagerung aus der
Hüfte die Kurven ausführen. Am leichtesten fährt man auch im Pflug rückwärts den
Hang runter, die Ski auf die Innenkante gekippt, bremst die V-Position ab. 





IN DER FALLLINIE DES KINDES FAHREN

Eine Kurve wird nur halb geschafft und die Ski können nicht mehr quer zum Hang
gestellt werden – und los geht die ungewollt rasante Abfahrt. Fahren Eltern vor
ihren Kindern, können diese als «Auffangnetz» dienen. Auch am einen oder anderen
Sturz kommen Skifahrer nicht vorbei. Wenn das Kind am Berg nun stürzt und den
Hang runterrollt, tun die Erwachsenen gut daran, weiter unten als die Kinder zu
sein und sie abzubremsen.





PISTENREGELN KENNEN UND ANWENDEN

Wer ist verantwortlich für den Sicherheitsabstand zu anderen Skifahrern? Welche
Markierung und Signalisation bedeutet was? Vor der ersten Abfahrt die
FIS–Verhaltensregeln checken und den Kindern gleich praktisch zeigen.





UND WENN EIN UNFALL PASSIERT?

Am wichtigsten: Ruhe bewahren! Sie können Ihrem Kind besser helfen, wenn Sie
nicht in Panik geraten. Die Notrufnummer des Rettungsdienstes ist oft auf dem
Pistenplan zu finden. Wenn Sie sich unsicher fühlen, bitten Sie auch andere
Skifahrer um Hilfe. Sichern Sie den Unfallort, indem Sie Ihre Ski oberhalb auf
der Piste überkreuzt in den Schnee stecken. Hilfe bekommen Sie auch vom
Pistenpersonal. Die Mitarbeiter können einen Notruf absetzen und verfügen
natürlich über eine Erste-Hilfe-Ausrüstung. 





OHNE SKISTÖCKE FAHREN

Um Kinder bei steileren Abhängen stützen oder sie mit Hilfsmitteln festhalten zu
können, müssen die Abfahrten auch ohne Skistöcke klappen.





«GSTÄLTLI» UND BREMSSEIL NUR IN AUSNAHMEFÄLLEN

Halteleinen oder Seile sind nicht geeignet, um den eigenen Kindern Skifahren
beizubringen. Am Seil lernt man nicht bremsen. Falls man aber einmal eine
gefährliche Stelle oder eine besonders steile Piste fahren muss, beispielsweise,
um in ein anderes Skigebiet zu kommen, sind «Gstältli» oder ein Seil eine gute
und empfehlenswerte Hilfe. Ein Seil oder ein Gummiband um die Hüften der Kleinen
binden und sie so – hinter ihnen fahrend – abbremsen und bei Bedarf steuern.


DER NÄCHSTE SCHRITT: IN DIE SKISCHULE

Die ersten Tage unter elterlicher Anleitung sind geschafft. Die Kinder haben
Spass auf den Ski und die Eltern eine Pause verdient.

In der Schweizer Skischule an der Lenk oder auf dem Jaunpass oder in der
Skischule Adrenalin, ebenfalls an der Lenk, sind die Kinder bestens aufgehoben.
Die Experten der Schweizer Skischule übernehmen die kleinen Skifahrer gerne. Die
Kinder machen unter professioneller Anleitung die nächsten Schritte und die
Eltern haben genügend Zeit, die Pisten mal wieder ganz für sich zu geniessen.
Einige Skischulen bieten ausserdem tolle Packages an, bei denen der
Ski-Unterricht, der Skipass und die Materialmiete mit dabei ist.


PACKLISTE WINTERFERIEN

Es ist soweit, die Winterferien stehen vor der Tür. Da muss an alles Mögliche
gedacht werden: Sind die Skihosen im Koffer? Haben die Skisocken keine Löcher?
Wo sind eigentlich die Winterschuhe und hat der Jüngste genug dicke Pullover?
Gut, wenn man sich für die wichtigsten Dinge an einer Packliste festhalten kann!

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