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Nitronal®
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NITRONAL® 
BEI ANGINA PECTORIS



 

 




Pflichttext anzeigen

Nitronal® 0,8 mg, Weichkapseln zum Zerbeißen. Zur Vorbeugung und Behandlung
eines Angina pectoris Anfalls, bei akutem Herzinfarkt, akuter Linksherzschwäche
und katheterinduzierter Verengung der Herzkranzgefäße während einer
Koronarangiographie. Wirkstoff: Eine Weichkapsel zum Zerbeißen enthält 0,8 mg
Glyceroltrinitrat. Enthält u.a. Levomenthol, Pfefferminzöl und den Farbstoff
Ponceau 4R (E124). Zur Anwendung bei Erwachsenen, darf u.a. nicht zusammen mit
Arzneimitteln zur Behandlung der erektilen Dysfunktion angewendet werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren
Arzt oder Apotheker. Pharmapol Arzneimittelvertrieb-GmbH, Kaddenbusch 11, 25578
Dägeling (2).


DIE INDIKATIONSGEBIETE


ANGINA PECTORIS

Angina pectoris äußert sich durch anfallartig auftretende Brustschmerzen,
verbunden mit einem Engegefühl, Luftnot und teilweiser Ausstrahlung in den
Kiefer und den linken Arm. Ursache ist eine Minderdurchblutung des Herzmuskels,
verursacht durch eine Gefäßverengung in den Koronargefäßen im Rahmen der
Koronaren Herzkrankheit (KHK). Je nach Krankheitsstadium treten die Beschwerden
nur bei körperlicher Anstrengung oder permanent auch in Ruhe auf (1). Als
Sofortbehandlung wird medikamentös eine Gefäßerweiterung herbeigeführt (2),
langfristig ist eine Änderung des Lebensstils (Verzicht auf Nikotin, Alkohol,
fettes Essen, Reduktion von Übergewicht), sowie eine medikamentöse Kontrolle der
Risikofaktoren angezeigt (3).




AKUTER MYOKARDINFARKT

Allein im Jahr 2014 starben rund 50.000 Deutsche an einem akuten Herzinfarkt
(4). Dabei führt ein verstopftes Herzkranzgefäß zum Absterben von
Herzmuskelgewebe. Zu den Anzeichen gehören unter anderem länger als fünf Minuten
anhaltende schwere Brustschmerzen. Hinzu kommen Luftnot, Kaltschweißigkeit und
Todesangst, wobei die Symptome bei Frauen mit Kurzatmigkeit, Übelkeit oder
Beschwerden im Oberbrauch sehr viel unspezifischer ausfallen können (5). Zur
Akuttherapie gehört u. a. die medikamentöse Erweiterung der Herzkranzgefäße, um
die Durchblutung wiederherzustellen und größere Schäden am Herzmuskel zu
vermeiden (6). 




AKUTE LINKSHERZINSUFFIZIENZ

Bei der akuten Linksherzinsuffizienz besteht eine deutliche Leistungsminderung
des linken Herzens, die sich in einer reduzierten Pumpkraft äußert. Dadurch wird
der Körper nicht mehr ausreichend mit Blut bzw. Sauerstoff versorgt, was einen
deutlichen Abfall der Leistungsfähigkeit zur Folge hat. Die Herzschwäche tritt
innerhalb kurzer Zeit durch ein vorangegangenes kardiologisches Ereignis, wie
beispielsweise einen Herzinfarkt, ein(7). Die Gabe gefäßerweiternder Medikamente
gehört zur Basistherapie(8). 




KORONARSPASMEN BEI KORONARANGIOGRAPHIE

Spontan, aber vor allem auch im Rahmen einer Gefäßuntersuchung am Herzen kann es
zu plötzlichen Krämpfen der Herzkranzgefäße kommen. Besonders häufig ist dies
bei Patienten mit bereits bestehender Arteriosklerose und Angina pectoris zu
beobachten. Aus der Gefäßverengung resultiert eine lokale Unterversorgung des
Herzmuskels, die sich durch Brustschmerzen äußert (9). Eine medikamentöse
Gefäßerweiterung bringt sofortige Linderung.



Alle Angaben dienen lediglich der ersten Information. Es erfolgt keine Gewähr
für den Inhalt dieser Informationen. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen
Problemen an Ihren behandelnden Arzt.

 

Quellenangaben:
(1) DocCheck Flexikon: Übersichtsartikel zur Angina pectoris [Hier lesen.]
(2) Steinbeck & Paumgartner: Therapie innerer Krankheiten, 11. Auflage,
Springer-Verlag, Seite 7
(3) Bernd Balletshofer, Claus D. Claussen, Hans-Ulrich-Häring: Herz und Gefäße
(Tübinger Curriculum), Georg Thieme Verlag, Seite 15
(4) Statistisches Bundesamt, Rubrik Gesundheit/Todesursachen [Hier lesen.]
(5) Peter Mathes: Ratgeber Herzinfarkt, 7. vollständig aktualisierte und
überarbeitete Auflage, Springer-Verlag, Seite 86
(6) Steinbeck & Paumgartner: Therapie innerer Krankheiten, 10. Auflage,
Springer-Verlag, Seite 17
(7) Ahnefeld, Dick, Kilian, Schuster: Notfallmedizin, 2. Auflage,
Springer-Verlag, Seiter 153, Tab. 1
(8) Astrid Hummel, Klaus Empen, Marcus Dörr, Stephan B. Felix: Artikel „Akute
und akut dekompensierte chronische Herzinsiffizienz“, Deutsches Ärzteblatt,
eingereicht: 18. 7. 2014, revidierte Fassung angenommen: 17. 12. 2014
[Hier lesen.]
(9) A. Athanasiadis & U. Sechtem: Koronarspasmen bei angiographisch normalen
Koronararterien, Georg Thieme Verlag [Hier lesen.]

 


ANWENDUNG


BEI EINEM ANGINA PECTORIS ANFALL: ZUBEISSEN UND SCHNELLE LINDERUNG SPÜREN


PATIENTENFREUNDLICHE ANWENDUNG DER ZERBEISSKAPSEL

Mithilfe der Zerbeißkapsel gelingt es, das Medikament sehr schnell an den Ort
der Wirkung zu transportieren. Bei einem Angina pectoris Anfall nimmt der
Patient die Kapsel mit der innovativen Bissnaht in den Mund und zerbeißt diese.
Der flüssige Kapselinhalt tritt aus und sollte möglichst lange im Mund
verbleiben. So gelangt der Wirkstoff über die Mundschleimhaut rasch in die
Blutbahn, wo er an den Blutgefäßen wirken kann. Die leere Kapsel kann nun
ausgespuckt oder heruntergeschluckt werden.


 

Quellenangabe
(1) Mechthild Seel: Die Pflege des Menschen, 3. vollständig überarbeitete und
erweiterte Auflage, Brigitte Kunz Verlag

 

 


SO WENDEN SIE DIE NITRO-ZERBEISSKAPSEL RICHTIG AN.


ES IST EMPFEHLENSWERT, SICH VOR DER ANWENDUNG HINZUSETZEN.


BEISSEN SIE BEI EINEM ANFALL KRÄFTIG AUF DIE KAPSEL, SODASS DIE BISSNAHT SPÜRBAR
AUFREISST UND DER WIRKSTOFF FREIGESETZT WIRD.


WENN SIE NACH 10 MINUTEN KEINE WIRKUNG SPÜREN, KÖNNEN SIE DIE BEHANDLUNG MIT
EINER WEITEREN KAPSEL WIEDERHOLEN.


HALTEN DIE SCHMERZEN AUCH NACH DER ZWEITEN KAPSEL AN, IST DIES EIN ALARMZEICHEN.
VERSTÄNDIGEN SIE SOFORT DEN NOTARZT ÜBER TEL. 112.


LASSEN SIE SICH AUSFÜHRLICH ZUR VORBEUGUNG UND ZUM NOTFALL VON IHREM ARZT
BERATEN.


SPRECHEN SIE BITTE MIT IHREM ARZT, WENN:

 * sich Ihr Anwendungsbedarf der Kapseln auffällig erhöht,
 * die Beschwerden insgesamt zunehmen,
 * Sie eine höhere Dosierung als gewöhnlich benötigen.


MACHEN SIE SICH BEREIT FÜR DEN NOTFALL.

 * Positionieren Sie Ihr Nitropräparat an Orten, an denen Sie sich häufig
   aufhalten.
 * Informieren Sie Ihre Angehörigen darüber.
 * Tragen Sie Ihr Nitropräparat immer bei sich.
 * Besorgen Sie sich rechtzeitig eine neue Packung, bevor die alte leer ist oder
   die Haltbarkeit abgelaufen ist.
 * Nehmen Sie nie gleichzeitig Ihr Nitropräparat und Arzneimittel gegen
   Erektionsstörungen ein, da die jeweiligen Wirkstoffe kombiniert zu
   lebensgefährlichen Komplikationen führen können.

 

Beugen Sie einem Angina pectoris Anfall vor.
Vermeiden Sie nach Möglichkeit Stress und Aufregung.
Bleiben Sie entspannt – und in Bewegung!


FAQ / NITRONAL®

Was ist Nitronal® und wofür wird es angewendet?

Nitronal® ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Herzschmerzanfällen.
Nitronal® wird angewendet:

 * zur Behandlung von plötzlich auftretenden Herzschmerzen aufgrund von
   Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (akuter Angina pectoris
   Anfall),
 * zur vorbeugenden Einnahme unmittelbar vor körperlichen Belastungen oder
   anderen Situationen, die erfahrungsgemäß anfallsartig auftretende
   Herzschmerzen (Angina pectoris Anfälle) auslösen können (Prophylaxe der
   Angina pectoris),
 * bei akutem Herzinfarkt,
 * bei akuter Herzmuskelschwäche mit eingeschränkter Funktion der linken
   Herzkammer (akute Linksherzinsuffizienz),
 * bei katheterinduzierten Verengungen der Herzkranzgefäße (Koronarspasmen)
   während einer Koronarangiographie.

Kann Nitronal® gemeinsam mit Potenzmitteln wie Viagra® eingenommen werden?

Nein, diese Wirkstoffkombination birgt das Risiko eines lebensbedrohlichen
Blutdruckabfalls (hypotone Krise). Sowohl Nitrate als auch Potenzmittel
(PDE-5-Hemmer) wirken gefäßerweiternd, es sinkt der Blutdruck. Eine doppelte
Intervention durch zwei vergleichbar wirkende Arzneimittel kann diesen Effekt
verstärken. Bei gleichzeitig vorliegender Angina pectoris und einer
Potenzstörung sollte eine umfassende kardiologische und urologische Untersuchung
stattfinden, um hier eine Lösung zu finden.

Welche Nebenwirkungen hat Nitronal®?

Nitronal® ist ein sehr gut verträgliches Arzneimittel. Dennoch können
unerwünschte Arzneimittelwirkungen auftreten. Wie bei allen schnell wirkenden
Nitraten kann es bei Behandlungsbeginn zu Kopfschmerzen (Nitratkopfschmerzen)
kommen, die aber kurze Zeit nach der Anwendung wieder verschwinden. Gerade zu
Beginn oder nach einer Dosiserhöhung können Schwäche, Schwindel und leichte
Übelkeit als Zeichen eines sehr niedrigen Blutdrucks auftreten. Weitere
Nebenwirkungen finden Sie in der Packungsbeilage.

Kann Nitronal® auch in der Schwangerschaft und Stillzeit gegeben werden?

Im Rahmen einer entsprechenden Indikation und unter strenger ärztlicher
Kontrolle darf Nitronal® auch während der Schwangerschaft und Stillzeit
angewendet werden.


MEHR ÜBER NITRONAL® IM FACHBEREICH


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Nitronal® 0,8 mg

Nitronal® 0,8 mg, Weichkapseln zum Zerbeißen. Zur Vorbeugung und Behandlung
eines Angina pectoris Anfalls, bei akutem Herzinfarkt, akuter Linksherzschwäche
und katheterinduzierter Verengung der Herzkranzgefäße während einer
Koronarangiographie. Wirkstoff: Eine Weichkapsel zum Zerbeißen enthält 0,8 mg
Glyceroltrinitrat. Enthält u.a. Levomenthol, Pfefferminzöl und den Farbstoff
Ponceau 4R (E124). Zur Anwendung bei Erwachsenen, darf u.a. nicht zusammen mit
Arzneimitteln zur Behandlung der erektilen Dysfunktion angewendet werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren
Arzt oder Apotheker. Pharmapol Arzneimittelvertrieb-GmbH, Kaddenbusch 11, 25578
Dägeling (2).


Nitronal® - ist ein Produkt von

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