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AUROBLOG

Ein Jahr weltwärts in Südindien
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 1. FREITAGE SIND FÜR EXKURSIONEN
    
    2. April 2024 von Rosa Krausmann
    
    Tja und da war dann auch schon das erste halbe Jahre rum. Geflogen wie ein
    Düsenjet. Es
    war ein aufregendes erstes halbes Jahr und erfreulicherweise liegt noch ein
    weiteres vor
    mir. Was wohl auf mich wartet? Man kann sich gar nicht vorstellen, was noch
    so in einem
    halben Jahr passieren soll, aber wenn man zurück blickt, ist in dem letzten
    halben Jahr so
    viel passiert, dass es gar keine andere Möglichkeit gibt, als dass mich noch
    viele weitere
    Abenteuer erwarten.
    
    
    Mein größtes Abenteuer zurzeit ist der ecological horticulture course im
    botanischen
    Garten, an dem ich teilnehmen darf. Nicht in meinen wildesten Träumen hätte
    ich mir zuvor
    ausmalen können, wie bereichernd dieser Kurs sein wird. Ich lerne so viel
    und springe jeden
    Morgen voller Vorfreude aus den Federn, um zu meiner Klasse zu düsen. Wir
    lernen über
    Ökologie, Geologie, über Boden und Wasser, über Schmetterlinge, Libellen,
    Motten und
    Fische und über den Wald. Ja der Wald, wie wichtig er doch für uns ist, wie
    er unser Leben
    bereichert und wie wir es immer und immer wieder schaffen, ihn zu zerstören
    und uns
    damit selbst zu schaden. Aber wir lernen von all diesen wunderbaren
    Menschen, die ihr
    Wissen mit uns teilen, auch jenes: wie nötig es ist, sich dies einzugestehen
    und etwas zu
    unternehmen und vor allem, dass man tatsächlich etwas verändern und bewegen
    kann. Ich
    stolpere jeden Tag aus dem Klassenraum und bin erschöpft von all dem Wissen
    und
    gleichzeitig inspiriert und voller Energie. Doch am besten an dem ganzen
    Kurs sind die
    Freitage: Freitage sind für Exkursionen. Das bedeutet noch im Dunklen wie
    blöde seinen
    Wecker ruhig zu stellen und bei Sonnenaufgang im Bus mit seinen
    Klassenkameraden zu
    sitzen. Mitten in der Pampas wird man dann rausgeworfen und ist umgeben von
    überfluteten Feldern, ein paar müden Bauern bei der Arbeit und dutzenden und
    aber dutzenden von Vögeln aller Farben, Formen und Größen. Stundenlang ist
    man dann
    damit beschäftigt, ihrem Geträller zu lauschen, sie zu identifizieren und
    Laute wie AH und
    OH von sich zu geben. Aber am inspirierensten sind für mich die Ausflüge in
    die Wälder
    Aurovilles. Richtige Wälder, in denen eine erfrischende Brise herrscht und
    wenn man genau
    hinguckt, ihre Schätze wie verlassene Bienennester und
    Stachelschweinstacheln finden
    kann. Das ist alles deshalb so eindrucksvoll, weil vor 50 Jahren an genau
    diesen Stellen noch
    eine Wüstenlandschaft war. Ja, die Menschen könne viel kaputt machen, aber
    sie könne es
    auch wieder gut machen. (Manches zumindest…)
    Egal wohin der Trip geht, er endet eigentlich immer mit Tee und Kaffee. Und
    ehe man sich
    versieht, hat man sich mit seinen Freunden verquatscht und die letzten
    Stunden damit
    verbracht, über Gott und die Welt zu plaudern. Ich durfte durch den Kurs so
    viele neue tolle
    Leute kennenlernen, mit denen ich jetzt meine Abende verbringe und die alle
    mit mir die
    Freude am Essen teilen. Was das ganze sogar noch besser macht, ist, dass wir
    alle aus
    den unterschiedlichsten Ecken der Welt kommen. Letzte Woche habe ich deshalb
    Gimbap
    auf meinem Teller liegen gehabt und mit einer köstlichen Algen Suppe
    verspeist. Wir waren
    bei einer koreanischen Freundin eingeladen und haben zusammen gekocht,
    gelacht und
    getratscht.
    
    
    Ich schaue durchaus mittlerweile ein bisschen anders auf die Welt. Nichts
    Großes, nichts
    Weltbewegendes, aber plötzlich wirkt das ganze Gehabe um Aussehen und was
    schön ist,
    lahm. Vielleicht werde ich aber auch einfach erwachsen -huh!
    Ich kann all diese Informationen, die ich gerade aus allen Richtungen
    bekomme, noch nicht
    100% sortieren und in mein überfülltes Hirn einschichten. Aber ich bin
    unglaublich dankbar,
    dass ich diese Erfahrungen jetzt gerade machen darf, weil ich das Gefühl
    habe, dass die
    Maschine schwitzt und keucht und mich am anderen Ende eine neue Rosa-
    Version 2.1
    erwartet. Eine, die sich ihrer Umwelt noch ein Stückchen bewusster ist, die
    weiß, was ihr
    Spaß macht, wie Arbeit auch aussehen kann und die gelernt hat, wie weit die
    Menschen es
    bringen können, wenn sie geben ohne Wenn und Aber. Auf der anderen Seite
    gibt es noch
    Momente und Gedanken, über die ich stolpere und mich jedes Mal wieder nur
    kopfschüttelnd wundern kann. Und wo mich all dies am Ende hinleitet und was
    das für mich
    in petto hat, das weiß ich noch immer nicht.
    Man könnte fast schon meinen, das größte Abenteuer liegt noch vor mir
    
    Kategorie Arbeit, Auroville, Berichte, Garten | Keine Kommentare
    
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 2. WOLLSOCKEN BEI 26°C
    
    2. April 2024 von Rosa Krausmann
    
    Nach zwei Tagen Monsun Regen blinzelt gerade zum ersten Mal wieder die Sonne
    durch die
    Wolken. Hätte mir vorher jemand gesagt, dass ich bei 26 Grad mal Wollsocken
    und Fleecejacke tragen würde, hätte ich ihm einen Vogel gezeigt. Aber
    tatsächlich ist genau dieser Fall eingetreten und ich habe sehnlichst auf
    diese paar Strahlen gewartet. Ich weiß, ich weiß, zwei Tage sind noch gar
    nichts, aber für die Monsun Erfahrung reicht es mir an dieser Stelle dann
    auch schon. Es ist nun mal ein eigenartiges Gefühl, wenn ein eigenes Biotop
    auf deinen Birkenstocks zum Leben erwacht und in jeglichen grün und blau
    Tönen schillert, die du dir nur vorstellen kannst. Oder dein Kopfkissen mehr
    und mehr Ähnlichkeit mit Pippi Langstrumpfs Pferd Kleiner Onkel annimmt.
    Glaub mir, da vermisst man schnell die Sonne und ihre Fähigkeit alles mit
    ihrer strahlenden Wärme zu trocknen. Eine klitzekleine schöne Sache hat der
    Regen dann allerdings doch und das ist die Gemütlichkeit. Es gibt nichts
    Schöneres, als dem Plätschern der Regentropfen auf den Papaya-, Mango- und
    Bananenblättern vor deinem Fenster zu lauschen. Auch die Arbeit im Garten
    entschleunigt sich. Während der Mittagspause sitzen alle zusammengekuschelt
    unterm Dach und lassen sich das leckere Essen schmecken. Danach bleibt man
    bei einem Käffchen noch ein bisschen länger sitzen und quatscht über Gott
    und die Welt. Ich liebe den Garten und die Arbeit hier, es ist fantastisch.
    
    
    Den Vormittag arbeite ich meistens mit Monica, einer kleinen Italienerin mit
    langen Haaren, die immer alles im Griff hat und auf Zack ist. Monica ist
    wunderbar, sie hat mir alles beigebracht, um im Garten mitarbeiten zu
    können. Jetzt bin ich Meisterin im Unkraut jäten, Hecken frisieren und Bäume
    schneiden. Der Garten ist in verschiedene Themen eingeteilt, wie zum
    Beispiel der Schmetterlingsgarten, der japanische Garten, Kaktus Garten,
    indische Garten, Windmühlen Garten…für jeden dieser Gärten sind verschiedene
    Helferinnen verantwortlich, abhängig von der Größe des Gartens und dessen
    Aufwand. Monica zum Beispiel kümmert sich gleich um vier verschiedene
    Gärten. Dafür sind wir auch ein großes Team: an verschiedenen Tagen kommen
    verschiedene Kombinationen von Freiwilligen und packen fleißig mit an.
    Dadurch flitzen wir quasi nur so durch den Garten und wenn ein Themengarten
    fertig ist, geht es geschwind zum nächsten. Bis man wieder von vorne
    anfängt, denn in einem Garten und vor allem in einem tropischen Garten
    sprießt das Unkraut geradezu in den Himmel. Die Instandhaltung der Gärten
    ist wichtig, nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern auch damit der
    Garten seine Lehrzwecke erfüllen kann. Jeder Baum muss gut sichtbar und
    erkennbar sein, damit seine Art, Spezies, Familie,etc. entschlüsselbar ist.
    Denn regelmäßig stiefeln neugierige Kinder in karierten Schuluniformen durch
    die Gärten und lernen über die einheimischen Arten des Dry Tropical
    Evergreen Forests. Dabei lernen sie über die Wichtigkeit der Artenvielfalt
    und bekommen vom Aussterben bedrohte Bäume zu Gesicht. Um 8.45 Uhr wird sich
    getroffen und das Unkraut getackelt oder die Hecke bezwungen. Um 10 begibt
    sich der gesamte Garten zur halbstündigen Teepause und man sieht zum ersten
    Mal, wer sich so alles im Garten versteckt hat. Die besten Tage für die
    Teepause sind definitiv die Geburtstage oder manchmal auch einfach-so-Tage,
    bei denen dann Snacks und Kuchen neben dem Tee auftauchen. Dann wird bis zur
    Mittagspause um 12.15 Uhr weitergearbeitet, Abschnitte zum Kompost gebracht
    und Geräte gereinigt. Der Ablauf ist der Selbe, doch bevor es einem
    langweilig wird, besucht man einen anderen Themengarten und hilft für ein
    paar Tage dort mit. Denn obwohl sich die Aufgaben im Großen und Ganzen nicht
    viel voneinander unterscheiden, bringt ein Wechsel der Szenerie direkt neue
    Energie und Spannung mit sich. Auch wie Aufgaben angegangen und gemeistert
    werden, variiert von Arbeiterin zu Arbeiter*in, so kommt es, dass man
    täglich neue Einblicke bekommt und etwas neues lernt.
    
    
    Nachdem die ganze schwere und körperliche Arbeit am Vormittag erledigt
    wurde, die Energie durch das leckere Mittagessen und einen kurzen
    Mittagsschlaf wieder aufgeladen wurde, ist der Nachmittag für kreative und
    ruhige Arbeiten. Darunter fällt Wegweiser neu bemalen, Blumen pressen,
    Kakteen bestimmen, benennen und die richtigen botanische Namen auf zuvor
    vorbereitete Steinschilder, pinseln. An manchen Tagen muss aber auch der
    Teich gereinigt werden und dann steht man den Nachmittag über im kühlen und
    erfrischenden Teich und angelt Algen. Dabei lässt es sich einwandfrei einen
    Plausch halten und als wäre das nicht schon genug, kann man am Ende zur
    Belohnung wieder die Fische ihre Runden drehen sehen. Man darf aber auch
    sein eigenes kleines Projekt in die Wege leiten und sich den Rat von allen
    aus dem Garten einholen. So hat Anton zum Beispiel ein Infoblatt über Red
    Ants geschrieben (unglaublich interessante und beeindruckende Ameise, die
    ihre Nester bauen, indem sie Blätter miteinander verweben. Allerdings sind
    sie auch kleine Biester, die dich beißen, wenn du aus Versehen ihr
    Territorium betrittst.) und Siva Ganesh hat ihm bei seiner Übersetzung ins
    Tamilische geholfen. Diese Hilfsbereitschaft ist mir besonders aufgefallen,
    wenn du krank bist, wird direkt gefragt, ob dir noch etwas fehlt oder man
    dir helfen kann. Der Garten geht auf deine Bedürfnisse ein und du auf seine
    und das macht mich glücklich.
    
    Kategorie Arbeit, Auroville, Berichte, Essen, Garten, Natur | Keine
    Kommentare
    
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 3. HALBZEIT: EIN REISEBERICHT
    
    15. Februar 2024 von Milena Mahler
    
    Fast Halbzeit, 6 Monate sind fast vorbei weitere 6 liegen vor mir, bevor es
    zurück nach
    Deutschland geht. Was diese noch mit sich bringen werden frage ich mich
    manchmal, doch
    sich den Kopf darüber zu zerbrechen bringt auch nichts. Was kommt, wird
    kommen und mein
    Einfluss darauf ist begrenzt.
    
    
    Um die letzten 3 Monate zu rekapitulieren habe ich mir die Fotos auf meinem
    Handy aus
    dieser Zeit angeguckt. Hierbei sind die allermeisten aus der Zeit als meine
    Schwester, Luca,
    mich besucht hat und ich ihr zum einen mein Leben hier in Auroville gezeigt
    habe und wir
    zum anderen zusammen verreist sind.
    
    Das Wiedersehen von Luca und mir
    
    Luca ist Mitte Dezember gekommen und fast für einen Monat geblieben. Als
    Vorbereitung
    auf unsere Reise und Zeit zusammen habe ich mit vielen verschiedenen
    Menschen
    gesprochen und mir Tipps für Reisezeile in Südindien geholt, da wir wussten
    das wir hier im
    Süden bleiben wollen. Mithilfe von diesen ganzen Tipps habe ich daraufhin
    eine grobe Route
    geplant. Folgend habe ich mir überlegt was wir hier zusammen in Auroville
    machen können
    und was Orte und Plätze sind die ich ihr gerne zeigen würde. Dabei ist mir
    auch aufgefallen
    wie viel es gibt, was ich selbst noch nicht gesehen habe. Natürlich wurden
    auch Packlisten
    geschrieben und eine Wunschliste was ich gerne aus Deutschland hätte wie
    Lebkuchen,
    Gummibärchen, meinen Wecker, Kamera und ein paar Klamotten. Dann war sie
    endlich da
    und ich habe mich wie verrückt gefreut, das einzige blöde: der Koffer war
    auf dem Weg in
    Abu Dhabi steckengeblieben. Daraufhin hieß es jeden Tag 15-mal bei den
    verschiedenen
    Fluggesellschaften und Flughäfen anrufen. Er kam dann auch ca. 2 Wochen
    später, einen Tag
    nachdem wir zu unserer Reise aufgebrochen waren, endlich an. Deswegen hatten
    wir nur eine
    Kamera dabei anstatt der geplanten vier, die Fotos hat sie dann in
    Deutschland entwickeln
    lassen. Für unsere Reise hatten wir im Vorhinein nur einen Bus gebucht und
    entschieden den
    Rest alles spontan zu planen, damit wir freier entscheiden können wie lange
    wir wo bleiben
    wollen. Die Orte welche ich für uns rausgesucht habe waren Kodaikanal,
    Thekkady, Kochi,
    Alappuzha, Varkala, Kanyakumari, Rameswaram, Madurai und dann von dort
    zurück nach
    Auroville.
    
    Wir wollten mit diesen Orten eine gute Mischung aus Natur, Stadt, Kultur,
    Strand
    und Entspannung haben. Und wir beide waren am Ende der Reise der Meinung,
    dass uns eine
    Mischung aus diesen Orten genau das geboten hat. Schlussendlich haben wir
    Alappuzha und
    Rameswaram ausgelassen um mehr Zeit an anderen Orten zu verbringen und nicht
    so viel
    Zug und Bus zu fahren. Wir haben außer dem ersten gebuchten Bus immer den
    öffentlichen
    Busverkehr genutzt, wobei wir immer Hilfe von anderen bekommen haben,
    welcher Bus der
    richtige für uns ist. Da diese nicht in Englisch anzeigen wohin sie fahren.
    Die Busse halten
    wirklich überall und so dauert die Fahrt immer 2-3 Stunden länger als Google
    Maps für die Strecken
    berechnet, sind nicht so ganz für unsere Beinlängen ausgelegt und halten
    auch nicht damit
    man mal auf Toilette gehen kann. Was bei 7h Bus fahren zu großer Freude über
    eine Toilette
    nach dem Aussteigen führt, aber man reist sehr viel billiger, sieht mehr von
    der Natur und
    Dörfern und kommt sehr viel schneller in Kontakt mit anderen. Zudem sind wir
    auch Zug
    gefahren und haben hier immer die Tickets am gleichen Tag bei dem Schalter
    in der Station
    gekauft. Anfangs hatten wir ziemlich Schwierigkeiten das Ticket zu lesen, da
    keine
    Zugnummer oder Plattform drauf steht. Aber mit nachfragen und am Ende auch
    einer App
    die die Züge anzeigt sind wir immer außer einmal in den richtigen Zug
    gestiegen. Ich würde
    es also alles genauso wiederholen wie wir es gemacht haben. Übernachtet
    haben wir meistens
    in Homestays wo wir auch immer Frühstück bekommen haben, mit den sehr
    willkommen
    heißenden Familien reden konnten und uns Tipps und Empfehlungen für den
    jeweiligen Ort
    geholt haben.
    
    
    Es hat mich sehr gefreut mal mehr von Tamil Nadu und auch Kerala zu sehen
    als nur
    Auroville, die Umgebung darum und die 3 Orte zu denen ich bei meinen
    Worktrips fahre.
    Dazu kam die Freude alles mit meiner Schwester zusammen zu entdecken und
    erkunden. Die
    Reise war etwas sehr neues und bereicherndes für unsere Bindung, zum einen
    weil ich als
    kleine Schwester ihr mal hier mein Laben zeigen konnte, was bisher eher
    andersherum war.
    Zum anderen weil es unsere erste wirkliche Reise zusammen war und wir alle
    auch mal
    schwierigen Momente zusammen gemeistert haben ohne uns auch nur einmal zu
    streiten.
    
    
    Die Rückkerhr nach Auroville war dann geprägt von verschiedenen Gefühlen,
    zum einen
    hätte ich am liebsten weiterreisen wollen, ich wusste das meine Schwester in
    ein paar Tagen
    zurück nach Deutschland fliegen würde und gleichzeitig hat es sich angefühlt
    wie nach Hause
    kommen ins Grüne, Stille und bekannte Auroville. Ich habe es mehr zu
    wertschätzen gewusst
    und die Besonderheit nochmal aus ganz neuen Augen sehen können, nachdem ich
    davor ein
    so ganz anderes Indien als Auroville erlebt habe. Der Abschied von Luca viel
    mir sehr
    schwer, besonders weil ich nach den zurückkommen krank wurde und mich so nur
    in einem
    halbbewussten Zustand verabschieden konnte. Zudem war das wiedersehen so
    fern.
    Doch der Alltag, Arbeit, Hobbies und Freunde wiedersehen hat mich bald auf
    andere
    Gedanken gebracht. Sodass die Trauer über das entfernte wiedersehen einer
    Dankbarkeit über
    unsere Reise und Zeit zusammen gewichen ist. Zudem gab es mehr bei der
    Arbeit zu tun was
    mich gefreut hat, da es vorher nicht ganz so viel war. Wir haben in einem
    unserer Projekte in
    den Kalrayan Hills Hämoglobintests an einer Schule durchgeführt und waren
    viel mit dem
    Auswerten dieser Daten beschäftigt. Zudem die Allgemeine Frage wie es in
    einigen Projekten
    weitergehen soll, welcher Weg der richtige zum, einschlagen ist und was
    dafür die nächsten
    Schritte sind.
    
    
    In meiner Freizeit hier probiere ich verschiedenen Aktivitäten aus, wie
    klettern, Kickboxen,
    Fotografieren, Zumba und Yoga wobei mir aufgefallen ist das es mir
    schwerfällt bei einer
    Sache kontinuierlich dabei zu bleiben und ich dazu tendiere etwas in einer
    Woche
    anzufangen und dann in der nächsten Woche nicht mehr hinzugehen. Daran würde
    ich gerne
    Arbeiten und Ein oder Zwei Sachen finden die ich jede Woche kontinuierlich
    mache und die
    mir Spaß bringen.
    
    Zudem fahre ich jetzt auch endlich Motorrad, ich habe mir eines Anfang
    Dezember gekauft in Auroville für ca. 110 Euro, was ich dann nochmal für 75
    Euro reparieren lassen habe. Außerdem habe ich mir auch einen Helm gekauft,
    nach anfänglichem Widerstand dagegen und fühle mich jetzt sehr viel
    sicherer.
    
    
    
    Kategorie Allgemein | Keine Kommentare
    
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 4. EIN TAG IN AUROVILLE
    
    20. Dezember 2023 von Anton
    
    
    Hallo zusammen!
    Das ist der erste Blogeintrag für mein Weltwärts-Jahr in Indien. Ich bin
    jetzt seit ungefähr vier Monaten in Indien und habe mich inzwischen ganz gut
    hier eingelebt. Wir Weltwärts-Volunteers sind insgesamt zu Zehnt hier in
    Auroville angekommen, wobei wir alle in verschieden Projekten arbeiten.
    Dabei arbeite ich mit Rosa und Leonie im Botanischen Garten von Auroville. 
    
    Die Arbeit im Botanischen Garten macht mir sehr viel Spaß, besonders weil
    unser Arbeitstag sehr abwechslungsreich ist und wir die Möglichkeit haben,
    selbst Initiative zu ergreifen.
    
    Unser Arbeitstag beginnt um 8:45 Uhr mit normaler Gartenarbeit. Wir jäten
    Unkraut, schneiden Bäume und Büsche zurück, und zu Beginn der Woche helfe
    ich dabei, den angesammelten Kompost auf einen Traktor zu laden. Wir haben
    bereits in vielen verschiedenen Gärten gearbeitet, darunter der
    Schmetterlingsgarten, der Bauhinien-Garten, der Japanische Garten, der
    Windmühlen-Garten und zuletzt viel im Indischen Garten.
    
    Beim Unkrautzupfen kann man gut einfach mal abschalten, was ich sehr
    meditativ finde. Wenn ich mit Rosa und Leonie zusammenarbeite, unterhalten
    wir uns gerne, und manchmal hören wir uns einfach einen Podcast an. Um 10
    Uhr ist Teatime, und wir machen erst einmal Pause, was bei dem Klima auch
    wichtig ist. Dort treffen wir dann auch die anderen Arbeiter im Botanischen
    Garten, die alle wirklich sympathisch sind. Wenn wir Glück haben, hat jemand
    Geburtstag und es gibt Kuchen zum Tee. 
    
    Danach geht es weiter mit der Gartenarbeit. Währenddessen wird es immer
    wärmer, und man wird langsam hungrig. Um 12 Uhr ist es dann endlich Zeit
    fürs Mittagessen. Dieses wird in der Kantine des Botanischen Garten gekocht
    und nach der Gartenarbeit ist es unfassbar gut. Es gibt klassisch
    südindisches Essen, was meistens aus Reis oder Hirse mit einer variierenden
    Suppe wie z.B. Dahl oder Sambar (ein Gemüseeintopf) besteht, dazu gibt es
    immer einen einen Salat und Zitronensaft.
    Unser klarer Favorit ist der Mittwoch, wenn es Kara Kuzhambu mit Millet Dosa
    gibt. Ich glaube, ich kann nie genug von diesem cremigen und würzigen
    Auberginen-Curry mit den fluffigen Hirsepfannkuchen haben.
    
    Am Nachmittag können wir an unseren eigenen Projekten arbeiten. Am Anfang
    hatte ich die Aufgabe, einen alten Wegweiser zu restaurieren und dann farbig
    anzumalen, wobei mir Rosa dabei geholfen hat.
    
    Gerade habe ich eine Infotafel für die roten Weberameisen fertigstellt,
    welche es hier in Massen gibt. Die Weberameisen können ziemlich schmerzhaft
    sein, wenn man auf die Idee kommt, den Baum oder Busch zu beschneiden, in
    dem sie leben. Besonders unangenehm ist es, wenn sie von unten in deine Hose
    klettern oder von oben auf dich herabspringen. Allerdings habe ich neulich
    herausgefunden, dass sie aufgrund ihrer hohen Aggressivität die ideale
    Schädlingskontrolle sind. Um ihr Image zu verbessern, habe ich mich
    entschieden, eine Infotafel zu gestalten.
    
    Wenn ich dann doch mal nichts zu tun habe, suche ich mir einen kleinen
    Tagesjob, wie zum Beispiel den Hochstand sauberzumachen, oder ich helfe
    Leonie dabei, das Insektenhotel mit Bambus aufzufüllen. Neulich habe ich mit
    einem Wasserdruckreiniger eine Steinplattform von Moos befreit.
    
    Um 16 Uhr endet mein Arbeitstag, danach geht es dann mit dem Motorrad nach
    Hause. Der Straßenverkehr hier ist wie in einem Videospiel. Grundlegend gibt
    es scheinbar keine Verkehrsregeln, außer natürlich der Größere hat Vorfahrt,
    was besonders bei Bussen und Lastwagen unangenehm ist. Dazu kommen noch Kühe
    die seelenruhig mitten auf der Straße liegen, Ziegen die unberechenbar hin-
    und herrennen, Hunde die dich angreifen wollen und das konstante Fernlicht,
    welches fast jedes Fahrzeug in der Nacht anhat. Aber solange man sich dem
    Verkehr nicht zu sehr anpasst und vorsichtig fährt ist der Heimweg auch kein
    Problem.
    
    Ich wohne mit vier anderen Volunteers in einer WG in dem Dorf Kuilapayalam.
    Das Dorf ist nicht direkt in Auroville, aber es hat auch seine Vorteile, da
    wir viele Läden und Cafés in der Nähe haben und vergleichsweise auch näher
    am Meer sind. Das WG-Leben finde ich super, ich hatte es mir irgendwie
    anstrengender vorgestellt. Aber wir verstehen uns glücklicherweise alle sehr
    gut miteinander.
    
    Nachdem ich mich kurz Zuhause ausgeruht habe, geht es dann weiter. Am
    Donnerstag haben wir Tamil-Stunden, die ich durchaus interessant finde, aber
    wegen der Komplexität der Sprache sehr schwierig sind. Ansonsten gehe ich
    gerne bouldern oder spiele Schach.
    
    Am Abend essen wir zusammen in der WG oder wir holen uns etwas zu Essen bei
    FriendsCorner. Wo es die billigsten und besten Masala Dosa in ganz Auroville
    gibt.
    
    An den Wochenenden gibt es hier auch viel zu machen. Am Samstag treffen wir
    uns meistens um 12 Uhr in der Solar Kitchen zum Mittagessen  (für mich
    selbstverständlich Frühstück).
    
    Die Solar Kitchen ist die Kantine, in der die anderen Volunteers immer
    Mittagessen gehen (Solar weil sie komplett von Sonnenenergie betrieben
    wird). Nachdem gegessen haben gehen wir ins Café LaTerasse, welches direkt
    über der Solar Kitchen ist. Dort gibt es South Indian Coffee und wenn das
    Geld reicht ein Stück Kuchen. 
    
    Danach geht es manchmal zu den Mudpools, wo man sich ein wenig in der Natur
    ausruhen kann und in den Mudpools sich erfrischen kann. 
    
    Am Anfang sind wir häufiger zum Feiern in eine Bar in Pondicherry gefahren
    (Die Stadt in der Nähe). Aber da dort die Musik und die Stimmung nicht so
    gut war, treffen wir uns jetzt meist bei jemanden Zuhause. Was mir besonders
    gut gefällt ist es wenn es einen Potluck gibt, wo wir uns alle treffen und
    jeder etwas zu Essen mitbringt. An meinem Geburtstag haben wir auch einen
    Potluck gemacht und ich habe eine Kürbissuppe gekocht.
    
    Am Sonntag fahren wir gerne zum Strand, der wirklich schön ist und man gut
    in den Wellen spielen kann. Wenn man dort ist, bemerkt man jedoch wieder,
    wie fremd man hier ist, und es ist teilweise sehr unangenehm, wenn man von
    allen Seiten angestarrt wird oder regelmäßig nach Fotos gefragt wird.
    Glücklicherweise haben wir jetzt einen Strand gefunden, der in der Nähe der
    Pondicherry University ist und daher wesentlich entspannter ist.
    
    
    Am Abend treffen wir uns dann häufig bei der Pizza Night, wo man für
    umgerechnet 3,30 € so viel Pizza bekommt, wie man will. Was meinen
    wöchentlichen Pizza-Konsum um ein Vielfaches gesteigert hat. Es ist auch
    eine schöne Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen und Schach oder Kicker zu
    spielen.
    
    Zusammengefasst ist Indien wirklich ein wunderschönes Land und es ist gibt
    hier wahnsinnig viel zu erleben. Am Anfang gab es zwar noch vieles was sehr
    ungewohnt war. Aber erstaunlicherweise gewöhnt man sich dann doch relativ
    schnell daran und die letzte Zeit ist wie im Flug vergangen. Ich bin
    gespannt, was ich hier noch so alles erleben werde und freue mich auf die
    restlichen 8 Monate!
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    Zuletzt noch eine paar Bilder von meiner Haar Transformation in den letzten
    Monaten.
    
    
    
    
    
    Kategorie Allgemein, Arbeit, Auroville, Berichte, Garten, Monatsbericht | 1
    Kommentar
    
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 5. DIE ERSTEN WOCHEN UND MONATE IN AUROVILLE
    
    23. November 2023 von Milena Mahler
    
    Als ich mit Anton zusammen am 28.8. aus dem Flugzeug in Chennai gestiegen
    bin, war ich übermüdet, super nervös und aufgeregt zugleich. Jetzt geht es
    endlich los, nach dem langen Warten. Anton und ich
    mussten 4 Tage später als die anderen fliegen, weil typisch Berlin das Visa
    nicht rechtzeitig
    gekommen ist und nur für 6 Monate ausgestellt wurde. Auf dem Flug hierher
    habe ich zwar
    versucht zu schlafen, aber es nicht wirklich hinbekommen, weil einfach zu
    viele Gedanken,
    Ängste, Vorfreunden, Hoffnungen und Trauer über das Zurücklassen von allem
    was ich kenne in
    meinem Kopf waren.
    Am Flughafen mussten wir zuallererst bei der Einreise erklären, warum unser
    Visum denn
    ausläuft vor dem Rückflugdatum und das wir unser Visum hier verlängern
    wollen und wenn das
    nicht klappt wir unseren Rückflug umbuchen. Ich war äußerst überrascht als
    wir dann endlich
    den Stempel bekommen haben und nun offiziell in Indien waren. Wir haben
    unsere Koffer
    geholt, sind aus dem Flughafen gelaufen und ich habe erstmal alle Eindrücke
    auf mich
    niederprasseln gefühlt. Die Hitze hatte ich mir schlimmer vorgestellt, aber
    die fremden
    Geräusche, Sprache und Gerüche überwältigen einen dann doch immer. Der
    Taxifahrer der auf
    uns warten sollte war nirgendwo zu sehen, also mussten wir von einem fremden
    Handy Gabi in Auroville anrufen, damit diese mit ihm Kontakt aufnehmen kann.
    Während Anton noch mit dem Mann mit dem Handy geredet hat, da dieser Geld
    von uns wollte
    aber wir noch keine Rupees hatten, ist unser Taxifahrer zu mir gelaufen
    gekommen. Hat mir sein
    Schild mit unseren Namen gezeigt, meinen Koffer genommen und ist losgejoggt.
    Ich habe nach
    Anton gerufen und wir sind direkt hinterher, halb lachend, halb überfordert,
    mit der Frage im
    Kopf was wir hier eigentlich machen. Als wir beim Taxi angekommen sind hatte
    ich erstmal die
    Realisation, dass das Lenkrad auf der „falschen“ Seite ist aber da ging die
    Fahrt auch schon los.
    Wir beide konnten nur staunend aus dem Fester starren und den Verkehr
    beobachten, wo wirklich
    alles was kann auf der Straße unterwegs ist Menschen, Hunde, Autos, Kühe,
    Fahrräder,
    Motorräder, Mopeds, Rikschas, Kleintransporter und das für uns in einem
    nicht
    nachvollziehbaren System, wo einfach immer gehupt und überholt wird. Auf der
    richtigen
    Straßenseite fahren wird hier auch nicht so ernst genommen. Die Kühe waren
    meine zweite
    Realisation, denn jeder weiß die Kühe in Indien laufen auf der Straße und
    die anderen weichen
    aus aber, dass wirklich zu sehen ist nochmal etwas ganz anderes. Nach
    einiger Zeit des aus dem
    Fester Guckens sind wir dann beide auf den Rücksitzen erschöpft
    eingeschlafen, denn die Fahrt
    nach Auroville hat nochmal circa 3 ½ Stunden. Beim Ankommen im Guesthouse,
    wo wir die erste
    Woche alle zusammenwohnten, haben uns die anderen schon erwartet und uns in
    ihre offenen
    Arme geschlossen. Danach hieß es duschen, umziehen und los geht’s. Denn die
    erste Woche hier
    ist eine Orientierungswoche, bei der wir mit unseren Koordinatoren zusammen
    uns alle Einsatzstellen und wichtigem Orte angucken. Auf dem Programm des
    Tages stand meine Einsatzstelle, EcoPro. Ich bin mit Gabi Motorrad dahin
    gefahren, was meine Lebensgeister wiedererweckt hat. Diese sind dann
    allerdings bei dem Vortrag von meinem Chef über unsere Arbeit hier etwas
    weniger geworden, da ich schwer mit meiner Müdigkeit zu kämpfen hatte, was
    natürlich nicht den besten ersten Eindruck erweckt. Nach dem Vortrag hat
    Gabi mich gefragt ob sie mich nach Hause fahren soll für einen
    Mittagsschlaf, was ich liebend
    gerne angenommen habe. In dem Moment habe ich gewusst das wir hier in guten
    Händen
    aufgehoben sind.. Dann hieß es für mich 5h Tiefschlaf, was ich sehr benötigt
    hatte und danach den Abend mit den anderen im Guest House verbringen.
    
    Die nächsten Tage waren gefüllt von Fahrradfahren über rote Erde, gesäumt
    von grünen Bäumen
    unter blauem Himmel. Die Verwunderung wie ich mich hier je orientieren soll,
    weil die Wege
    alle gleich aussehen und die Realisation das Auroville sehr viel verstreuter
    ist als ich erwartet hätte.
    In der ersten Woche bin ich abends jeden Tag vollkommen erschöpft in mein
    Bett gefallen, gefüllt von den Eindrücken die ich am Tag gesammelt habe und
    glücklich das wir einen sanften Einstieg in unsere Zeit in Indien bekommen.
    Nach einigen Tagen hieß es dann Umzug in eure eigenen Wohnungen. Ich wohne
    zusammen mit
    Rosa in einer Wohnung. Neben uns wohnen Anton und David mit denen wir uns
    einen Balkon und eine Dachterrasse teilen. Wir essen abends meistens alle
    zusammen und reden noch lange bevor wir uns in unsere eigenen Gemächer
    zurückziehen.
    Es ist sehr schön sich austauschen zu können wie es den anderen gerade geht,
    weil wir alle in der
    gleichen Situation stecken, aber mit dieser ganz unterschiedlich umgehen.
    
    Eine der einschlägigsten Entscheidungen in meiner Zeit hier war meine Haare
    abzurasieren. Ich
    wollte eigentlich zusammen mit Anton zu einem Tempel fahren und es dort
    opfern, aber an dem
    geplanten Wochenende stand ein Feiertag an weshalb alle Taxis ausgebucht
    waren. Wir sind
    spontan an dem Tag zu einer Bekannten gefahren, wo sich zufälligerweise auch
    ein anderes
    Mädchen die Haare abrasiert hat. Also habe ich mich dazu entschieden die
    Chance zu
    ergreifen, ein Frisör aus Pondy war da und hat uns die Haare geschnitten.
    Das überraschende war das ich gar kein Geld zahlen musste, sondern Geld für
    meine Haare bekommen habe weil der Frisör die spenden möchte. Wir saßen
    draußen, ein Freund hat Gitarre gespielt, ich habe den Wind in den Bäumen
    rauschen gehört die Augen geschlossen und den Moment zutiefst genossen.
    Jetzt habe ich also eine Glatze und langsam beginnen meine Haare wieder
    nachzuwachsen. Die Anderen sagen mein Kopf fühlt sich wie ein
    Tennisball an und ich habe die Entscheidung noch nicht einmal bereut. Nur
    vor einem
    Sonnenbrand auf dem Kopf habe ich Sorgen, dazu ist es bis jetzt aber
    glücklicherweise noch
    nicht gekommen.
    
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