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Wirtschaft Pharmakonzern


PFIZER WEGEN VERSUCHEN AN KINDERN VERKLAGT

Veröffentlicht am 05.06.2007 | Lesedauer: 3 Minuten


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Quelle: BLOOMBERG_NEWS_/Landov

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Quelle: BELGA


Das afrikanische Land Nigeria fordert sieben Milliarden Dollar Schadenersatz:
Der weltgrößte Pharmakonzern soll Mitte der 90er-Jahre ein nicht zugelassenes
Medikament an Kindern getestet haben – von denen mehrere starben.

0  Kommentare

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Der Bundesstaat Kano liegt im Nordwesten Nigerias. Knapp zehn Millionen Menschen
leben hier, im wirtschaftlichen Zentrum des afrikanischen Landes. 1996 brach in
Kano eine Meningitis-Epidemie aus. Der Pharmakonzern Pfizer lieferte
Medikamente. Aber nicht, um zu helfen, heißt es in einem Bericht von
Medizin-Experten im Auftrag des nigerianischen Gesundheitsministeriums. Sondern
um das bislang nicht zugelassene Mittel zu testen. An Kindern.

Wie die „Washington Post“ bereits im Mai berichtete, kommt der Experten-Bericht
zu dem Schluss, dass Pfizer ohne jede Genehmigung der Behörden des Landes 1996
das Antibiotikum Trovan nach Nigeria importierte. Dort sei das Mittel in einem
Hospital an rund 100 Kinder und Säuglinge verabreichtet worden. Fünf Kinder
starben nach der Einnahme von Trovan. Sechs Kinder starben bei einer parallel
unternommenen Vergleichsstudie, nachdem sie ein anderes Mittel bekommen hatten.
Einige Kinder erlitten während des Tests Hirnschäden.

Pfizer erklärte in einer Pressemitteilung, die durchgeführten Tests hätten mit
der vollen Unterstützung und dem Wissen der nigerianischen Regierung
stattgefunden. Alle Anschuldigungen seien „schlicht unwahr“. Pfizer-Anwalt Afe
Babalola sagte, Trovan sei in Europa und den USA an 50 000 Patienten getestet
worden, ohne dass jemand gestorben sei und wies alle Vorwürfe zurück.



Im Westen wurde Trovan nie als Medikament für Kinder zugelassen. Ab 1997
allerdings konnte das Mittel Erwachsenen verschrieben werden und entwickelte
sich schnell zum meistverordneten Antibiotikum in den USA. Dann aber wurde
Trovan in Zusammenhang mit Fällen von Leberschädigung gebracht; Patienten
starben. Die US-Arzneimittelzulassungsbehörde FDA beschränkte daraufhin die
Verwendung von Trovan empfindlich. In Europa wurde das Medikament niemals
zugelassen.

Nun hat Nigeria Pfizer auf knapp sieben Milliarden Dollar Schadenersatz
verklagt. Die Klage wurde beim Obersten Gericht eingereicht. Bereits einige Tage
zuvor hatte die Regierung des Bundesstaates Kano Strafantrag gegen Pfizer in dem
Fall gestellt und eine Zivilklage erhoben.

Der Staat Kano fordert 2,075 Milliarden Dollar Schadenersatz für den Tod
mehrerer Kinder und die bleibenden Gesundheitsschäden bei anderen. Pfizer
bestreitet die Anschuldigungen und erklärte, es habe sich ethisch verhalten.
Beide Verfahren wurden am Montag zunächst auf Juli vertagt. Denn die Kläger
erschienen nicht vor Gericht.

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Die Pfizer-Affäre erschwert jegliche Gesundheitspolitik in Kano: Islamische
Führer verbreiten in dem muslimisch dominierten Bundesstaat
Verschwörungstheorien, wonach die Medizintests von 1996 Teil einer
US-Verschwörung gegen den afrikanischen Islam seien. Mit der Folge, dass in Kano
und im ebenfalls hauptsächlich muslimischen Bundesstaat Zamfara Impfkampagnen
gegen Polio boykottiert werden – weil Gerüchte im Umlauf sind, wonach bei den
Impfungen die Immunschwächekrankheit Aids übertragen werde.

Erst 2004 konnten die Impfprogramme in Nigeria wieder aufgenommen werden, fast
ein Jahr lang hatte der Boykott angehalten. Für die weltweite Ausrottung von
Polio war das ein Rückschlag: Die Verweigerung der Impfungen wird als ein Grund
für die weitere Verbreitung der Krankheit in Afrika und im Mittleren Osten
gesehen.



rtr/AFP/dino


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