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RUSSEN EROBERN ZENTRUM VON SJEWJERODONEZK

liveticker


RUSSEN EROBERN ZENTRUM VON SJEWJERODONEZK


LANDESHAUPTMANN PLATTER VOR RÜCKZUG


LANDESHAUPTMANN PLATTER VOR RÜCKZUG


REBEL WILSONS OUTING:


AUFREGUNG ÜBER KLATSCHKOLUMNE


REBEL WILSONS OUTING: AUFREGUNG ÜBER KLATSCHKOLUMNE


PARLAMENTSWAHL:


ZWIESPÄLTIGE
RESULTATE FÜR MACRON


PARLAMENTSWAHL: ZWIESPÄLTIGE RESULTATE FÜR MACRON

Österreich


MANN UND KIND DURCH WÜHLMAUSFALLE VERLETZT

Österreich


MANN UND KIND DURCH WÜHLMAUSFALLE VERLETZT

Sport


ÖSTERREICH ZIEHT
LEHREN AUS ERSTEM TEST

Sport


ÖSTERREICH ZIEHT LEHREN AUS ERSTEM TEST


SONDERSEITE


ALLE INFOS ZUM CORONAVIRUS


UKRAINE-KRIEG


KIEW: FRONT ETWA 2.450 KILOMETER LANG

Bei der Abwehr andauernder russischer Angriffe hat die ukrainische Armee eigenen
Angaben zufolge inzwischen eine Front von etwa 2.450 Kilometern zu verteidigen.
„Davon werden an 1.105 Kilometern aktive Kampfhandlungen geführt“, schrieb
Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj in der Nacht auf heute auf Facebook nach
einem Gespräch mit dem US-General Mark Milley.

Besonders schwer sei die Situation um die Stadt Sjewjerodonezk in Luhansk in der
Ostukraine. Der Gegner habe dort sieben Bataillonsgruppen eingesetzt und eine
zehnfache Feuerüberlegenheit. „Jeder Meter der ukrainischen Erde ist dort mit
Blut durchtränkt – doch nicht nur mit unserem, sondern auch mit dem der
Besatzer“, sagte Saluschnyj.

An einigen Frontabschnitten seien ukrainische Einheiten auch zu Gegenangriffen
übergegangen. Zuletzt gab es Berichte über ukrainische Geländegewinne an der
Grenze der südukrainischen Gebiete Mykolajiw und Cherson. Russland hatte die
Ukraine Ende Februar überfallen.

red, ORF.at/Agenturen

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AMNESTY: RUSSLAND SETZTE STREUMUNITION EIN

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat heute schwere Vorwürfe
gegen Russland erhoben. In der ukrainischen Stadt Charkiw sollen russische
Truppen die verbotene Streumunition verwendet haben, unter anderem auf
Spielplätzen.

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SELENSKYJ ERSUCHT WESTEN UM LUFTABWEHRSYSTEME

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Westen abermals um die
Lieferung moderner Luftabwehrsysteme ersucht. Seit der russischen Invasion im
Februar seien ukrainische Städte von gut 2.600 feindlichen Raketen getroffen
worden, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache in der Nacht. „Das
sind Leben, die hätten gerettet werden können, Tragödien, die hätten verhindert
werden können – wenn die Ukraine erhört worden wäre.“

Dabei habe das Land bereits vor dem Krieg um moderne Luftabwehrsysteme gebeten,
die bereits vor Jahren hätten geliefert werden können, sagte Selenskyj.

In den umkämpften ostukrainischen Gebieten versuchten die russischen Truppen
weiterhin, in Richtung von Städten wie Bachmut, Slowjansk und Lyssytschansk
vorzustoßen, sagte Selenskyj. In der strategisch wichtigen Stadt Sjewjerodonezk
werde „buchstäblich um jeden Meter gekämpft“. Nach Angaben von gestern
kontrollierten ukrainische Truppen zu diesem Zeitpunkt rund ein Drittel der
Stadt.

red, ORF.at/Agenturen

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„PUTIN VERNICHTET RUSSEN“: HACKERANGRIFF AUF RUSSISCHE TV-WEBSITE

Unbekannte Hacker haben eine Botschaft gegen den Krieg in der Ukraine auf
Webangeboten des staatlichen russischen Fernsehens platziert. Auf dem
Streamingportal Smotrim.ru etwa stand gestern neben Fotos von Zerstörung in der
Ukraine „Putin vernichtet Russen und Ukrainer! Stoppt den Krieg!“, wie
zahlreiche Internetnutzer und -nutzerinnen berichteten.

Das russische Staatsfernsehen räumte später eine Hackerattacke auf Smotrim.ru
und die Website der Nachrichtensendung „Vesti“ ein. Dadurch seien weniger als
eine Stunde lang „unerlaubt Inhalte mit extremistischen Aufrufen“ angezeigt
worden.

In Russland wird der Angriffskrieg in der Ukraine offiziell als „militärische
Spezialoperation“ bezeichnet. Von der offiziellen Linie abweichende
Darstellungen stehen als Verbreitung angeblicher Falschinformationen über
russische Streitkräfte unter Strafe.

In der Nacht zeigte Smotrim.ru wieder Links zu Propagandamaterial etwa über die
„Befreiung“ der umkämpften ostukrainischen Industrieregion Donbas und die
Verleihung der Auszeichnung „Held der Arbeit“ durch Kreml-Chef Wladimir Putin.

red, ORF.at/Agenturen

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WIEDER VERBINDUNG ZWISCHEN AKW SAPORISCHSCHJA UND IAEA

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat nach ukrainischen Angaben
wieder Kontakt zum größten Atomkraftwerk Europas in der ukrainischen Stadt
Saporischschja. Die Verbindung zwischen den Datenservern in Saporischschja und
der IAEA sei „wiederhergestellt“, gab die ukrainische Atomenergiebehörde
Energoatom gestern bekannt. Die IAEA bestätigte die Angaben später auf Twitter.

> Transfer of safeguards data from #Zaporizhzhya Nuclear Power Plant in #Ukraine
> to IAEA headquarters in Vienna was restored earlier today after a technical
> interruption of almost two weeks. https://t.co/8uElKXiwPu
> pic.twitter.com/ZaBXoIV1GD
> 
> — IAEA - International Atomic Energy Agency (@iaeaorg) 12. Juni 2022

„Dank der gemeinsamen Anstrengungen“ von Energoatom und dem
Mobilfunknetzbetreiber Vodafone sei es gelungen, die Datenübertragung
wiederherzustellen. Vodafone habe einen Vertrag mit der IAEA zur Übertragung der
Daten aus Saporischschja.

Seit Ende Mai seien alle Daten auf gesicherten Servern gespeichert und nach
Wiederherstellung der Verbindung umgehend an die IAEA übertragen worden, hieß es
von Energoatom weiter.


SEIT MÄRZ VON RUSSEN BESETZT

Die IAEA erklärte, dass die Verbindung „nach einer technischen Unterbrechung von
fast zwei Wochen“ wiederhergestellt werden konnte. „Dennoch ersetzt die
Fernübertragung nicht die regelmäßige physische Präsenz der IAEA-Inspektoren in
den Kraftwerken, um das Kernmaterial zu überprüfen“, betonte IAEA-Chef Rafael
Grossi. Er wolle seine „Bemühungen fortsetzen“, so bald wie möglich ein
Inspektionsteam nach Saporischschja zu entsenden.

Das AKW Saporischschja wird seit Anfang März von russischen Truppen besetzt, die
es wenige Tage nach Beginn ihrer Invasion der Ukraine unter ihre Kontrolle
gebracht hatten. Das Kraftwerk trug 2021 rund ein Fünftel zur Stromproduktion
der Ukraine bei.

Grossi hatte die Lage dort bereits als „unhaltbar“ bezeichnet. So würden
wichtige Wartungsarbeiten an dem AKW ständig verschoben und wesentliche Geräte
nicht geliefert, was zu einem erhöhten Unfallrisiko führe.

red, ORF.at/Agenturen

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INLAND


HOFBURG-WAHL: MARCO POGO BITTET UM UNTERSTÜTZUNG

Dominik Wlazny, alias Marco Pogo, will bei der im Herbst anstehenden
Bundespräsidentschaftswahl antreten – sofern seine Bierpartei es schafft, die
nötigen 6.000 Unterstützungserklärungen zu „stemmen“. Kritik äußerte er an der
„verhaltensauffälligen“ Verwaltung, die das Sammeln erschwere. Über ein
nennenswertes Wahlbudget verfügt er nicht, „Kreativität, Ideenreichtum und ein
bisserl Hirn“ sollen reichen. Und auf dem Wahlzettel wird sein bürgerlicher Name
stehen.

In den vergangenen Wochen seien viele Menschen mit dem Wunsch an ihn
herangetreten, bei der Wahl anzutreten. Auch der Ruf der Bierpartei sei groß.
Daher habe er angeboten, beim Erreichen der nötigen Unterstützungserklärungen,
„gemeinsam den Weg Richtung Hofburg zu gehen“.

Aber genau da ist das Haar in der Suppe: Die eine Voraussetzung erfülle er zwar
(„Praktischerweise bin ich seit einem halben Jahr 35“), bei der anderen gebe es
aber Hürden. Schließlich müssten die Unterstützungserklärungen am
Heimatgemeindeamt unterfertigt und anschließend per Post an die Bierpartei
gesandt werden, bemängelte Wlazny: „Und das im Jahr 2022.“


„ICH STEHE IN DER MITTE“

Erfolgschancen rechnet er sich dennoch aus. Immerhin würden ihm Umfragen einen
zweistelligen Prozentsatz ausweisen, „ohne dass die Bierpartei diese gekauft
hat“. Dass sein Künstlername, Marco Pogo, nur schwer am Wahlzettel stehen könne,
räumte er ein: „Das ist aber auch gut so.“ Daher werde dort sein bürgerlicher
Name zu lesen sein.

In ein traditionelles Links-Rechts-Schema will er sich nicht einordnen lassen.
Vielmehr verortet er sich in der Mitte, so Wlazny: „Ich stehe in der Mitte. Das
ist auch der Platz an der Bar, wo man am nächsten zum Zapfhahn ist.“

Amtsinhaber Alexander Van der Bellen hätte in den vergangen Jahren als
moralische Instanz expliziter sein können, so Pogo. Zwar habe sich der
Bundespräsident nicht in das politischen Tagesgeschäft einzumischen, aber wenn
Leute das Land mit einem Selbstbedienungsladen verwechseln, müsse man sagen:
„Jungs, die Party ist vorbei“, erklärte der Gründer und Vorsitzenden der
Bierpartei.

red, ORF.at/Agenturen

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STEUERPROZESS GEGEN GRASSER: ÖFFENTLICHKEIT AUSGESCHLOSSEN

Unter großem Medieninteresse ist heute am Wiener Straflandesgericht der
Steuerprozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (FPÖ/parteifrei)
eröffnet worden.

Nach nur 20 Minuten wurde die Öffentlichkeit auf Antrag des Verteidigers von
Grasser sowie der Rechtsvertreter des Zweitangeklagten ausgeschlossen. In einem
Finanzstrafverfahren reicht dafür der Antrag, dem hat das Gericht Folge zu
leisten.

Neben einer großen Schar an Journalisten und Journalistinnen war auch eine
erhebliche Zahl an Schöffen und Anwälten zugegen. Obwohl nur zwei Schöffen für
das Urteil benötigt werden, ging das Straflandesgericht auf Nummer sicher und
nominierte neun Schöffen, um etwaige Ausfälle zu kompensieren. Zum Vergleich:
Beim BUWOG-Prozess waren zwölf Schöffen zugegen.


VORWURF: STEUERHINTERZIEHUNG

Während Grasser – wie schon im BUWOG-Prozess – auf die rechtsfreundliche
Vertretung von Anwalt Norbert Wess setzt, hat der Zweitangeklagte, sein
damaliger Steuerberater, gleich drei Rechtsvertreter samt einem Experten mit
„besonderem Fachwissen“ zur Seite.

Der Vorwurf in dem Finanzstrafverfahren lautet, dass Grasser
Millionenprovisionen aus seiner Tätigkeit für die Meinl Power Management in
seiner Einkommensteuererklärung nicht angegeben und zu wenige Steuern bezahlt
habe.

Die laut Anklage verursachte Abgabenverkürzung beläuft sich auf rund 2,2 Mio.
Euro. Der Strafrahmen sieht eine Geldstrafe bis zum Zweifachen vor, auch eine
Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren kann verhängt werden. Grasser bestreitet alle
Vorwürfe.

red, ORF.at/Agenturen

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ENTWURF FÜR ERNEUERBAREN-WÄRME-GESETZ FERTIG

Das Erneuerbaren-Wärme-Gesetz (EWG) ist finalisiert und geht in Begutachtung.
Das sagte Umwelt- und Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) heute im
Ö1-Morgenjournal. Das Gesetz soll dabei helfen, die Abhängigkeit von Gas zu
reduzieren.



Zudem kündigte Gewessler an, dass es bei Windparks in Zukunft möglich sein soll,
bereits in die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zu gehen, bevor eine
Flächenwidmung vorliegt. Damit soll die Verfahrensdauer bei Windparks verkürzt
werden. Sie wolle heute noch dazu einen Vorschlag präsentieren, so die
Ministerin.

red, ORF.at/Agenturen

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SEIT JÄNNER 4.045 ASYLVERFAHREN BESCHLEUNIGT ERLEDIGT

Von Jänner bis Mai wurden in Summe 4.045 Asylverfahren beschleunigt abgewickelt.
Nach Angaben des Innenministeriums habe es sich dabei vorwiegend um Asylanträge
von Staatsangehörigen aus Marokko, Pakistan, Indien, Tunesien und Ägypten
gehandelt. Insgesamt wurden vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) in
diesem Zeitraum mehr als 21.200 Entscheidungen getroffen.

Als rasche Verfahren gelten laut Innenministerium jene, deren Dauer zwischen 72
Stunden und 25 Tagen liegt. Dabei handle es sich um Antragsteller, die aus
sicheren Herkunftsstaaten kommen und keine Bleibewahrscheinlichkeit haben.

Waren es im Jahr 2020 noch 587 derartige Verfahren, stieg die Zahl im Vorjahr
auf 3.693. Für Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sind rasche Verfahren „ein
wichtiger Garant“ dafür, die Glaubwürdigkeit des Asylsystems aufrechtzuerhalten.
„Schlepper versuchen die Ukraine-Krise und die damit im Zusammenhang stehenden
Fluchtbewegungen zu nutzen.“

red, ORF.at/Agenturen

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ZWEITWOHNSITZE AUF CAMPINGPLATZ: SALZBURG LEGT GESETZ VOR

Campingplätze in bester Lage, die aufgeteilt und verkauft wurden – das ist auf
einem Platz in Zell am Wallersee (Salzburg) passiert. Weil dadurch die Gefahr
vor Zweitwohnsitzen im Grünland besteht, legt die Salzburger Landesregierung
diese Woche ein neues Campingplatz-Gesetz vor.

Mehr dazu in salzburg.ORF.at

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Karl-Heinz Grasser wieder vor Gericht
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F: Erstes Ergebnis der Parlamentswahlen
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ÖVP-Rechtsanwalt über Wirtschaftsprüfung
ZIB 7:00

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Meinl-Reisinger zum Entlastungspaket
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2:46
Entlastungspaket soll demnächst kommen
ZIB 2 am Sonntag

0:33
Platter zieht sich zurück
ZIB 2 am Sonntag

1:27
Nova Rock: Festival der Superlative
ZIB 1

2:22
Analyse: Wahl in Frankreich
ZIB 1

1:50
Russische Künstlerin protestiert gegen Krieg
ZIB 1

2:52
Gewessler für rasche Energiewende
ZIB 1




AUSLAND


ITALIEN: REFERENDUM ÜBER JUSTIZREFORMEN SCHEITERTE AN BETEILIGUNG

Das Referendum über Justizfragen in Italien ist heute an der niedrigen
Wahlbeteiligung gescheitert. Lediglich 19 Prozent der 49 Millionen
wahlberechtigten Italiener und Italienerinnen gaben ihre Stimmen bei der
Volksbefragung über fünf Anträge im Justizbereich ab, wie erste Prognosen nach
Schließung der Wahllokale zeigten. Es handelt sich um die niedrigste Beteiligung
seit der Einführung von Volksbefragungen in den 1970er Jahren in Italien.

Für die Gültigkeit der Volksabstimmung wäre ein Beteiligungsquorum von
mindestens 50 Prozent notwendig gewesen. Das gescheiterte Referendum ist eine
Niederlage für die rechtspopulistische Regierungspartei Lega, welche die
Volksabstimmung initiiert hatte. Drei Anträge betrafen Reformen des
Justizsystems, zwei weitere die Strafjustiz und die Korruptionsbekämpfung. Die
Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Referendums stimmten mehrheitlich für die
vorgeschlagenen Reformen.

Justizreformen sind ein Eckpfeiler des von der EU finanzierten
Wiederaufbauprogramms, für das Italien von Brüssel 200 Milliarden Euro erhält.
Die Lega beklagte mangelnde Unterstützung durch die Medien bei der Förderung
einer höheren Wahlbeteiligung. Parteichef Matteo Salvini zeigte sich
„verbittert“ über das Scheitern des Referendums.

red, ORF.at/Agenturen

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100 TOTE NACH ANGRIFF AUF DORF IN BURKINA FASO BEFÜRCHTET

Bei einem Angriff bewaffneter Gruppen auf die Ortschaft Seytenga im
westafrikanischen Burkina Faso sind in der Nacht auf gestern
Augenzeugenberichten zufolge 100 Einwohner und Einwohnerinnen getötet worden.
Die Situation sei komplex und könne noch nicht genau eingeschätzt werden, sagte
ein Regierungssprecher gestern.

Sicherheitskräfte seien in die Region geschickt geworden, um die Lage dort zu
untersuchen und für Sicherheit zu sorgen. Der Angriff habe dazu geführt, dass
die Bewohner und Bewohnerinnen in eine 47 Kilometer entfernte Gemeinde
vertrieben worden seien.

Der Sahel-Staat Burkina Faso mit 21 Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen
steckt seit 2019 in einer schweren humanitären Krise. Bewaffnete Gruppen, die
zum Teil der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder der Terrororganisation
al-Kaida die Treue geschworen haben, sind dort und in den benachbarten Ländern
Mali und Niger aktiv.

Auch langwierige Dürren und Hungersnöte machen dem trotz reicher Goldvorkommen
verarmten Land zu schaffen. Seit einem Putsch im Jänner regiert dort das
Militär.

red, ORF.at/Agenturen

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COV INLAND


AGES: 7-TAGE-INZIDENZ BEI 278,6

Die 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den
abgelaufenen sieben Tagen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, liegt laut
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bei 278,6 (Stand:
gestern, 14.00 Uhr).

Am höchsten ist die Zahl in Wien (426,9) und Vorarlberg (323,9). Am niedrigsten
ist der Wert in Kärnten (158,5) und in der Steiermark (158,7).

Das Berichtsschema der AGES zeigt die Zahlen vom Vortag – wie die Meldung der
Ministerien. Wesentlicher Unterschied zu den Ministeriumsmeldungen:
Laborbestätigte Fälle, Tote etc. werden nicht zum Meldezeitpunkt dargestellt,
sondern zum Diagnose- bzw. Sterbedatum. In der Darstellung in ORF.at wird auch
täglich transparent gemacht, welchen Tagen die neu gemeldeten Fälle zugeordnet
werden.


MINISTERIEN MELDEN 2.989 NEUINFEKTIONEN

Das Gesundheits- und das Innenministerium meldeten 2.989 neu registrierte
Coronavirus-Fälle innerhalb der letzten 24 Stunden (Stand: gestern, 9.30 Uhr).
Diese Zahlen meldeten die Bundesländer an den nationalen Krisenstab.

18.697 Menschen verstarben bisher am oder im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
470 infizierte Personen werden derzeit in einem Spital behandelt, davon 33 auf
Intensivstationen.

Karten, Grafiken und Informationen zu aktuellen Fällen und zum Epidemieverlauf
in ORF.at/corona/daten

Erklärung zur Zählweise und weiteren Fragen in ORF.at/corona

red, ORF.at

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COV AUSLAND


BIONTECH WILL GLOBALE STRATEGIE FÜR IMPFSTOFFANPASSUNG

Biontech-Chef Ugur Sahin hat angesichts der hohen Infektiosität der
Omikron-Untervariante BA.5 des Coronavirus Entwarnung gegeben. „In Afrika hat
man bereits gesehen, dass die BA.5-Welle nicht die Dynamik entfaltet hat, wie es
sie bei der ursprünglichen Omikron-Variante gab“, sagte Sahin dem deutschen
„Handelsblatt“. Er kritisierte jedoch, das für die Impfkampagne im Herbst eine
„international abgestimmte Strategie“ fehle.

„Wir müssen früh genug wissen, an welche Variante – also zum Beispiel BA.2 oder
BA.4/5 – wir die Corona-Impfstoffe anpassen und für die bevorstehende
Infektionssaison produzieren sollen“, sagte Sahin. Dabei könnten sich die
Behörden an den eingespielten Mechanismen bei anderen Krankheiten orientieren.

„Es gibt ein etabliertes System, das wir von der Anpassung von
Influenza-Impfstoffen kennen“, so der Biontech-Chef. Grundsätzlich seien beim
Coronavirus – ähnlich wie bei Grippe – immer wieder Auffrischungsimpfungen mit
veränderten Vakzinen nötig, sagte Sahin.

red, ORF.at/Agenturen

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WIRTSCHAFT


FLUGHAFEN WIEN: FONDS MIT ÜBERNAHMEANGEBOT

Die Airports Group Europe hat weitere Aktien des Flughafens Wien-Schwechat
gekauft und den Anteil auf 40 Prozent erhöht. Rechtlich muss die Gruppe nun ein
Übernahmeangebot stellen. Dass der Fonds die Mehrheit der Aktien übernimmt, ist
aber unwahrscheinlich.

Mehr dazu in noe.ORF.at

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OMV-AUFSICHTSRAT SOLL REGIERUNG BERATEN

OMV-Aufsichtsrat Karl Rose soll die Regierung in Öl- und Gasfragen beraten. Wie
die Tageszeitung „Kurier“ heute schreibt, liegt ein fertiger Vertragsentwurf im
Umwelt- und Energieministerium und soll demnächst unterschrieben werden.

Eine offizielle Bestätigung habe man vom Ministerium aber nicht erhalten, so der
„Kurier“. Die Initiative, den früheren Shell-Chefstrategen unter Vertrag zu
nehmen, sei vom Bundeskanzleramt ausgegangen.

Rose solle als Regierungsberater sowohl Bundeskanzler Karl Nehammer als auch
Finanzminister Magnus Brunner (beide ÖVP) zur Seite stehen. Es gibt aber
Bedenken: Der „Kurier“ beruft sich auf Insider, die eine Unvereinbarkeit der
Tätigkeit als OMV-Aufsichtsrat und der als Regierungsberater sehen.

red, ORF.at/Agenturen

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LKW-FAHRER STREIKEN: SÜDKOREAS MILITÄR SPRINGT EIN

n dem seit einer Woche anhaltenden Streik von Lkw-Fahrern und -Fahrerinnen in
Südkorea setzt die Regierung erstmals Militär zur Entlastung der Lieferketten
ein. Im Auftrag des Verkehrsministeriums springt es mit etwa 100 Lastkraftwagen
auf Strecken von und zu wichtigen Häfen wie dem von Busan ein, wie die Regierung
heute mitteilte. Vor allem Container würden transportiert.

Die 22.000 Mitglieder zählende Fahrergewerkschaft hatte am 7. Juni mit ihrem
Ausstand begonnen, um angesichts stark gestiegener Kraftstoffpreise höhere Löhne
und eine Mindestlohngarantie durchzusetzen. Das bringt die weltweit ohnehin
belasteten Lieferketten noch mehr unter Druck.

Südkorea ist international stark vernetzt dank weltweit agierender Konzerne wie
Samsung und ein wichtiger Lieferant von Halbleitern, Smartphones, Autos,
Batterien und Elektronikartikeln. Der Schaden für die heimische Wirtschaft hat
nach Angaben des Industrieministerium bereits Milliardenhöhe erreicht.

red, ORF.at/Agenturen

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BITCOIN-KURS FÄLLT WEITER

Der Kurs des Bitcoin ist zum Wochenauftakt zeitweise auf den tiefsten Stand seit
Dezember 2020 gefallen. Zuletzt konnte sich der Wert der bedeutendsten und
bekanntesten Digitalwährung etwas erholen, lag aber immer noch deutlich unter
dem Niveau von gestern.

Zuletzt kostete ein Bitcoin knapp 26.000 Dollar und damit rund zweieinhalb
Prozent weniger als am Wochenende, als der Kurs bereits deutlich nachgegeben
hatte.

Heute sackte der Bitcoin im frühen Handel auf der Handelsplattform Bitstamp
zeitweise unter die Marke von 25.000 Dollar und damit den tiefsten Stand seit
Ende 2020. Wichtigster Grund für den Kursverlust in den vergangenen Tagen waren
die am Freitagnachmittag veröffentlichten Inflationsdaten aus den USA.

Diese befeuerten die Erwartung einer beschleunigten Zinswende in den Vereinigten
Staaten. Seitdem verteuerte sich der US-Dollar kräftig, die Anleiherenditen
zogen an, und die Kurse der Aktien sackten weltweit ab. Beim Bitcoin summieren
sich die Verluste seit Freitagnachmittag auf rund 13 Prozent, nachdem der Kurs
der Digitalwährung zuvor wochenlang um die Marke von 30.000 Dollar gependelt
hatte.

red, ORF.at/Agenturen

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GOOGLE WILL MIT MILLIONENDEAL DISKRIMINIERUNGSKLAGE BEILEGEN

Google will eine Diskriminierungsklage von Mitarbeiterinnen in Kalifornien mit
der Zahlung von 118 Millionen Dollar beilegen. Die umgerechnet 112,6 Mio. Euro
sollen den Beschäftigten zukommen, die sich der Sammelklage angeschlossen haben.

Außerdem sieht der Vergleich vor, dass externe Fachleute Googles
Beschäftigungspraktiken überprüft, wie aus einer Google-Mitteilung vom
Wochenende hervorgeht.

Die Vereinbarung tritt erst in Kraft, wenn der zuständige Richter sie absegnet.
Google betonte in einer Stellungnahme in der „Financial Times“, dass mit dem
Vergleich kein Schuldeingeständnis verbunden sei.


15.000 FRAUEN KLAGTEN

Beide Seiten seien aber nach fünf Jahren Rechtsstreit der Ansicht gewesen, dass
dies der beste Weg sei. Der Prozess zu der Klage war für Jänner kommenden Jahres
angesetzt worden.

In der noch aus dem Jahr 2017 stammenden Klage geht es vor allem um den Vorwurf,
dass Frauen in gleichen Positionen weniger verdienten als Männer – ein Verstoß
gegen kalifornisches Recht. Der Fall bekam den Status einer Sammelklage im Namen
von über 15.000 Frauen.

red, ORF.at/Agenturen

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SPORT


THIEM STÜRZT IN TENNISWELTRANGLISTE AB

Ex-US-Open-Sieger Dominic Thiem ist in der ATP-Weltrangliste vom 198. auf den
352. Rang abgestürzt. Damit ist der 28-jährige Niederösterreicher so schlecht
wie zuletzt vor fast zehn Jahren klassiert. Generell ist die Weltrangliste der
Männer eine Woche nach den French Open kräftig durcheinandergewirbelt worden,
die Spitze hat zum zweiten Mal der Russe Daniil Medwedew übernommen.

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ÖSTERREICHS FUSSBALLER HOLEN FANS ZURÜCK INS BOOT

Österreichs Fußballer haben am Freitag mit dem 1:1 gegen Weltmeister Frankreich
den Aufwärtstrend seit der Bestellung von Teamchef Ralf Rangnick weiter
untermauert. Die Spieler verkauften sich gegen das Topteam teuer und nützten das
ausverkaufte Happel-Stadion auch dazu, die eigenen Fans zurück ins Boot zu
holen.

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ERSTE BUNDESLIGA-CLUBS STARTEN COUNTDOWN ZUR SAISON

Rund zwei Wochen nach dem letzten Play-off-Spiel der Admiral Bundesliga beginnt
heute bei einigen Clubs bereits die Vorbereitung auf die neue Saison, die am 15.
Juli mit den ersten Cupspielen eröffnet wird. Die Fans der zwölf Teams dürfen
sich davor auch auf einige attraktive Testgegner freuen.

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UNSICHERE KAC-ZUKUNFT NACH TOD VON GOESS-HORTEN

Der KAC steht vor einer unsicheren Zukunft. Nach dem Tod der Milliardärin und
Gönnerin Heidi Goess-Horten sei die finanzielle Lage des Eishockeyvereins nicht
klar, so der Vizepräsident des KAC, Hellmuth Reichel. Die finanzielle Zusage für
die Sanierung der Klagenfurter Eishalle sei aber vertraglich abgesichert.

Mehr dazu in kaernten.ORF.at

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SONDERSEITE


DIE HIGHLIGHTS DER WIENER FESTWOCHEN IN ORF.AT


MEIN BUNDESLAND

Bundesland-Nachrichten einrichten



CHRONIK


19-JÄHRIGER BEIM SCHWIMMEN IM INN VERSCHWUNDEN

Beim Schwimmen im schmelzwasserführenden Inn ist gestern am frühen Abend ein
19-Jähriger bei Kundl (Tirol) im Wasser verschwunden. Die Suche nach ihm wurde
gegen 19.30 Uhr erfolglos abgebrochen.

Mehr dazu in tirol.ORF.at

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BAUM STÜRZTE IN SALZBURG AUF DACH VON VOLKSSCHULE

In der Nacht auf heute ist eine Buche auf das Dach der Volksschule im Salzburger
Stadtteil Parsch gestürzt. Warum der Baum, der einen Durchmesser von etwa einem
Meter hat, umstürzte, ist noch nicht bekannt. Verletzt wurde niemand.

Mehr dazu in salzburg.ORF.at

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GLEITSCHIRMPILOT HING VIER STUNDEN IN BAUM

Ein Paragleiter ist gestern in einem alpinen Hochwald in Hüttau (Salzburg) in
einer 25 Meter hohen Baumkrone hängen geblieben. Wie die Polizei mitteilte,
brauchte es eine fast vierstündige Rettungsaktion von Bergrettern und
Alpinpolizisten, um den 51-Jährigen aus der misslichen Lage zu befreien.

Mehr dazu in salzburg.ORF.at

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DOPPELJACKPOT BEI LOTTO „6 AUS 45“

Nach der aktuellen Ziehung bei Lotto „6 aus 45“ gibt es keinen Sechser. Das
bedeutet Doppeljackpot: Im Topf liegen 1.400.892 Euro.

Die aktuellen Gewinnzahlen lauten:

12 14 31 33 35 40 Zusatzzahl 24

Die aktuellen LottoPlus-Zahlen lauten:

14 21 23 35 43 45

Die aktuelle Joker-Zahl lautet:

7 7 2 3 9 3

Alle Angaben ohne Gewähr

red, ORF.at

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MOB IN MEXIKO VERBRENNT MANN BEI LEBENDIGEM LEIB

Ein Mob hat in Mexiko einen Mann bei lebendigem Leib verbrannt. „Das ist keine
Gerechtigkeit, sondern Barbarei“, so die Gemeindeverwaltung von Huachinango im
Bundesstaat Puebla gestern. Die Menschenmenge hatte das Opfer – einen früheren
Berater des mexikanischen Parlaments – beschuldigt, Kinder entführen zu wollen.

Die Polizei hatte noch versucht, den 31-Jährigen in einem Streifenwagen in
Sicherheit zu bringen – der Mann wurde jedoch aus dem Auto gezogen, und die etwa
200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen hinderten die Polizei daran, ihm zu Hilfe zu
kommen.

Der Mob schleppte das Opfer auf den Sportplatz, übergoss ihn mit Benzin und
zündete ihn an. Auch der Lieferwagen des Mannes wurde verbrannt.


LYNCHMORDE KEINE SELTENHEIT IN MEXIKO

Die Behörden konnten nur noch die verbrannten Überreste des Mannes bergen,
nachdem sich der Mob zerstreut hatte. Die Anrainerinnen und Anrainer hatten sich
laut Gemeindeverwaltung wegen Nachrichten in Messengergruppen zusammengerottet,
in denen es hieß, ein angeblicher Krimineller wolle in der Stadt Kinder
entführen.

Der Getötete hatte nach Angaben des mexikanischen Parlaments bis März dort als
Berater gearbeitet. Es verurteilte den Mord, ebenso die konservative Partei der
Nationalen Aktion (PAN), für deren Abgeordnete der Mann hauptsächlich gearbeitet
hatte.

Lynchmorde sind in Mexiko keine Seltenheit. In diesem Jahr wurden dabei bereits
43 Menschen getötet und 173 verletzt, wie die Nationale Menschenrechtskommission
berichtete.

red, ORF.at/Agenturen

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BRASILIEN: SACHEN VON VERMISSTEN JOURNALISTEN GEFUNDEN

Suchmannschaften haben Kleidung und persönlichen Dinge von dem vermissten
britischen Journalisten Dom Phillips und dem Indigenenexperten Bruno Pereira,
die seit einer Woche im Amazonas-Regenwald vermisst werden, gefunden. Das teilte
die brasilianische Polizei gestern mit. Das Verschwinden der beiden hatte
weltweit für Aufsehen gesorgt.

In einer Erklärung der Polizei hieß es, es seien Kleidungsstücke und andere
Habseligkeiten von Pereira gefunden worden, darunter ein auf seinen Namen
ausgestellter Gesundheitsausweis, sowie ein Rucksack mit Kleidungsstücken von
Phillips und die Stiefel der beiden Männer.

Mehr Videos im ORF.at-Newsroom

Ein Feuerwehrmann, der ein Suchteam leitete, sagte Reportern, dass der Rucksack,
der Gewand und einen Laptop enthielt, an einem halb versunkenen Baumstamm in dem
Gebiet gefunden wurde, in dem die beiden Männer zuletzt gesehen worden waren.


WÄHREND REPORTAGEREISE ALS VERMISST GEMELDET

Der Journalist und sein Begleiter waren vor einer Woche nicht wie geplant mit
dem Boot an ihrem Zielort in Atalaia do Norte im äußersten Westen Brasiliens
angekommen. Zuvor hatte Pereira bei der Polizei gemeldet, mehrmals von Fischern
bedroht worden zu sein.

Die beiden Männer waren auf einer Reportagereise in dem abgelegenen
Dschungelgebiet nahe der Grenze zu Peru und Kolumbien. Das Vale do Javari ist
mit einer Fläche größer als Österreich eines der größten indigenen Gebiete
Brasiliens.

Viele Indigene leben dort isoliert. Das Grenzgebiet ist durch illegale
Goldsuche, Abholzung sowie Drogenschmuggel zudem besonders konfliktreich.

red, ORF.at/Agenturen

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EXPERTIN: BIS ZU 6.000 MISSBRAUCHSOPFER IN BISTUM MÜNSTER

Das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs im katholischen Bistum Münster ist einer
unabhängigen Studie zufolge deutlich größer als bisher bekannt. Die Dunkelziffer
soll bis zu 6.000 Fälle groß sein.

Aus den Akten des Bistums ergebe sich eine Zahl von 610 Missbrauchsopfern und
damit mehr als ein Drittel mehr, als in der 2018 präsentierten MHG-Studie der
Deutschen Bischofskonferenz erfasst wurden, teilten die Wissenschaftler der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) heute mit.

Die an der Studie beteiligte Historikerin Natalie Powroznik sagte, die 610 Opfer
seien nur das „Hellfeld“, das sich aus den Akten ergebe. Aus vergleichbaren
Fällen sei von einem „Dunkelfeld“ auszugehen, das acht- bis zehnmal so groß sei.
Es gebe also „etwa 5.000 bis 6.000 betroffene Mädchen und Buben“ im Bistum
Münster.


ZWEI DRITTEL DER OPFER BUBEN

An den 610 namentlich bekannten Opfern seien mindestens 5.700 Einzeltaten
sexuellen Missbrauchs verübt worden. In der Hauptphase der Taten – die 60er und
70er Jahre – habe es in den Gemeinden des Bistums Münster im Durchschnitt zwei
Missbrauchstaten durch Priester pro Woche gegeben. Drei Viertel der Opfer seien
Buben, ein Viertel Mädchen, der Großteil zwischen zehn und 14 Jahre alt.

Die Studienmacher berichteten von zum großen Teil schweren Missbrauchstaten mit
erheblichen psychischen Folgen für die Opfer bis hin zu Depressionen und
Suizidgedanken. Bei 27 der namentlich bekannten Missbrauchsopfer im Bistum
Münster seien Hinweise auf Suizidversuche gefunden worden. Powroznik sagte,
immer wieder hätten Priester den Missbrauch zu einer „gottgefälligen“ Handlung
umgedeutet.

red, ORF.at/Agenturen

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UMWELT & KLIMA


SCHADSTOFFE UND LEBENSRAUMVERLUST BEDROHEN FLEDERMÄUSE

In einer Studie zu Beständen der Kleinen Hufeisennase – der kleinsten in Europa
heimischen Fledermausart – im Bayerisch-Tiroler Alpenraum haben Forscherinnen
und Forscher aus der Region erhöhte Konzentrationen von Cadmium und Blei sowie
von schwer abbaubaren organischen Schadstoffen im Kot der Tiere festgestellt.
Das teilte die Uni Innsbruck mit. Zusätzlich engen Urbanisierung und der
Rückgang von Laubwäldern ihren Lebensraum ein.

Mehr dazu in tirol.ORF.at

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WIENER KLIMATEAM SAMMELTE 1.100 IDEEN

Seit Ende April bis Anfang Juni hat die Stadt nach Klimaschutzideen gefragt. Die
Bilanz für das Beteiligungsprojekt Wiener Klimateam: 1.100 Vorschläge langten
entweder online ein, wurden per Post verschickt oder direkt bei einem Event in
einem der drei „Pionierbezirke“ eingebracht.

Mehr dazu in wien.ORF.at

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BURGENLAND VERSCHÄRFT KAMPF GEGEN RAGWEED

Momentan haben Gräserpollen Hochsaison, im August kommt dann auch noch Ragweed
dazu. Das Burgenland bekämpft die Pflanze seit einem Jahr gezielt per Gesetz.
Dieser Kampf wird jetzt verschärft. Die Bevölkerung soll weiter aufgeklärt
werden.

Mehr dazu in burgenland.ORF.at

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BURGENLAND BENÖTIGT 3.200 HEKTAR FÜR PHOTOVOLTAIK

Im Burgenland steht ein enormer Photovoltaikausbau bevor. Um das Ziel der
Klimaneutralität zu erreichen, müssen laut einer Studie bis zum Jahr 2030
Anlagen auf einer Fläche von insgesamt 3.200 Hektar entstehen. Das ist größer
als die Fläche der Stadt Mattersburg.

Mehr dazu in burgenland.ORF.at

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RELIGION


PAPST-VERTRAUTER: „ER DENKT NICHT AN RÜCKTRITT“

Der ehemalige Sprecher von Papst Franziskus aus dessen Zeit als Erzbischof Jorge
Bergoglio von Buenos Aires hat Medienspekulationen über einen bevorstehenden
Rücktritt des Kirchenoberhauptes zurückgewiesen: „Wir haben den Papst noch eine
Weile“, schrieb der frühere Diözesansprecher Guillermo Marco nach einem
Zusammentreffen mit Franziskus in Rom laut der argentinischen Tageszeitung
„Clarin“ in sozialen Netzwerken.

Mehr dazu in religion.ORF.at

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SCIENCE


IM GEHIRN IST ES HEISSER ALS GEDACHT

Rein physiologisch ist es gar nicht so leicht, einen kühlen Kopf zu bewahren,
denn laut einer aktuellen Studie kann es im Gehirn ganz schön heiß werden: Die
durchschnittliche Betriebstemperatur liegt mit 38,5 Grad deutlich über der
Körpertemperatur. In tieferen Gehirnregionen können es sogar mehr als 40 Grad
sein.

Mehr dazu in science.ORF.at

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KULTUR


ZWEITE STAFFEL VON „SQUID GAME“ KOMMT

Mit einem kurzen Clip hat Netflix die Vorfreude auf die zweite Staffel des
südkoreanischen Serienhits „Squid Game“ ordentlich angeheizt. Das gerade einmal
zehnsekündige Video auf Twitter zeigt das Auge einer animierten Puppe –
vermutlich die „Young-hee“-Puppe aus der ersten Staffel.

Dazu war die Ankündigung zu lesen: „Squid Game kommt offiziell für Staffel 2
zurück!“ Wann genau es weitergeht, ist offen.

> Red light… GREENLIGHT!
> 
> Squid Game is officially coming back for Season 2! pic.twitter.com/4usO2Zld39
> 
> — Netflix (@netflix) 12. Juni 2022

Bereits im Jänner hatte es Berichte über eine Fortsetzung gegeben. Ted Sarandos,
einer der CEOs von Netflix, habe diese bei einer Telefonkonferenz bestätigt.
„Squid Game“ ist für den Streaminganbieter Netflix der bisher größte Hit. Die
Thrillerserie wurde in den ersten vier Wochen nach dem Start im vergangenen
Herbst in 142 Millionen Haushalten angesehen.

„Squid Game“ ist eine Mischung aus Thriller und Gesellschaftskritik: In einer
Spielshow treten Hunderte hoch verschuldeter Menschen von völlig
unterschiedlicher sozialer Herkunft in Kinderspielen gegeneinander an, um ein
Preisgeld in Millionenhöhe zu gewinnen. Verlierer und Verliererinnen werden in
dem makabren Wettbewerb umgehend getötet.

red, ORF.at/Agenturen

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FROST GEWINNT TONY AWARD FÜR MICHAEL-JACKSON-DARSTELLUNG

Myles Frost hat für seine Verkörperung von Popikone Michael Jackson in „MJ“ den
Tony Award als bester Hauptdarsteller in einem Musical erhalten. Bei der
Verleihung gestern in New York wurde zudem „A Strange Loop“ zum besten neuen
Musical des Jahres erklärt. Es erzählt die Geschichte eines schwulen schwarzen
Platzanweisers, der vom eigenen Musical träumt.

> Myles Frost & MJ the Musical’s ‘Smooth Criminal’ performance at the
> #TonyAwards2022 pic.twitter.com/xlIiSSDC7P
> 
> — ‧ 𝐍 (@liberianniyah) 13. Juni 2022

Bestes neues Theaterstück wurde das Finanzkrisenwerk „The Lehman Trilogy“ über
den Untergang der Lehman-Bank. Auch Regisseur Sam Mendes wurde für seine Arbeit
ausgezeichnet. Er hat bereits in Hollywood Erfolge gefeiert und 2000 den Oscar
für „American Beauty“ erhalten.

Mehr Videos im ORF.at-Newsroom

Auch „Company“, die letzte Produktion von Broadway-Legende Stephen Sondheim –
der im November verstorbene Komponist und Texter gilt vielen als größter
Musicalautor in der Geschichte –, erhielt einen Tony Award. Bestes
wiederaufgelegtes Theaterstück wurde das Drama „Take Me Out“ über Homosexuelle
im Baseball.

Den Preis als beste weibliche Hauptdarstellerin in einem Musical erhielt
Joaquina Kalukango für ihre Rolle in „Paradise Square“, einem Stück über Iren
und Schwarze im New York zu Zeiten des US-Bürgerkrieges.

red, ORF.at/Agenturen

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NHM-SCHAU: BRASILIENS ÖKOSYSTEME BEWAHREN

Initiativen zum Schutz der gefährdeten Natur Brasiliens stehen im Mittelpunkt
der neuen Sonderausstellung des Naturhistorischen Museums Wien (NHM). Der 200.
Jahrestag der brasilianischen Unabhängigkeit ist Anlass, einige
Forschungsprojekte, an denen das Museum beteiligt ist, vorzustellen. Gerade in
den Naturwissenschaften gibt es eine lange gemeinsame Geschichte zwischen
Brasilien und Österreich.

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