heimatklaenge.ch Open in urlscan Pro
104.168.149.83  Public Scan

URL: https://heimatklaenge.ch/
Submission: On November 02 via api from CH — Scanned from CH

Form analysis 1 forms found in the DOM

GET https://heimatklaenge.ch/

<form role="search" method="get" class="search-form" action="https://heimatklaenge.ch/">
  <label>
    <span class="screen-reader-text">Search for:</span>
    <input type="search" class="search-field" placeholder="Search …" value="" name="s">
  </label>
  <input type="submit" class="search-submit" value="Search">
</form>

Text Content

Skip to the content
Heimatklänge

film


Toggle mobile menu



Toggle search field
Search for:


HEIMATKLÄNGE: FILM


FILM

BERLINALE FORUM 2007 C.I.C.A.E. AWARD
BERLINALE FORUM 2007 READERS AWARD (Tagesspiegel)
VISIONS DU REEL NYON 2007 AUDIENCE AWARD
UNERHÖRT MUSIKFILMFESTIVAL HAMBURG 2007 PRICE OF THE JURY
INT. FILM FESTIVAL ATHEN 2007 GOLDEN ATHENA BEST MUSIC&FILM; AWARD
NOMINIERUNG EUROPÄISCHER FILMPREIS 2007 BESTER DOKUMENTARFILM
SAN LUIS DOCUMENTARY FILM FESTIVAL 2007 BEST DOCUMENTARY
ART_TV AWARD “KULTURPERLE – 5 BEST SWISS FILMS
SCHWEIZER FILMPREIS 2008 BESTER DOKUMENTARFILM
NOMINIERUNG PRIX WALO 2008 – BEST FILM
TRENTO FILM FESTIVAL 2008 GOLD GENTIAN


TRAILER



http://www.art-tv.ch/1306-0-ch-kino-l-heimatklaenge.html

Gefördert durch Deutsches Online Casino und Online Casino Österreich
Spielwebsites.

Festival screenings so far include Berlinale Forum für den Jungen Film (D), Hot
Docs Toronto (CA), Visions du Réel Nyon (CH), Planete DocReview Warsaw (PL),
DokFest München (D), Film Festival Melbourne (AUS), Alpentöne Musikfestival
(CH), Unerhört Musikfilmfestival Hamburg (D), Film Festival Athen (GR), Int.
Film Festival Vancouver (CA), Vienale (A), Dok Festival Sheffield (GB), FilmFest
Leeds (GB), Taipei Golden Horse Festival (TAIWAN), San Luis Film Festival (ARG),
True/False (USA), Cinequest (USA), Trento FilmFestival (I)  and with more to
come

heimatklänge
vom Juchzen und andern Gesängen

echoes of home
on yelping and other forms of song

Length 81 min Format 35mm, Dolby Digital, OV Swiss German, s.t. German, English,
French

Was hat Babygeschrei mit dem Echo eines Jodlers im Gebirge gemeinsam, was der
Kopfton eines tuvinischen Nomaden mit der Bühnenshow eines Vokalartisten? Die
Antwort lautet: DIE STIMME. Auf dem Hintergrund trutziger Alp- und moderner
Stadtlandschaften dringt „heimatklänge“ in die wundersamen Stimmwelten von drei
exzeptionellen Schweizer Stimm-Artisten ein. Ihr Klangkosmos reicht weit über
das hinaus, was wir als Gesang bezeichnen würden. Die Musiker sind Teil eines
zukunftweisenden Aufbruchs der alpenländischen Vokalkunst. In ihren
experimentierfreudigen Auseinandersetzungen mit heimischen und fremden
Traditionen wird die Bergwelt mit ihren mächtigen Naturschauspielen ebenso zur
Bühne, wie die Landschaften und Geräuschkulissen der modernen Lebenswelten.

What does a baby’s cry have in common with the echo of a mountain yodler, and
what connects the head tone of a Tuvin nomad with the stage show of a vocal
artist? The answer is: THE VOICE. Against a background of powerful alpine vistas
and modern city landscapes, „heimatklänge” enters the wondrous sonic world of
three exceptional Swiss vocal artists. Their universe of sound extends far
beyond what we would describe as singing. In their engagement with local and
foreign traditions, the powerful mountain landscape becomes a stage as do the
landscapes and sonic backdrops of modern life.

with Erika Stucky, Noldi Alder, Christian Zehnder, Sina, Stimmhorn, Huun Huur
Tu 

Cinematography Pio Corradi
Sound Dieter Meyer
Editing Stephan Krumbiegel, Calle Overweg
Sound Mix Jörg Höhne
Sound Design Oswald Schwander
Music Knut Jensen

Producers Cornelia Seitler, Brigitte Hofer
Co-producer Thomas Kufusa maximage production in co-production with zero one
film, Schweizer Fernsehen, Teleclub and Bayerischer Rundfunk, supported by
Bundesamt für Kultur, Zürcher Filmstiftung, Medienboard Berlin-Brandenburg a.o.

Christian Zehnder
Was für mich als Musiker eminent wichtig ist, ist die Frage nach dem “woher
komme ich”. Aus was schöpfe ich? Je weiter ich zurückgehen kann, je verwurzelter
das ist, desto mehr Kraft kann das kriegen, desto stärker werde ich im
künstlerischen Ausdruck.
For me as a musician the question of “Where do I come from?” is of fundamental
importance. What is it that I draw on to create? The further I can go back, the
more ingrained this foundation is, the greater its strength and the more
powerful my artistic expression.

Erika Stucky

Ich nehme an, der Mensch hat irgendwann mal Lust gehabt beim Reden, den Genuss
noch zu verlängern… Wenn du anfängst, dein Herz auszubreiten, dann wird der Ton
länger. Du wirst nicht knapper, wenn du Emotionen hast.
I assume that at some point the human being had the urge to extend the pleasure
of speaking… When you begin to open up your heart the note becomes longer.
Experiencing emotions does not make for brevity.

Noldi Alder

Das Allerschönste an der ganzen Sache ist, wenn man singen kann, ohne dass man
sich an etwas anlehnen muss. Wir können so frei sein. Wenn wir wüssten, wie frei
wir sein könnten, würden wir zerplatzen.
The most wonderful part of it all is when you can sing without having to conform
to anything. We can be so free. If we knew how free we could be, we would burst.


SYNOPSIS

Die Kamera schwebt zu den Klängen eines eigenwillig-melancholischen Jodelliedes
über ein Nebelmeer den graublauen Gipfeln der Schweizer Alpen zu. Auf einer
felsigen Plattform trifft sie einen Bergsteiger, der versunken dem Echo seiner
Juchzer nachlauscht. Sein Name ist Christian Zehnder, einer der derzeit
eigenwilligsten, mutigsten und originellsten Stimm-Artisten Europas. Er
vermischt in seinen Performances frei und genial Jodel, Scatvocal und
Obertongesang. Zusammen mit dem Alphornisten Balthasar Streiff hat er als Duo
„Stimmhorn“ in den letzten Jahren internationale Bekanntheit erlangt. Diesen
gewaltigen Bergen, sagt Zehnder, muss man etwas entgegensetzen. Er erzählt, wie
die Landschaft die Stimmen der Menschen prägt und wie er selber sich auf die
Suche nach dem eigenen Klingen macht. Seine Reise führt ihn auch nach Tuva, wo
er mit den weltbekannten Obertonsängern Huun Huur Tu zur Improvisation ansetzt.
Diese Suche nach der eigenen Stimme war und ist immer auch eine Suche nach den
Klängen der Heimat. Sie wird motivisch zum Leitfaden von „heimatklänge“. In
dessen Zentrum stehen nebst Zehnder der Appenzeller Jodel-Virtuose Noldi Alder
sowie die amerikanisch-schweizerische Stimm- und Performance-Artistin Erika
Stucky. Alder erreichte in jugendlichen Jahren zusammen mit seinen Brüdern als
traditionelle Volksmusik-Gruppe „Alder Buebe“ internationale Berühmtheit. Doch
irgendwann packte ihn die Lust, sich aus dem Korsett der Tracht zu befreien. Die
alten Lieder und die Klänge und Geräusche seiner appenzellischen Umgebung sind
für ihn die Inspirationsquelle für seine unerschöpfliche Weiterentwicklung.
Heute gilt er als einer der experimentellsten und innovativsten Jodler und
Sänger, dessen „Zäuerli“ (langsame Jodellieder) Gänsehaut verursachen und von
überwältigender Traurigkeit und Wildheit sind. Erika Stucky zog mit ihrer
Familie als 10jährige aus den USA ins „Heidiland“. Die Stimm-Artistin vermischt
in ihren Performances hemmungslos heimelige Alpenkultur mit groovigem
Grossstadt-Lifestyle. Sie kümmert sich dabei keinen Deut um bestehende
Kategorien wie Volksmusik, Jazz und Kinderlied. Für ihre anarchisch-sinnliche
Bühnenshow mit der bekannten Schweizer Rocksängerin Sina schöpft sie aus den
archaischen Sagenwelten und Traditionen des Wallis. Die beiden Frauen schlüpfen
selber in die Hauptrollen  ihrer fantasievollen Geschichten, in denen sie alte
Bräuche neu erfinden und diese mit wenig Respekt vor der Überlieferung schrill
und bunt umgestalten.
In Vermischung der Aufzeichnungen von Performances mit Erzählungen und
klassischen Foundfootage-Materialien wie Familienfilmen und Fotos umreisst
„heimatklänge“ die persönlichen Werdegänge seiner Protagonisten. Er bettet diese
ein in die trutzigen Schweizer Alp- und urbanen Mittelland-Landschaften, in
denen die drei leben und tastet dabei seismographisch nach der Verwurzelung der
Musik im Geografisch-Lokalen. Die Musiker sind Teil eines zukunftweisenden
Aufbruchs der alpenländischen Vokalkunst. In ihren Auseinandersetzungen mit
heimischen und fremden Traditionen wird die Bergwelt mit ihren mächtigen
Naturschauspielen ebenso zur Bühne, wie die Landschaften und Geräuschkulissen
der modernen Lebenswelten. „heimatklänge“ konfrontiert das sogenannte
Traditionelle direkt mit dem originär Neuen und lässt uns dabei in ansteckender
Weise das urtümlichste aller Instrumente erleben – die menschliche Stimme.

To the sounds of a melancholic yodel song, the camera sways over a sea of mist
toward the grey-blue peaks of the Swiss Alps. On a rocky platform it finds a
climber listening intently to the echo of his yodel. His name is Christian
Zehnder, one of contemporary Europe’s most unconventional, daring and original
vocal artists. His performances comprise an ingenious mixture of yodeling, scat
and overtone singing. As part of the “stimmhorn” duo, together with the
alphorn-player Balthasar Streiff, he has gained international renown over recent
years. These immense mountains, says Zehnder, require a response, a contrast. He
explains how the landscape shapes people’s voices and how he himself is in
search of his own particular sound. His journey takes him to Tuva, where he
joins the world-famous overtone singer Huun Huur Tu in improvisation. This
search for one’s own voice was and still is also a search for the sounds of
one’s homeland and becomes a motif that runs through “heimatklänge” (echoes of
home). The core of the film is formed by Zehnder, Appenzell yodeling virtuoso
Noldi Alder and the American-Swiss vocal and performance artist Erika Stucky. In
his youth Alder achieved international fame with his brothers in the folk music
group “Alder Buebe.” But at some point he felt a need to free himself from the
strict confines of this particular form. The process of unceasing musical
development he subsequently embarked on found and continues to find inspiration
in the old songs and the tones and sounds of his Appenzell surroundings. Today
he is regarded as one of Switzerland’s most experimental and innovative yodlers
and singers, whose “Zäuerli” (slow yodel songs) give his audiences goose bumps
and are imbued with an extraordinary sadness and ferocity. Erika Stucky was 10
years old when she moved with her family from the USA to the land of Heidi. Her
performances are an ebullient mixture of homey alpine culture and urban groove
which blurs the boundaries between folk music, jazz and children’s songs. Her
anarchically sensual stage show with the well-known Swiss rock singer Sina draws
on the ancient sagas and traditions of Switzerland’s Wallis region. The two
women enter the roles of their fantastic stories, in which they reinvent ancient
rites, colorfully and stridently refashioning them with little respect
for tradition.Blending recordings of performances with stories and classic found
footage such as home movies and photos, “heimatklänge“ explores the personal
background and development of its protagonists. The film embeds these stories in
the landscapes of the Swiss Alps and the country’s urban Mittelland region where
the three live, looking for the roots of their music in their geographical
surroundings. These musicians are part of a new awakening in the alpine vocal
arts. In their engagement with local and foreign traditions, the powerful
mountain landscape becomes a stage as do the landscapes and sonic backdrops of
modern life. “heimatklänge” confronts the so-called traditional with the
original and the new and allows us to experience and be inspired by the most
archaic of all instruments – the human voice.

 

STEFAN SCHWIETERTS MUSIKFILME, INSBESONDERE „HEIMATKLAENGE“

Er dreht Filme, die am Herz kitzeln, in die Füsse fahren und zum Träumen
einladen: Seit Stefan Schwietert 1996 mit „A Tickle in the Heart“ der Durchbruch
gelang, hat sich der in Basel geborene, aber seit etlichen Jahren in Berlin
wohnende Filmemacher dem Musikfilm verschrieben. Seine Filme, vor allem die für
die Leinwand gedrehten wie „A Tickle in the Heart“ (1996), „El accordeón del
diablo“ (2000), „Das Alphorn“ (2003), „Accordion Tribe“ (2004) und nun auch
„heimatklänge“ (2007), sind von verführerischer Bildlichkeit und betörender
Musikalität. Geprägt von ihres Regisseurs unvoreingenommener Weltoffenheit
führen sie weit über das hinaus, was man gemeinhin als „Musikdoku“ bezeichnet
und werden gerade da, wo sich Schwietert mit dem scheinbar Vertrauten und
Heimatlichen beschäftigt zu aufregenden Entdeckungsreisen. Diese führen von
verschwindenden Traditionen und anbrechendem Neuen zeugend nicht selten in die
Vergangenheit und Zukunft zugleich. Ganz besonders gilt dies für die drei um die
Musik der Alpen kreisenden Filme, in denen Schwietert ausgehend von einem
Instrument die Geschichte der damit gespielten Musik und deren Kultur
nachzeichnet. Ausgangspunkt dieser Filme ist die Beobachtung, dass sich die
traditionelle Musik der Alpen in den letzten Jahren dank dem Einfluss einer
„jungen“ Generation gut ausgebildeter Musiker, welche die heimische Folklore
nach eigenem Gutdünken frei adaptiert, in einer eigentlichen Aufbruchphase
befindet. Nachdem sich Schwietert vor drei Jahren mit dem Alphorn, ein Jahr
später dann mit dem Akkordeon beschäftigte, setzt er sich in „heimatklänge“ nun
mit dem urtümlichsten aller Instrumente, der menschlichen Stimme auseinander. Er
kommt dabei den Ursprüngen der Musik und des Menschlichen Seins nahe wie in
keinem seiner Filme davor. Wie in seinen früheren Filmen blättert Schwietert in
„heimatklänge“ das Thema seines Films vom persönlichen Werden, Erleben und
Schaffen seiner Protagonisten ausgehend auf. Stellt ihr Werken und Wirken in
Korrelation zu ihren Lebenswelten und der sie umgebenden Landschaften.
Verarbeitet in rein assoziativer Montage Bild, Ton und Text. Vermischt
unangestrengt Foundfootage-Materialien, wie Fotos und Familienfilme mit neu
Gedrehtem und scheut dabei nicht die Sichtbarkeit der Inszenierung des
Dokumentarischen. „heimatklänge“ ist eine abenteuerliche Reise in
reizvoll-ungewohnte Klangwelten, in denen Menschen in der Entdeckung ihrer
ureigenen Stimme eine nie geahnte Freiheit erleben.

STEFAN SCHWIETERT’S MUSIC FILMS – IN PARTICULAR “ECHOES OF HOME”

He makes films that tickle the heart, move the feet and invite us to dream.
Since bringing out his breakthrough film “A Tickle in the Heart” in 1996, the
film-maker Stefan Schweitert, a native of Basle but for many years a resident of
Berlin, has devoted his energies to films about music. His films, above all
those he has made for the cinema such as  “A Tickle in the Heart” (1996), “El
accordeón de Diablo” (2000), “Das Alphorn” (2003), “Accordion Tribe” (2004) and
now “heimatklänge“ (2007), are visually beguiling and musically infatuating.
Shaped by the director’s thoroughly cosmopolitan approach to the world, these
films are much more than what are commonly referred to as music documentaries.
It is precisely when Schwietert engages with what is apparently familiar and
local that we find ourselves on an exciting voyage of discovery. Exploring
disappearing traditions and new emergent forms, these journeys often take the
viewer into the past and future at the same time. This is particularly true of
the three films dealing with the music of the Alps, in which Schwietert focuses
on an instrument as a way of exploring its musical history and the culture
around it. The point of departure for these films is the observation that in
recent years the traditional music of the Alps has experienced an awakening due
to the influence of a “young“ generation of well trained musicians who are
adapting local folklore as they see best.

After focusing on the alphorn three years ago and a year later on the accordion,
Schwietert has now made “heimatklänge”  (echoes of home), a film that engages
with the most archaic of all instruments, the human voice. In this context he
comes closer to the origins of music and human existence than in any of his
previous films. As in his earlier work, “heimatklänge” sees Schwietert basing
the exploration of his theme on the development, experience and accomplishments
of his protagonists.

He sets their work and creativity in the context of their lived experience and
the landscapes that surround them. The film presents an associative montage of
image, sound and text, effortlessly mixing found footage such as photos and home
movies with newly shot material while at the same time not shying away from
revealing the creative process of a documentary director. “heimatklänge” is an
adventurous journey into excitingly unfamiliar worlds of sound, in which people
experience a totally new sense of freedom in the discovery of their own unique
voice.

 


DIE NEUE ALPENLÄNDISCHE MUSIK

Die alpenländische Volksmusik übt schon seit der Zeit der Romantik einen
besonderen Reiz auf ihre Zuhörer aus; vielerorts steht sie sogar exemplarisch
für schweizerische, österreichische, deutsche oder gar mitteleuropäische Musik.
Diese Faszination hat der alpenländischen Tradition zwar vermutlich das
Überleben gesichert, macht es ihr aber nicht einfach, eine natürliche, sich
lebendig weiter entwickelnde Form zu erhalten.

So erscheint sie einerseits als dirndelrockschwingende, zahnpastalächelnde
Volkstümelei, auf der anderen Seite wird sie, schon als Reaktion auf diese
Show-Folklore, von gutmeinenden Volksmusikpflegern wie ein Museumsstück
konserviert. Dadurch ist es auch in einer scheinbar so traditionsträchtigen
Landschaft wie dem Alpengebiet eher ein Glücksfall, auf authentische, das heisst
lebendige und veränderbare Musik zu stossen.

Ein gutes Beispiel dafür ist das Jodeln, seit jeher die herausragendste
Ausdrucksform der Alpenbewohner. Heute meist in seiner harmlosen, domestizierten
Form bekannt, basiert dieses textlose Singen mit fortwährendem Registerwechsel
vom Brust- zum Kopfton in seiner urtümlich archaischen Form auf anderen Skalen
und Leitern, als unserem gewohnten Dur oder Moll. Diese wilden Naturjuchzer,
-jützli oder Zäuerli, wie sie im Appenzell genannt werden, üben auf den Zuhörer
einen ganz eigenen Reiz aus. Wir sind von der „wohltemperierten“ Stimmung, die
seit dem 18. Jahrhundert fast die ganze Musikwelt beherrscht, derart
„verbildet“, dass uns das Gespür für andere Skalen, abhanden gekommen ist und
uns diese „unreinen“ Töne abwechselnd als faszinierend, exotisch oder falsch
vorkommen.

Musikliebhaber aus den Städten gehörten zu den ersten, die schon in den frühen
70er Jahren alte Tanzmusikanten auf die Folklorebühne holten und beispielsweise
auf dem Lenzburger Folkfestival demonstrierten, dass gerade die etwas derbe
Musik der Wirtshäuser und Tanzböden eine Kraft und eine Ausstrahlung besitzt,
die sich vor irischen Jigs und Reels nicht verstecken muss. Diese Erkenntnis
blieb allerdings auf einen kleinen Kreis von Folkmusikliebhabern beschränkt, die
grosse Mehrheit vor allem der jüngeren Generation konnte mit einer Volksmusik,
die sich entweder weiter als kommerzielle Heile-Welt-Veranstaltung oder aber als
leblose Traditionspflege nach starren Regeln präsentierte, nichts anfangen.

Seit gut einem Jahrzehnt finden in der alpenländischen Volksmusik nun
Veränderungen statt, die weit über den kleinen Kreis von Eingeweihten hinaus in
breiten Teilen der Bevölkerung Aufmerksamkeit und Anklang finden.

Eine „junge“ Generation von Musikern, die sich ihre Sporen bisher fernab der
Alpenmusik in Jazz-, oder Avantgarde-Kreisen verdienten, hat sich der
traditionellen Musik ihrer Heimatländer zugewandt. Sie haben in Vergessenheit
geratenes Kulturgut wieder hervorgeholt und die anarchische Kraft, Wildheit und
Unmittelbarkeit der alten Naturtonreihen einem jungen Publikum bekannt gemacht.
Die Musiker interpretieren und verändern die heimische Folklore nach ihrem
eigenen Gutdünken und haben sie damit aus ihrer musealen Starre befreit. Sie
haben ihre anderweitig gesammelten Kenntnisse und Einflüsse in die Alpenmusik
eingebracht und diese wieder einem stetig anhaltenden Prozess der Veränderung
und Erneuerung unterworfen. Ihre Musik ist so unterschiedlich und vielfältig wie
die Zahl ihrer Interpreten, gemeinsam sind ihnen allein die Wurzeln aus denen
sie schöpfen. Inzwischen haben internationale Jazzfestivals („Gipfel du Jazz“ in
Freiburg i.Br., maerzmusik 2007 in Berlin),  dieses Phänomen erkannt und den
Interpreten ganze Reihen und Themenschwerpunkte gewidmet.


THE NEW ALPINE MUSIC

Since the age of Romanticism, alpine folk music has exerted a particular
fascination on its listeners; in many places it is even regarded as the typical
form of Swiss, Austrian, German or even central European music. Although this
fascination has presumably ensured the survival of the alpine tradition, it has
also made it difficult to maintain it as a natural form that continues to
develop organically.

The alpine tradition seems to be largely confined to the dirndl-clad, folksy
wholesomeness of television shows, or to museum pieces preserved by well-meaning
folk music conservators in reaction to this commercialization. The result is
that in the alpine region itself, while it may seem steeped in tradition, it is
a matter of luck whether one actually encounters authentic music in the sense of
a vital form that is open to change.

A good example of this is yodeling, which has been the most prominent form of
musical expression for alpine inhabitants since time immemorial. Usually known
today in its harmless, domesticated version, the original, archaic form of this
wordless singing characterized by continual changes in register between chest
and head tones is based on scales and intervals different to the major and minor
scales we are familiar with today. These wild “natural cries” called
Naturjuchzer or Naturjützli – and referred to as Zäuerli in the Appenzell region
– have a unique quality for the listener. The “well-tempered” aesthetic that has
dominated much of the music world since the 18th century has “de-educated” us to
such an extent that we have lost a sense for other scales with the result that
these “impure” notes strike us by turns as fascinating, exotic or simply wrong.

Already in the early 1970s, urban music-lovers began to organize performances of
traditional dance music and folk forums such as the Lenzburger Folkfestival in
order to demonstrate that the somewhat ribald music of the tavern and the dance
hall had a power and vibrancy comparable with that of Irish jigs and reels.
However, this realization remained confined to a small circle of folk music
lovers. The great majority, above all in the younger generation, found no appeal
in a folk music which seemed to present itself either as commercial kitsch or
the lifeless maintenance of tradition according to strict rules.

For over a decade now, alpine folk music has been undergoing changes that have
caught attention and resounded with a broader section of the population that
extends far beyond the small circle of the initiated.

A “young” generation of musicians who have earned their spurs far away from
alpine music in the jazz or avant-garde scenes have turned their attention to
the traditional music of their homelands. They have reinstated a part of their
cultural heritage that had been all but forgotten and acquainted a young
audience with the anarchic power, ferocity and immediacy of the old “natural”
tone series.

These musicians are interpreting and changing their native folklore with a new
sense of freedom and in doing so have liberated it from its status as a museum
piece. They have brought the knowledge and influences collected elsewhere into
alpine music and drawn it once again into a constant process of change and
renewal. The music they play is as different and diverse as the musicians
themselves; what they share are the roots on which their creativity draws. This
phenomenon has now been recognized by international jazz festivals such as
“Gipfel du Jazz” in Freiburg im Breisgau and maerzmusik 2007 in Berlin, which
are devoting whole concert series and featured themes to these musicians.

ERIKA STUCKY
Erika Stucky wurde 1962 in San Francisco, als Kind Schweizer Eltern geboren. In
den 70iger Jahren zog die Family Stucky, nach Mörel, ein kleines Dorf unter dem
Aletschgletscher im Oberwallis. Nach einer Jazz-Gesangsausbildung und
Schauspieldiplom in Paris und San Francisco gründet sie 1985 die A-Cappella &
Bass Formation “The Sophisticrats”. Es folgen an die 500 Konzerte in Europa und
Afrika, wobei sie international diverse Preise einspielen. 1994 wird sie
Vokalsolistin in der George Gruntz Concert Jazz Band und tourt in Deutschland
und Russland. 1996 ensteht das Trio “Mrs Bubble & Bones” mit Ray Anderson und
Art Baron. 1999 geht sie auf Tournee mit der WDR Bigband George Gruntz und Dino
Saluzzi. Sie tourt mit “Bubble & Bones”, Stucky & Roots, einem Jimi Hendrix- und
Young Gods-Woodstock Projekt. Letztes Jahr folgten eine US-Tournee und eine Oper
mit Carla Bley. Dieses Jahr ist sie europaweit unterwegs mit einem neuen
Jodel-Projekt. Selbst im Musikzeitalter des Eklektizismus fällt die Vokalistin
Erika Stucky aus dem Rahmen des Gewohnten. Sie bricht mit Traditionen ebenso wie
mit Konventionen. Die Americano-Schweizerin hat sich vorgenommen, sprachlich wie
musikalisch zwischen beiden Welten zu pendeln. Dabei heißt das Motto: “serious
fun”.
FAZ
„Die Vokalistin Erika Stucky gilt als eine der originellsten neuen Stimmen der
internationalen Jazzszene. Ihre schweizerischen Wurzeln einerseits und
grosstädtische  Spontaneität andererseits spannen einen verwirrenden und doch
ungemein packenden Bogen zwischen heimeligem Aelplertum und urbanem
Alptraum….dann macht Erika Stucky ihren Mund auf und bringt selbst die
unausgesprochen Vorbehalte zum Schweigen. Wer witzig sein will und dabei alles
wie frisch aus den Eingebungen des Augenblicks erscheinen lassen möchte, muss
präzise sein wie ein Buchhalter und kryptisch wie ein Kabbalist…Solch ein
grandioses Kauderwelsch aus deutsch-amerikanischem Slang, verbal-musikalischen
Slapsticks und bissigen Anmerkungen zum alltäglichen Biedersinn zwischen
Hollywood und Wetzikon hat auch  die an Merkwürdigkeiten nicht gerade arme
Jazzgeschichte selten erlebt. …Die Stucky ist ein Gigant im Erfassen
weltumspannender Infantilität und musikalischer Sentimentalitäten …“
Süddeutsche Zeitung
„…. die These bestätigte, wonach im heutigen Jazz ein putzmunterer
Expressionismus Urstände feiert. Noch mehr galt dies für die urkomische
Performance der Schweizer Stimmakrobatin Erika Stucky. Ohne Frank Zappa ihre
Referenz zu erweisen, hat sie dessen Nachfolge angetreten. Singen kann sie
ohnehin besser.“

Erika Stucky was born to Swiss parents in San Francisco in 1962 and moved with
her family to Mörel, a small village below the Aletsch glacier in Oberwallis
region of Switzerland in the 1970s. After training as a jazz singer and gaining
an acting diploma in Paris and San Francisco, she founded the a-cappella and
bass outfit “The Sophisticrats.” The group went on to perform over 500 concerts
in Europe and Africa and won a range of awards. In 1994 Stucky assumed solo
vocalist duties with the George Gruntz Concert Jazz Band, touring in Germany and
Russia. In 1996 she formed the trio “Mrs Bubble & Bones” with Ray Anderson and
Art Baron, and in 1999 she went on tour with the Big Band des Westdeutschen
Rundfunks together with George Gruntz and Dino Saluzzi. She subsequently toured
with “Bubble & Bones,” Stucky & Roots, a Jimi Hendrix project and the Young Gods
Woodstock project. Last year she toured the US and performed in an opera with
Carla Bley. This year sees her touring Europe with a new yodelling project. Even
in what has become a highly eclectic musical landscape, vocalist Erika Stucky
stands out as someone who readily defies tradition and convention. The
Americano-Swiss musician continues to straddle two worlds in both linguistic and
musical terms, committed to what she calls “serious fun.”

Frankfurter Allgemeine Zeitung
“Vocalist Erika Stucky is regarded as one of the most inventive new voices on
the international jazz scene. Combining her Swiss roots with a metropolitan
spontaneity, her work evokes a bewildering yet fascinating tension between
Alpine homeliness and urban nightmare … then Erika Stucky opens her mouth and
whatever reservations her audience may have fall away. Her wit has the freshness
of spur-of-the-moment invention, a quality that requires the precision of an
accountant combined with the crypticism of a cabbalist…Her magnificent gibberish
of German-American slang, verbal and musical slapstick and biting remarks
directed at everyday respectability somehow connect Hollywood and the Swiss
village and constitute a unique contribution to the history of jazz, which
certainly already has its fair share of oddities. …Stucky is a leviathan in her
comprehension of global childishness and musical sentimentality …”

Süddeutsche Zeitung
“…. confirmed the thesis that contemporary jazz celebrates a vibrantly aware
expressionism. No better example can be found than the profoundly funny
performance by the Swiss vocal acrobat Erika Stucky. Without referring to Frank
Zappa, she has become his successor. And she can certainly sing better.”

NOLDI ALDER

Noldi Alder wurde 1953 in Urnäsch im Appenzellerland geboren. Er stammt aus der
bekannten Volksmusikerdynastie Alder. Bereits als Junge reiste er mit seinem
Vater und seinen Brüdern durch die Welt, um als „Alder Buebe“ zum traditionellen
Tanz aufzuspielen. Später nach einem längeren Auslandaufenthalt als gelernter
Mühlenbauer hat er sich auch mit anderen Musiktraditionen auseinandergesetzt.
Dann studierte er klassische Musik auf der Violine. Seit ca. 15 Jahren arbeitet
er als freischaffender Musiker und entwickelt die Schweizer Volksmusik in
„aufrüttelnder“ Weise weiter. Der traditionelle Naturjodel als von ihm
bezeichnete „Sprache zwischen Mensch, Mensch und Natur“ wird auf eine neue Ebene
gestellt. Seine Kompositionen mit verschiedenster Besetzungen sind meistens mit
seinem volksmusikalischen Hintergrund in Verbindung zu bringen. Neues und
Unvorhergesehenes ist bei ihm willkommen. Seine Musik sucht den Live-Charakter.

Tagesanzeiger
„…man wusste ja, dass Noldi Alder immer etwas Spezielles macht. Ich staune
einfach, was ihm stets in den Sinn kommt, um das Traditionell-Bewährte mit
Neumödig-Anderem zu verbinden. Das ist „fuulverockt!… .Ich bin begeistert. Eine
spannende Mischung auf höchstem Niveau. Tradition und Moderne. Einfach
grossartig.“

St.Galler Tagblatt
„…Alder, der Grenzen zwischen Stilen überschreiten kann, ohne je gekünstelt zu
wirken. Er kann das, weil er die gemeinsamen Wurzeln jeden beseelten Musizierens
kennt, in der Tradition oder im Experiment, auf dem bekannten Wanderweg oder
eben auf dem Pfad durchs Gehölz.“

Noldi Alder was born on July 28, 1953 in the Appenzellerland region of
Switzerland into a family regarded as a folk music dynasty. Already as a boy he
traveled with his father and brothers throughout the world playing traditional
dance music as the “Alder Buebe.” After working abroad as a qualified millwright
for several years, he began to acquaint himself with other musical traditions
and studied classical violin. For the last 15 years he has worked as a freelance
musician and devoted himself to “shaking up” the tradition of Swiss folk music.
He has taken the traditional “Naturjodel,” which he characterizes as “speech
between human, human and nature,” to a new level. His compositions for a wide
variety of instrumental combinations usually reflect his background in folk
music but at the same time are always open to new and unforeseen elements and
seek to create a live atmosphere.

Tagesanzeiger
“…we knew of course that Noldi Alder always produces something special. And yet
his capacity constantly to find ways of linking tradition with the latest
developments in musical exploration is simply astounding. It is completely
crazy!… .Quite thrilling. An exciting blend of the highest quality. Tradition
and modernity. Just magnificent.”St.Galler Tagblatt
“…Alder, who can cross the boundaries between styles without seeming contrived.
That he can do this is due to his knowledge of the roots of a kind of inspired
music-making, whether applied to traditional or experimental forms, on the
familiar path or into the unknown.”CHRISTIAN ZEHNDERChristian Zehnder wurde 1961
in Zürich (CH) geboren. Er lebt und arbeitet in Basel. Nach einem abgebrochenen
Gitarrenstudium studiert er Gesang, u.a. bei Baritonsänger Raphael Laback und
schliesst mit Diplom als Stimmpädagoge ab. Weiterbildungen in Obertongesang bei
Tokne Nonaka und Körperstimm-Techniken nach Alfred Wolfsohn bei Daniel Prieto.
Ausserdem langjährige intensive Auseinandersetzung mit dem nonverbalen Ausdruck
der menschlichen Stimme, sowie den Jodel-Kommunikationsformen unserer Welt. Mit
seinem eigenwilligen Umgang im Obertongesang gehört Zehnder zu der neuen
Generation von Sängern, die neue Impulse in eine lange von der westlichen New
Age Bewegung okkupierte Gesangsform gebracht haben. 1996 initiierte er zusammen
mit dem Bläser Balthasar Streiff das inzwischen international renommierte und
mehrfach ausgezeichnete Projekt stimmhorn. Er arbeitet als Schauspielmusiker am
Theater, als Sänger in verschiedenen Musikformationen und realisiert
musikalische Soloprojekte im Bereich Theater und Performance (u.a. «Genom
Genesis» (Berlin), «Talk with my turntables» (Basel/Berlin/Lausanne). Zahlreiche
Kompositionsaufträge für den Film, das Fernsehen und Radio, sowie Lehraufträge
für Obertongesang, Stimmtechnik und Chor im In- und Ausland. Seit August 2007
ist Zehnder unterwegs mit seinem Soloprojekt “kraah”, mit Georg Breinschmid,
Thomas Weiss, dem casalQuartett u.a.m.



Die Welt
„…der Stimmakrobat Zehnder ist ein göttlicher Clown zwischen Verzweiflung und
Seligkeit, mit seinen atemberaubenden Kehlkopfklängen…Fangen wir mit dem
Sahnehäubchen an. Die beiden begnadeten Musiker schicken uns, vollkommen gelöst,
auf eine Gefühlsreise über lichte Gipfel der Lust, dämmrige Plateaus der
Meditation, funkelnde Klippen der Komik und Ironie bis in finstere Abgründe aus
Wahn, Angst, Schmerzen. Das ist geistvollstes musikalisches Kammerspiel.
Bezaubernd, betörend, rein, schön und wahr. Staunendmachend…“

The Guardian
„Ausgesprochen ernsthaft, technisch brillant und total verrückt… Man muss sie
einfach erleben! Näher bei der Kunst als bei der Musik anzusiedeln, sind sie
ortstypische, lebende Skulpturen – und viel amüsanter als Gilbert und George.“
Weltwoche
„Zehnder ist ein unglaublicher Sänger in allen Lagen…allenfalls kommen mir bei
dieser Spannweite zwischen Jodel und Meredith Monk die metaphysischen
Clownereien eines Samuell Beckett in den Sinn…Wann schon ist Kunst zu erleben,
die von einem Naturerreignis nicht zu unterscheiden ist?“
Christian Zehnder was born in Zurich in 1961 and now lives and works in Basle.
He began his musical career by studying guitar but then turned to singing,
studying with baritone singer Rapael Laback among others, and graduated with a
diploma as a voice instructor. He went on to study overtone singing with Tokne
Nonaka and Alfred Wolfsohn’s body-voice techniques with Daniel Prieto. He has
also spent many years researching the non-verbal communication of the human
voice and the yodel as communication form. With his idiosyncratic approach to
overtone singing, Zehnder belongs to a new generation of vocalists who are
providing new impulses for a form of singing long dominated by the western New
Age movement. In 1996 he founded the project stimmhorn with wind player
Balthasar Streiff, which went on to gain international recognition and several
awards. He works as an actor-musician in theatre projects, as a singer in
various musical groups and on solo projects in the field of theatre and
performance (including “Genom Genesis” in Berlin and “Talk with my turntables”
in Basle/Berlin/Lausanne). He has composed many pieces for film, television and
radio and taught overtone singing, voice techniques and choral singing in
Switzerland and abroad. At present Zehnder is working on his solo project
“kraah,” with contributions by Georg Breinschmid, Thomas Weiss, and the 
casalQuartett.

Die Welt
“…vocal acrobat Zehnder is a divine clown moving between despair and beatitude
with his breathtaking glottal escapades…These two gifted musicians take us on an
emotional journey that traverses bright peaks of pleasure, twilight plateaus of
meditation, twinkling cliffs of comedy and irony and the dark abysses of
madness, fear and pain. This is a brilliant musical chamber play. Enchanting,
beguiling, pure, beautiful, true. Astounding…”
The Guardian
“The current [act] is simpler, with huge confidence, style and sincerity. And
it’s completely bonkers…You really have to experience them live. If what they do
is closer to art than music, then think of them as site-specific living
sculptures – and a lot more fun than Gilbert and George.”
Weltwoche
“Zehnder is an unbelievable singer on all levels…ranging between yodeling and
Meredith Monk, his work brings to mind the metaphysical clowning of a Samuel
Beckett. How often does one experience art that cannot be distinguished from a
natural phenomenon? “

 

STEFAN SCHWIETERT 

wurde 1961 geboren und ist in Therwil (Schweiz) aufgewachsen. Seine ersten Filme
drehte er zu den Schweizer Jugendunruhen 1979 in der Videogenossenschaft Basel.
1981 lebte er ein Jahr in Brasilien und arbeitete u.a. als Regieassistent für TV
Globo im Bereich Musikfilm. 1983 folgte ein Gastsemester am California Art
Institute in San Francisco. Von 1984-90 Studium an der Deutschen Film- und
Fernsehakademie Berlin. 1991 Gründung seiner Produktionsfirma NEAPEL FILM.
Schwieterts Filme liefen international im Kino und wurden mit mehreren Preisen
ausgezeichnet. Nebenbei unterrichtet Schwietert an verschiedenen Filmhochschulen
und betreut Filmprojekte als Dramaturg. Er lebt und arbeitet in Berlin und
Basel.

FILMOGRAPHIE  (Auswahl)

2004 ACCORDION TRIBE, 35mm, 87 min – Schweizer Filmpreis 2005

“Vor allem aber klingt es oft so großartig schön, dass einem die Tränen
kommen.” Die Wochenzeitung

“Ein Hochgenuss – Die skurrilen Reminiszenzen und gewagten musiktheoretischen
Schlussfolgerungen der fünf Musiker sind ebenso anregend wie die Musik. Und am
Ende weiss man kaum, was man mehr genossen hat: den unerhört vielschichtigen,
schwelgerischen Klang der fünf Akkordeons oder die Gedankenflüge mit den
Akkordeonisten. Ein Film, der dermassen das Herz erwärmt, dass man ihn gleich
mehrmals anschauen will.” Züri-Tipp

2003 DAS ALPHORN, DVD, 76 min – Preis für beste Musik Filmfestival Trento

“Der Film zeigt auf schöne Weise, wie das Archaische dieses Instruments, das in
die Zeiten vor der grossen ‘Temperierung’ in der abendländischen Musik
zurückweist, zugleich seine Modernität ausmacht.” Neue Zürcher Zeitung

2000 EL ACORDEON DEL DIABLO, 35mm, 90min – Int. Filmestival Locarno

„… erhielt bei allen Aufführungen von den begeisterten Zuschauern standing
ovations. Stefan Schwietert hat damit eindrucksvoll bewiesen, was er sich selbst
vorgenommen hatte: Dass Dokumentarfilm so lebendig, unterhaltend und bewegend
sein kann wie ein Spielfilm.“ kk

„Der Film weiss nicht nur mit intensiven Farben, schönen Bildern und sensiblen
Überleitungen zu begeistern, sondern nähert sich dem Land und den Musikern weit
differenzierter, als es „Buena Vista Social Club“ vermag…sehenswert.“ Tip Berlin

1996 A TICKLE IN THE HEART, 35mm, 83 min – Bayerischer Filmpreis 1996

“Ein Spielfilm fürs Geschichtsarchiv, ein Musikfilm für den Verstand, ein
Dokumentarfilm für den Bauch.” Die Zeit

“Ein rundes, gelungenes und geradezu beglückendes Werk. Schwieterts Film besitzt
die Ingredienzen grossen Kinos; formales Brio, Drive und Emotionen, womit er
eben ein ,Kitzeln im Herzen’ bewirkt.” ZOOM

“Wie das Echo aus einer anderen Welt.” Frankfurter Rundschau

Stefan Schwietert was born in 1961 and grew up in Therwil, Switzerland. He shot
his first film, which focused on youth unrest in Switzerland at the time, as
part of the Videogenossenschaft Basel collective. In 1981 he spent a year in
Brazil where among other things he worked as an assistant director in the
music-film department of TV Globo. In 1983 he spent a guest semester at the
California Art Institute in San Franscisco, and from 1984 to1990 he was a
student at the German Film and Television Academy in Berlin. In 1991 Schwietert
founded his production company NEAPEL FILM. His films have been shown throughout
the world and have been awarded several prizes. Schwietert also teaches at
different film schools and acts as dramatic adviser on film projects. He lives
and works in Berlin and Basel.

FILMOGRAPHY (selected)

2004 ACCORDION TRIBE, 35mm, 87 min –  Swiss Film Prize 2005

“Above all though, the sound is often so magnificent that it brings tears to
your eyes.” Die Wochenzeitung

“A real treat – The droll reminiscences and risqué conclusions on the subject of
music by the five musicians are just as engaging as the music itself. You are
left unsure as to what you have enjoyed more: the amazingly multilayered,
bacchanal sound of the five accordions or the intellectual improvisations by the
accordionists. A film that so warms the heart that you want to see it over and
over.” Züri-Tipp

2003 DAS ALPHORN, DVD, 76 min –  Best Music, Trento Film Festival

“The film illustrates beautifully how the archaic quality of this instrument,
which points back to a time prior to the great ‘tempering’ in occidental music,
is also the thing which gives it its modernity.” Neue Zürcher Zeitung

2000 EL ACORDEON DEL DIABLO, 35mm, 90min – Int. Film Festival Locarno

“… was greeted by the audience at every showing with standing ovations. Stefan
Schwietert confirms the thesis that he himself set out to prove: ‘That a
documentary can be just as lively, entertaining and moving as a feature
film.” kk

“The film not only impresses with its intense colors, wonderful images and fine
editing touch but also approaches the country and the musicians in a much more
differentiated way than “Buena Vista Social Club” managed to do … definitely
worth seeing.” Tip Berlin

1996 A TICKLE IN THE HEART, 35mm, 83 min – Bavarian Film Prize 1996

“A feature film for the history archive, a music film for the intellect, a
documentary for the emotions.”  Die Zeit

“A well-rounded, effective and uplifting work. Schwietert’s film has all the
ingredients of great cinema: formal brilliance, drive and emotion – indeed a
tickle in the heart.”  ZOOM

“Like the echo from another world.” Frankfurter Rundschau







© 2024 Heimatklänge

Theme by Anders Noren — Up ↑