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DIE LEGENDEN VON LAUTERBRUNNEN

Sagen und Legenden aus dem Lauterbrunnertal werden in diesem Blog gesammelt und
ihrer Herkunft und Bedeutung auf den Grund gegangen.



Schon Johann Wolfgang von Goethe war von Lauterbrunnen beeindruckt und schrieb
bei seinem Besuch in diesem Ort 1779 ein Gedicht. „Des Menschen Seele / Gleicht
dem Wasser: / Vom Himmel kommt es, / Zum Himmel steigt es ...“, beginnt der
Gesang der Geister über den Wassern.


ALTER ORT, VIELE GESCHICHTEN

Lauterbrunnen gehört zum Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasil im Schweizer
Kanton Bern. Bereits im Jahr 1240 wurde die Ortschaft als Claro Fonte erwähnt,
nach 1300 als Luterbrunnen. Die ältere Bezeichnung ist das lateinische
Äquivalent zum deutschen Namen – klare, lautere Quelle oder eben Brunnen.



Durch die Besiedelung mit verschiedenen Gruppen und deren unterschiedlichen
Plänen und Wünschen, die aber immer wieder einem höheren Herren, wie den
Freiherren von Turn oder Wädensweil sowie den Augustinermönchen von Interlaken,
Rechenschaft abzulegen hatten, versuchten die Bewohner der Lauterbrunnentales
ihren eigenen Weg zu gehen. Dieser ergab im Laufe der Jahrhunderte natürlich die
verschiedensten Geschichten, Sagen und Legenden.
Beispielsweise erbauten die Lauterbrunner von 1487 bis 1488 ohne die Erlaubnis
des für sie zuständigen Klosters eine Kirche. Im 17. Jahrhundert raffte die Pest
in vier Monaten fast zwei Drittel der damaligen Bevölkerung hin. Auch die
Trümmelbachfälle gaben viel Möglichkeit zu Sagenbildungen. Sie verlaufen
teilweise unterirdisch und waren in früheren Zeiten schwer zu erreichen.


DIE LAUTERBRUNNER LEGENDEN UNTER EINEM DACH

Viele Geschichten wurden von Alters her mündlich überliefert, teilweise
ausgeschmückt oder variiert. Die Nächte und Winter waren lang und was gab es in
den dunklen Zeiten Besseres, als die Abende mit dem Erzählen von Geschichten
auszuschmücken.

Diese Geschichten haben auch ein Heim im Tal & Sagen Museum Lauterbrunnen
gefunden.