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 * 21. Januar 2014
 * 13 Kommentare
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TRINKWASSER: NESTLÉ, DANONE, COCA-COLA UND PEPSI – MULTINATIONALE KONZERNE
BEHERRSCHEN WELTMARKT

Jahrzehntelang galt die Wasserversorgung als wichtige Staatsaufgabe. Erst in den
1990er-Jahren privatisierten viele Länder die Versorgung mit dem
lebensnotwendigen Nass.

Heute beherrschen eine Reihe multinationaler Konzerne die globalen Wassermärkte,
angefangen bei der Produktion der nötigen Anlagen für die Wasserproduktion über
Abfüllanlagen für Flaschenwasser bis hin zu privaten Wasserversorgern und
Großhändlern.

Wasser ist nicht nur Grundlage alles Lebens, sondern besitzt auch große
Bedeutung für die Industrie. Im 20. Jahrhundert wurden Kriege um Erdöl geführt,
im 21. Jahrhundert könnten uns Kriege ums Wasser drohen.

Und da sind sie, die Spekulanten. Viele Anbieter von Finanzprodukten haben sich
deshalb – z. T. bereits vor vielen Jahren – entschlossen, Spezialfonds zum Thema
Wasser in all seinen Perspektiven aufzulegen, um Anlegern zu ermöglichen, von
der noch immer steigenden Nachfrage nach hochwertigem Trink- und Prozesswasser
zu profitieren.

Fazit: Wasser ist zu einem Handelsgut verkommen, mit welchem sich viel Geld
verdienen lässt.

Das Recht auf Wasser ist ein Menschenrecht! Doch Nestlé-Verwaltungsratschef
Peter Brabeck macht kein Geheimnis daraus, dass Wasser in seinen Augen kein
öffentliches Gut sein sollte, sondern auch einen Marktwert wie jedes andere
Lebensmittel benötige.

In Algerien erwarb Nestlé die Wassernutzungsrechte und lässt die Fabriken
bewachen und einzäunen. In Pakistan das Gleiche. In diesen Ländern wird das
Wasser angezapft und für viel Geld in Plastikflaschen verkauft, während die
Bevölkerung keinen Zugang mehr zu diesem Wasser hat.

Nestlé hat gut lachen, denn sechs Milliarden Euro verdienen die Schweizer mit
ihren weltweit 73 Wassermarken. Die bekannteste heißt “Pure Life” und wird vor
allem in Entwicklungs- und Schwellenländern verkauft.

Doch Nestlé ist nicht der alleinige Herrscher über Wasser. Vier Handels-Konzerne
dominieren den globalen Markt für Flaschenwasser!

Das intensive Marketing globaler Getränke- und Lebensmittelkonzerne beschränkt
sich durch eine immer stärkere Marktkonzentration auf inzwischen vier
multinationale Konzerne.

Nestlé (z. B. Vittel, Pure Life) und Danone (z. B. Evian) haben sich lange auf
Europa und die USA konzentriert. Doch gerade in den letzten Jahren wurden diese
beiden Konzerne auch in Asien und Lateinamerika zu den weltweiten Marktführern.

Coca-Cola (z. B.Apollinaris, Dasani, Vitamin Water) und Pepsi (z. B. Aquafina)
besitzen besonders in den USA hohe Marktanteile und bemühen sich, auf den
internationalen Märkten zu Nestlé und Danone aufzuschließen. Fazit:

Was Nestlé und Danone noch nicht an sich gerissen haben, wird nun von Coca-Cola
und Pepsi übernommen. 

In den nächsten Jahren dürften die Umsätze von Flaschenwasser weiter stark
wachsen. Behilflich dürfte zum einen die Vermarktung der Flaschenwasser sein,
aber auch die zunehmende Verunreinigungen des Trinkwassers oder einfach die
Aufkäufe von Wasserquellen.

Sauberes Wasser für über 1 Mrd. Menschen keine Selbstverständlichkeit

Nach Schätzungen des UN-Entwicklungsprogramms besitzen weltweit über 1 Mrd.
Menschen keinen Zugang zu gesundem Trinkwasser. Die UN will die Zahl der
Menschen ohne Zugang zu sauberem Wasser bis 2015 halbieren. Allerdings führen
die Privatisierung der Wasserversorgung und der Siegeszug des Flaschenwassers
dazu, dass Wasser für die Armen immer unerschwinglicher wird. Die UN betrachtet
das Recht auf Wasser nur als „Menschenrecht der 3. Generation“, u. a. weil
zahlreiche globale Konzerne auf eine verstärkte Privatisierung im Wasserbereich
drängen.

Viele Informationen beziehen wir aus verschiedenen Börsennachrichten.

Einige Banken sollen sich angeblich aus den Spekulationen mit Nahrungsmitteln
zurückgezogen haben. Wir bezweifeln dies, da die bestehenden Fonds nach wie vor
gehandelt werden.

Wir fragen uns, warum bislang keiner darauf aufmerksam gemacht hat, dass mit
„dem wertvollen Nass“, so die Investmentbanker, spekuliert wird?

Ein Text aus einer Börsenseite:

„Bedarf an Wasserstruktur steigt“

 Wasser gehört zu einem der kostbarsten Güter. Zwar sind zwei Drittel der
Erdoberfläche mit Wasser bedeckt, aber gerade einmal 2 bis 3 Prozent davon sind
Süßwasser. Der überwiegende Teil davon entfällt auf das Polkappen-Eis, das nicht
zur freien Verfügung steht. Doch die Menschheit wächst nach UN-Prognosen von
derzeit rund 7 Mrd. auf 8,9 Mrd. im Jahre 2050. Sie alle müssen mit Trinkwasser
versorgt werden.

Mit steigendem Wohlstand ändern sich auch die Ernährungsgewohnheiten. Erhebliche
Anstrengungen im Bereich Infrastruktur müssen unternommen werden, um diesen
wachsenden Wasserbedarf zu decken, und dies nicht nur in den Schwellenländern,
sondern auch in den Industriestaaten. So geht nach Meinung von Analysten in
einigen Ländern jeder zweite Liter Wasser auf dem Transport zum Verbraucher
aufgrund maroder Kanalsysteme verloren. Die Deutsche Bank bezifferte in einer
Studie den weltweiten Investitionsbedarf der globalen Wasserwirtschaft auf 400
bis 500 Mrd. EUR. So fließt beispielsweise in China ein Fünftel der
Milliarden-Infrastrukturinvestitionen in diesen Bereich.“

Man könnte nun schreiben: Danke an den Analysten für diese Informationen. Dass
zwei Drittel der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt ist, aber gerade einmal 2 bis
3 Prozent davon Süßwasser sind. Dass der überwiegende Teil davon auf das
Polkappen-Eis entfällt, das nicht zur freien Verfügung steht, war vielen von uns
sicher nicht so bekannt, jedoch den Spekulanten. Sobald es um die Maximierung
der Gewinne geht, kennen sie kein Pardon.

Hinzu kommt, dass der steigende Konsum von Flaschenwasser nicht nur zu
wachsenden Bergen leerer Plastikflaschen führt, sondern auch zu
Wasserverschwendung: Über 1,39 l Wasser werden verbraucht, um 1,0 l
Flaschenwasser abzufüllen, vom Energiebedarf und Treibhausgasemissionen für die
Produktion der Flaschen und dem Transport zum Händler ganz zu schweigen.

Das Recht auf Wasser ist ein Menschenrecht und gehört nicht in die Hände von nur
einigen wenigen multinationalen Konzernen.

Wasserfonds locken mit hohen Renditen. Die Wasserknappheit beheben sie nicht. 

Daher: Spekulationen mit Wasser stoppen – Hände weg vom Trinkwasser!

Netzfrau Doro Schreier

World Water Week -2500 Personen werden eine Woche lang über das Wasser der Welt
sprechen. Sponsoren WWF, Nestlé und PepsiCo

Nestlé erfindet Wasser für Reiche neu – Arbeit bei Nestlé, aber nicht
ausreichend Wasser

Nestlé erfindet Wasser für Reiche neu – Arbeit bei Nestlé, aber nicht
ausreichend Wasser

Spekulationen mit den Lebensgrundlagen des Menschen stoppen! Die Profitgier
macht nicht vor Wasser, Gesundheit, Wald und Land halt.

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 * Veröffentlicht in: Menschenrechte, Nestlé
 * Schlagwort: Coca Cola, Danone, Nestlé, Pepsi, Privatisierung, Trinkwasser,
   Wasserfonds, Wasserprivatisierung, Wasserspekulationen


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 1. Pingback: INNOCENT. Ein US-Konzern, krallt sich den geliebten,
    erfolgreichen, europäischen Smoothie - COCA COLA! › PROnatur24 » natürlich.
    rundum gesund.
    
    

    
    
    
    


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