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H2 TANKEN
WASSERSTOFFMOBILITÄT BEGINNT JETZT

Mobilität ist der Motor unseres Lebens. Doch die Ansprüche haben sich verändert.
Wir wollen besser heute noch als morgen sauber unterwegs sein – und trotzdem
schnell und bequem am Ziel ankommen. Wasserstoffmobilität erfüllt genau das: Sie
ist Elektromobilität mit gewohntem Komfort – tanken in wenigen Minuten für
gewohnte Reichweiten. Und das gilt für Wasserstoff-Pkw, die bei 700 bar tanken,
wie auch für Nutzfahrzeuge, die bei 350 bar tanken. Wo genau, verrät unsere
Karte.



MEIN H2.LIVE
H2 MOBILITY CARD UND VIDEOSCHULUNG

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D-700 BAR – NETZAUSBAU LIVE
DAS TANKSTELLENNETZ FÜR WASSERSTOFFAUTOS IN DEUTSCHLAND

Die Grundlage für eine Wasserstoffmobilität mit PKW ist in Deutschland
geschaffen. An diversen Wasserstoffstationen können schon heute Nutzfahrzeuge
mit 350 bar auftanken. Weitere Wasserstoffstationen werden vor allem dort
errichtet, wo kurzfristig eine Nutzfahrzeugnachfrage zu erwarten ist und wo eine
öffentliche Tankstelle für ein wachsendes Tankstellennetz auch für PKW sinnvoll
erscheint.
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Eröffnet
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Planungsphase
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Genehmigungsphase
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Ausführungsphase
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Inbetriebnahme und Probebetrieb


GESAMTNETZ IN DEUTSCHLAND
350 BAR UND 700 BAR WASSERSTOFFTANKSTELLEN IN DEUTSCHLAND


AKTUELL: 88 ERÖFFNETE H2-TANKSTELLEN
IN DEUTSCHLAND


WASSERSTOFFNACHFRAGE
IN DEUTSCHLAND

H2-Tankstellen
Okt. 17Okt. 18Okt. 19Okt. 20Okt. 21Okt. 22Okt. 23Heute20406080100

Tonnen
Juli 16Sep. 17Nov. 18Jan. 20März 21Mai 22Juli 23Sep. 241020304050

(Basierend auf den von H2 MOBILITY betriebenen Tankstellen.)


H2.LIVE STORIES
VIEL ZU GUCKEN, GIBT ES AUF UNSEREM YOUTUBE KANAL

Warum ein Hamburger Bierbrauer auf Wasserstoff setzt, ein Blick hinter die
Kulissen bei Opel oder wissenswertes zu den FAUN Wasserstoff-Müllsammler und
vieles mehr gibt es hier!



WASSERSTOFF ERLEBEN
DIE WOCHE DES WASSERSTOFFS

Alle Informationen unter https://www.woche-des-wasserstoffs.de



HÄUFIGE FRAGEN

Weitere Fragen? Schreiben Sie uns gerne an info@h2.live
01
Willkommen auf H2.LIVE! Was sehe ich auf der Karte?
H2.LIVE Alle 2 Minuten ziehen wir Live-Informationen von Wasserstoffstationen in
ganz Europa an denen öffentlich und mit 350 und/oder 700bar Wasserstoff getankt
werden kann! Für Sie heißt das, mit H2.LIVE im Web (www.h2.live) oder als App
sind Sie immer top informiert. Unsere Karte kurz erklärt: Sie können gleich zu
Anfang wählen: Sind Sie an 350 bar (v.a. für Busse und Nutzfahrzeuge) oder 700
bar (v.a. für Pkw, aber auch Müllsammelfahzeuge) interessiert? Nach dem Zoom auf
ein Land, werden grüne und rote Punkte sichtbar. Grüner Punkt: Diese Station
steht zur Verfügung. Roter Punkt: Hier kann zurzeit nicht getankt werden. Der
blaue Punkt zeigt, wo wir gerade bauen. Der sich füllende Kreis beschreibt den
Baufortschritt. Das Ausrufezeichen bei einer grünen Station kündigt meistens
eine Wartung an; bei einer roten Station informiert das Ausrufezeichen, wann
eine Station wieder in Betrieb geht. Sollten Stationen auf Grund von
Öffnungszeiten geschlossen sein, ist der rote Punkt mit Uhrzeigern
gekennzeichnet. Für den Fall, dass wir keine Live-Informationen erhalten, gehen
wir davon aus, dass getankt werden kann, markieren die Station aber mit einem
Fragezeichen. Zu jeder Station finden Sie zusätzliche Details, u.a. Adresse,
Betreiber, Öffnungszeiten und in der Regel auch Kontaktmöglichkeiten. Einfach
auf den Punkt klicken. Feedback geben Sie haben Lob, Kritik, Anregungen? Wir
bitten um Ihre Meinungen, gerne auch zu einzelnen Stationen. Deshalb haben wir
in der App H2.LIVE die Möglichkeit eingerichtet über die Detailansicht jeder
einzelnen Station (einfach auf die Station klicken) ein Formular zu öffnen und
sogar Fotos hochzuladen. Allgemeines Feedback können Sie hier ebenfalls
verfassen. Wir bedanken uns! Was ist H2 MOBILITY und was H2.LIVE? H2 MOBILITY
Deutschland GmbH & Co.KG ist unser Unternehmen mit der Aufgabe die
deutschlandweite Wasserstoffinfrastruktur auszubauen, also Wasserstoffstationen
zu errichten und zu betreiben. H2.LIVE ist unser digitales Angebot, dass u.a.
die gesamte europäische Infrastruktur abbildet. H2 MOBILITY Deutschland wurde
von den Gesellschaftern Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und TOTAL
gegründet. Und ist verantwortlich für den flächendeckenden Aufbau und Betrieb
einer Wasserstoffinfrastruktur zur Versorgung von Fahrzeugen mit
Brennstoffzellenantrieb in Deutschland. Wir übernehmen dabei alle operativen
Aufgaben, darunter Netzplanung, Genehmigung, Beschaffung, Errichtung und
Betrieb. Unser erstes Ziel ist der Betrieb von 100 Wasserstoffstationen in
sieben deutschen Ballungszentren (Hamburg, Berlin, Rhein-Ruhr, Frankfurt,
Nürnberg, Stuttgart und München) sowie entlang der verbindenden Fernstraßen und
Autobahnen unabhängig von den Fahrzeugzahlen als Voraussetzung für eine
Wasserstoffmobilität. Danach bauen wir bedarfsgerecht und in Abhängigkeit zum
Hochlauf der Fahrzeugzahlen weiter. H2.LIVE ist das digitale Angebot rund ums
Tanken als App kostenfrei im App-Store und bei Google Play downloadbar oder im
Internet unter www.h2.live. Hier erhält man live-Informationen zu den einzelnen
Stationen, erfährt wann Wartungen geplant sind oder kann eine Tankkarte
beantragen. Das Angebot auf H2.LIVE wird stetig ausgebaut. Freuen Sie sich
drauf!
02
Neu dabei? Infos zur H2 MOBILITY Card
Wie bekomme ich die H2 MOBILITY Card? Das ist ganz einfach: Registrieren Sie
sich über die H2.LIVE-App oder im Internet (https://h2.live) unter ‚Mein
H2.LIVE‘ und beantragen Sie kostenfrei eine persönliche H2 MOBILITY Card. Bitte
bestätigen Sie die Videoschulung. Ihre Daten verwalten Sie auf ‚Mein H2.LIVE‘.
Sukzessive werden wir weitere Funktionen freischalten. Sie erhalten die Karte
innerhalb von fünf Werktagen per Post. Sie ist dann bereits freigeschalte – Sie
können also gleich lostanken. Dazu benötigen Sie die Karten-Pin, die auf der
Rückseite der Karte steht. Wenn Sie Ihren Account löschen wollen, die Tankkarte
verloren haben oder sie sperren wollen, loggen Sie sich auf der App oder im
Internet h2.live ein oder schreiben Sie uns einfach eine Nachricht
an info@h2-mobility.de. Wozu brauche ich eine H2 MOBILITY Card? Die persönliche
H2 MOBILITY Card ist Voraussetzung für das Wasserstofftanken an allen
öffentlichen Wasserstofftankstellen in Deutschland (Ausnahme: Industriepark
Frankfurt-Höchst – hier benötigen Sie eine Kreditkarte). Mit der Tankkarte
authentifizieren Sie sich am Terminal. Gleichzeitig dient die Karte der
Zuweisung Ihrer Betankungsdaten im Abrechnungsprozess. Leider gilt unsere
Tankkarte noch nicht im Ausland. Aber daran arbeiten wir. Unser Ziel ist Ihre
grenzenlose Wasserstoffmobilität. Warum brauche ich eine Schulung für den
H2-Tankkartenantrag? Im Prinzip wird Wasserstoff fast wie Benzin getankt.
Tankklappe auf, Zapfventil ran, fertig. Der einzige nennenswerte Unterschied
besteht im Aggregatzustand: Wasserstoff ist gasförmig! Daraus ergeben sich dann
doch Unterschiede. Um sicherzustellen, dass alle Wasserstoffpioniere wissen, wie
Wasserstofftanken geht, haben wir die Schulung zu einer Voraussetzung für den
Kartenantrag gemacht. Pin vergessen? Karte verloren? Weitere Karten gefällig?
Wen muss ich kontaktieren, wenn ich meine Karte verloren habe, diese sperren
möchte, meinen Pin vergessen habe oder weitere Karten benötige? Loggen Sie sich
auf der App oder im Internet ein oder schreiben Sie an info@h2-mobility.de.
03
VIDEO | So einfach betanken Sie Ihr Auto mit Wasserstoff: Infos rund ums Tanken
Wie tanke ich Wasserstoff? An unseren Stationen gibt es zwei verschiedene
Tankkupplungen. Im Film zeigen wir das Tanken mit beiden. Hier können Sie sich
die Betankungsanleitungen als PDF-Datei herunterladen: Betankungsanleitung_WEH
Betankungsanleitung_Walther Unsere Wasserstoffstationen ähneln sich, sind aber
von verschiedenen Herstellern mit kleinen Unterschieden. Allen Stationen gleich
ist, dass es neben der Zapfsäule einen Kartenleser gibt. Dieser ist entweder in
der Zapfsäule integriert oder steht in unmittelbarer Nähe. Hier führen Sie die
Tankkarte mit dem Magnetstreifen nach unten rechts ein und folgen danach einfach
den Anweisungen auf dem Display. In Abhängigkeit der Konfiguration Ihrer
Tankkarte kann es zudem sein, dass Sie aufgefordert werden, den aktuellen
Kilometerstand sowie das KFZ-Kennzeichen Ihres Fahrzeugs einzugeben. Entnehmen
Sie den Zapfhahn indem Sie diese nach oben aus der Nut heben und dann nach unten
wegführen. Nach Öffnen der Tankklappe und entfernen der Abdeckung kann die
Zapfpistole auf den Fahrzeugtankstutzen aufgesetzt werden. An unseren Stationen
gibt es zwei verschiedene Kupplungen: Die Tankpistole hat einen Hebel zum
Arretieren, die Tankkupplung arretiert automatisch. Arretieren Sie die Pistole
mit Hebel indem Sie den Hebel nach oben ziehen und achten Sie bei der
Tankkupplung darauf, dass der Arretierungsring nach vorne geschnappt ist. Prüfen
Sie immer den festen Sitz der Kupplung. Danach können Sie den Tankvorgang
starten, indem Sie den grünen Knopf an der Zapfsäule drücken. Nicht erschrecken
– es gibt zu Beginn einen Teststoß mit dem das System testet, ob der Verbindung
auch festsitzt und wieviel Wasserstoff noch im Tank ist. Der Tankvorgang endet
automatisch, der grüne Kopf leuchtet oder blinkt nicht mehr. Nun können Sie die
Verriegelung lösen, indem Sie bei der Tankpistole den kleinen Querriegel am
Hebel betätigen oder bei der Tankkupplung den weißen Knopf am Verriegelungsring
drücken und diesen in Körperrichtung ziehen. Hängen Sie die
Tankpistole/-kupplung von oben nach unten wieder ein. Bitte prüfen Sie, dass sie
richtig eingehängt ist, denn sonst kann das System den Tankvorgang nicht beenden
und die nächste Betankung vorbereiten. Jetzt nur noch die Tankklappe schließen
und die nächsten 500-700 Kilometer emissionsfreie Fahrt genießen! Warum zischt
es? Ihr Auto und unsere Zapfsäule kommunizieren via Infrarot-Schnittstelle.
Sobald der Tankschlauch arretiert ist, wird durch einen Teststoß der Füllstand
Ihres Tanks ermittelt. Nach einer kurzen Pause beginnt dann der Tankvorgang.
Keine Sorge: Es zischt, wenn der gasförmige Wasserstoff in den Tank gepresst
wird und der Schlauch spannt sich. Bei Anlagen von Linde können Sie mittels
eines seitlichen Manometers den ansteigenden Druck im Tank verfolgen. Zapfhahn
wieder richtig einhängen! Warum das so wichtig ist. Erst nach der Beendigung
eines Tankvorgangs kann sich die Anlage auf die nächste Betankung vorbereiten
und den notwendigen Startdruck aufbauen. Ein richtig eingehängter Zapfhahn ist
dafür die Voraussetzung. Bitte achten Sie nach Ihrem Tankvorgang darauf. Und
wenn mal was nicht klappt? Gibt es eine Hotline!? Für alle H2 MOBILITY Stationen
bieten wir einen Störungs-Hotline an: +49 800 400 20 23. Bitte nutzen Sie diesen
Service vor Ort wirklich nur im Störungsfall! Sollten Sie an einer Station eines
anderen Betreibers Unterstützung brauchen, kontaktieren Sie die im App/Web
Detailfenster der Station angegebene Telefonnummer. Warum braucht die Betankung
an heißen Tagen länger? Bei der Betankung eines H2 Fahrzeugs entsteht mit dem
steigenden Druck im Tank Wärme. Aus diesem Grund wird der Wasserstoff vorgekühlt
vertankt. Bei hohen Außentemperaturen, ab ca. 28 °C, verlangsamen wir die
Kühlung um der Kompressionswärme und der hohen Außentemperatur besser
entgegenwirken zu können. Deshalb dauert die Betankung etwas länger. Mein Auto
tankt nicht voll – Was kann ich tun? Der maximale Befüllgrad des Fahrzeugs kann
an den einzelnen H2-Tankstellen unterschiedlich ausfallen. Mitverantwortlich ist
z. B. die Außentemperatur. Durchschnittlich beträgt der Befüllgrad ca. 97 %.
Endet Ihre Betankung unerwartet bei weniger als 85 %, können Sie die Betankung
wiederholen: Dafür beenden Sie den kompletten Tankvorgang inkl. des Einhängens
der Zapfpistole. Im Anschluss starten Sie den Tankvorgang mit der Registrierung
per Tankkarte neu. Sollten Sie dennoch Schwierigkeiten haben, wenden Sie sich
bitte an den Betreiber oder die Störungshotline vor Ort. Eis an der Zapfpistole
– Was bedeutet das? Wer schon einmal einen Fahrradreifen aufgepumpt hat, weiß,
dass sich dieser bei steigendem Druck erwärmt. Wir vertanken Wasserstoff bei 700
bar! Deshalb wird der H2 in unseren Anlagen vorgekühlt, auf -33 °C bis -40 °C.
Da kann es schon einmal sein, dass bei hoher Feuchtigkeit Eis an der Zapfpistole
entsteht. Schwierigkeiten beim Abziehen der Tankkupplung Unsere H2-Anlagen
werden vorgekühlt, denn beim Tanken mit Druck entsteht Wärme. Bei einigen
älteren Anlagen kann die Kühlung dazu führen, dass die Kupplung kurz am
Autotankstutzen „festfriert“. Sollte die Kupplung festsitzen, einfach die
Kupplung in Autorichtung drücken und dann abziehen. Wir rüsten sukzessive alle
älteren Anlagen nach, denn bei neueren Kupplungen konnte das Problem behoben
werden. Wie tanke ich Wasserstoff im Ausland? Bisher gilt die H2 MOBILITY Card
nur in Deutschland, aber wir arbeiten daran ein grenzenloses Bezahlen
einzuführen. Sie wollen ins Ausland fahren, dann haben wir bereits viele
Informationen im App/Web Detailfenster der einzelnen Stationen hinterlegt. Gerne
geben wir auch direkt Auskunft: Schicken Sie uns einfach eine Anfrage mit dem
Zielland an info@h2-mobility.de. Wir melden uns mit den länderspezifischen
Einzelheiten bei Ihnen. Kann ich Feedback zu den Tankstellen oder ggfls. meinen
Tankproblemen geben? Wir brauchen Ihr Feedback, um unser Angebot zu verbessern!
Bitte tragen Sie  Wünsche, Kritik, Anregungen zu einzelnen Stationen oder
generell zur Wasserstoffinfrastruktur im Feedback-Bereich in unserer H2-LIVE-App
ein. Oder schreiben Sie uns eine Mail: info@h2-mobility.de. Vielen Dank! Woher
kommt der Wasserstoff, der an der Wasserstoff-Tankstelle getankt wird und wie
„grün“ ist dieser im Moment? Wir als H2 MOBILITY bauen an einer flächendeckenden
Wasserstoffinfrastruktur für Deutschland, weil wir davon überzeugt sind, dass
Wasserstoff als Antriebsenergie Emissionen im Straßenverkehr deutlich senken
wird. Um hier den größtmöglichen Effekt zu erzielen, muss unser Ziel sein,
Wasserstoff zu 100 % aus regenerativen Quellen anzubieten. Wir haben bereits
Anlagen, welche Wasserstoff per Wasserelektrolyse hergestellt anbieten (z. B.
Wiesbaden oder Brunsbüttel) und wir setzen uns als Unternehmen dafür ein, dass
diese regenerativen Quellen für Wasserstoff in Deutschland stetig und schnell
zunehmen. Derzeit ist es allerdings noch eine große Herausforderung ausreichend
grünen Wasserstoff zu beziehen. Der Grund dafür ist v.a. schlicht zu wenig
verfügbarer grüner Wasserstoff. Dies wird sich aber bald dank nationaler und
internationaler Wasserstoffstrategien bald ändern. Insgesamt lag der Anteil
grünen Wasserstoffs im Netzdurchschnitt 2020 bei 28 %. Dieser kommt aus
Elektrolyse von Wasser und aus Biomethan und Biomethanol und ist TÜV grün
zertifiziert. Unser Ziel ist es, diesen Anteil sukzessive zu steigern. 30 % des
von H2 MOBILITY angebotenen H2 sind das Nebenprodukt aus der chemischen
Industrie, der sonst ungenutzt bliebe. Die verbleibenden 42 % werden (noch) aus
Erdgas gewonnen. Und auch wenn Wasserstoff aus Erdgas ca. 1/3 CO2 Emissionen im
Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen einspart, bleibt unser klares Ziel:
Grüner Wasserstoff am besten mit Elektrolyse aus erneuerbaren Energien. Wie viel
Aufwand bzw. wie kostenintensiv ist es eine konventionelle Tankstelle mit
Wasserstoff-Zapfsäulen und Tanks aufzurüsten? Bisher haben wir v.a.
Wasserstoff-Tankstellen der Größe S verbaut. Hier werden 200 kg Wasserstoff für
die Betankung bei 700 bar vorgehalten. Das reicht für 40 Fahrzeuge. Eine solche
Tankstelle in eine konventionelle Station zu integrieren kostet ca. 1,2 Mio.
Euro. Ab 2021 werden wir auch größere Stationen bauen, die Nutzfahrzeuge mit 350
bar versorgen können und 400-800 kg Wasserstoff vorhalten. Hier schätzen wir die
Kosten auf 2,5 Mio. Euro. Der Bau dauert zwischen 12 und 20 Monaten. Größter
Zeitaufwand ist die Antragsstellung und das Genehmigungsverfahren. Ansonsten ist
es eine Ingenieursleistung, in der wir mittlerweile weltweit die größte
Erfahrung haben. Inwiefern wird der Ausbau von Wasserstofftankstellen staatlich
oder anderweitig gefördert? H2 MOBILITY erhält Fördermittel im Rahmen des
Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie
(NIP) durch das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI)
sowie von der Europäischen Kommission im Projekt Hydrogen Mobility Europe, das
Fördermittel vom Fuel Cells and Hydrogen 2 Joint Undertaking (FCH 2 JU,
Zuwendungsvereinbarung Nr. 671438), erhält. Das FCH JU wird unterstützt vom
Rahmenprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation (Horizont
2020), Hydrogen Europe und der Hydrogen Europe Research Association.
04
Können Busse, LKW und andere Nutzfahrzeuge an allen Wasserstofftankstellen in
Deutschland tanken?
Nein, noch sind es nur einige Stationen an denen Busse und/oder Lkw tanken
können. Zum einen ist die Druckstufe entscheidend. Während Wasserstoff-Pkw den
H2 mit einem Druck von bis zu 700 bar mitführen, können Nutzfahrzeuge, die mehr
Platz für die on-board Wasserstoffspeicher haben, hohe Reichweiten auch mit
einem Druck von 350 bar gewährleisten. Heute fahren vor allem Wasserstoffbusse
mit 350 bar-Technologie. Auch für Nutzfahrzeuge mit 700-bar-Technologie sind
nicht alle Stationen im Netz geeignet. Hier ist insbesondere die Kompressorgröße
entscheidend. Während Pkw im Schnitt 4 kg abnehmen, benötigt ein
Wasserstoffmüllsammelfahrzeug z.B. 8-16 kg Wasserstoff. Die Aufgabe der H2
MOBILITY ist primär der Aufbau einer öffentlichen Wasserstoffinfrastruktur für
Pkw – also 700-bar-Technologie und kleine Abgabemengen. Mit der steigenden
Nachfrage nach H2-Nutzfahrzeugen, wie Bussen oder Lkw, haben wir unsere
Strategie erweitert. Ob eine Station für ein bestimmtes Nutzfahrzeug geeignet
ist, erfragen Sie bitte direkt bei Frank Fronzke unter fronzke@h2-mobility.de.
Welche Fahrzeugtanks gibt es und wie wirken sich diese auf die Betankung von
Schwerlastfahrzeugen aus? Die Fahrzeugtanks von Brennstoffzellenfahrzeugen
werden als Typ III bzw. Typ IV klassifiziert. Fahrzeugtanks des Typ III bestehen
aus einem Aluminiumbehälter, der mit Kohlefaser ummantelt ist. Bei Fahrzeugtanks
des Typ IV wird anstelle des Aluminiumbehälters ein Kunststoffbehälter
verwendet. Dadurch sind diese leichter, heizen sich bei der Betankung aber auch
stärker auf als Typ III Fahrzeugtanks. Bei der Betankung von
Schwerlastfahrzeugen mit Typ IV-Tank ist deshalb eine Vorkühlung des
Wasserstoffs erforderlich. Damit zukünftig alle Fahrzeuge uneingeschränkt bei
uns tanken können, statten wir zurzeit alle H2 MOBILITY
350-Bar-Wasserstofftankstellen mit Vorkühlung aus. Sollten Sie Anwender sein,
prüfen Sie bitte in den Standortbeschreibungen, ob eine Station für die
Betankung Ihres Fahrzeugs geeignet ist.
05
Infos rund um Wasserstoff
Eigenschaften von Wasserstoff Wasserstoff (H2) ist ein Gas, das auf eine lange
Geschichte zurückblicken kann. Entdeckt wurde es 1766 vom englischen Chemiker
Henry Cavendish. Als Industriegas wird es bereits seit über 100 Jahren
verwendet. Heute kommt es in vielen industriellen und technischen Prozessen zum
Einsatz. In Hinblick auf die Sicherheit bestehen bei Wasserstoff oft Vorurteile.
Doch Fakt ist: Im Vergleich zu anderen Kraftstoffen hat Wasserstoff sogar
sicherheitstechnische Vorteile. Wasserstoff ist das leichteste uns bekannte
Element – etwa 14-mal leichter als Luft. H2 bildet mit Sauerstoff in einem
weiten Bereich ein zündfähiges Gemisch. Wasserstoff ist ungiftig und kann weder
Böden, noch die Atmosphäre oder Menschen belasten. Falls es zu einem Brand von
Wasserstoff kommt, ist die Verbrennungsgeschwindigkeit relativ hoch. Es wird
kein Rauch oder Qualm erzeugt, solange nicht andere Substanzen mitbrennen.
(Grüne) Herstellung von Wasserstoff Während es im brodelnden Inneren der Sonne
und in den Weiten des Weltalls reinen Wasserstoff in Hülle und Fülle gibt, liegt
er auf der Erde nur in gebundener Form vor. Der größte Teil des heute
produzierten Wasserstoffs entsteht als Neben- oder Kuppelprodukt in Prozessen
der Chemieindustrie und wird auch von dieser wieder verbraucht. Im industriellen
Maßstab wird Wasserstoff heute hauptsächlich durch Reformierung aus Erdgas
erzeugt. Ein Verfahren, dass auch CO2 freisetzt. Alternativ lässt sich
Wasserstoff mit Hilfe von Strom aus Wasser erzeugen. Dafür wird das Wasser
mittels eines Elektrolyseurs in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff
aufgespalten – die dazu eingesetzte Energie bleibt im Wasserstoff gespeichert.
Stammt nun der Strom aus erneuerbaren Quellen, z. B. Windkraft, ist der
Wasserstoff emissionsfrei – sogenannter „grüner Wasserstoff“. Betreibt man den
Elektrolyseur direkt am Windrad, hat das Speichermedium Wasserstoff noch einen
weiteren Nutzen: Liefert der Wind mehr Energie als gerade im Stromnetz benötigt
wird, kann dieser Strom durch das Spalten von Wasser im Wasserstoff
zwischengespeichert werden. Das Gas übernimmt damit eine wichtige
„Pufferfunktion“ im intelligenten Stromnetz der Zukunft. Sicherheit von
Wasserstoff Brennstoffzellenfahrzeuge zeichnen sich durch kurze
Betankungszeiten, hohe Reichweiten und kraftvolle Beschleunigung aus. Sie
ermöglichen eine Mobilität ohne Emissionen im Sinne einer nachhaltigen
Energiewende. Die Mobilität mit Wasserstoff und Brennstoffzelle ist nicht nur in
puncto Klimaschutz eine sichere Sache. Fest steht: Der Umgang mit Wasserstoff
erfordert einen verantwortungsvollen Umgang, denn darin enthalten ist
ausreichend Energie, um ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit zu bewegen – wie
alle Kraftstoffe! Sicherheit bei Transport und Lagerung Der Transport von
Wasserstoff erfolgt in eigens dafür vorgesehenen Wasserstofftrailern. Hierbei
kommen Druckstufen von 200 bar, 300 bar oder 500 bar zum Einsatz. Beim Transport
unterliegt Wasserstoff den Vorschriften zum Transport von Gefahrgütern (ADR).
Dies bedeutet, dass die zum Einsatz kommenden Transportfahrzeuge, wie auch
Fahrer:innen, vorgegebene Anforderungen erfüllen müssen. Alternativ kann
Wasserstoff auch tiefkalt verflüssigt in speziellen, hochisolierten Tankwagen
transportiert werden. In einigen Teilen Deutschlands existieren zudem
Wasserstoffpipelines, über die große Mengen Wasserstoffgas zum Kunden
transportiert werden. Die Speicherung des Wasserstoffs an der Tankstelle kann
auf verschiedenen Wegen erfolgen. Entscheidend hierfür ist die Bauart der
Wasserstofftankstelle sowie die tägliche Abnahmemenge. An heutigen Anlagen ist
die Speicherung im gasförmigen Zustand unter Drücken von 45 bar oder 200 bar am
verbreitetsten. Ebenso ist aber auch eine Speicherung im tiefkalt verflüssigten
Zustand (-253 °C) möglich. Für Wasserstoff existieren umfangreiche nationale und
internationale Sicherheitsanforderungen und -vorschriften, die beim Bau und dem
Betrieb der Wasserstofftankstellen zum Einsatz kommen. Neben baulichen
Schutzmaßnahmen (z. B. Anfahrschutz) kommen auch umfangreiche technische
Sicherheitseinrichtungen (z. B. Wasserstoffgassensoren) zur Anwendung.
Sicherheit beim Tanken Die Wasserstoffzapfsäule kommuniziert mit dem Fahrzeug
per Infrarotschnittstelle. Das Fahrzeug hat direkt neben dem Tankstutzen eine
Kommunikationsschnittstelle, die der Tankstelle Daten zu Druck und Temperatur im
Tank liefert. Diese Daten werden mit den Messungen der Tankstelle abgeglichen.
Bei bestimmten Abweichungen unterbricht oder beendet die Tankstelle die
Betankung, um nach dem Grund für die Abweichung zu schauen. Zusätzlich kann das
Fahrzeug den Betankungsvorgang stoppen – eine zusätzliche
Sicherheitseinrichtung, die es für sonst keinen Kraftstoff gibt. Die Verbindung
von Tankkupplung zum Fahrzeug ist eine so genannte „geschlossene Verbindung“ und
Voraussetzung für die Betankung: Um dies sicherzustellen, prüft die Tankstelle
zunächst den Sitz der Zapfpistole und die Dichtigkeit der Leitung. Sollte eines
der beiden nicht stimmen, wird die Betankung nicht gestartet. Die Tankstelle
sorgt durch eine Steuerung dafür, dass das Auto voll, aber nicht überfüllt wird.
Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sind Überdruckventile im Fahrzeugtank
verbaut, die den Druck zuverlässig begrenzen. Nach dem Tanken werden die
Zapfpistole und der Tankschlauch „entspannt“: Der Wasserstoff wird zurück zur
Station geleitet. An der Zapfpistole bleibt nur eine sehr kleine und daher
ungefährliche Menge Wasserstoff zurück – etwa ein Drittel eines Schnapsglases.
Sicherheit im Fahrzeug Sicherheitstechnisch unterscheiden sich Fahrzeuge mit
Wasserstoffantrieb nicht von konventionellen Verkehrsmitteln. Das haben
unabhängige Prüfdienste wie der TÜV in diversen Crashtests und Versuchsreihen
gezeigt. Auch wenn Wasserstoff hochentzündlich ist, besteht bei einem Unfall
keine erhöhte Gefahr. Vielmehr sind wasserstoffbetriebene Fahrzeuge sicherer als
konventionelle Benziner. Denn Wasserstoff explodiert nicht. Ein Leck am
Wasserstofftank ist sehr unwahrscheinlich. Und selbst wenn eine Undichtheit
auftreten sollte, erkennen die Sensoren den austretenden Wasserstoff. Das
Fahrzeug wird automatisch abgeschaltet und sämtliche Sicherheitsventile werden
geschlossen. Der Wasserstofftank wird mit dem 2,25-fachen des zugelassenen
Betriebsdruckes getestet – d. h. ein 700-bar-Tank muss einem Druck von
mindestens 1 400 bar Stand halten und besitzt im Falle eines Unfalls hohe
Sicherheitsreserven. Der Wasserstofftank ist sowohl gegen Druck von innen und
außen als auch gegen Feuer widerstandsfähig.


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kaufen/leasen/mieten kann.
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