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Text Content

 * Anschreiben
   * Bewerbungsschreiben Aufbau
   * Bewerbungsschreiben Fehler
   * Einleitungssatz (erster Satz)
 * Lebenslauf
   * Tabellarischer Lebenslauf
   * Handschriftlicher Lebenslauf
   * Chronologischer Lebenslauf
   * Antichronologischer Lebenslauf
   * Häufige Fehler im Lebenslauf
   * Berufserfahrung
   * Arbeitslosigkeit
   * Hobbys und Interessen
 * Mehr
   * Deckblatt
   * Motivationsschreiben
   * Initiativbewerbung
   * Bewerbungs-Fehler
   * Bewerbungsmappe
   * Kurzbewerbung
   * Online Geld verdienen
 * Fragen & Antworten
 * Insider-Checkliste


 * Perfekte Bewerbung schreiben


PERFEKTE BEWERBUNG SCHREIBEN


TIPPS UND TRICKS AUS DER PRAXIS

Sie möchten eine perfekte Bewerbung schreiben? Großartig! Dieser Artikel wird
Ihnen einen tieferen Einblick gewähren, worauf Personaler achten, wenn sie eine
Bewerbung bearbeiten und was Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie sich
erfolgreich für eine Arbeitsstelle bewerben möchten.

Vitali Lutz
Inhaltsverzeichnis


INHALTSVERZEICHNIS

 1.  Kann man wirklich eine „perfekte Bewerbung“ schreiben?
 2.  Was umfasst die Bewerbungsmappe einer perfekten Bewerbung?
 3.  Das Bewerbungsanschreiben
 4.  Der tabellarische Lebenslauf
 5.  Anlagen (Referenzen, Zertifikate und Zeugnisse)
 6.  Das Deckblatt (optional)
 7.  Diese Fehler sollten bei einer perfekten Bewerbung nicht gemacht werden
 8.  Der inhaltliche Aufbau einer perfekten Bewerbung
     1. Das Anschreiben
     2. Der Lebenslauf
     3. Das Deckblatt
 9.  Anhänge und Muster zum Artikel
 10. Fazit
 11. Häufige Fragen zu einer perfekten Bewerbung

Sie möchten eine perfekte Bewerbung schreiben? Großartig! Dieser Artikel wird
Ihnen einen tieferen Einblick gewähren, worauf Personaler achten, wenn sie eine
Bewerbung bearbeiten und was Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie sich
erfolgreich für eine Arbeitsstelle bewerben möchten.


KANN MAN WIRKLICH EINE „PERFEKTE BEWERBUNG“ SCHREIBEN?

Bei Bewerbungen hat sich eine bestimmte Struktur bzw. Aufbau bewährt. Eine
Bewerbung enthält alle erforderlichen Dokumente, die nicht nur einen ausreichend
tiefen Einblick zur Person hinter der Bewerbung gewähren, sondern auch um
herausfinden zu können, ob ein Kandidat in das Stellenprofil passt.

Tipp: Eine Bewerbung ist nicht perfekt, weil diese in 8 Stunden Schwerstarbeit
erstellt wurde, sondern weil diese den Bewerber letztlich zum Erfolg führt.

Beim Schreiben einer Bewerbung machen viele Bewerber den Fehler, dass sie sich
zu sehr mit den unwichtigen Dingen beschäftigen und zu wenig auf die Dinge
eingehen, die den eigentlichen Erfolg einer Bewerbung ausmachen, fast oder gar
keine Beachtung schenken.

Bei einer guten Bewerbung weiß man ganz genau, was man schreibt und warum man es
schreibt. Und genau hier kommt einer der größten Fehler zum Vorschein: Viele
Bewerber denken, mit viel Text und Standardformulierungen nicht falsch liegen zu
können …

Noch falscher kann man nicht liegen!

Je anspruchsvoller eine Arbeitsstelle ist, desto kreativer und einzigartiger
muss man seine Bewerbung gestalten. Und vergessen Sie die ganzen
Muster-Anschreiben oder Lebensläufe, diese sollten keinesfalls 1 : 1 verwendet
werden, um eine eigene Bewerbung zu erstellen, sondern dienen höchstens als
Wegweiser.

Eine perfekte Bewerbung ist in jedem Fall einzigartig, individuell, mit größter
Sorgfalt erstellt und zeigt, dass der Bewerber kreativ war. Ist eine Bewerbung
hingegen eine wie Millionen andere Bewerbungen, ist sie ein Fall für den
Papierkorb.

Lassen Sie uns beginnen und gemeinsam den Aufbau und die Struktur einer
perfekten Bewerbung kennenlernen.


WAS UMFASST DIE BEWERBUNGSMAPPE EINER PERFEKTEN BEWERBUNG?

Eine ideale Bewerbung umfasst folgende Dokumente:

 * Deckblatt
 * Anschreiben
 * Lebenslauf
 * Referenzen, Zeugnisse, Zertifikate und sonstige Nachweise

Bewerbungsmappe © freiburger-mappen.de

Schauen wir uns die einzelnen Dokumente einmal im Detail an.


DAS BEWERBUNGSANSCHREIBEN

Das Bewerbungsanschreiben ist – ohne zu übertreiben – das wichtigste Dokument
Ihrer Bewerbungsunterlagen! Es ist schließlich das erste Dokument, das der
Personaler in den Händen halten wird, wenn Ihre Bewerbung am Ziel ankommt. Der
Inhalt des Anschreibens ist von höchster Wichtigkeit und sollte mit größter
Sorgfalt erstellt werden.

Diesem Schreiben kann der Personaler bereits die wichtigsten Details über Sie
entnehmen, um entscheiden zu können, ob Sie einer der heißen Kandidaten sind
oder nicht.

Schaffen Sie es nicht, mit Ihrem Anschreiben den Personalchef zu überzeugen,
wird diese zur Seite gelegt, wo diese wahrscheinlich auch bleiben wird, bis sie
entsorgt oder zusammen mit einem tröstenden Ablehnungsschreiben an Sie
zurückgeschickt wird.

In einem guten Anschreiben müssen Sie den Personaler mit starken Argumenten
davon überzeugen, dass Sie sich mit Ihren bevorstehenden Pflichten als Teil des
Unternehmens bestens auskennen und dass Sie nicht nur viel Motivation, sondern
auch die benötigten Qualifikationen mitbringen und perfekt in das Stellenprofil
passen.

Tipp: Wie ein perfektes Bewerbungsanschreiben inhaltlich aufgebaut sein sollte,
das können Sie in diesem ausführlichen Artikel nachlesen.


DER TABELLARISCHE LEBENSLAUF

Wenn es die Stellenbeschreibung nicht anders sagt, wird der Lebenslauf in
tabellarischer Form erstellt, alternativ wird der Lebenslauf ausformuliert
(handgeschriebener Lebenslauf) abgeliefert. Der Lebenslauf besteht aus mehreren
Einzelbereichen, wobei in jedem dieser Bereiche einige Schwerpunktangaben
gemacht werden müssen.

Der Lebenslauf fasst die persönlichen Daten des Bewerbers zusammen, gibt
detaillierte Einblicke in die Arbeits- und Bildungslaufbahn des Bewerbers und
offenbart die persönlichen Interessen des Bewerbers.

Neuerdings wird der Lebenslauf „antichronologisch“ aufgebaut, das heißt, dass in
der Arbeits- oder Bildungslaubahn in einer umgekehrten Reihenfolge die
Auflistung erfolgt, also Gegenwart – Vergangenheit statt Vergangenheit –
Gegenwart. Dies ist laut einiger Studien die bevorzugte Variante bei
Personalleitern, um eine bessere Übersicht zu schaffen.

Tipp: Obwohl man es kaum vermutet, kann man auch bei dem Lebenslauf eine Menge
falsch machen. Lesen Sie in diesem separaten Artikel, worauf Sie achten sollten,
um einen guten Lebenslauf für ihre Bewerbungsunterlagen zu erstellen.


ANLAGEN (REFERENZEN, ZERTIFIKATE UND ZEUGNISSE)

In der Bewerbung, vor allem im Lebenslauf, kann man mit noch so vielen
Qualifikationen daherkommen, kann man dies jedoch nicht mit beglaubigten
Referenzen, Zertifikaten und Zeugnissen nachweisen, bleibt alles nur behauptet
und ist daher ohne jegliche Substanz.

Aus diesem Grund müssen Bewerber alle relevanten Dokumente, die die eigenen
Qualifikationen nachweisen können, in die Bewerbungsmappe dazulegen, als Kopien
natürlich.

Zu beachten ist, dass man nicht möglichst „viele“ Anlagen, sondern besser wenige
dafür aber „relevante“ beilegt. Man muss sich fragen, welche der Anlagen
wirklich relevant für die jeweilige Arbeitsstelle sind und den Bewerrbaiter der
Bewerbung interessieren sollten.

Ist man sich nicht sicher, welche Anlagen für die angestrebte Arbeitsstelle
benötigt werden, kann man dies sehr schnell mit einer Google-Suche herausfinden,
indem man mit der Suchphrase „Beruf + Lebenslauf + Anlagen“ sucht.

Der Personaler hat nicht die Zeit, relevante Dokumente von den nicht relevanten
zu trennen. Aus diesem Grund muss der Bewerber ganz genau überlegen, welche
Anlagen wichtig sind und beigelegt werden müssen, und welche nicht.


DAS DECKBLATT (OPTIONAL)

Der Trend bei Bewerbungen zeigt, dass ein Deckblatt der Bewerbungsmappe
beigelegt werden sollte, um das Ganze „abzurunden“. Diese Beigabe ist optional,
kann aber bei bestimmten Stellenangeboten durchaus Vorteile bringen, zum
Beispiel bei Beschäftigungen, die kreatives Arbeiten voraussetzen.

Ein Deckblatt ist jedoch kein Kunstwerk und kann bereits mit jedem
Schreibprogramm in wenigen Minuten erstellt werden. Um einige gute Ideen für ein
professionelles Deckblatt zu bekommen, genügt eine schnelle Google-Suche.

Google Suche Deckblatt

Man sollte jedoch besser auf das Deckblatt verzichten, wenn man sich selbst
nicht als kreativ bezeichnet und auch nicht vorhat, Geld auszugeben, um von
einem Designer, für sich ein professionelles Deckblatt erstellen zu lassen.


DIESE FEHLER SOLLTEN BEI EINER PERFEKTEN BEWERBUNG NICHT GEMACHT WERDEN

Es werden immer wieder dieselben Fehler bei Bewerbungen gemacht. Die einen
Fehler sind nicht so schlimm, andere hingegen können der Hauptgrund für eine
Ablehnung sein.

Lassen Sie uns die häufigsten und kritischen Fehler einmal unter die Lupe
nehmen:

 * Die Benutzung von Muster-Vorlagen – Sie möchten sich Zeit und Arbeit sparen
   und auf eines der vielen Musterschreiben zurückgreifen, die im Internet
   angeboten werden? Jeder Personaler kennt die Muster-Vorlagen und deren
   Textbausteine in- und auswendig! Was denken Sie, wie schnell eine solche
   Bewerbung im Papierkorb landet? Ihre Bewerbung muss individuell und
   einzigartig sein, alles andere wird Sie nicht weiter bringen, schon gar nicht
   bei kreativen Berufen.
 * Zu versuchen, in allem gut zu sein – viele Bewerber versuchen, möglichst
   viele Fähigkeiten und Qualifikationen in den Bewerbungsunterlagen zu nennen
   und vernachlässigen dabei, ihre wirklichen Stärken in den Vordergrund zu
   stellen. Besser ist es, wenn man gezielt seine „größten Stärken“ aufzeigen
   kann und beispielhaft vorführt, was man drauf hat – im Hauptteil des
   Bewerbungsanschreibens (nach der Einleitung) ist hierfür der beste Platz.
 * Sich von der Masse nicht abheben zu können – das ist etwas, was essenziell
   für den Erfolg einer Bewerbung ist – zu zeigen, dass man anders ist. Während
   90 % aller Bewerbungen nahezu identisch sind, schaffen es andere 10 % sich
   von der Masse abzuheben. Was denken Sie, wer die größeren Chancen auf Erfolg
   hat? Natürlich diejenigen, die verstanden haben, dass eine Bewerbung bereits
   die erste Bewährungsprobe ist.
 * Über den Arbeitgeber nicht richtig informiert zu sein – so viele Bewerber
   wissen nicht einmal die elementarsten Dinge über den potenziellen
   Arbeitgeber. Problematisch wird es, wenn man im Anschreiben beispielhaft zu
   verdeutlichen versucht, welchen Nutzen man dem Unternehmen bringen kann, dies
   jedoch wegen fehlender Information nicht gelingt.
 * Hauptsache fertig werden – der Königsfehler vieler Bewerbungen ist, dass
   viele Bewerber versuchen, Hauptsache fertig zu werden, ohne sich darauf zu
   fokussieren, was man schreibt, um die Bewerbung zielführend zu machen. Bei
   dem Schreiben einer guten Bewerbung, geht es nicht darum, die Seiten voll zu
   kriegen, sondern eher darum, die richtigen Informationen überzeugend und
   übersichtlich zusammenzustellen.


DER INHALTLICHE AUFBAU EINER PERFEKTEN BEWERBUNG

Wenn Sie eine perfekte Bewerbung schreiben möchten, dann müssen Sie vor allem
darauf achten, dass Sie sich keine Fehler bei den wichtigsten Teilen Ihrer
Bewerbung erlauben. Eben diese wenigen Einzelteile sind maßgeblich dafür
verantwortlich, ob Ihre Bewerbung zu einem Vorstellungsgespräch führt oder über
das Ziel hinausschießt.

Beginnen wir mit dem Anschreiben einer perfekten Bewerbung.


DAS ANSCHREIBEN

Muster-Bewerbungsschreiben
 1. Der Briefkopf – der erste Bereich sollte klar sein. Hier kann man fast
    nichts falsch machen, solange man alle Angaben richtig macht und das Datum
    bei jeder Bewerbung aktualisiert.
 2. Der Betreff – auch bei dem Betreff kann man kaum etwas falsch machen. Hier
    sagt man in aller Kürze, worum es überhaupt geht. „Bewerbung als …“,
    „Ausbildung zum …“ und so weiter.
 3. Die Ansprache – bei der Ansprache müssen Sie einen Ansprechpartner nennen.
    Wenn Sie keinen Ansprechpartner haben, dann müssen Sie diesen durch eigene
    Recherchen herausfinden. Wer nicht einmal in der Lage ist, den Namen des
    Personalleiters einer Firma/Abteilung herauszufinden, zeigt fehlende
    Eigeninitiative und Motivation … das ist nicht gut.
 4. Die Einleitung – in der Einleitung schreiben Sie als erstes, wie Sie auf die
    Arbeitsstelle aufmerksam gekommen sind. Weiter sollten Sie bereits in der
    Einleitung klar machen, was Sie an der Stelle so sehr interessiert. Was ist
    das Hauptmotiv, warum Sie die Bewerbung schreiben?
 5. Der Hauptteil – hier fangen Sie bereits an, beispielhaft aufzuzeigen, warum
    Sie in das Stellenprofil passen. Persönliche Erfahrungen und Erfolge bezogen
    auf die Beschäftigung, haben hier einen sehr guten Platz. Weiter sollten Sie
    in diesem Teil konkrete Vorschläge machen, wie Sie für das Unternehmen
    nützlich sein können.
 6. Der Abschluss – der Abschluss schließt den Hauptteil ab und muss Ihr
    Interesse an der Stelle bekräftigen. Zeigen Sie an dieser Stelle, dass Sie
    bereit sind, die Initiative zu ergreifen, um die Arbeitsstelle zu bekommen.
 7. Die Unterschrift – ist der Hauptteil des Anschreibens abgeschlossen, folgt
    eine Grußzeile und Ihre Unterschrift. Die Unterschrift wird erst nach dem
    Ausdrucken platziert.
 8. Die Anlagen – unter Anlagen müssen alle Referenzen, Zeugnisse und Nachweise
    aufgelistet werden, die der Bewerbungsmappe beigelegt werden. Achten Sie
    darauf, dass Sie nur die relevanten Unterlagen als Anlage beilegen.

Wie Sie sehen, ist der Aufbau des Anschreibens kein großes Thema, wenn man den
Inhalt in einzelne Segmente unterteilt und für jedes Segment ein eigenes Ziel
festlegt. Zum Schluss hat man vor sich ein Blatt Papier liegen, das die Macht
hat, die berufliche Karriere entscheidend zu verändern.

Und wie sieht es aus bei dem Lebenslauf?


DER LEBENSLAUF

Auch der Lebenslauf wird in verschiedene Bereiche aufgeteilt, wie Sie auf der
nachfolgenden Grafik gut sehen können:

Tabellarischer Lebenslauf Muster
 1. Persönliche Daten – hier machen Sie einige Angaben zu Ihrer Person. Außerdem
    wird in diesem Bereich zusätzlich ein professionell erstelltes Foto gesetzt.
 2. Berufserfahrungen – in diesem Teil kann man seinen bisherigen beruflichen
    Werdegang präsentieren, wobei zu beachten gilt, dass Sie die Reihenfolge
    Gegenwart – Vergangenheit einhalten. Nennen Sie den Namen des Unternehmens
    samt Ortsangabe und die berufliche Bezeichnung (Jobtitel), durch ein Komma
    getrennt.
 3. Bildung – im dritten Teil werden Ihre bisherigen Bildungsmaßnahmen –
    ebenfalls antichronologisch präsentiert – aufgelistet.
 4. Fähigkeiten und Kenntnisse – der letzte Teil umfasst Ihre Fähigkeiten und
    Kenntnisse. Nur die relevanten Fähigkeiten und Kenntnisse sollten hier
    genannt werden. Ebenso sollten Sie versuchen, auch besondere Kenntnisse oder
    Interessen in diesem Teil unterzubringen, denn diese helfen Ihnen ebenfalls,
    sich von den Mitbewerbern zu unterscheiden.

Bei dem Lebenslauf gilt zu beachten, dass möglichst keine großen Lücken bei
Arbeits- und Bildungsmaßnahmen zu finden sind. Es ist besser, offen und ehrlich
zuzugeben, dass man für eine bestimmte Zeit lang Kellnerjobs oder Aushilfsjobs
gemacht hat, als eine große Lücke zu haben.

Ehrlichkeit hilft, Ihre Bewerbung authentischer zu machen!

Des Weiteren sollten Sie bei den Bildungsmaßnahmen nicht zu tief in die
Vergangenheit reisen. Es reicht, wenn Sie bis zur Ausbildung oder dem Studium
gehen, die normale Schule oder die Kindergartenzeit verschwenden nur wertvollen
Platz.

Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, Falschangaben in Ihrem Lebenslauf zu
machen. Dies wird nur in den seltensten Fällen von Nutzen sein. Spätestens, wenn
es zum Vorstellungsgespräch kommt, wird die Wahrheit ans Licht kommen.
Unangenehme Momente sind schon vorprogrammiert.

Jemand, der im Lebenslauf angibt, über gute Englischkenntnisse zu verfügen, bei
dem Vorstellungsgespräch jedoch die Begriffe „Sea“ und „Water“ nicht
unterscheiden kann, wird schnell feststellen, warum man im Lebenslauf bei der
Wahrheit bleiben sollte.


DAS DECKBLATT

Das Deckblatt ist im Grunde ein Blatt Papier, das ganz oben in einer
Bewerbungsmappe gelegt wird und in der Regel aus vier Einzelteilen besteht:

 1. Überschrift – hier reicht bereits der Begriff „Bewerbung“ aus, um dem
    Bearbeiter der Bewerbung sofort zu zeigen, dass es sich um eine Bewerbung
    handelt.
 2. Berufsbezeichnung – die Berufsbezeichnung findet ihren Platz direkt
    unterhalb der Überschrift.
 3. Foto – auf dem Deckblatt ist ein sehr guter Platz für das Bewerbungsfoto.
    Das Foto sollte am besten etwas größter sein als das Foto im Lebenslauf und
    wird auf der rechten Seite auf dem Deckblatt positioniert.
 4. Adresse & Kontaktdaten – der letzte Bereich/Block auf dem Deckblatt enthält
    den Namen des Bewerbers, seine Postanschrift und seine Kontaktdaten für die
    schnelle Kontaktaufnahme.


ANHÄNGE UND MUSTER ZUM ARTIKEL

Im nachfolgenden finden Sie die Muster-PDF-Vorlagen für das Anschreiben und den
Lebenslauf:

 * Bewerbungsanschreiben-Muster (PDF)
 * Tabellarischer Lebenslauf-Muster (PDF)


FAZIT

Eine vollständige Bewerbung besteht aus drei Blättern (Anschreiben, Lebenslauf,
Deckblatt) und den Anlagen, zusammengefasst in einer Bewerbungsmappe. Wirklich
„perfekt“ wird die Bewerbung, wenn man sich bis ins kleiste Detail mit den
inhaltlichen Teil der Bewerbung beschäftigt.

Nur weil eine Bewerbung so erstellt ist, wie es eine Mustervorlage zeigt, macht
es sie nicht perfekt. Perfekte Bewerbungen sind alle individuell erstellt,
strahlen nur so vor Kreativität und Motivation seitens des Bewerbers und kommen
immer zum Punkt.

Schlechte Bewerbungen sehen alle gleich aus, sind inhaltlich identisch aufgebaut
und bestehen aus den gleichen Textbausteinen, können nicht überzeugen und
beantworten nicht alle Fragen des Personalchefs.

Wenn Sie sich von anderen Bewerbungen inspirieren möchten, die es im Internet
zahlreich zu finden gibt, dann sorgen Sie dafür, dass Sie alle Formulierungen im
Anschreiben individuell gestalten.

Zeigen Sie niemals, dass sie mit einer Vorlage gearbeitet haben und beantworten
Sie alle Fragen, die sich Ihr zukünftiger Arbeitgeber über Sie stellen könnte,
um entscheiden zu können, ob Sie der richtige Kandidat für die ausgeschriebene
Arbeitsstelle sind.


HÄUFIGE FRAGEN ZU EINER PERFEKTEN BEWERBUNG


WAS IST DAS ZIEL DES ANSCHREIBENS?

Das Anschreiben ist dazu da, um für sich zu werben und den Personaler von sich
und seinen Fähigkeiten zu überzeugen. Das Anschreiben sollte immer individuell
erstellt sein und exakt zum Stellenangebot passen. Es kann sehr gefährlich sein,
für das Anschreiben auf eine frei verfügbare Vorlage aus dem Internet zu setzen.


WAS IST DER RICHTIGE AUFBAU FÜR EIN BEWERBUNGSSCHREIBEN?

Ein klassischer und damit bewährter Aufbau für ein Bewerbungsschreiben ist
folgender:

 * Der Briefkopf (Absender, Empfänger und Datum)
 * Der Betreff (worum es geht)
 * Die Ansprache (den Empfänger möglichst persönlich ansprechen)
 * Die Einleitung (erster Satz, erster Eindruck von seiner Person)
 * Der Hauptteil (Fähigkeiten, Qualifikationen)
 * Der Abschluss (abschließende Worte, Motivation zeigen)
 * Die Unterschrift
 * Die Anlagen (alles, was den Personaler interessieren sollte)

Eine persönliche Ansprache zeigt, dass der Bewerber sich über die Stelle
informiert hat. Die Einleitung hilft beim Aufbau eines ersten positiven
Eindrucks und sollte sehr überzeugend sein. Im Hauptteil schildert man, warum
man in das Stellenprofil passt. Ebenfalls sollte zum Schluss eine Motivation für
den Job erkennbar sein.

Mehr Details: https://www.perfekte-bewerbung-schreiben.com/bewerbungsschreiben/


WAS IST DER EINLEITUNGSSATZ?

Erster Satz im Anschreiben, auch als Einleitungssatz bezeichnet, ist für den
ersten guten Eindruck zuständig und kann maßgeblich über den Erfolg der
Bewerbung entscheiden. Hier sollte man sich gleich interessant für das
Stellenprofil zeigen und neugierig auf sich machen. Nach der Einleitung geht es
gleich in den nächsten Teil über, wo man seine Eignung demonstrieren kann.

Einige Beispiele für gute Einleitungssätze:
https://www.perfekte-bewerbung-schreiben.com/anschreiben-einleitungssatz/


KANN MAN BEWERBUNGS-VORLAGEN VERWENDEN?

In der Regel sind Bewerbungs-Vorlagen nur dazu da, um sich zu informieren, wie
man seine Bewerbung anhand eines Musters aufbauen kann. Vorlagen liefern viele
Ideen und können die Erstellung einer Bewerbung erleichtern, jedoch sollte man
jeder Bewerbung ein individuelles Gesicht verpassen, um nicht in der Maße
unterzugehen. Eine Bewerbung ist immer persönlich und daher so einzigartig, wie
der Bewerber selbst.


WAS MUSS IN DER BEWERBUNGSMAPPE ENTHALTEN SEIN?

Die meisten Bewerbungen enthalten mindestens 3 einzelne Unterlagen, um eine
komplette Bewerbungsmappe zu bilden:

 1. Bewerbungsanschreiben
 2. Lebenslauf
 3. Zeugnisse und Referenzen (Anlagen)
 4. Deckblatt (optional)
 5. Motivationsschreiben (optional)

Das Deckblatt ist optional, sollte jedoch bei anspruchsvollen Stellenangeboten
niemals fehlen, denn es verleiht der Bewerbung zu mehr Seriosität und
Professionalität. Das Motivationsschreiben ist selten nützlich und sollte nur
mit in die Mappe rein, wenn dies ausdrücklich verlangt wird.


WAS IST EINE INITIATIVBEWERBUNG?

Eine Initiativbewerbung wird immer dann benötigt, wenn man eine Arbeitsstelle
besetzen möchte, die nicht offiziell ausgeschrieben ist und man damit auf
Eigeninitiative versucht, eine Besetzung zu erlangen. Immer, wenn man selbst die
Initiative ergreift, um sich zu bewerben, führt zu einer Initiativbewerbung.

Mehr dazu: https://www.perfekte-bewerbung-schreiben.com/initiativbewerbung/


WELCHE ANGABEN MÜSSEN IM LEBENSLAUF GEMACHT WERDEN?

Im Lebenslauf sollten Angaben für vier Bereiche gemacht werden, und zwar
folgende:

 * Persönliche Daten (Name, Adresse, Alter)
 * Berufserfahrungen (der komplette berufliche Werdegang)
 * Bildung (alle bisherigen Bildungsmaßnahmen)
 * Fähigkeiten und Kenntnisse

Bei Berufserfahrungen und im Bildungsteil sollte die Auflistung
antichronologisch erfolgen, also stehen aktuelle Ereignisse oben und absteigend.
Da der Lesefluss immer von oben nach unten verläuft, bleibt durch der natürliche
Lesefluss erhalten und man sieht gleich oben alles Wichtige.


CHRONOLOGISCHER ODER ANTICHRONOLOGISCHER LEBENSLAUF?

Der chronologische Lebenslauf ist klassisch, der antichronologische Aufbau ist
neu und besser. Der Unterschied scheint zwar marginal zu sein, jedoch bietet der
antichronologische Aufbau den Vorteil, dass der Personaler gleich oben alles für
ihn Wichtige sieht und absteigend alles weiter in der Ferne liegende.


HOBBYS UND INTERESSEN IM LEBENSLAUF ANGEBEN?

Zuerst einmal sollte geklärt werden, dass die Angabe der eigenen Hobbys im
Lebenslauf keine Pflichtangabe ist. Fakt ist, die Angabe von Hobbys kann sogar
eine negative Wirkung erzeugen, wenn man die falschen Hobbys angibt. Passen
entsprechende Angaben jedoch zum Stellenprofil, sollte man diese auf jeden Fall
machen und sie können auf eine Anstellung sogar eine positive Wirkung haben.


WAS SIND DIE GRÖSSTEN FEHLER BEI EINER BEWERBUNG?

Folgende Fehler sind bei allen Bewerbungen kritisch und führen häufig zu einer
direkten Absage:

 * Rechtschreibfehler und Formatierungsfehler
 * Flecken und Knicke
 * Doppelseitiges Bedrucken von Seiten
 * Lügen bezüglich Qualifikation oder Fähigkeiten
 * Uneinheitliche Gestaltung der Unterlagen
 * Falsche Informationen über Firma oder deren Tätigkeiten
 * Versand per Einschreiben

Besonders sollte man auf eine saubere Rechtschreibung achten und beim Drucken
jede Seite nur einzeln bedrucken. Keinesfalls sollte man in der Bewerbung lügen,
nur um sich für eine Stelle „geeignet“ zu machen. Versand per Einschreiben ist
ebenfalls sehr unpassend und macht die Bewerbung aufwendiger für den Personaler.


WIE FORMULIERT MAN EINE ARBEITSLOSIGKEIT IM LEBENSLAUF RICHTIG?

Arbeitslosigkeit lässt sich oft nicht vermeiden. Sollte man bei einer Bewerbung
damit konfrontiert werden, seine Arbeitslosigkeit zu begründen, so sollte man
dies auch tun, ohne zu lügen. Eine Lücke im Lebenslauf, während man auf der
Suche nach einem Job war, sollte man mit einem „Arbeitssuchend“ oder „Arbeit
suchend“ füllen.

Idealerweise hat man in dieser Zeit eine Weiterbildungsmaßnahme gemacht oder
sich anderweitig für den Beruf vorbereitet, dies sieht in jedem Fall attraktiver
aus, als in der genannten Zeitspanne arbeitslos oder völlig untätig gewesen zu
sein.

Über Vitali Lutz

Vitali Lutz ist Gründer einiger Internet-Startups und beschäftigt sich
regelmäßig mit Bewerbungen. Auf dieser Website geht er auf die häufigsten Fehler
bei Bewerbungen ein und gibt Tipps, wie man eine rundum bessere Bewerbung
schreiben kann.

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