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 * Der Tagesspiegel
 * Politik
 * Am Jahrestag des deutschen Überfalls: Polen fordert Weltkriegs-Reparationen
   in Höhe von 1,3 Billionen Euro von Deutschland



Update 01.09.2022, 14:26 Uhr


AM JAHRESTAG DES DEUTSCHEN ÜBERFALLS : POLEN FORDERT WELTKRIEGS-REPARATIONEN IN
HÖHE VON 1,3 BILLIONEN EURO VON DEUTSCHLAND

In Polen hofft man immer noch auf Entschädigungszahlungen von Deutschland für
die im Zweiten Weltkrieg angerichteten Schäden. Ein Bericht nennt genaue Zahlen.


Beim Einmarsch in Polen reißen Soldaten der Wehrmacht einen Schlagbaum
nieder.Foto: dpa

Polen beziffert die von Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg angerichteten
Schäden in einem Gutachten auf 6,2 Billionen Zloty (1,32 Billionen Euro). Der
Vorsitzende der nationalkonservativen Regierungspartei PiS, Jaroslaw Kaczynski,
sprach am Donnerstag in Warschau von einem „enormen Schaden“ bis heute.

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Das Gutachten wurde zum 83. Jahrestag des Beginn des Zweiten Weltkriegs im
Königsschloss der polnischen Hauptstadt vorgestellt. Es soll die
Reparationsforderungen von Polens nationalkonservativer Regierung an die
Bundesrepublik untermauern. Die Bundesregierung sieht dafür keine Grundlage
mehr.



„Die Deutschen sind in Polen eingefallen und haben uns enormen Schaden zugefügt.
Die Besatzung war unglaublich verbrecherisch, unglaublich grausam und hatte
Auswirkungen, die in vielen Fällen bis heute anhalten“, sagte Kaczynski, der als
starker Mann der polnischen Politik gilt. Daher werde Warschau von Berlin
Reparationen fordern. „Wir können nicht zur Tagesordnung übergehen, nur weil es
jemandem so vorkommt, als befände sich Polen in einer besonderen, radikal
niedrigeren Position als andere Länder.“ Er sei sich bewusst, dass es zu den
Reparationen ein „langer und schwieriger Weg“ sei.


BUNDESREGIERUNG LEHNT REPARATIONSZAHLUNGEN AB



Die nationalkonservative PiS-Regierung, die das Nachbarland seit 2015 führt, hat
das Thema Entschädigungszahlungen immer wieder aufgebracht. Die PiS rief 2017
für das Gutachten eine Parlamentskommission ins Leben. Zudem gründete Polen ein
Forschungsinstitut für Kriegsschäden. Der mehrfach angekündigte Bericht wurde
nun an einem symbolischen Tag präsentiert: Am 1. September 1939 begann der
deutsche Überfall auf Polen.

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   ist ganz anders“
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   sich wehren kann

Dies war auch der Beginn des Zweiten Weltkriegs mit mindestens 55 Millionen
Toten - andere Schätzungen kommen sogar auf bis zu 80 Millionen. Genaue Zahlen
gibt es nicht. Allein in Polen kamen nach Schätzungen bis zu sechs Millionen
Menschen ums Leben. Nach Angaben von Arkadiusz Mularczyk, dem Leiter der
Parlamentskommission, waren an dem Gutachten 30 Experten beteiligt, darunter
Historiker, Wirtschaftsfachleute und Immobiliengutachter.

[Lesen Sie auch: Raubgut aus dem Zweiten Weltkrieg in Berlin: Von der Wehrmacht
gestohlene Bücher gehen zurück nach Frankreich (T+)]

Der erste von drei Bänden umfasst mehr als 500 Seiten und ist in neun Kapitel
unterteilt - Berechnungen zu den polnischen Kriegsverlusten in den Bereichen
Demografie, der wirtschaftlichen Bewertung der menschlichen Verluste sowie den
materiellen Verlusten. Außerdem geht es um den Verlust von Kultur- und
Kunstgütern sowie verschiedenen Arten von Finanzmitteln, Bankguthaben und
Wertpapieren.


MEHR ZUM THEMA

MILLIARDENFORDERUNGEN AUS POLEN MUSS DEUTSCHLAND NOCH FÜR KRIEGSVERBRECHEN
ZAHLEN?


Christoph von Marschall

Die Bundesregierung lehnt jegliche Reparationsforderungen ab. Für sie ist die
Frage mit dem Zwei-plus-Vier-Vertrag über die außenpolitischen Aspekte der
deutschen Einheit abgeschlossen. (dpa)

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NEUESTER KOMMENTAR

 1. narrow antwortet auf GrumpySven 01.09.2022, 21:24 Uhr
    Danke für den Hinweis - ich lese weiter:
    
    
    
    > Vielmehr um Angehörige des „Verstärkten Grenzaufsichtsdienstes“, in
    > Wirklichkeit eine getarnte SA-Einheit

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