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POST /textorat/manisch-depressiv

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  <div>
    <div class="collapse-text-text">
      <h2> Gedanken und Tipps für Betroffene und Angehörige</h2>
      <p>
        <br><strong>Ich heisse David, und ich bin (hypo)manisch-depressiv. Das heisst, dass ich seit einigen Jahren jeweils im Frühling in intensive Hochs aufsteige, und im Spätsommer/Herbst in brutale Tiefs abstürze. „Hypo“ darum, weil diese
          bi-polare Störung bei mir nicht so stark ausgeprägt ist, wie bei anderen Menschen.</strong>
      </p>
      <p> Durch die Hochs und Tiefs ist mein Leben eine stetige und anstrengende Herausforderung - sowohl für mich selber als auch für mein Umfeld.<br> Mit den Infos auf dieser Seite möchte ich meinem Umfeld, aber auch mir unbekannten persönlich
        Betroffenen sowie Angehörigen aufzeigen,…</p>
      <ul>
        <li> wie sich meine Krankheit auf meinen Alltag auswirkt.</li>
        <li> wie/woran man sowohl manische als auch depressive Phasen erkennt.</li>
        <li> welche Massnahmen und Instrumente mir und meinem Umfeld helfen, einerseits meinen übersprudelnden Tatendrang und Aktivismus im Aufstieg zu bremsen und den Fokus zu behalten, und mich andererseits im Abstieg nicht zu verkriechen, sondern
          den Antrieb, die Disziplin und die Lebensfreude nicht zu verlieren.</li>
        <li> wie Angehörige von manisch-depressiven Menschen diese unterstützen können.</li>
      </ul>
      <p> Und ich möchte sowohl selber Betroffene dazu ermutigen, die Hilfe von Familienmitgliedern, Freunden sowie Ärzte, Therapeuten und Coaches anzunehmen, als auch Angehörige bestärken, Betroffene mit den „richtigen“ Fragen und
        Unterstützungs-Angeboten zu konfrontieren.</p>
      <p> Die Infos, Tipps und Ideen auf dieser Seite orientieren sich sehr stark an meiner persönlichen Geschichte, meinen Erfahrungen, und haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder wissenschaftliche Allgemeingültigkeit.</p>
      <p> Klicke auf die Fragen/Themen, und es öffnen sich Antworten/Infos dazu...</p>
      <p> &nbsp;</p>
      <p>
      </p>
    </div>
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      <legend><span class="fieldset-legend"><a class="fieldset-title" href="#"><span class="fieldset-legend-prefix element-invisible">Anzeigen</span> 
	Wie wirkt sich die bi-polare Störung in meinem Leben aus?</a><span class="summary"></span></span></legend>
      <div class="fieldset-wrapper">
        <div class="collapse-text-text">
          <p> &nbsp;</p>
          <p> Die manischen und depressiven Phasen wirken sich mehr oder weniger gegensätzlich auf mein Leben aus.</p>
          <p> Merkmale manischer Phasen (danach geordnet, wie stark ich diese bei mir selber wahrnehme, oben die stärksten Merkmale):</p>
          <ul>
            <li> Ruhelosigkeit, tausend Ideen gleichzeitig</li>
            <li> Rededrang und rasende Gedanken</li>
            <li> Zerstreut, leicht ablenkbar</li>
            <li> Vermindertes Schlafbedürfnis</li>
            <li> Unkontrollierte Geldausgaben</li>
            <li> Gehobene oder gereizte Stimmung</li>
            <li> Gesteigerte Libido</li>
            <li> Unkontrollierter Alkoholkonsum</li>
            <li> Riskantes, ungehemmtes Verhalten</li>
            <li> Selbstüberschätzung, Grössenwahn</li>
          </ul>
          <p> Merkmale depressiver Phasen (danach geordnet, wie stark ich diese bei mir selber wahrnehme, oben die stärksten Merkmale):</p>
          <ul>
            <li> Antriebslosigkeit</li>
            <li> Gleichgültigkeit und Verlust von Interessen</li>
            <li> Schwermut, Niedergeschlagenheit</li>
            <li> Gefühl der Wert- und Sinnlosigkeit</li>
            <li> Schuldgefühle</li>
            <li> Gefühl, nichts mehr zu empfinden</li>
            <li> Schlafstörungen</li>
            <li> Denk- und Konzentrationsstörungen</li>
            <li> Vielfältige körperliche Beschwerden</li>
            <li> Wiederkehrende Gedanken an den Tod</li>
          </ul>
          <p>
            <a class="next" href="#">weiter zur nächsten Frage/Thema</a><br><a class="overview" href="#">zur Fragen-/Themen-Übersicht</a>
          </p>
          <p>
          </p>
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      </div>
    </fieldset>
    <div class="collapse-text-text">
      <p> &nbsp;</p>
      <p>
      </p>
    </div>
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      <legend><span class="fieldset-legend"><a class="fieldset-title" href="#"><span class="fieldset-legend-prefix element-invisible">Anzeigen</span> 
	Wie hängen manische und depressive Phasen zusammen?</a><span class="summary"></span></span></legend>
      <div class="fieldset-wrapper">
        <div class="collapse-text-text">
          <p> &nbsp;</p>
          <p> Verstärkt durch die Freiheiten und wenig vorgegebenen Strukturen meiner Selbstständigkeit traten die manischen und depressiven Phasen in eine gefährliche Wechselwirkung miteinander.</p>
          <p> Erfreulicherweise verbesserte sich auch aus happigen Tiefs heraus jeweils im Frühjahr mein Antrieb, meine Disziplin und meine Produktivität. Doch der Wechsel vom Tief ins Hoch passierte jeweils sehr schnell, und so wurde im Frühling der
            gesteigerte Antrieb zu einer Ruhelosigkeit, und die rasenden Gedanken manifestierten sich in vielerlei Ideen und Projekten, und ich verlor den Fokus auf die dringenden und wichtigen Aufgaben und Pendenzen. So schob ich im Sommer
            einerseits einen Berg wichtiger Pendenzen vor mir her, den ich andererseits durch die Aufgaben und Pendenzen der zusätzlichen Projekte weiter auftürmte. Und als ich dann im Spätsommer/Herbst einen gewaltigen Berg an Arbeit angehäuft
            hatte, liess die Energie und der Antrieb nach. Anstatt sich also dem Berg zu stellen, machte sich in mir eine Ohnmacht breit, sowie Schuldgefühle und Niedergeschlagenheit. In diesen depressiven Phasen verkroch ich mich oft tagelang in
            meiner Wohnung, liess das Handy im Flugmodus, ging auch bei schönstem Wetter nicht an die Sonne und die frische Luft, und verschloss mich auch vor wohltuenden sozialen Kontakten. Mit wenig und/oder ungesunder Ernährung zog ich Körper und
            Geist weiter ins Tief – ein brutaler Teufelskreis. Um mich dieser brutalen Realität nicht zu stellen, entfloh ich ihr zu einem möglichst grossen Teil des Tages durch Hörbücher und Filme.</p>
          <p> Erfreulicherweise stabiliserten sich in den vergangenen Jahren meine Tiefs jeweils ungefähr zum Jahreswechsel. Welche Massnahmen und Instrumente dabei geholfen haben, und wie ich aktuell daran arbeite, dass ich nicht zu gefährlich hoch
            aufsteige und nicht mehr so tief abstürze, erfährst Du in den Antworten/Infos zu den kommenden Fragen/Themen.</p>
          <p>
            <a class="next" href="#">weiter zur nächsten Frage/Thema</a><br><a class="overview" href="#">zur Fragen-/Themen-Übersicht</a>
          </p>
          <p>
          </p>
        </div>
      </div>
    </fieldset>
    <div class="collapse-text-text">
      <p> &nbsp;</p>
      <p>
      </p>
    </div>
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      <legend><span class="fieldset-legend"><a class="fieldset-title" href="#"><span class="fieldset-legend-prefix element-invisible">Anzeigen</span> 
	Welche Massnahmen und Instrumente helfen in depressiven Phasen?</a><span class="summary"></span></span></legend>
      <div class="fieldset-wrapper">
        <div class="collapse-text-text">
          <p> &nbsp;</p>
          <p> Genauso brutal wie der Teufelskreis, in den ich durch intensive Hoch-Phasen gerate, genauso erfreulich und zuverlässig ist auch die Glücksspirale, die sich zu drehen beginnt, wenn man damit anfängt, an einem der verschiedenen
            hilfreichen Rädchen zu drehen. Packt man z.B. eine dringend zu erledigende Aufgabe endlich an und kann diese erfolgreich abschliessen, dann gibt einem das ein gutes Gefühl und eine kleine Last fällt von einem ab. Wenn man für die
            Erledigung dieser Aufgabe auch noch das Haus verlassen hat, dann kommt der Körper in Bewegung und an die frische Luft. Der Appetit und der Wunsch auf gesundes Essen wächst. Bewegung, gutes Essen und frische Luft machen müde, und mit dem
            positiven Gedanken an die erledigte Aufgabe schläft man besser ein, als wenn man den ganzen Tag nur im Bett ud auf dem Sofa liegt. Ausgeschlafen und zufrieden traut man und belohnt man sich auch wieder mit sozialen Kontakten. Und diese
            Geselligkeit ist gut fürs Gemüt und bringt wieder Bewegung und frische Luft sowie Müdigkeit und daurch Erholung und einen immer klareren Tags-Rhythmus. So verbessert sich die Produktivität für die zu erledigenden Arbeiten, man plant und
            strukturiert die anstehenden Aufgaben immer besser und findet so mehr und mehr Entlastung und Zufriedenheit.</p>
          <p> Das klingt sehr einfach, und ich bin mir meistens sehr klar bewusst, mit welchen Massnahmen ich meine Situation verbessern könnte. Doch oft mangelt es am Antrieb, an der Lust und Energie und daran, den inneren Schweinehund, der es sich
            auf dem Sofa oder im Bett sehr gemütlich gemacht hatte, zu überwinden. Die zuverlässigste Massnahme in solchen Momenten sind bei mir folgende drei:</p>
          <ol>
            <li> Freunde bitten, einen aus dem Bett zu holen, und dafür zu sorgen, dass man ins Büro kommt, oder frische Luft und Bewegung hat, oder etwas Gesundes zu essen, oder etwas Geselliges zu unternehmen. Und diesen Menschen auch sagen, dass
              sie keine (kurzfristigen) Absagen von Terminen dulden dürfen, denn die Gefahr dafür steigt, wenn im Tagesverlauf die Energie nachlässt und man sich gerne wieder auf dem Sofa in eine andere (Film-)Welt flüchten möchte.</li>
            <li> Sich für die Arbeit kleine, konkrete Ziele setzen, die innert nützlicher Frist (am selben Tag) erreichbar sind. Das Erreichen dieser Ziele gibt ein positives Gefühl, das wie oben beschrieben die Glücksspirale anregt.</li>
            <li> Regelmässig ins digitale Off zu gehen, also Handy, Computer und TV ausschalten/blockieren, damit man sich einerseits mit der Realität und sich selber auseinandersetzen muss, und weil man so auch früher und besser Schlaf findet, was
              für die Erholung von Körper und Geist enorm wichtig ist.</li>
          </ol>
          <p>
            <a class="next" href="#">weiter zur nächsten Frage/Thema</a><br><a class="overview" href="#">zur Fragen-/Themen-Übersicht</a>
          </p>
          <p>
          </p>
        </div>
      </div>
    </fieldset>
    <div class="collapse-text-text">
      <p> &nbsp;</p>
      <p>
      </p>
    </div>
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      <legend><span class="fieldset-legend"><a class="fieldset-title" href="#"><span class="fieldset-legend-prefix element-invisible">Anzeigen</span> 
	Welche Instrumente funktionieren in manischen Phasen?</a><span class="summary"></span></span></legend>
      <div class="fieldset-wrapper">
        <div class="collapse-text-text">
          <p> &nbsp;</p>
          <p> Um mich in den den manischen Phasen zu bremsen, brauche ich genau das Gegenteil, wie um mich während der depressiven Phasen zu aktivieren. Ich brauche also nicht Menschen, die mir helfen, am Morgen aus dem Bett und ins Büro zu kommen,
            sondern ich benötige Menschen, die dafür sorgen, dass ich am Abend nicht zu lange im Büro bleibe, dass ich genügend Pausen und Erholungszeit einplane und auch umsetze – und zwar für Körper und Geist. Ich bin z.B. sehr froh für
            regelmässige, gesunde und ausgiebige Mittag- oder Abendessen. Damit ich nicht zu oft und lange am Samstag und/oder Sonntag noch ins Büro gehe, überliste ich mich damit, dass ich mit Freunden/Familien Ausflüge abmache. Ähnlich wie in den
            depressiven Phasen ist aber auch in den hypomanischen Phasen sehr wichtig, dass ich meine Tage und Wochen strukturiere, dass ich mir Ziele und Aufgaben einplane und priorisiere. Denn das hilft mir dabei, mich jeweils zuerst um die
            wirklich dringenden und wichtigen Sachen zu kümmern, bevor ich dann auch andere, ehrenamtliche, private oder auch beruflich weniger dringende Projekte und Aufgaben anpacke.</p>
          <p>
            <a class="next" href="#">weiter zur nächsten Frage/Thema</a><br><a class="overview" href="#">zur Fragen-/Themen-Übersicht</a>
          </p>
          <p>
          </p>
        </div>
      </div>
    </fieldset>
    <div class="collapse-text-text">
      <p> &nbsp;</p>
      <p>
      </p>
    </div>
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      <legend><span class="fieldset-legend"><a class="fieldset-title" href="#"><span class="fieldset-legend-prefix element-invisible">Anzeigen</span> 
	Welches sind im Frühjahr/Frühling meine konkreten Gefahren?</a><span class="summary"></span></span></legend>
      <div class="fieldset-wrapper">
        <div class="collapse-text-text">
          <p> &nbsp;</p>
          <p> Im steilen Aufwärtstrend – in den ich jeden Frühling gerate – gibt es drei grosse Gefahren, denen ich 2022 noch nicht perfekt, aber so erfolgreich begegnet bin, wie seit vielen Jahren nicht mehr:</p>
          <ol>
            <li> Projekte anreissen: Unter meinem Lockenkopf sprudeln verschiedene Ideen für kleine und grosse Projekte. Gefährlich ist, wenn ich die zeitlichen, energetischen und finanziellen Ressourcen solcher Ideen/Projekte zu wenig realistisch
              und selbstkritisch prüfe und ihnen dann auch noch eine zu hohe Priorität einräume. Ich tendiere jeweils auch dazu, mich für zusätzliche ehrenamtliche Ämter und Funktionen zu melden. Dann vernachlässige ich aber dringende und wichtige
              andere Aufgaben.</li>
            <li> Ausgaben und Investitionen: Insbesondere für obige Projekte, aber auch andere mehr oder weniger sinnvolle, mehr oder wenig dringend benötigte Sachen gebe ich zu grosszügig Geld aus.</li>
            <li> Körper ausbeuten: Durch den gesteigerten Antrieb, die verschiedenen Projekte und das verminderte Bedürfnis nach Erholung und Schlaf beute ich meinen Körper aus.</li>
          </ol>
          <p> Es ist einerseits gut, dass ich mir dieser Gefahren bewusst bin, und doch sind die mehrmalige und brutalen Abstürze nicht Lehre genug, um mich automatisch beim drohenden Abheben ins Hoch zu bremsen. Wie Du mich beim Bremsen unterstützen
            kannst, beantworte ich im nachfolgenden Thema...</p>
          <p>
            <a class="next" href="#">weiter zur nächsten Frage/Thema</a><br><a class="overview" href="#">zur Fragen-/Themen-Übersicht</a>
          </p>
          <p>
          </p>
        </div>
      </div>
    </fieldset>
    <div class="collapse-text-text">
      <p> &nbsp;</p>
      <p>
      </p>
    </div>
    <fieldset class="collapse-text-fieldset collapsible collapsed form-wrapper collapse-processed">
      <legend><span class="fieldset-legend"><a class="fieldset-title" href="#"><span class="fieldset-legend-prefix element-invisible">Anzeigen</span> 
	Wie können Angehörige manisch-depressive Menschen unterstützen?</a><span class="summary"></span></span></legend>
      <div class="fieldset-wrapper">
        <div class="collapse-text-text">
          <p> &nbsp;</p>
          <p> Wie möchte ich diesen Gefahren begegnen und sie entschärfen? Und wie kannst Du mir dabei helfen?<br> Alkohol: Obwohl ich alleine wohne und gerne mal ein Bier, Glas Wein oder einen feinen Schnaps geniesse, habe ich den Alkohol im Griff,
            und nicht umgekehrt. Aber auch kleine Mengen Alkohol verstärken die Stimmung, verdunkeln die Nacht und erhellen den Tag. Zudem schlafe ich (stark) alkoholisiert schlechter, erhole mich weniger gut, und Tage, an denen man erst am Mittag
            aufsteht, haben deutlich weniger und meist auch wenig aktive/produktive Stunden. Verleite mich darum (insbesondere unter der Woche) nicht zu (zu viel) Alkohol und bestärke mich dabei, alkoholfreies oder gar kein Bier zu trinken.<br>
            Abschalten: Mach mit mir ab oder hole mich auch mal spontan ab zum Abschalten. Zu einem Spaziergang, zum Kochen und Essen, zu einem Jass- oder Film-Abend, zum Singen und Tanzen oder zum unbeschwerten und wilden Spielen mit Kindern.<br>
            Mahnen und bremsen: Ich erzähle gerne von meinen Ideen und Projekten und melde mich für Ämter und Ämtli. Bremse und ermahne mich, zuerst die aktuellen Funktionen zuverlässig auszuüben. Wie bei den Ideen und Projekten tendiere ich auch
            hier dazu, den Aufwand zu unterschätzen und meine Zeit und Energie zu überschätzen. Ich bin froh und dankbar, wenn ich gebremst werde, auch wenn ich das nicht immer zugebe und zeige.<br> Hinterfragen: Erfährst Du von grösseren
            Anschaffungen oder kostspieligen Projekten, dann hinterfrage kritisch, ob ich mir das leisten kann, und ob der realistisch zu erwartende Gewinn auch tatsächlich das Risiko, die Zeit und Energie Wert ist.</p>
          <p> &nbsp;</p>
          <p>
            <a class="next" href="#">weiter zur nächsten Frage/Thema</a><br><a class="overview" href="#">zur Fragen-/Themen-Übersicht</a>
          </p>
          <p>
          </p>
        </div>
      </div>
    </fieldset>
    <div class="collapse-text-text">
      <p> &nbsp;</p>
      <p>
      </p>
    </div>
    <fieldset class="collapse-text-fieldset collapsible collapsed form-wrapper collapse-processed">
      <legend><span class="fieldset-legend"><a class="fieldset-title" href="#"><span class="fieldset-legend-prefix element-invisible">Anzeigen</span> 
	Wechselwirkung zwischen Darm und Psyche.</a><span class="summary"></span></span></legend>
      <div class="fieldset-wrapper">
        <div class="collapse-text-text">
          <p> &nbsp;</p>
          <p> Im Februar 2020 suchte ich meinen Hausarzt auf, weil mich seit mehreren Monaten immer wieder Schmerzen im unteren Bauchbereich plagten. Der Spezialultraschall im Spital ergab, dass mein Blinddarm stark vergrössert war, und man
            untersuchte mich und die Flüssigkeit rund um den Darm auf die Ursachen dafür, insbesondere einen entzündeten oder sogar geplatzten Blinddarm, oder bösartige Tumorzellen. Dass es bei meinem mehrtätigen Spitalaufenthalt wegen dieser
            (Blind-)Darm-Probleme niemanden interessierte, was ich ass oder trank, verwunderte mich. Per Zufall stiess ich nach dem Spitalaufenthalt (der keinen klärenden Befund brachte, aber zumindest bösartige Tumorzellen auschloss) zu Hause auf
            den Ratgeber “Darm” meiner früheren Krankenkasse Helsana. Darin heisst es als Einleitung zum Interview mit einer Magen-Darm-Spezialistin: "Der Darm wirkt auf unsere Psyche – und zwar stärker, als bisher angenommen." Und auf die Frage, ob
            die Spezialistin somit also mit Psychiatern zusammenarbeite, antwortet sie: "Ja, gerade bei Patienten mit schweren funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen wie einem stark ausgeprägten Reizdarm ist das heute Standard. Solche Krankheiten
            gehen oft mit depressiven Verstimmungen einher." Diese Aussage machte mich stutzig, denn obwohl ich meiner Chirurgin im Spital gesagt hatte, dass ich seit mehreren Jahren energetische, burnout-ähnliche Hochs und Tiefs durchmache, ging sie
            nicht darauf ein. Untderdessen habe ich mich eingehend mit der Wechselwirkung zwischen Darm und Psyche auseinandergesetzt. Ich bin einerseits überzeugt davon, dass es eine sehr starke und wichtige Wechselwirkung zwischen dem Darm – und
            somit unserer Ernährung und Bewegung – und unserer Psyche gibt. Andererseits bin ich sehr erstaunt darüber, dass diese Wechselwirkung der Schulmedizin – oder zumindest den mich behandelnden Schulmedizinern nicht bewusst war. Unter
            <a href="https://www.haerzgluet.ch/sites/default/files/images/helsana-darm.png" target="_blank">www.haerzgluet.ch/darm</a> findest Du das ganze Interview mit der Magen-Darm-Spezialistin aus dem HELSANA-Ratgeber.</p>
          <p>
            <a class="next" href="#">weiter zur nächsten Frage/Thema</a><br><a class="overview" href="#">zur Fragen-/Themen-Übersicht</a>
          </p>
          <p>
          </p>
        </div>
      </div>
    </fieldset>
    <div class="collapse-text-text">
      <p> &nbsp;</p>
      <p>
      </p>
    </div>
    <fieldset class="collapse-text-fieldset collapsible collapsed form-wrapper collapse-processed">
      <legend><span class="fieldset-legend"><a class="fieldset-title" href="#"><span class="fieldset-legend-prefix element-invisible">Anzeigen</span> 
	Eine gebrochene Psyche - Krankentaggelder nur durch Arztzeugnis!</a><span class="summary"></span></span></legend>
      <div class="fieldset-wrapper">
        <div class="collapse-text-text">
          <p> &nbsp;</p>
          <p> Ich habe im Frühling 2017 in einer (rückblickend betrachtend) manischen Phase eine Einzelfirma gegründet und bin seither zu einem grossen Teil selbstständigerwerbend. Ich gestand mir dann zwar im Herbst 2018 ein, dass ich Unterstützung
            brauche, aber weder ich noch die mir empfohlene Coachin/Psychologin kamen damals zum Schluss, dass meine Herausforderungen auf eine bi-polare Störung zurückzuführen seien. Erst als sich meine manischen und depressiven Phasen in den
            Folgejahren verstärkten, liess ich auf den Rat meiner Coachin hin bei der Luzerner Psychiatrie meinen Fall abklären, und ich erhielt die Diagnose meiner bi-polaren Störung. Im Nachhinein hätte ich mir sofort nach dieser Diagnose ein
            Arztzeugnis ausstellen lassen und meinen Fall bei der Krankentaggeld-Versicherung anmelden sollen. Warum ich das nicht tat, erklärte ich der Versicherung fast ein Jahr später folgendermassen:<br> "Ich bin mir bewusst, dass mein Fall
            speziell ist und dass Sie sich an gewisse Richtlinien und Normen halten müssen. Dass Menschen mit einer bi-polaren Störung anders zu handhaben sind, als Menschen mit anderen/klassischen Erkrankungen, möchte ich mit folgendem Beispiel
            veranschaulichen:<br> Wenn ein selbstständiger Kaminfeger plötzlich aufgrund einer schlimmen Gelenk-Krankheit ein Bein und einen Arm nicht mehr bewegen kann, und (vorübergehend) nicht mehr Schornsteine putzen kann, dann ist klar, dass er
            ein Arztzeugnis bekommt und Anspruch auf Krankentaggelder hat. Vorerst braucht der Kaminfeger einen Rollstuhl. Wenn die Symptome in seinem Arm verheilt sind, kann er an Krücken gehen und auch Büroarbeiten erledigen. Ist dann auch sein
            Bein verheilt, kann er wieder Schornsteine putzen.<br> Bei einer bipolaren Störung ist das Problem, dass es für Betroffene und auch deren Umfeld sehr schwer ist, die Krankheit an sich und auch die Schwere der Krankheit zu erkennen, und
            sich die Hilfsbedürftigkeit einzugestehen. Und auch wenn man dann (endlich) Hilfe annimmt, sich quasi die psychische Gelenk-Krankheit behandeln lässt, und sich Krücken oder einen Rollstuhl organisiert, wird es nicht automatisch besser.
            Denn im Tief (Depression) fehlt der Antrieb und die Energie, sich in den Rollstuhl zu setzen. Und im Hoch (Manie) hat man zwar wieder Antrieb und Energie, und man meint, es geht einem ja nun wieder gut, man brauche keinen Rollstuhl mehr,
            denn man kann nicht nur gehen, sondern sogar fliegen. Und je höher und intensiver dieses Abheben dann ist, desto tiefer und brutaler wird der Sturz – so wie wenn ein Kaminfeger mit versteiftem Arm und Bein sich statt in den Rollstuhl
            setzt, ungesichert in den Schornstein klettert, und dann abstürzt."</p>
          <p> Trotz Diagnose der Luzerner Psychiatrie sowie dieser Erklärung verweigerte mir die Versicherung aufgrund des fehlenden Arztzeugnisses Kranktaggelder. Erst als ich mir dann endlich ein Arztzeugnis ausstellen liess, eröffnete die
            Versicherung einen entsprechenden Fall.</p>
          <p> Darum mein dringender Tipp: Bei einer entsprechenden Diagnose unverzüglich ein Arztzeugnis ausstellen lassen.</p>
          <p>
            <a class="next" href="#">weiter zur nächsten Frage/Thema</a><br><a class="overview" href="#">zur Fragen-/Themen-Übersicht</a>
          </p>
          <p>
          </p>
        </div>
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	IV-Anmeldung - ja oder nein, wann und warum?</a><span class="summary"></span></span></legend>
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          <p> &nbsp;</p>
          <p> Die IV-Anmeldung ist Voraussetzung für das Beantragen von Krankentaggelder (siehe oben). Darum rate ich dringend, diese IV-Anmeldung so rasch wie möglich nach der Diagnose zu machen. Mein eigener IV-Antrag wurde abgelehnt, weil meine
            Erkrankung nicht als permanente Invalidität betrachtet wird.</p>
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	Medikamente – Fluch und/oder Segen?</a><span class="summary"></span></span></legend>
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          <p> &nbsp;</p>
          <p> Ob Medikamente Fluch oder Segen sind, ist eine sehr persönliche und von Mensch zu Mensch verschiedene Sache. Ich bin aus eigenen Erfahrungen (siehe auch oben) sehr kritisch gegenüber der Schulmedizin. Darum – und auch wegen der
            möglichen unerwünschten Nebenwirkungen für Körper und Geist – habe ich von Beginn an auf das klassisch-schulmedizinische Medikament für manisch-depressive Patienten (Lithium) verzichtet.<br> Zur Stärkung meines Antriebs und meiner
            Willenskraft, zur Verbesserung und Aufrechterhaltung meiner Stimmung sowie zur Zentrierung und Fokusierung meiner Gedanken nehme ich durch meinen Hausarzt verordnet folgende drei anthroposophischen Arzneimittel:</p>
          <ol>
            <li> Taraxacum (=50%) von Weleda</li>
            <li> Chelidonium comp. von Weleda</li>
            <li> Stibium metallicum von Weleda</li>
          </ol>
          <p> Ich habe mit diesen drei Arzneimittel sehr gute Erfahrungen gemacht. Doch genauso wie bei Coachings, Psychotherapie-Gesprächen und anderen Instrumenten und Massnahmen muss jede/r Patient/in für sich selber herausfinden, was am besten
            funktioniert.</p>
          <p>
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          <p> &nbsp;</p>
          <ul>
            <li> Kompass für die Seele – Das Fazit neuester Studien zu Resilienz und innerer Stärke; <em>Bas Kast</em></li>
            <li> Die Darm-Hirn Connection – Revolutionäres Wissen für unsere psychische und körperliche Gesundheit; <em>Gregor Hasler</em></li>
            <li> Meine ruhelose Seele – Die Geschichte einer bipolaren Störung; <em>Oliver Sacks</em></li>
            <li> Bewusstheit; <em>Christian Bischoff</em></li>
            <li> Die Nebenübungen: Sechs Schritte zur Selbsterziehung; <em>Rudolf Steiner</em></li>
            <li>
              <a href="http://swiss-bipolar.ch/" target="_blank">www.swiss-bipolar.ch</a> =&gt; Webseite der Schweizerischen Gesellschaft für Bipolare Störungen (SGBS)
            </li>
            <li>
              <a href="https://dgbs.de/" target="_blank">www.dgbs.de</a> =&gt; Webseite der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen (DGBS)
            </li>
          </ul>
          <p>
            <a class="next" href="#">weiter zur nächsten Frage/Thema</a><br><a class="overview" href="#">zur Fragen-/Themen-Übersicht</a>
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Text Content

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MANISCH-DEPRESSIV


GEDANKEN UND TIPPS FÜR BETROFFENE UND ANGEHÖRIGE


Ich heisse David, und ich bin (hypo)manisch-depressiv. Das heisst, dass ich seit
einigen Jahren jeweils im Frühling in intensive Hochs aufsteige, und im
Spätsommer/Herbst in brutale Tiefs abstürze. „Hypo“ darum, weil diese bi-polare
Störung bei mir nicht so stark ausgeprägt ist, wie bei anderen Menschen.

Durch die Hochs und Tiefs ist mein Leben eine stetige und anstrengende
Herausforderung - sowohl für mich selber als auch für mein Umfeld.
Mit den Infos auf dieser Seite möchte ich meinem Umfeld, aber auch mir
unbekannten persönlich Betroffenen sowie Angehörigen aufzeigen,…

 * wie sich meine Krankheit auf meinen Alltag auswirkt.
 * wie/woran man sowohl manische als auch depressive Phasen erkennt.
 * welche Massnahmen und Instrumente mir und meinem Umfeld helfen, einerseits
   meinen übersprudelnden Tatendrang und Aktivismus im Aufstieg zu bremsen und
   den Fokus zu behalten, und mich andererseits im Abstieg nicht zu verkriechen,
   sondern den Antrieb, die Disziplin und die Lebensfreude nicht zu verlieren.
 * wie Angehörige von manisch-depressiven Menschen diese unterstützen können.

Und ich möchte sowohl selber Betroffene dazu ermutigen, die Hilfe von
Familienmitgliedern, Freunden sowie Ärzte, Therapeuten und Coaches anzunehmen,
als auch Angehörige bestärken, Betroffene mit den „richtigen“ Fragen und
Unterstützungs-Angeboten zu konfrontieren.

Die Infos, Tipps und Ideen auf dieser Seite orientieren sich sehr stark an
meiner persönlichen Geschichte, meinen Erfahrungen, und haben keinen Anspruch
auf Vollständigkeit oder wissenschaftliche Allgemeingültigkeit.

Klicke auf die Fragen/Themen, und es öffnen sich Antworten/Infos dazu...

 



Anzeigen Wie wirkt sich die bi-polare Störung in meinem Leben aus?

 

Die manischen und depressiven Phasen wirken sich mehr oder weniger gegensätzlich
auf mein Leben aus.

Merkmale manischer Phasen (danach geordnet, wie stark ich diese bei mir selber
wahrnehme, oben die stärksten Merkmale):

 * Ruhelosigkeit, tausend Ideen gleichzeitig
 * Rededrang und rasende Gedanken
 * Zerstreut, leicht ablenkbar
 * Vermindertes Schlafbedürfnis
 * Unkontrollierte Geldausgaben
 * Gehobene oder gereizte Stimmung
 * Gesteigerte Libido
 * Unkontrollierter Alkoholkonsum
 * Riskantes, ungehemmtes Verhalten
 * Selbstüberschätzung, Grössenwahn

Merkmale depressiver Phasen (danach geordnet, wie stark ich diese bei mir selber
wahrnehme, oben die stärksten Merkmale):

 * Antriebslosigkeit
 * Gleichgültigkeit und Verlust von Interessen
 * Schwermut, Niedergeschlagenheit
 * Gefühl der Wert- und Sinnlosigkeit
 * Schuldgefühle
 * Gefühl, nichts mehr zu empfinden
 * Schlafstörungen
 * Denk- und Konzentrationsstörungen
 * Vielfältige körperliche Beschwerden
 * Wiederkehrende Gedanken an den Tod

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Anzeigen Wie hängen manische und depressive Phasen zusammen?

 

Verstärkt durch die Freiheiten und wenig vorgegebenen Strukturen meiner
Selbstständigkeit traten die manischen und depressiven Phasen in eine
gefährliche Wechselwirkung miteinander.

Erfreulicherweise verbesserte sich auch aus happigen Tiefs heraus jeweils im
Frühjahr mein Antrieb, meine Disziplin und meine Produktivität. Doch der Wechsel
vom Tief ins Hoch passierte jeweils sehr schnell, und so wurde im Frühling der
gesteigerte Antrieb zu einer Ruhelosigkeit, und die rasenden Gedanken
manifestierten sich in vielerlei Ideen und Projekten, und ich verlor den Fokus
auf die dringenden und wichtigen Aufgaben und Pendenzen. So schob ich im Sommer
einerseits einen Berg wichtiger Pendenzen vor mir her, den ich andererseits
durch die Aufgaben und Pendenzen der zusätzlichen Projekte weiter auftürmte. Und
als ich dann im Spätsommer/Herbst einen gewaltigen Berg an Arbeit angehäuft
hatte, liess die Energie und der Antrieb nach. Anstatt sich also dem Berg zu
stellen, machte sich in mir eine Ohnmacht breit, sowie Schuldgefühle und
Niedergeschlagenheit. In diesen depressiven Phasen verkroch ich mich oft
tagelang in meiner Wohnung, liess das Handy im Flugmodus, ging auch bei
schönstem Wetter nicht an die Sonne und die frische Luft, und verschloss mich
auch vor wohltuenden sozialen Kontakten. Mit wenig und/oder ungesunder Ernährung
zog ich Körper und Geist weiter ins Tief – ein brutaler Teufelskreis. Um mich
dieser brutalen Realität nicht zu stellen, entfloh ich ihr zu einem möglichst
grossen Teil des Tages durch Hörbücher und Filme.

Erfreulicherweise stabiliserten sich in den vergangenen Jahren meine Tiefs
jeweils ungefähr zum Jahreswechsel. Welche Massnahmen und Instrumente dabei
geholfen haben, und wie ich aktuell daran arbeite, dass ich nicht zu gefährlich
hoch aufsteige und nicht mehr so tief abstürze, erfährst Du in den
Antworten/Infos zu den kommenden Fragen/Themen.

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Anzeigen Welche Massnahmen und Instrumente helfen in depressiven Phasen?

 

Genauso brutal wie der Teufelskreis, in den ich durch intensive Hoch-Phasen
gerate, genauso erfreulich und zuverlässig ist auch die Glücksspirale, die sich
zu drehen beginnt, wenn man damit anfängt, an einem der verschiedenen
hilfreichen Rädchen zu drehen. Packt man z.B. eine dringend zu erledigende
Aufgabe endlich an und kann diese erfolgreich abschliessen, dann gibt einem das
ein gutes Gefühl und eine kleine Last fällt von einem ab. Wenn man für die
Erledigung dieser Aufgabe auch noch das Haus verlassen hat, dann kommt der
Körper in Bewegung und an die frische Luft. Der Appetit und der Wunsch auf
gesundes Essen wächst. Bewegung, gutes Essen und frische Luft machen müde, und
mit dem positiven Gedanken an die erledigte Aufgabe schläft man besser ein, als
wenn man den ganzen Tag nur im Bett ud auf dem Sofa liegt. Ausgeschlafen und
zufrieden traut man und belohnt man sich auch wieder mit sozialen Kontakten. Und
diese Geselligkeit ist gut fürs Gemüt und bringt wieder Bewegung und frische
Luft sowie Müdigkeit und daurch Erholung und einen immer klareren Tags-Rhythmus.
So verbessert sich die Produktivität für die zu erledigenden Arbeiten, man plant
und strukturiert die anstehenden Aufgaben immer besser und findet so mehr und
mehr Entlastung und Zufriedenheit.

Das klingt sehr einfach, und ich bin mir meistens sehr klar bewusst, mit welchen
Massnahmen ich meine Situation verbessern könnte. Doch oft mangelt es am
Antrieb, an der Lust und Energie und daran, den inneren Schweinehund, der es
sich auf dem Sofa oder im Bett sehr gemütlich gemacht hatte, zu überwinden. Die
zuverlässigste Massnahme in solchen Momenten sind bei mir folgende drei:

 1. Freunde bitten, einen aus dem Bett zu holen, und dafür zu sorgen, dass man
    ins Büro kommt, oder frische Luft und Bewegung hat, oder etwas Gesundes zu
    essen, oder etwas Geselliges zu unternehmen. Und diesen Menschen auch sagen,
    dass sie keine (kurzfristigen) Absagen von Terminen dulden dürfen, denn die
    Gefahr dafür steigt, wenn im Tagesverlauf die Energie nachlässt und man sich
    gerne wieder auf dem Sofa in eine andere (Film-)Welt flüchten möchte.
 2. Sich für die Arbeit kleine, konkrete Ziele setzen, die innert nützlicher
    Frist (am selben Tag) erreichbar sind. Das Erreichen dieser Ziele gibt ein
    positives Gefühl, das wie oben beschrieben die Glücksspirale anregt.
 3. Regelmässig ins digitale Off zu gehen, also Handy, Computer und TV
    ausschalten/blockieren, damit man sich einerseits mit der Realität und sich
    selber auseinandersetzen muss, und weil man so auch früher und besser Schlaf
    findet, was für die Erholung von Körper und Geist enorm wichtig ist.

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Anzeigen Welche Instrumente funktionieren in manischen Phasen?

 

Um mich in den den manischen Phasen zu bremsen, brauche ich genau das Gegenteil,
wie um mich während der depressiven Phasen zu aktivieren. Ich brauche also nicht
Menschen, die mir helfen, am Morgen aus dem Bett und ins Büro zu kommen, sondern
ich benötige Menschen, die dafür sorgen, dass ich am Abend nicht zu lange im
Büro bleibe, dass ich genügend Pausen und Erholungszeit einplane und auch
umsetze – und zwar für Körper und Geist. Ich bin z.B. sehr froh für
regelmässige, gesunde und ausgiebige Mittag- oder Abendessen. Damit ich nicht zu
oft und lange am Samstag und/oder Sonntag noch ins Büro gehe, überliste ich mich
damit, dass ich mit Freunden/Familien Ausflüge abmache. Ähnlich wie in den
depressiven Phasen ist aber auch in den hypomanischen Phasen sehr wichtig, dass
ich meine Tage und Wochen strukturiere, dass ich mir Ziele und Aufgaben einplane
und priorisiere. Denn das hilft mir dabei, mich jeweils zuerst um die wirklich
dringenden und wichtigen Sachen zu kümmern, bevor ich dann auch andere,
ehrenamtliche, private oder auch beruflich weniger dringende Projekte und
Aufgaben anpacke.

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Anzeigen Welches sind im Frühjahr/Frühling meine konkreten Gefahren?

 

Im steilen Aufwärtstrend – in den ich jeden Frühling gerate – gibt es drei
grosse Gefahren, denen ich 2022 noch nicht perfekt, aber so erfolgreich begegnet
bin, wie seit vielen Jahren nicht mehr:

 1. Projekte anreissen: Unter meinem Lockenkopf sprudeln verschiedene Ideen für
    kleine und grosse Projekte. Gefährlich ist, wenn ich die zeitlichen,
    energetischen und finanziellen Ressourcen solcher Ideen/Projekte zu wenig
    realistisch und selbstkritisch prüfe und ihnen dann auch noch eine zu hohe
    Priorität einräume. Ich tendiere jeweils auch dazu, mich für zusätzliche
    ehrenamtliche Ämter und Funktionen zu melden. Dann vernachlässige ich aber
    dringende und wichtige andere Aufgaben.
 2. Ausgaben und Investitionen: Insbesondere für obige Projekte, aber auch
    andere mehr oder weniger sinnvolle, mehr oder wenig dringend benötigte
    Sachen gebe ich zu grosszügig Geld aus.
 3. Körper ausbeuten: Durch den gesteigerten Antrieb, die verschiedenen Projekte
    und das verminderte Bedürfnis nach Erholung und Schlaf beute ich meinen
    Körper aus.

Es ist einerseits gut, dass ich mir dieser Gefahren bewusst bin, und doch sind
die mehrmalige und brutalen Abstürze nicht Lehre genug, um mich automatisch beim
drohenden Abheben ins Hoch zu bremsen. Wie Du mich beim Bremsen unterstützen
kannst, beantworte ich im nachfolgenden Thema...

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Anzeigen Wie können Angehörige manisch-depressive Menschen unterstützen?

 

Wie möchte ich diesen Gefahren begegnen und sie entschärfen? Und wie kannst Du
mir dabei helfen?
Alkohol: Obwohl ich alleine wohne und gerne mal ein Bier, Glas Wein oder einen
feinen Schnaps geniesse, habe ich den Alkohol im Griff, und nicht umgekehrt.
Aber auch kleine Mengen Alkohol verstärken die Stimmung, verdunkeln die Nacht
und erhellen den Tag. Zudem schlafe ich (stark) alkoholisiert schlechter, erhole
mich weniger gut, und Tage, an denen man erst am Mittag aufsteht, haben deutlich
weniger und meist auch wenig aktive/produktive Stunden. Verleite mich darum
(insbesondere unter der Woche) nicht zu (zu viel) Alkohol und bestärke mich
dabei, alkoholfreies oder gar kein Bier zu trinken.
Abschalten: Mach mit mir ab oder hole mich auch mal spontan ab zum Abschalten.
Zu einem Spaziergang, zum Kochen und Essen, zu einem Jass- oder Film-Abend, zum
Singen und Tanzen oder zum unbeschwerten und wilden Spielen mit Kindern.
Mahnen und bremsen: Ich erzähle gerne von meinen Ideen und Projekten und melde
mich für Ämter und Ämtli. Bremse und ermahne mich, zuerst die aktuellen
Funktionen zuverlässig auszuüben. Wie bei den Ideen und Projekten tendiere ich
auch hier dazu, den Aufwand zu unterschätzen und meine Zeit und Energie zu
überschätzen. Ich bin froh und dankbar, wenn ich gebremst werde, auch wenn ich
das nicht immer zugebe und zeige.
Hinterfragen: Erfährst Du von grösseren Anschaffungen oder kostspieligen
Projekten, dann hinterfrage kritisch, ob ich mir das leisten kann, und ob der
realistisch zu erwartende Gewinn auch tatsächlich das Risiko, die Zeit und
Energie Wert ist.

 

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Anzeigen Wechselwirkung zwischen Darm und Psyche.

 

Im Februar 2020 suchte ich meinen Hausarzt auf, weil mich seit mehreren Monaten
immer wieder Schmerzen im unteren Bauchbereich plagten. Der Spezialultraschall
im Spital ergab, dass mein Blinddarm stark vergrössert war, und man untersuchte
mich und die Flüssigkeit rund um den Darm auf die Ursachen dafür, insbesondere
einen entzündeten oder sogar geplatzten Blinddarm, oder bösartige Tumorzellen.
Dass es bei meinem mehrtätigen Spitalaufenthalt wegen dieser
(Blind-)Darm-Probleme niemanden interessierte, was ich ass oder trank,
verwunderte mich. Per Zufall stiess ich nach dem Spitalaufenthalt (der keinen
klärenden Befund brachte, aber zumindest bösartige Tumorzellen auschloss) zu
Hause auf den Ratgeber “Darm” meiner früheren Krankenkasse Helsana. Darin heisst
es als Einleitung zum Interview mit einer Magen-Darm-Spezialistin: "Der Darm
wirkt auf unsere Psyche – und zwar stärker, als bisher angenommen." Und auf die
Frage, ob die Spezialistin somit also mit Psychiatern zusammenarbeite, antwortet
sie: "Ja, gerade bei Patienten mit schweren funktionellen
Magen-Darm-Erkrankungen wie einem stark ausgeprägten Reizdarm ist das heute
Standard. Solche Krankheiten gehen oft mit depressiven Verstimmungen einher."
Diese Aussage machte mich stutzig, denn obwohl ich meiner Chirurgin im Spital
gesagt hatte, dass ich seit mehreren Jahren energetische, burnout-ähnliche Hochs
und Tiefs durchmache, ging sie nicht darauf ein. Untderdessen habe ich mich
eingehend mit der Wechselwirkung zwischen Darm und Psyche auseinandergesetzt.
Ich bin einerseits überzeugt davon, dass es eine sehr starke und wichtige
Wechselwirkung zwischen dem Darm – und somit unserer Ernährung und Bewegung –
und unserer Psyche gibt. Andererseits bin ich sehr erstaunt darüber, dass diese
Wechselwirkung der Schulmedizin – oder zumindest den mich behandelnden
Schulmedizinern nicht bewusst war. Unter www.haerzgluet.ch/darm findest Du das
ganze Interview mit der Magen-Darm-Spezialistin aus dem HELSANA-Ratgeber.

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Anzeigen Eine gebrochene Psyche - Krankentaggelder nur durch Arztzeugnis!

 

Ich habe im Frühling 2017 in einer (rückblickend betrachtend) manischen Phase
eine Einzelfirma gegründet und bin seither zu einem grossen Teil
selbstständigerwerbend. Ich gestand mir dann zwar im Herbst 2018 ein, dass ich
Unterstützung brauche, aber weder ich noch die mir empfohlene
Coachin/Psychologin kamen damals zum Schluss, dass meine Herausforderungen auf
eine bi-polare Störung zurückzuführen seien. Erst als sich meine manischen und
depressiven Phasen in den Folgejahren verstärkten, liess ich auf den Rat meiner
Coachin hin bei der Luzerner Psychiatrie meinen Fall abklären, und ich erhielt
die Diagnose meiner bi-polaren Störung. Im Nachhinein hätte ich mir sofort nach
dieser Diagnose ein Arztzeugnis ausstellen lassen und meinen Fall bei der
Krankentaggeld-Versicherung anmelden sollen. Warum ich das nicht tat, erklärte
ich der Versicherung fast ein Jahr später folgendermassen:
"Ich bin mir bewusst, dass mein Fall speziell ist und dass Sie sich an gewisse
Richtlinien und Normen halten müssen. Dass Menschen mit einer bi-polaren Störung
anders zu handhaben sind, als Menschen mit anderen/klassischen Erkrankungen,
möchte ich mit folgendem Beispiel veranschaulichen:
Wenn ein selbstständiger Kaminfeger plötzlich aufgrund einer schlimmen
Gelenk-Krankheit ein Bein und einen Arm nicht mehr bewegen kann, und
(vorübergehend) nicht mehr Schornsteine putzen kann, dann ist klar, dass er ein
Arztzeugnis bekommt und Anspruch auf Krankentaggelder hat. Vorerst braucht der
Kaminfeger einen Rollstuhl. Wenn die Symptome in seinem Arm verheilt sind, kann
er an Krücken gehen und auch Büroarbeiten erledigen. Ist dann auch sein Bein
verheilt, kann er wieder Schornsteine putzen.
Bei einer bipolaren Störung ist das Problem, dass es für Betroffene und auch
deren Umfeld sehr schwer ist, die Krankheit an sich und auch die Schwere der
Krankheit zu erkennen, und sich die Hilfsbedürftigkeit einzugestehen. Und auch
wenn man dann (endlich) Hilfe annimmt, sich quasi die psychische
Gelenk-Krankheit behandeln lässt, und sich Krücken oder einen Rollstuhl
organisiert, wird es nicht automatisch besser. Denn im Tief (Depression) fehlt
der Antrieb und die Energie, sich in den Rollstuhl zu setzen. Und im Hoch
(Manie) hat man zwar wieder Antrieb und Energie, und man meint, es geht einem ja
nun wieder gut, man brauche keinen Rollstuhl mehr, denn man kann nicht nur
gehen, sondern sogar fliegen. Und je höher und intensiver dieses Abheben dann
ist, desto tiefer und brutaler wird der Sturz – so wie wenn ein Kaminfeger mit
versteiftem Arm und Bein sich statt in den Rollstuhl setzt, ungesichert in den
Schornstein klettert, und dann abstürzt."

Trotz Diagnose der Luzerner Psychiatrie sowie dieser Erklärung verweigerte mir
die Versicherung aufgrund des fehlenden Arztzeugnisses Kranktaggelder. Erst als
ich mir dann endlich ein Arztzeugnis ausstellen liess, eröffnete die
Versicherung einen entsprechenden Fall.

Darum mein dringender Tipp: Bei einer entsprechenden Diagnose unverzüglich ein
Arztzeugnis ausstellen lassen.

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Anzeigen IV-Anmeldung - ja oder nein, wann und warum?

 

Die IV-Anmeldung ist Voraussetzung für das Beantragen von Krankentaggelder
(siehe oben). Darum rate ich dringend, diese IV-Anmeldung so rasch wie möglich
nach der Diagnose zu machen. Mein eigener IV-Antrag wurde abgelehnt, weil meine
Erkrankung nicht als permanente Invalidität betrachtet wird.

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Anzeigen Medikamente – Fluch und/oder Segen?

 

Ob Medikamente Fluch oder Segen sind, ist eine sehr persönliche und von Mensch
zu Mensch verschiedene Sache. Ich bin aus eigenen Erfahrungen (siehe auch oben)
sehr kritisch gegenüber der Schulmedizin. Darum – und auch wegen der möglichen
unerwünschten Nebenwirkungen für Körper und Geist – habe ich von Beginn an auf
das klassisch-schulmedizinische Medikament für manisch-depressive Patienten
(Lithium) verzichtet.
Zur Stärkung meines Antriebs und meiner Willenskraft, zur Verbesserung und
Aufrechterhaltung meiner Stimmung sowie zur Zentrierung und Fokusierung meiner
Gedanken nehme ich durch meinen Hausarzt verordnet folgende drei
anthroposophischen Arzneimittel:

 1. Taraxacum (=50%) von Weleda
 2. Chelidonium comp. von Weleda
 3. Stibium metallicum von Weleda

Ich habe mit diesen drei Arzneimittel sehr gute Erfahrungen gemacht. Doch
genauso wie bei Coachings, Psychotherapie-Gesprächen und anderen Instrumenten
und Massnahmen muss jede/r Patient/in für sich selber herausfinden, was am
besten funktioniert.

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Anzeigen Hilfreiche Bücher und Webseiten

 

 * Kompass für die Seele – Das Fazit neuester Studien zu Resilienz und innerer
   Stärke; Bas Kast
 * Die Darm-Hirn Connection – Revolutionäres Wissen für unsere psychische und
   körperliche Gesundheit; Gregor Hasler
 * Meine ruhelose Seele – Die Geschichte einer bipolaren Störung; Oliver Sacks
 * Bewusstheit; Christian Bischoff
 * Die Nebenübungen: Sechs Schritte zur Selbsterziehung; Rudolf Steiner
 * www.swiss-bipolar.ch => Webseite der Schweizerischen Gesellschaft für
   Bipolare Störungen (SGBS)
 * www.dgbs.de => Webseite der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen
   (DGBS)

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