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Initiative am Steinberg Langen

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EIN ENGAGEMENT FÜR DIE WAHRUNG VON BÜRGERINTERESSEN UND NACHHALTIGKEIT



Interessenvertretung zur Verhinderung des Durchstichs für den Autoverkehr am
Bergfried zur Darmstädter Straße in Langen


Mach mit!


Wir fordern die Stadt Langen auf, den geplanten Ausbau der Straße „Am Bergfried“
zur „Darmstädter Straße“ für den Autoverkehr zu stoppen. Stattdessen sollen
alternative Lösungen wie ein Fahrradweg geprüft und vorgestellt werden.

Begründung

Die derzeit von der Stadt Langen geplante Straße ist nach heutiger Sicht nicht
bedarfsgerecht und stark verändert zum Bebauungsplan aus 2000 dargestellt; die
in 2000 getroffenen Annahmen sind nicht mehr zutreffend und kollidieren mit
verschiedenen aktuellen Verordnungen und Richtlinien. Darüber hinaus gefährden
die Pläne einen Rückzugsraum für bedrohte Arten, wie Wildbienen, Blindschleichen
und andere, welche in dem Landschaftsschutzgebiet leben.

Der vorgelegte Vorplan weist neben erheblichen Sach- und Planungsmängeln
Annahmen auf, welche eine Gefahr für den unmotorisierten Verkehr auf dem
Durchstich bedeuten würden. Die Engstellen der Straße gefährden Fahrradfahrer
und Fußgänger nicht nur durch den parallelen Autoverkehr auf für alle
Verkehrsteilnehmer geringer Breite, sondern auch der Fahrradverkehr in Sich
durch die Engstelle ohne Begegnungsverkehr. Vom Berg mit teilweise höherer
Geschwindigkeit entgegenkommende Lastenräder, Kinderanhänger würden kollidieren.
Durch den Einbahnverkehr ist die Erreichbarkeit der Schrebergärten und
Grundstücke sowie des Friedhofs oberhalb des Bergfrieds 86 über die Darmstädter
Str. zeitlich stark eingeschränkt. Oberhalb des Friedhofs und der
Einbahnregelung wurde keine Wendemöglichkeit eingeplant, obwohl mit häufigen
Wendemanövern fehlgeleiteter Autofahrer des erwartungsgemäß auftretenden
Umgehungs-, Durchgangs- und Schleichverkehrs zu rechnen ist.

Die vielen Radfahrer Am Bergfried – häufig Kinder, auf dem Schulweg oder ältere
Menschen, die den Friedhof besuchen – sind einer gefährlichen Engstelle im
Anschluss der neuen Straße bergaufwärts ausgesetzt. Die entsprechende enge
Straße wird ein vielfach höheres Verkehrsaufkommen erhalten, was den Verkehr
dort weiter gefährdet. Anwohnerinteressen der Bewohner von anliegenden Straßen
sind nicht berücksichtigt.

Mögliche Erschließungskosten treffen Anwohner, welche durch die Straße
zusätzlich einen unmittelbaren Sach- und Vermögensschaden haben. Die ohnehin
angespannte Parksituation am Steinberg wird durch den fließenden Verkehr und
Raumerfordernissen der vorgelegten Straßenplanung weiter verschärft.

Ferner weist die Kostenplanung des Projekts erhebliche Mängel auf und führt zu
einer unnötigen Belastung des Haushalts für 2025 und 2026 mit erwartbar über
€5M. Mit einer weiteren Steigerung der Kosten ist zu rechnen.
Auch stellt sich uns die Frage, welche zusätzlichen Kosten der Umbau zur vollen
Breite in einigen Jahren verursachen wird (und der Erwerb der dafür notwendigen
Grundstücke), und wie die Verkehrsregelung dann erneut geändert werden soll?

Die vorgeschlagene Einbahnregelung und daraus resultierende Verkehrsleitplanung
ist eine Gefahr für den Verkehr und Anlieger. Eine Förderungswürdigkeit durch
das Land Hessen (wie stets in der Kostenplanung angenommen) ist objektiv durch
die mangelnde Breite und unvollständige Durchführung als Zweirichtungsradweg
nicht gegeben. Erwartbare Einsprüche, umwelt- und verkehrsrechtliche Klagen
sowie die Unwägbarkeit der auf weite Sicht nicht absehbar durchführbaren Planung
(Erweiterung auf die volle Breite der Straße) sorgen für ein weiteres
Kostenrisiko.

Wir sind ausdrücklich gegen den Ausbau des heutigen naturbelassenen Grundstücks
zu einer Durchgangsstraße für den motorisierten Verkehr, da sie:

 * Durchgangs- und Umgehungsverkehr anzieht und durch das
   angrenzende Wohngebiet leitet,
 * Ein Landschaftsschutzgebiet tangiert und bedrohte Tierarten in Ihrem
   Lebensraum gefährdet,
 * Durch die Engstellen gefährdend für Fahrradfahrer- und Fußgänger ist,
 * In der aktuellen Planung unausgereift ist, aussagegemäß bereits in
   einigen Jahren wieder umgebaut werden soll, und eine
   unverhältnismäßige Belastung für den angegriffenen Langener
   Haushalt bedeutet, und
 * Anlieger in Ihrer Erreichbarkeit von Grundstücken behindert (Stichwort:
   Einbahnregelung).

Deshalb muss die Stadt weiter andere Alternativen wie einen Fahrradweg prüfen
und vorstellen und darf nicht ihr prestigeträchtiges, wenn auch gut gemeintes,
Projekt über die Interessen der BürgerInnen stellen.




BÜRGERMEINUNGEN



Die Anzahl der Unterstützer unserer Initiative wächst täglich:




UWE B.

Unsinnige Verschwendung Haushaltsmittel, Wohngebiet als Durchfahrtsstraße für
Verkehr freigeben ist gegen den Trend der Verkehrsberuhigung und
Gefahrenvermeidung in Wohngebieten.


ANONYM

 * Kosten stehen nicht im Verhältnis zum Mehrwert des Ziels
 * zeitlich gesteuerte Einbahnstraße führt nur zu Verwirrungen
 * Sicherheit für Fahrradfahrer und Fußgänger wird dafür nicht besser
 * die Straße verdrängt die Natur, die mir sehr wichtig ist


ANONYM

Meine Sorge, dass wieder ein kostbares Stück Naherholungsgebiet zerstört wird,
dass das angrenzende Gebiet lt. NABU kein Naturschutzgebiet ist und daher bebaut
werden kann … mit den Begleiterscheinungen, die wir gerade im Nordend erleben …
fehlende Kita- und Schulplätze, keine Infrastruktur …




MANUELA M.

Weil ich es nicht für notwendig befinde auch da Autos durch zu schleusen.
Es gibt genügend Straßen/Wege für Autofahrer.
Ein Radweg reicht vollkommen aus.
Oder einfach mal ein Stück Natur lassen


ANITA B.

Man kann nicht über unsere Köpfe bei so einem wichtigen Thema entscheiden. Und
als Anlieger sehen wir keine Notwendigkeit.


KLAUS-JÜRGEN I.

Der Plan der Stadt, auch noch getoppt von einer „intelligenten
Einbahnstraßen-Regelung“, die Schleichwegverkehr gerade zu den üblichen
Pendlerzeiten auch noch optimiert, weil die Schleicher nicht mal gelegentlichen
Gegenverkehr haben, ist eine reine Verschlechterung für ein bisher genau richtig
erschlossenes Wohngebiet (zur Zeit macht es keinen Sinn, in das Wohngebiet zu
fahren, wenn man kein Ziel dort hat).


EINE REIHE VON RESSOURCEN

Links zu Dokumenten, Flyers, Zeitungsartikeln




DOKUMENTE

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PRESSE

 * OP-online v. 21.05.2024 (man beachte den letzten Teil des Artikels)
 * OP-online v. 15.05.2024


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