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TRANS* ASYL SUPPORT


TRANSGESCHLECHTLICHKEIT ALS ASYLGRUND

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TRANS*FLÜCHTLINGE IN DER BRD

Mehr als tausend dokumentierte Morde an Trans* in den letzten fünf Jahren
weltweit – das ist das aufsehenerregende Ergebnis des Monitoringprojektes von
Transgender Europe, der größten europäischen Lobbyorganisation für
Trans*Angelegenheiten (Vgl. TGEU 2013). In vielen Ländern der Welt ist die
juristische und/oder medizinische Anpassung an das er­wünschte Geschlecht nicht
möglich. Trans*Personen können sich also auch dann strafbar ma­chen, wenn sie
heterosexuelle Kontakte und Partnerschaften suchen.

Die verschiedenen Gewaltformen, denen LSBTI–Menschen in homo- oder transphoben
Gesellschaften ausgesetzt sind, rufen kaum öffentliche Debatten hervor, bleiben
weitestgehend undokumentiert und werden letztendlich auch nicht sanktioniert
(Vgl. Hammarberg 2010: 9). In dieser oftmals lebensbedrohlichen Situation stellt
das Verlassen des Landes einen attrakti­ven Ausweg dar. Das Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge (BAMF) veröffentlicht keine Statistiken über die
Gründe für Asylanträge. Aus diesem Grund können hier keine Zahlenanga­ben
darüber gemacht werden, wie viele Menschen in der Bundesrepublik Deutschland
aufgrund von geschlechtlicher Identität oder sexueller Orientierung einen
Asylantrag in den vergangenen Jahren stellten bzw. wie vielen von ihnen Asyl
gewährt wurde.

Laut der Antwort der Bundesre­gierung auf eine Anfrage zu diesem Thema im Jahre
2012 wird in der BRD „eher selten […] eine begründete Furcht vor Verfolgung
aufgrund der sexuellen Orientierung `glaubhaft vorgetragen´“ (Bax 2012). Ein
ähnliches Urteil kann auch in Bezug auf die Asyler­teilungsraten aufgrund
geschlechtlicher Identität erwartet werden: Nur die wenigsten
Asylan­tragsteller_innen, die als Grund für ihre Flucht die Furcht vor
Verfolgung im Herkunftsland aufgrund Homosexualität oder Trans*Identität
angeben, werden als glaubwürdig beurteilt.

Diese Webseite macht es sich zum Ziel, Trans*Geflüchtete über ihr Recht auf Asyl
in der BRD zu informieren sowie Einblicke aus der Entscheidungspraxis des
Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zu vermitteln.

Verwendete Literatur

This entry was posted in Uncategorized on September 29, 2013 by admin.
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