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Text Content

Notfall 044 955 18 35

 * Organisation
 * Trinkwasser
 * Download
 * Kontakt


NEWS


GENERALVERSAMMLUNG 2024

Protokoll der Generalversammlung vom 14. Juni 2024
Protokoll Generalversammlung 2024


ABSCHALTUNG GRUNDWASSERPUMPWERK RIEDT

Infolge Grenzwertüberschreitung des Grundwassers durch Bentazon, nahmen wir das
Grundwasserpumpwerk Riedt ausser Betrieb. Dieser Zustand bleibt bis das Wasser
wieder einwandfrei ist. Zur Zeit hat dies keinen Einfluss auf Ihre
Versorgungssicherheit.

Prüfbericht 2024


21. Mai 2024


ORGANISATION


GESCHICHTE UND UMFELD

Im siebten Jahrhundert wanderten die Alemannen ins Zürcher Oberland ein. Beim
heutigen Russiker Dorfbach gründete die Sippe des Ruadgis den Hof
Ruadgisinchova, woraus später der Dorfname Russikon entstanden ist. Der Bach,
der mitten durch das Dorf fliesst und dem Ried rechts der Madetswilerstrasse
entspringt, lieferte durch das ganze Mittelalter hindurch Trink- und
Brauchwasser für Menschen und Tiere. Im Verlaufe der Zeit erfolgte eine
Verbesserung der Wasserversorgung mittels Loch-, Sod- und Laufbrunnen,
Quellfassungen, Brunnenstube und einem eigentlichen Leitungsnetz. Die Versorgung
erfolgte durch eine Brunnengenossenschaft und 1894 beschloss die
Zivilgemeindeversammlung den Bau einer Wasserversorgungsanlage mit 22 Hydranten.


Nach der Gründung der Wasserversorgungs-Genossenschaft Russikon Ende 1928 war
man sich vorerst nicht einig, ob die Wasserversorgung an die Politische Gemeinde
übertragen werden sollte. Im April 1929 beschlossen 79 Genossenschafter die
Übernahme im Sinne einer Selbsthilfeorganisation. Der Genossenschaftszweck
besteht darin

 * die Genossenschafter mit Trink- und Brauchwasser zu versorgen, wobei der
   Bezug von Trinkwasser unbedingt den Vorrang hat
 * Brauchwasser, soweit möglich, für gewerbliche Betriebe zur Verfügung zu
   stellen
   
 * für die Hydrantenanlage der Genossenschaft eine ständige Löschreserve bereit
   zu halten
 * an andere öffentliche und private Körperschaften soweit möglich Wasser zu
   verkaufen.

Die Wasserversorgungs-Genossenschaft Russikon (WVGR) ist somit eine
Genossenschaft des öffentlichen Rechts im Sinne von Art. 838 OR. Sie umfasst das
Dorf Russikon, den unteren Wilhof und diverse landwirtschaftliche Siedlungen und
Aussenanlagen.

Handelsregister-Eintrag: 01.02.1930 / CHE-102.301.743

Der Gemeinderat Russikon hat der WVGR wesentliche Aufgaben der Wasserversorgung
für den Ortsteil Russikon mit Wirkung ab 1. Juli 2013 und für die Dauer von 20
Jahren formell durch Konzession übertragen. Dadurch wurde die rechtliche
Stellung der WVGR gestärkt, weil dieser durch den Vertrag das Recht eingeräumt
wird, im Rahmen ihrer Aufgaben hohheitlich zu handeln.



Die Organe der Genossenschaft sind:

 * die Generalversammlung
 * der Vorstand, bestehend aus 5 Mitgliedern
 * drei Rechnungsrevisoren

Für die Belange der betrieblichen Abwicklung steht dem Vorstand ein von ihm
gewählter Wasserwart (eidg. dipl. Brunnenmeister) zur Verfügung.

Wasserverbunde mittels vertragliche Regelungen bestehen mit der
Gruppenwasserversorgung FIR (seit 24. März 1949, Miteigentum der WVGR), der
Brunnengenossenschaft Rumlikon für die Versorgung eines Teils ihrer oberen
Druckzone, der Brunnenkorporation Madetswil (Zusammenarbeitsvertrag) und der
Wasserversorgung Fehraltorf.


DIE WASSERVERSORGUNG

Die WVGR versorgt derzeit ca. zwei Drittel der Gesamtbevölkerung der Gemeinde
Russikon, nämlich ca. 3'200 Einwohner (Stand 2020). Das Versorgungsgebiet ist in
eine Dorf- und eine Hochzone aufgeteilt. Die Hochzone wird auch für die höher
gelegenen Versorgungsgebiete der Brunnengenossenschaft Rumlikon und die
Brunnenkorporation Madetswil für die Druck- und Reservehaltung eingesetzt.

Da die eigenen Ressourcen (Quell- und Grundwasservorkommen) für die Abdeckung
des Wasserbedarfes vor allem während länger andauernder Trockenheit nicht
ausreichen, besitzt die WVGR bei der Gruppenwasserversorgung FIR zur
Sicherstellung der Trink-, Brauch- und Löschwasserversorgung die nötigen
Bezugsrechte.

Das öffentliche Leitungsnetz (Haupt- und Erschliessungsleitungen) weist derzeit
eine Gesamtlänge von 21'483 m aus. Die Gesamtlänge der privaten Hauszuleitungen
beträgt 11'195 m. Für die Löschsicherheit stehen 161 Hydranten zur Verfügung.

Die im alleinigen Eigentum der Wasserversorgung Russikon befindlichen Anlagen
und das öffentliche Leitungsnetz repräsentieren einen Wiederbeschaffungswert per
Ende 2019 von rund 22,5 Millionen Franken; hinzu kommt der Anteil an gemeinsam
genutzten Anlagen (Gruppenwasserversorgung FIR und Wasserversorgung Fehraltorf)
von 3,1 Millionen.


DER VORSTAND

Präsident

Roland Erb

Vizepräsident

Beat Mathys

Mitglied/Aktuar/QS


Hansruedi Frohofer

Mitglied/Personelles

Mathias Oertle

Mitglied/Verwalter

Hansruedi Scherrer




BRUNNENMEISTER

Kurt Mosimann
Kurt Mosimann

Die Stellvertretung des Brunnenmeisters im Abwesenheitsfall ist sichergestellt.


BERATENDER INGENIEUR

Hetzer, Jäckli und Partner AG, Ingenieure USIC/SIA, Turbinenweg 5, 8610 Uster

Guido Helbling
Guido Helbling


TRINKWASSER

Grundsätzlich kann jeder Verbraucher so viel Wasser beziehen, wie er benötigt.
Der sehr kostspieligen Wasserbeschaffung für die zukünftigen Bedürfnisse der
Genossenschaft kommt seitens des Vorstandes eine hohe Bedeutung zu und
beschäftigt ihn derzeit im hohen Masse.

Der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Bezüger beträgt derzeit ca. 220
Liter/Tag (hoher Anteil an Eigenheimen). Der gesamtschweizerische Durchschnitt
liegt bei ca. 170 Liter/Tag. Der Wasserbedarf für die gewerblichen und
industriellen Betriebe ist gering. 


WASSERBESCHAFFUNG

ÜBERSICHT DER BESCHAFFUNG

Der Wasserbedarf der WVG wird zurzeit im Durchschnitt zu 25 % durch eigenes
Quellwasser, zu 25 % durch eigenes Grundwasser und zu 50 % durch Bezüge bei der
Gruppenwasserversorgung FIR abgedeckt.


QUELLWASSER

Minimaler Ertrag
10 m3/Tag

Maximaler Ertrag
500 m3/Tag

Mittlerer Ertrag
280 m3/Tag

GRUNDWASSER

Mittlerer Ertrag
200 m3/Tag

Bezugsrechte
450 m3/Tag


FREMDBEZUG

Mittlerer Ertrag
330 m3/Tag


FIR

Bezugsrechte
1'086 m3/Tag


DURCHSCHNITTLICHER TOTALERTRAG

Mittlerer Ertrag
810 m3/Tag


Bemerkungen
Mittels Gesuch wurde das Bezugsrecht des Fremdbezuges Grundwasserpumpwerk
Lattenbuck auf den 1. Oktober 2000, um 300 m3/Tag reduziert.
Nach zwei weiteren Anpassungen haben wir ab 2009 ein Bezugsrecht über max. 954
m3/Tag


Ab 2019 wurde das Bezugsrecht auf max. 1'086 m³/Tag erhöht.



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QUELLFASSUNG

Die Wasserversorgung Russikon verfügt über 7 Quellen; derzeit werden deren 5
bewirtschaftet. Diese befinden sich im bewaldeten Osthang des Furtbüels und sind
mittels Schutzzonen sichergestellt.
Das Quellwasser fliesst mittels einer gemeinsamen Sammelleitung dem Reservoir
Platten zu, wird automatisch auf Trübung überwacht und durch eine UV-Anlage
entkeimt. Im Jahr 2019 betrug die Nutzmenge 71'154 m3.




2023

2024 (Jan.-Aug.)

Maximal gemessene Ertragsmenge

511 m3/Tag

524 m3/Tag

Minimal gemessene Ertragsmenge

5 m3/Tag 

70 m3/Tag




3.5 l/min.

24. April 2023





(4) Grauer, silt- und sandreicher Kies ohne Zement. Nur ganz vereinzelt kleine
Brocken mit intakter Nagelfluhstruktur. Schichtung fast fehlend. Einzelne Lagen
aus Grobkies = in situ-verwitterte Molassenagelfluh, quellwasserführend
(5) Molassemergel, grau, sandig, etwas aufgeweicht, doch deutlich fetter als
darüber = Quellwasserstauer




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GRUNDWASSER

Die WVR bewirtschaftet ein Grundwasserpumpwerk, das Pumpwerk Riedt.


Konzession (GWR)

h 6–1

Korrdinaten

701'530/250'920

Höhe über Meer

Terrainhöhe 612,35 müM

Kote

OK Deckelrahmen 613,22 müM

Grundwasserspiegel

Hochwasser 611,35 müM/Niederwasser 609,1 müM

Wassermenge (Jahresdurchschnitt ca.)

85'000 m3/Jahr

Konz. Entnahme

310 l/Min., 450 m3/Tag




BEMERKUNGEN

Schutzzone
gemäss «Schutzzonenreglement im Riedt GWR h-1» erstellt Januar 1979
Schutzzone I: ist umzäunt
Schutzzone II: den Landwirten wird eine Entschädigung
für die reduzierte Bewirtschaftung entrichtet.

Wasserförderung
Durch zwei Sulzer MB Pumpen
Typ: MB 40–3/11-098 136
Auftragsnummer: 4-491.5727
max. Förderleistung: 18 m3/h


GESCHICHTE

Das Pumpwerk wurde 1927 am jetzigen Standort, in der Ebene zwischen Russikon und
Madetswil erstellt.
1998 komplette Sanierung der Steuerung und Pumpen.
2020 komplette Sanierung des Pumpensumpfes.





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BEZUGSRECHTE

Zur Abdeckung des Spitzenbedarfs und des Bedarfs bei langanhaltender Trockenheit
(2. Standbein) stehen der WVGR gemäss dem derzeit gültigen Gesellschaftsvertrag
mit der Gruppenwasserversorgung FIR (Politische Gemeinde Fehraltorf, Politische
Gemeinde Illnau-Effretikon, Wasserversorgungs-Genossenschaft Russikon)
1'086 m3/d zur Verfügung;
dies sind 14 % der Kapazität des Pumpwerkes Barmatt in Fehraltorf zuzüglich
Option bei der Gruppenwasserversorgung Lattenbuck.




BRUNNEN/RESERVOIR

BRUNNENVERSORGUNG

Die Wasserversorgung Russikon unterhält 10 eigene Dorfbrunnen.
Die im unteren Dorfteil von Russikon platzierten Brunnen werden von einer
unabhängigen Brunnenversorgung «Riedtquelle» gespiesen (Standortplan rot). Die
beiden Brunnen im oberen Dorfteil erhalten ihr Wasser aus dem Trinkwassernetz
des Reservoirs Platten (Stand-ortplan violett). Über den Winter sind die Brunnen
ausser Betrieb.
Reinigung und Wasserqualitätskontrolle erfolgen regelmässig. Der Blumenschmuck
wird in verdankenswerter Weise durch den Gemeindeverein Russikon ausgeführt und
finanziert.
Im Rahmen des Konzepts Trinkwasserversorgung in Notlagen (TWN-Konzept) der
Gemeinde Russikon vom 23.10.2019 dienen diese Brunnen der zusätzlichen
Versorgung der Bevölkerung.




--------------------------------------------------------------------------------


RESERVOIRANLAGEN

Die Reservoiranlagen dienen zur Speicherung des Trinkwasservolumens. Vor allem
bei unregelmässigen Bezügen, Tag- und Nachtbezüge, gleichen die Reservoirs die
Schwankungen aus und halten den Betriebsdruck in den Leitungen in engen Grenzen.
Mit der Löschwasserkammer im Reservoir Furtbüel, steht für die Brandbekämpfung
jederzeit genügend Wasser zur Verfügung. Das Löschwasser darf nur für die
Brandbekämpfung von der Betriebswarte oder vom Feuerwehrdepot aus freigegeben
werden.
Die Reservoir sind immer mit mindestens zwei Kammern ausgerüstet, so dass bei
Reinigungs- oder Reparaturarbeiten der Betrieb sichergestellt ist.

Zutrittskontrolle
Alle Reservoiranlagen sind elektronisch überwacht und jeder Eintritt wird
automatisch protokolliert. Auf einem Journal muss sich jedermann zusätzlich
einschreiben, so dass ersichtlich ist wer das Reservoir betreten hat.

Moos
Furtbüel
Platte
Halde
Moos

RESERVOIR UND PUMPWERK MOOS (615,5 MÜM)

2 Becken mit je 750 m3 Wasserinhalt
1 Becken mit Unterteilung für 250 m3 Löschwasserreserve (nur Fehraltorf)
Dieses Reservoir wird zusammen mit der Wasserversorgung Fehraltorf betrieben.
Von diesem Reservoir kann nicht direkt Wasser ins Leitungsnetz abgegeben werden,
sondern muss mittels Pumpen in die Dorf- bzw. Hochzone und in die
Reservoiranlagen Furtbüel bzw. Platte gepumpt werden. Für Russikon dient dieses
Reservoir vor allem als Stufenpumpwerk für die Wasserbezüge aus dem FIR Verbund.


Furtbüel

RESERVOIR FURTBÜEL (719,8 MÜM)

3 Becken mit 250/350/500 m3 Wasserinhalt
Die Becken 1+2 haben eine Unterteilung für 350 m3 Löschwasserreserve.
Das Reservoir dient als Druckspeicher für die Hochzone. Die Nachspeisung erfolgt
über Pumpen vom Reservoir Platte oder vom Stufenpumpwerk Moos, beziehungsweise
von Madetswil, welche dieses Reservoir ebenfalls als Hochdruckzone mitverwenden
und in der Nacht das bezogene Wasser wieder ausgleichen.


Platte

RESERVOIR UND PUMPWERK PLATTE (669,72 MÜM)


2007 neu eingeweiht, Reservoir neu gebaut, Einbaukomponenten wurden vom alten
Reservoir übernommen.
Reservoirgrösse auf 700 m3 ausgelegt, 2 Becken mit 265/435 m3 Wasserinhalt.
Das Reservoir dient als Druckspeicher für die Dorfzone. Die Nachspeisung erfolgt
über den Quellenzulauf, das Grundwasserpumpwerk Ried oder vom Stufenpumpwerk
Moos.




Halde

RESERVOIR UND STUFENPUMPWERK HALDE (FEHRALTORF)

Von diesem Reservoir kann eine Noteinspeisung in die Dorfzone eingeleitet
werden. Die Steuerung und Wartung liegt in der Obhut der Gemeinde Fehraltorf.




WASSERQUALITÄT

Durch die dreistufige Schutzzone mit eingeschränkter Bewirtschaftung des
Landwirtschaftslandes, wird das Quell-, bzw. das Grundwasser möglichst von
Verunreinigungen geschützt.
Durch halbjährliche Kontrollen vom Kantonalen Labor und neu durch die
Wasserversorgung Zürich wird das Wasser an vier Stellen (Quellzuflüsse,
Grundwasserpumpwerk, Leitungsnetz und Laufbrunnen) auf bakteriologische und
chemische Verunreinigungen untersucht. Das Wasser vom Verbund FIR und das
Quellwasser werden mittels einer UV-Anlage keimfrei gehalten. 



Wasser ist ein natürlicher Stoff und ist Schwankungen unterworfen.






Einheit

Min. Werte

Max. Werte

Mikrobiologische Messwerte

Aerobe mesophile Keime

KBE/ml

0

0

Entero-
kokken

KBE/100 ml

0

0

E.coli

KBE/100 ml

0

0













Chemische Messwerte

Temperatur

°C

11.5

23.5

Gesamt-
härte

°fH

35.5

39.9

Nitrat

mg/l

10.8

20.8

Chlorid

mg/l

3.2

9.3

Sulfat

mg/l

7.0

8.2




WASSERHÄRTE

WASSERHÄRTE IN RUSSIKON

Hochdruckzone

34–37 °fH

Dorfzone

38–41 °fH



Die Werte gelten als Richtwerte, da es sich um ein Naturprodukt mit Schwankungen
handelt.


ERKLÄRUNG DER HÄRTEGRADE (FRANZ.)

Kalk ist oft nicht nur als Gestein in der Natur vorhanden, Drucksondern auch in
gelöster Form im Wasser. Je kalkhaltiger das Wasser, desto härter ist es. Die
Wasserhärte – ein Mass für die Menge gelöstes Kalzium und Magnesium im Wasser –
wird in französischen Härtegraden (°fH) gemessen.
Wasser ist ein gervorragendes Lösungs- und Transportmittel. In der Natur fliesst
Wasser über Steine, Schotter und durch den Untergrund. Dabei nimmt es wertvolle
Mineralien wie Magnesium und Kalziumkarbonat (Kalk) auf. Je mehr Kalk und
Magnesium ein Wasser aufnimmt, desto härter wird es. Dies beeinträchtigt die
Qualität des Wassers nicht, es verhilft dem Wasser gar zu einem besseren
Geschmack.


SECHS HÄRTESTUFEN

Das Wasser wird in der Schweiz gemäss Lebensmittelgesetz in sechs Härtestufen
eingeteilt, welche in Millimol pro Liter mmol/l (Anzahl Kalzium und
Magnesiumteilchen pro Liter Wasser) oder in französischen Härtegraden °fH
angegeben werden.


Ges.-härte in °fH

Ges.-härte in mmol/l

Bezeichnung

0 bis 7

0 bis 0,7

sehr weich

grösser 7 bis 15

grösser 0,7 bis 1,5

weich

grösser 15 bis 25

grösser 1,5 bis 2,5

mittelhart

grösser 25 bis 32

grösser 2,5 bis 3,2

ziemlich hart

grösser 32 bis 42

grösser 3,2 bis 4,2

hart

grösser 42

grösser 4,2

sehr hart




DRUCKZONEN

Die Wasserversorgungsgenossenschaft Russikon umfasst zwei Druckzonen.


DORFZONE RUSSIKON (HELLBLAU)


In der Dorfzone werden ca. 1'700 Einwohner mit Trinkwasser versorgt.
Versorgungsgebiet


 * Dorf Russikon bis auf Höhe der ref. Kirche
 * Liegenschaften Morgenthal, Guggu, Schützenhof und Buchweid (Pestalozziheim)
 * Nördlicher Teil des Weilers Wilhof

Versorgung erfolgt über das Reservoir Platte mit einem max. Wasserspiegel von
671,5 müM
Druckzonengrenzen: 570–625 müM
Ruhedruck: 4,0–10,5 bar


HOCHZONE RUSSIKON (DUNKELBLAU)


In der Hochzone werden ca 1'000 Einwohner mit Trinkwasser versorgt.
Versorgungsgebiet


 * Dorf Russikon, oberhalb der ref. Kirche
 * Hochzone Rumlikon (nur Wasserlieferant)
 * Obere Zone Madetswil (nur Wasserlieferant)

Versorgung erfolgt über das Reservoir Furtbüel mit einem max. Wasserspiegel von
719,8 müM
Druckzonengrenzen: 625–665 müM
Ruhedruck: 5,5–11,0 bar

Hier einige gemessene Werte als Beispiel




Hydr.-nr.
(Messort)

Strasse
oder Weiler

gemess. Druck

Dorfzone







107

Wettsteinstrasse 1

5,5 bar

210

Ebniweg 1

6,5 bar

310

Bruderbüelstrasse 28/30

4,5–5,0 bar

321

Neuwiesenstrasse 17

7,5 bar

325

Tüflwis 8

10,0 bar

603

Weidstrasse 12/14

4,5–5,0 bar

703

Buchweid 1

10,5 bar




Hochzone







406

Eggwiesstrasse 73

10,0 bar

417

Im Berg 9

11,0 bar

502

Wettsteinstrasse 21/23

10,5 bar

511

Wettsteinstrasse 65/67

6,5 bar




BETRIEBSWARTE (LEITWARTE)

Von der Betriebswarte aus, können alle erforderlichen Steuer- und
Kontrollfunktionen kontrolliert oder eingeleitet werden. In dieser Betriebswarte
werden alle Messdaten der Reservoir und Pumpwerke erfasst und ausgewertet, so
dass die Steuer- und Regelbefehle generiert werden können.

Die Hardware und Software wurden 2019 komplett ersetzt und den neusten
Gegebenheiten angepasst. Neu werden auch die Wasserwerke von Rumlikon und
Madestwil über diese Leitwarte gesteuert.
Alle Störungen und ausserordentlichen Betriebszustände werden aufgezeichnet und
protokolliert. Bei wichtigen, betriebsrelevanten Störungen, welche ein
sofortiges Eingreifen erfordern, wird über einen Telealarm eine Alarmmeldung an
das Betriebspersonal gegeben. Die Steuerung der Betriebsführung erfolgt
automatisch anhand vorgegebener Daten, kann aber jederzeit bei Problemen oder
kurzfristigen Veränderungen manuell geführt werden.

DATENAUSGABE

Für die nachfolgend aufgeführten Messdaten können Tageswerte (24 x 1 Std.),
Monatswerte (Tageswerte über einen Monat) und Jahreswerte (Monatswerte über ein
Jahr) in Tabellenform oder als Graphik ausgedrückt werden.

Messdaten
Grundwasserproduktion
Quellwasserproduktion (nutzbares Quellwasser, Verwurfmenge)
Fremdabgaben (Abflüsse an andere Genossenschaften)
Fremdbezüge (FIR und Rückgabe Madetswil)
Wasserbeschaffung (Grundwasser, Quellwasser, Fremdbezüge)
Zonenverbrauch (Summe der Abflüsse pro Zone)
Wasserverbrauch (Totalverbrauch)


BRANDSCHUTZ

LÖSCHWASSERRESERVE

Die WVG hat eine Löschwasserreserve von 350 m3 im Reservoir Furtbüel. Die
Löschwasserreserve wird durch eine netztunabhängige, fernsteuerbare Löschklappe
vom übrigen Reservoir getrennt.
Die Löschklappe kann vom Feuerwehrgebäude oder von der Betriebswarte aus
ausgelöst werden.
Madetswil wird neu ebenfalls von dieser Löschreserve gesichert.



HYDRANTEN

Die 159 Hydranten sind zur eindeutigen Identifikation nach Sektoren eingeteilt
nummeriert. In einer jährlichen Kontrolle werden der Zustand und die
Funktionstüchtigkeit überprüft. Der Wasserbezug und die Wartung werden von der
Gemeinde und der GVZ der WVG pauschal entschädigt.
Seit 1996 werden die Wartungen und die Nachführung der Listen über das GVZ
System «Hydrantenverwaltung» geführt.




DOWNLOAD


TARIFE DER VERSORGUNG

Massgebender Erlass für die Tarife ist das Reglement über den Wasserbezug der
Wasserversorgungs-Genossenschaft Russikon vom 16. November 1979.



ANSCHLUSSGEBÜHREN

Der Ansatz für die Anschlussgebühr beträgt 2 % des Zeitbauwertes gemäss
Schätzung der Kantonalen Gebäudeversicherung (Siehe Reglement Art. 36).

Um- und Ausbauten
Nachzahlungspflicht gemäss Reglement Art. 36



BEZUGSGEBÜHREN

Gültig ab 1. Januar 2020, bzw. ab Verrechnungsjahr 2020 gemäss Beschluss der
Generalversammlung vom 21. Juni 2019



Grundtaxe pro Messstelle

CHF pro Jahr

Einfamilienhaus, landwirtschaftliche Betriebe, Kleingewerbe

80.00

Mehrfamilienhaus 1. Wohnung

80.00

Mehrfamilienhaus jede weitere Wohnung

50.00

Gewerbe/Industriebetriebe

300.00

Bei Abonennten mit mehr als einer Messstelle wird nur eine Grundtaxe berechnet;





für jeden weiteren Wassermesser zusätzlich eine Zähler-Miete erhoben von

30.00




Verbrauchstaxe Wasser Bezug mittels Wassermesser

CHF pro m3

Für private Bezüger, landwirtschaftliche Betriebe, Gewerbe- und
Industriebetriebe

1.60




Bauwasser Neu- und Umbauten ohne Wassermesser

CHF pro m3

Neu- und Umbauten nach Gebäudeinhalt gemäss Schätzung der kantonalen
Gebäudeversicherung (Reglement Art. 3)

1.60




Bauwasser Neu- und Umbauten mit Wassermesser

CHF

bei Messung des Bauwasserbezuges mittels Uhr

1.60 pro m3

zuzüglich pauschale Wassermesser-Gebühr
(Miete, Abgabe und Rücknahme durch Brunnenmeister)

80.00



STATUTEN/REGLEMENT

Statuten



ANSCHLUSSGESUCH FÜR HAUSZULEITUNG

Anschlussgesuch


Für das elektronische Ausfüllen des PDFs ist ein Download notwendig.



KONTAKT

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Notfall 044 955 18 35

Mit dieser Nummer gelangen Sie an eine Zentrale, wo sie mittels Eingabe einer
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Wasserversorgungs-Genossenschaft
Russikon
co. Roland Erb (Präsident)
Breitackerstrasse 16
8332 Russikon
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