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EIN SICHERER ORT IN DER KRISE.
FÜR MÄDCHEN UND JUNGE FRAUEN.
STABILISIERUNG. KLÄRUNG. ORIENTIERUNG.

Die Durchgangsstation ermöglicht zeitnah die kurzzeitige stationäre Betreuung
von Jugendlichen im Alter von 12 - 18 Jahren in akuten Krisen- und
Gefährdungssituationen an.

Der Psychiatrische Liaisondienst der Universitären Psychiatrischen Klinik Basel
stellt die psychiatrischen Abklärungen und Behandlungen sicher und wird für die
Notfallpsychiatrie beigezogen.

Das Angebot umfasst eine geschlossene und offene Abteilung sowie ein internes
Schul- und Beschäftigungsprogramm.

Wir bieten 8 Plätze in der offenen Abteilung und 4 Plätze in der geschlossenen
Abteilung an.

Es geht um Dich!





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Aufnahme

Aufgenommen werden normalbegabte weibliche Jugendliche im Alter von 12 bis 18
Jahren, die in ihrer Entwicklung gefährdet sind und aufgrund einer zivil- oder
strafrechtlichen Verfügung wie auch auf Basis eines Fachgutachtens eine
kurzfristige stationäre Unterbringung benötigen.

Eintritts- und Auftragsvereinbarung, siehe Formulare und Dokumente

Kontraindikation

Nicht aufgenommen werden Jugendliche, die akute und fortsetzende Selbst- und
Fremdgefährdung oder eine schwerwiegende Suchtproblematik aufweisen. Ebenso
können wir unseren Auftrag gegenüber denjenigen Jugendlichen nicht erfüllen, die
eine medizinische 24-Stunden Überwachung benötigen oder eine schwerwiegende
Beeinträchtigung aufweisen.

Kurzkonzept geschlossene Abteilung

Der Aufenthalt in der geschlossenen Abteilung hat zum Ziel, eine erste
Stabilisierung der Jugendlichen zu erreichen und eine Standortbestimmung zur
Situation vorzunehmen. Sie dient auch dazu, die Akzeptanz der Jugendlichen und
ihres Herkunftssystems für die Situation und die Unterbringung in einer
Einrichtung zu erreichen. Ebenso geht es darum, gemeinsam mit der Jugendlichen,
dem Herkunfts- und Hilfesystem Perspektiven zu schaffen und mögliche Schritte in
die Zukunft zu skizzieren. Falls möglich, werden erste Schritte bereits
eingeleitet. Bevor es zu einem Aus- oder internen Übertritt in ein offenes
Setting kommt, kann der Betreuungsrahmen gezielt gelockert werden.

Die Jugendlichen leben je nach Belegung im Gruppenverband von 2-4 Jugendlichen
zusammen. Die Mahlzeiten finden gemeinsam in der Gruppe statt. Sie werden in die
Gestaltung des Alltags so weit möglich partizipativ einbezogen.

Die Jugendlichen sind in der Regel während 45 Minuten tagsüber und zwischen
22:00 – 8:15 Uhr in ihren Zimmern eingeschlossen. Die Zimmer sind mit Notknöpfen
und Gegensprechanlage ausgerüstet, so dass sie jederzeit in Kontakt mit dem
Betreuungsteam treten können. In den Zimmern gibt es zudem Radioempfang, damit
die Jugendlichen nicht ganz von der Aussenwelt abgeschnitten sind.

Mindestens zwei Mal am Tag haben die Jugendlichen während mindestens einer
Stunde die Möglichkeit, sich im Freien aufzuhalten.

Zu beachten bei Eintritt in die geschlossene Abteilung
Aus Sicherheitsgründen bedingt die Aufnahme auf die geschlossene Abteilung ein
Kleiderwechsel. Zudem wird eine Urinprobe verlangt, um die aktuelle
Drogensituation festzustellen. Das Mobiltelefon steht den Jugendlichen während
dem Aufenthalt auf der geschlossenen Abteilung nicht zur Verfügung.

Hausordnung geschlossene Abteilung, siehe Formulare und Dokumente

Kurzkonzept offene Abteilung

In die offene Abteilung werden Jugendliche entweder direkt aufgenommen oder die
Übertritte erfolgen aus der geschlossenen Abteilung.

Ziele des Aufenthaltes können entweder die Standortbestimmung, eine Überbrückung
oder Krisenintervention in Notfällen sein. Beim Auftrag zur Standortbestimmung
wird ein Empfehlungsbericht zuhanden der zuweisenden Instanz erstellt. Im Falle
einer Überbrückung muss die Anschlusslösung beim Eintritt bekannt sein.

An einem wöchentlichen Gruppenforum werden aktuelle Themen der Jugendlichen und
der Betreuungspersonen aufgegriffen sowie eine gemeinsame Planung zur
Haushaltsführung und von Gruppenaktivitäten besprochen. Zu externen Terminen,
wie beispielsweise Arztbesuche, werden sie begleitet.

Die Jugendlichen üben sich von der offenen Abteilung aus in freien Ausgängen und
Besuchen, die je nach Alter, Situation und Entwicklung geregelt sind.

Die wöchentlichen Bezugspersonengespräche und die individuelle Situations- und
Ressourcenabklärung unter anderem mittels EQUALS sind wichtige Elemente für die
Erfüllung des Auftrags. Eine enge Zusammenarbeit mit den massgebenden
Vertretenden des Hilfesystems wird von den Bezugspersonen organisiert und
koordiniert.

Hausordnung offene Abteilung, siehe Formulare und Dokumente

Tagesstruktur und Wohnen

Jugendliche können weiterhin die externe Schule besuchen oder einer externen
Beschäftigung oder Ausbildung nachgehen. Sollte dies für die Zeit während des
Aufenthaltes nicht so vorgesehen sein, nehmen die Jugendlichen obligatorisch am
internen Schul- und Beschäftigungsprogramm teil.

Jugendliche, die in eine externe Tagesstruktur eingebunden sind, erhalten an
ihren freien Nachmittagen und an den Abenden nach Bedarf schulische
Unterstützung.

Die Jugendlichen leben im Haus im Gruppenverband von 8-9 Jugendlichen zusammen
und haben jeweils ein Einzelzimmer zur Verfügung.

Die Mahlzeiten finden gemeinsam in der Gruppe statt.

Schul- und Beschäftigungsprogramm

Die interne Tagesstruktur dient einerseits der Stabilisierung und für die
Bildung der Jugendlichen. Ebenfalls bietet das Programm sehr viele
Beobachtungsmöglichkeiten für die Lehrperson und das Betreuungsteam. Die
gesammelten Einschätzungen werden laufend mit der Jugendlichen und dem
Herkunfts- und Hilfesystem gespiegelt und abschliessend in den Empfehlungen an
den Auftraggeber zusammengefasst. Das interne Schul- und Beschäftigungsprogramm
mit insgesamt 12 Plätzen ist für alle Jugendlichen obligatorisch, die keine
externe Tagesstruktur haben. In der Schulferienzeit steht es auch denjenigen
Jugendlichen offen, die in eine externe Tagesstruktur eingebunden sind (Schule,
Berufsbildung).

Das Schulprogramm ist darauf ausgerichtet, einerseits Bildungslücken während des
Aufenthaltes zu verhindern, solche aufzuarbeiten wie auch vorhandene Schulängste
bei den Jugendlichen abzubauen. Das Beschäftigungsprogramm soll dazu beitragen,
alltagspraktische Fertigkeiten und Schlüsselkompetenzen bei den Jugendlichen zu
fördern. Die Beziehungen zu den Jugendlichen und unter den Jugendlichen werden
über gemeinsame Erfahrungen und Bildungsthemen gestärkt. Auch dies ist im Sinne
des «Sicheren Ortes» eine wichtige Komponente für die Entwicklungsförderung.

Für das interne Schul- und Beschäftigungsprogramm stehen auf dem Areal mehrere
gut ausgestattete Räume zur Verfügung. In der geschlossenen Abteilung sind es
separate vom Wohnbereich getrennte Räume.



Zusammenarbeit mit der UPK

Der Psychiatrische Liaisondienst der Universitären Psychiatrischen Klinik (UPK)
Basel stellt die psychiatrischen Abklärungen und Behandlungen sicher und wird
für die Notfallpsychiatrie beigezogen.

Mittels dem Programm EQUALS/WeAskYou wird jede Jugendliche erfasst und damit
wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit.

Kinder und Jugendliche - Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel

Formulare und Dokumente

 * Eintritts- und Auftragsvereinbarung (.docx)
 * Elterninfo
 * Hausordnung GA (geschlossene Abteilung)
 * Hausordnung OA (offene Abteilung)
 * Jahresbericht 2020
 * Jahresbericht 2021
 * Jahresbericht 2022
 * Konzept - Grundkonzept
 * Konzept - Kurzform
 * Konzept - Leitbild (2013)
 * Kostgeldansätze 2024

Auftrag

 * Standortbestimmung
 * Überprüfung Rückplatzierung in die Familie
 * Überbrückung
 * Time-out
 * Notfallplatzierung

Es geht um Dich!
Grundlagen Anerkennung & Juristische Grundlagen
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