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5 ZU 6


INTERESSANTE NEUE UND ALTE DÄNISCHE (UND ANDERE) SELBSTSICHERNDE BAUKLÖTZE

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HALLO LEGO®, WENN IHR MEIN GELD NICHT MÖCHTET, DANN BEKOMMT ES EBEN JEMAND
ANDERES.

3. Januar 2024Elemente, MeinungBricklink, Kaufen, Pick-A-Brick,
ProduktpolitikThomas

Genauso berechtigt wie illusorisch ist der Wunsch, alle Elemente in allen Farben
zu bekommen. Bei weit über 100 Farben und wohl über 10.000 verschiedenen
Elementen ist das leider nicht realistisch. Wenn man eigene Modelle erschafft,
stößt man immer wieder auf überraschende Lücken im Programm. Nicht im aktuellen,
sondern in allen jemals produzierten Teilen. Oder es gibt das Teil, aber es ist
nur zu „Schwarzmakrt-Preisen“ erhältlich. Weil es eben nur in wenigen, seltenen
und begehrten Sets enthalten war. So stoße ich immer wieder auf dunkelgrüne
Teile, die es ausschließlich in der 2004 erschienenen BNSF-Lok 10133 gab. Stolze
11 Teile in dunkelgrün gab es nie zuvor. Und vor allem auch nie mehr danach in
einem Set. Darunter auch so triviales wie eine 1×8-Platte. Bei Bricklink
innerhalb der EU ab 11,56€ erhältlich. Und auch nur in 10 Exemplaren. Oder die
1×3 und 1×6-Steine. Hier gibt es immerhin aktuell jeweils um die 100 Exemplare
ab rund 8 EURO.



Die Liste mit solchen Beispielen könnte lange fortgeführt werden. Und viele
werden sich über ein spezielles Teil schon mal geärgert haben.

Wenn ich das aktuelle Angebot – auch außerhalb der Weihnachtspause – von LEGO®
bei Pick-A-Brick, dass ich sehr zu schätzen weiß, mit dem Sortiment von
chinesischen Herstellern vergleiche, dann erlebe ich in Asien eine Vielfalt, die
deutlich mehr Wünsche abdeckt. Als Pragmatiker greife ich gerne darauf zurück,
wenn es den benötigten Stein aus Dänemark nicht oder oder nicht zu einem
akzeptablen Preis gibt. Ich werde diesbezüglich von Tag zu Tag „wurstiger“. Und
in vielen Gesprächen merke ich, dass viele AFOL da ähnlich denken.

Eine interessante Änderung gibt es dennoch diesbezüglich beim dänische
Hersteller. Das Angebot an bei Pick-A-Brick verfügbaren Teilen innerhalb des
Produzierten ein wenig erweitern, sind dort inzwischen in Sets ausschließlich
bedruckt verwendete Teile auch ohne Aufdruck erhältlich. Bei Bricklink sind
diese Teile im Set „pab2023-1“ (bzw. in diesem Jahr wohl pab2024-1) enthalten.
Neben zahlreichen Minifiguren-Köpfen ist da auch die dunkelgrüne 2×4-Fliese
enthalten. Die bisher nur in einem selten erhältlichen BrickHead verbaut war.
Und dementsprechend schwer zu bekommen und teuer war. Ich bin sehr gespannt, wie
sich dieses Angebot weiterentwickelt. Ich hoffe, es wird nach der
Weihnachtspause bei P-a-B wieder aufgenommen. Vor allem freue ich mich über so
manches Teil, dass auf diesem Wege in meiner Sammlung und darüber in meine MOCs
wandern kann. Denn dänische Steine verbaue ich immer noch lieber als
chinesische. Wenn ich sie zu einem vernünftigen Preis bekomme.




HALLO IHR CHINESISCHEN HERSTELLER…

3. Januar 2024Elemente, MeinungChina, custom, Neuheit, Produktpolitik, Snot,
TechnikThomas

Ich wünsche mir mehr Eigenständigkeit von Euch. Nicht die Aufgabe der
Kompatibilität. Aber manchmal einfach andere Lösungen als von den „Dänen“. Warum
nicht mehr Ringnoppen, also „Hollow Studs“? Damit lässt sich vieles auf Versatz
bauen. Manches mal extrem hilfreich. Für Steine oder vor allem Platten in einer
Breite bietet es sich zudem an, die Unterseite wie bei der AZMEP-Jumpern 15573
oder dem ADMZP 34103? Auch das hilft, um einen Versatz von einer halben Noppe
bauen zu können.

Solche Kreationen sind vollständig zum derzeitigen Marktführer kompatibel, haben
aber mehr Möglichkeiten. Und sie sind eigenständig. Ich denke, dass solche
Lösungen dazu beitragen, pragmatische AFOLs ab und an zum Grenzübertritt zu
bewegen. Nur Mut!

Meine beispielhaft so gestaltete „Plate 1×4 with Hollow Studs and Bottom Stud
Holder“ entstand innerhalb weniger Minuten mit dem PartDesigner von Bricklink
Stud.io. Also wahrlich keine Schöpfungshöhe. Auch wenn das der Hersteller und
auch die Gerichte bisweilen anders sehen. Übrigens lassen sich die Teile aus dem
PartDesigner auch als OBJ exportieren. Von dort führt der Weg beispielsweise
über den „3D Builder“ von Windows zu einer STL-Datei. Wenn der Slicer die OBJ
nicht direkt verarbeiten kann. Damit ist der Weg zu so entworfenen Teilen zum
3D-Drucker nicht sonderlich aufwendig. Ganz ohne Konstruktionskentnisse. Das
Teil lässt sich aus dem PartDesigner, das ist dessen eigentlicher Zweck, auch
direkt in Stud.io exportieren und dort verwenden.

Bei den Liftarmen ärgere ich mich immer wieder, dass die Kreuzachslöcher nie
dort sind, wo man sie für den eigenen Anwendungsfall braucht. Immerhin gibt es
schon seit vielen Jahren dünne 1×2-Liftarme mit einem Kreuzachs- und einem
Pinloch. Inzwischen gibt es von Gobricks auch 1×2 und 1×3-Liftarme mit
ausschließlich Pinlöchern. Solche Lösungen würde ich mir noch viel mehr
wünschen. Für Litarme fast jeder Art gibt es ein tolles Online-Tool. Den
PartDesigner von Marian42. Das Ergebnis kann als STL oder *.part für Stud.io
gespeichert werden. Oder über den „Share-Button“ die URL für das entworfene
Element abgespiechert werden.

Als positive Beispiele einige Teile, die in den vergangenen Monaten den Weg zu
mir gefunden haben. Ich wünsche mir noch viel mehr solcher Teile.

1×10 Fliese


2×8 sowie 8×8 Fliese



1×2/1×1-T-Platte


2×2 Door-Rail-Ecke


1×1 Platte mit Frontnoppe


4er Technic-Kreuzverbinder


dünne 1×2 und 1×3 Liftarme mit ausschließlich Pin-Löchern






UNBEWEGLICHE DENKMALLOKOMOTIVE

30. Dezember 2023Meinung, SetBauen, China, Eisenbahn, Kaufen, Neuheit, SetThomas

Es wird sicher noch mehrere Jahrzehnte dauern, bis vielleicht jemand auf die
Idee kommt, eine Vossloh G 2000 BB als Denkmal aufzustellen. Die
Klemmbausteinvariante von Reobrix taugt beim Bau nach Anleitung schon heute
leider nicht zu mehr.



Im Gegensatz zu den gleichzeitig erschienenen Umsetzungen von Vectron und Taurus
finde ich die G2000 von den Proportionen absolut stimmig. Mir hat das Modell
gefallen und deshalb habe ich es mir gekauft. Auch beim Bau waren meine
Emotionen sehr zwiespältig. Höhen und Tiefen wechselten sich ab.

Die Lieferung, wie beim Kauf direkt aus China üblich, erfolgte ohne
Umverpackung. Es werden sieben nummerierte Beutel geliefert, dazu ein weiterer
Beutel mit den beiden Baseplates (24×32) und „Großteilen“ sowie die Anleitung
mit eingelegtem Stickerbogen.



In jedem der Beutel finden sich weitere nummerierte Beutel mit Inhalt
entsprechend des Baufortschritts. Dadurch ist beim Bau keine Suche nach Teilen
erforderlich. Die Bauanleitung ist extrem kleingliedrig. Selten werden mehr als
zwei unterschiedliche Teile in einem Bauschritt verbaut. Leider sind die
Bauschritte nicht immer im optimalen Winkel dargestellt. Dank der passend
vorkonfigurierten Tüten gab es beim Bauverständnis keine Probleme.





Die Steine lassen sich etwas schwerer zusammendrucken als das dänische
Originale. Besonders die Plate, Round 1 x 2 with Open Studs (35480) waren nur
mit Nachdruck in die korrekte Position zu bringen. Als Ausfall würde ich die
2×12-Platten für den Seitengang bewerten. Aus den Teilen des Sets waren die
Gänge erheblich durchgebogen. Für meinen Bau habe ich dann zwei dänische Platten
verbaut. Damit war das Ergebnis akzeptabel. Als suboptimal habe ich die sehr
flexiblen Schläuche („Hose Rigid“) empfunden. Hier wären mir starrere Rohre
lieber gewesen.



An einigen Stellen wurde unnötig instabil gebaut. Es werden ausschließlich
Elemente verwendet, die auch von Lego erhältlich sind, teilweise jedoch nicht in
der benötigten Farbe verfügbar sind. Damit wären eigene Varianten in anderen
Farbschemata denkbar. Der Bausatz ist grob am SBB-Farbschema orientiert.











Das Fahrgestell ist leider funktionslos. Kein Antrieb, keine Drehgestelle. Nicht
einmal drehbare Räder. Damit sind die Kreuzgelenke ebenfalls Attrappen.





Ich erwarte hierzulande einen Preis zwischen 80 bis 100 Euro. Für 1980 Teile ist
das erst mal in Ordnung. Allerdings sieht meine Betrachtung etwas anders aus.
Ich möchte keine Immobilie, sondern eine Lokomotive die fährt. Dafür muss man
den Rahmen komplett umkonstruieren und auch für die „Innereien“ ist dann kein
Platz mehr. In diesem Fall erscheint es mir günstiger, gleich eine eigene Lok zu
entwerfen. Wer sich mit den Einschränkungen arrangieren kann bekommt zu einem
akzeptablen Preis eine Menge Steine in brauchbarer Qualität.




WE DON’T NEED NO EDUCATION

8. Juli 2023Elemente, SetNeuheit, Pick-A-Brick, Technic Education, TechnikThomas

In der nur bei ausgewählten Händlern erhältlichen „education“-Reihe von LEGO(R)
gibt es das „Personal Learning Kit“ 200480. man könnte diese auch als Kleine
Technic-Steinebox bezeichnen. Ich habe mein Exemplar beim Elektronic-Versender
Conrad für überschaubare 11,90 € zzgl. Versand erworben.




Was mich, abgesehen von Preis und Inhalt sehr freut: Auf der Verpackung ist der
Inhalt des Sets zu sehen. In meiner Kindheit war diese Übersicht auf allen Sets
zu finden und hat meine damalige Kaufentscheidung wesentlich beeinflusst.


Der Inhalt ist in drei Beutel verschweißt. Die Frame Plate 11 x 19 liegt lose in
der Verpackung.


Inhalt Beutel 1:


Inhalt Beutel 2:


Inhalt Beutel 3:


Dafür bekommt man 110 Teile in 40 Lots. Besonders sind dabei:
1x 39369 Panel Plate 11 x 19 x 1 in Medium Azure. Bei „Pick-A-Brick“ kostet
diese Platte bereits 4,15 €. Bei Bricklink wird diese Platte um 10€ gehandelt.

2x 67491 Technic, Liftarm, Modified Frame Thick 3 x 19 Open Center in Black. Bei
„Pick-A-Brick“ kostet der Rahmen bereits 3,22 €. Bei Bricklink wird der Rahmen
um 4€ gehandelt.

2x 39794: Technic, Liftarm, Modified Frame Thick 7 x 11 Open Center in Magenta.
Bei Bricklink um einen Euro.

2x 64179: Technic, Liftarm, Modified Frame Thick 5 x 7 Open Center in Yellow.
Bei Bricklink etwas über einen Euro.

2x 73507 Technic, Liftarm, Modified Perpendicular Holes Thick 1 x 11 in Black.

ja 2x 39789 Technic, Brick 2 x 4 with 3 Axle Holes in Magenta und Blue

sowie eine vollständig orangene Figur (allerdings ohne Haare)

Als Zusatzteile über den angegebenen Set-Inhalt hinaus sind ein Technic Bush in
Light Bluish Gray sowie ein schwarzer Verbinder enthalten.

Das Set halte ich für ein interessantes Technic-Ergänzungsset mit einigen sehr
brauchbaren und nicht so häufig zu bekommenden Teilen. Bereits mit den ersten
drei Positionen wird der günstigste Preis bei Einzelkauf gerissen. Man bekommt
somit einiges für sein Geld. Für die 11,90€ aus meiner Sicht eine Überlegung
wert. gerne auch mehrfach.

Eine digitale Teileliste gibt es derzeit nur bei Rebrickable.




HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM 30. GEBURTSTAG, GAISBOCKBAHN!

1. Juli 2023Allgemein, MOCEisenbahn, MOC, Oberschwaben, Vorbild,
ZeitgeschehenThomas

Vor 30 Jahren, am 01.07.1993 fuhren zum ersten mal die dunkelblauen NE81
Triebwagen der Bodensee-Oberschwaben-Bahn (BOB) auf den Gleisen der Deutschen
Bundesbahn zwischen Friedrichshafen Stadt und Ravensburg. Aus heutiger Sicht
klingt das wie ein ganz normaler Vorgang. Damals war es eine Sensation, etwas
was es vorher so noch nicht gegeben hat. Nichtbundeseigene Eisenbahnen verfügten
damals allesamt über eigene Strecken. Auf Gleisen der Bundesbahn wurde von
Privatbahnen nur in Ausnahmefällen gefahren. Wenn überhaupt, nur bis in die
anschließenden Bahnhöfe. In Sigmaringen oder Hechingen gab es eigene
„Landesbahnhöfe“ von denen die HzL abfuhr. So war das auch bei bei vielen
anderen Bahnen. Regelungen für den diskriminierungsfreien Netzzugang gab es noch
nicht. Die ersten Trassenentgelte betrugen, wenn ich mich recht erinnere, gerade
mal 1,30 DM pro gefahrenen km. Diese sollten allerdings recht schnell massiv
steigen.


Die BOB wurde von kommunalen Trägern gegründet und bediente zusätzlich einige
Jahre zuvor von der Bundesbahn aufgelassene Haltepunkte wieder. Nach und nach
wurden die Halte modernisiert oder entstanden ganz neu. Die Strecke wurde nach
Süden (Friedrichshafen Hafen) und Norden (Aulendorf) erweitert. Zu den zunächst
zwei NE81 gesellte sich bald ein drittes Fahrzeug. Im Zuge der
Streckenerweiterung wurden die moderneren und vor allem einen ebenerdigen
Einstieg bietenden RegioShuttle über drei Bestellungen beschafft.

Damit die BOB nicht unter Fahrdraht „dieseln“ muss, wurden gebrauchte Triebwagen
der Baureihe 426 beschafft, die im Design der BOB foliert wurden.

Erst im Laufe der Jahre wurde es alltäglich, dass „Privatbahnen“ über
Staatsbahngleise fuhren. Aus heutiger Sicht eine völlige Normalität. Von meiner
Seite an die damals verantwortlichen Akteure schon jetzt großen Dank und
Anerkennung für diese fantastische Pionierleistung und an all die Menschen, die
dieses Werk weiter fortgeführt und gut gedeihen haben lassen!

Aus Anlass dieses Jubiläums habe ich meinen Fuhrpark vervollständigt. Ein
„Blaubeerkörble“ ET426 habe ich schon länger und aus vielen Ausstellungen
präsentiert. Jetzt ist ein RegioShuttle, hier aus der zweiten BOB-Lieferserie,
sowie ein NE81 dazugekommen.


Hier noch mal alle Fahrzeuge gemeinsam auf einem Bild. Auch wenn das beim
Vorbild so nicht möglich war. Und in Wattenweiler, dessen letztes Gebäude zum
Jahreswechsel 1983/84 abgerissen wurde schon gar nicht.


In den Fahrzeugen wurden ganz überwiegend originale LEGO Elemente verwendet. In
einigen speziellen Fällen wurde auf Teile anderer Hersteller zurückgriffen oder
Teile aus dem 3D-Drucker verwendet.

Es ist ein schönes Gefühl, Modelle alle jemals eingesetzten Triebfahrzeugtypen
einer Bahngesellschaft mit solch langer Tradition zu besitzen.

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ES GEHT UP!

2. Januar 2023MOCBauen, Datei, Download, MOC, Neuheit, VorbildThomas

Nach einem unverschuldeten Totalschaden stand bei uns ein neuer Zweitwagen an.
Da die Preise für dessen vollelektrische Version weit über dem, was dieses Auto
2020 neu gekostet hat – und somit weit außerhalb meines Budgets – liegen ist es
ein noch mal ein Verbrenner geworden. Mit 96 g CO2/km wenigstens eines der
sparsamsten Autos überhaupt, auch im Realverbrauch.



Dieses Ereignis ist durch ein passendes MOC zu würdigen. Inspiriert durch dem VW
up! von Ralph Savelsberg habe ich dessen Umsetzung modifiziert. Für die bessere
Anpassung an die Proportionen des Originals ist u.a. das Fahrzeug zwei Noppen
tiefer. Damit der Fahrer trotz der reduzierten Höhe ins Auto passt, wurde auf
die Bodenplatte verzichtet. Hinter dem VW Emblem sitzt der noch nicht
erschienene Stein 3386. Ein geniales Teil! Dieses u.A. in dem wird ab März 2023
erscheindenden
Speed Champions 76916 Porsche 963 verwendet.

Einige wenige Teile müssen noch besorgt werden, dann kann ich das Auto auch aus
richtigen Steinen fertigstellen.

Danke Ralph für die tolle Basis

Eine Anleitung habe ich auch erstellt. Alle verwendeten Steine sind in mehreren
Farben erhältlich. Die 1×5-Platte (78329) ist hier der limitierende Faktor.
Diese sollte sich im Bedarfsfalle jedoch leicht ersetzen lassen.




ZIEGEN!

25. Mai 2022ElementeChina, TiereThomas

Für einen Freund der „Schwäb’sche Eisenbahne“ gehört für mich der Geißbock zur
Bahn. Auch wenn ich keinen der im Lied besungenen Stationen nachgebaut habe.

Die Teiledesigner meines dänischen Lieblingsherstellers haben dieses Tier einst
liebevoll modelliert. Leider kam die Ziege nur in einem einzigen „Kingdoms“-Set,
das vor über 10 Jahren kurzzeitig erhältlich war zum Einsatz. Entsprechend
abstrus sind die heute aufgerufen – und auch bezahlten Preise für dieses Tier.


In Wattenweiler hat sich die Ziege frech vor die Schranke gedrängelt, ohne vom
Schienenbus VT95 samt Einachs-Anhänger VB 141 erfasst zu werden. Auf dem
Bauspielbahn-Treffen 2020 in Schkeuditz

Leider haben sich die Dänen nicht dazu durchringen können, die Form wieder zum
Einsatz zu bringen. Sehr Schade, denn Tiere kann man eigentlich nie genug haben.
Umso erfreuter war ich, im Lepinboard die Nachricht von einer verfügbaren Kopie
zu lesen. Bei Aliexpress werden die Tiere in ersten Shops gehandelt. Für
überschaubare 1,14€ zzgl. 90ct Versand. Bei größeren Mengen gibt es Rabatt sowie
ggf. weitere Rabattgutscheine.

Nach dem ich mich auf der letzten Ausstellung nicht mehr getraut habe, eine
Ziege aufzustellen, kann ich künftig etwas entspannter die Kopie aufstellen und
das Original im Depot belassen.

Sobald meine Bestellung, dauert erfahrungsgemäß bis zu sechs Wochen,
eingetroffen ist gibt es eine Gegenüberstellung von Original und Kopie.




EIN 12MM GROSSER LICHTBLICK – DANKE, LEGO®!

3. März 2022ElementeThomas

Manchmal habe ich, auch wenn das sicherlich jeglicher realen Grundlage entbehrt,
das Gefühl, LEGO® würde auf mich hören, Zumindest gelegentlich ein bisschen.
Gestern war wieder so ein Moment. Auf Promobricks waren erste Bilder der Muppets
Minifiguren zu sehen. Die Figuren sind wunderschön geraten und wecken jeden
„haben-wollen“-Reflex. Was mich besonders gefreut hat. Der alte Grantler
Waldorf, „mit Tasse und Schild“, wie Promobricks schreibt, hat eben nicht nur
eine Tasse in der Hand. Sondern auch die zugehörige Untertasse. Während die
Tasse in ganz vielen Sets zu finden ist, gab es die Untertasse bislang lediglich
in der Figur von Professor Trelawney aus der ersten Harry Potter Sammelserie
2018.

Was diese Tasse so besonders macht? Beim Bau von Eisenbahnmodellen macht die
Gestaltung der Puffer immer Probleme. 1×1-Fliesen sind zu klein. 2×2-Fliesen zu
zu groß. Dazwischen gibt es Hantelgewichte. Diese sind jedoch arg wuchtig. Auf
die 1x1er lassen sich auch Reifen ziehen. Ebenfalls relativ wuchtig. Von der
Größe her sind die Untertassen genau richtig. Zudem lassen sich sich beidseitig
aufnoppen und können somit sowohl auf Steine (z.B. Rundeiner oder Cones) als
auch auf Schläuche montieren lassen. Bislang standen die Seltenheit, die falsche
Farbe und der Aufdruck dieser Nutzung entgegen. „Railtobi“ hat bei seiner
wundervollen Bundesbahn-Dampflok der Baureihe 50 diese Idee aufgegriffen und
perfektioniert. Mit einer schwarzen einer-Fliese obendrauf wirkt die Untertasse
wie ein weißer Pufferring. Sein 50er ist bei Ideas vertreten und mit über 3.000
Stimmen für ein Eisenbahnmodell ganz gut mit dabei. Weil mir das Modell sehr
gefällt und Tobias sich über die Anerkennung seines Schaffens sehr freut möchte
ich dafür werben, für dieses Modell zu stimmen. Falls ihr das noch nicht getan
habt.

Aber zurück zu der Untertasse. Leider bin ich nicht zuversichtlich, dass es die
Untertassen künftig auch beim Kundendienst geben wird. Aber vielleicht war
Waldorf ja nicht das letzte Set mit diesem Teil. Um mit dem Wünschen noch nicht
am Ende zu sein. Noch mehr würde ich mich freuen, wenn es die Untertasse künftig
auch in schwarz geben würde. Wenn Lego mich diesbezüglich nicht erhört, so wäre
ich genauso dankbar, wenn mich ein chinesischer Hersteller erhören würde.

Eine weitere Wunscherfüllung zeichnet sich für den Sommer ab. Es wird im Rahmen
der City-Reihe einige Sets mit Bauernhof-Themen geben. Darunter auch unter der
Set-Nummer 60346 ein „Bauernhof mit Tieren“. Auch wenn mir ein
Bauernhof-Tiere-Battlepack lieber wäre. Das ist schon mal ein Anfang. Auch wenn
keine Ziege darin enthalten sein wird. Mal wieder eine Kuh wäre auch schon
etwas. Ich wünsch es uns und Lego, dass diese Themenwelt sehr erfolgreich ist
und ein weiterer Ausbau mit vielen Sets und vielen neuen Tieren folgt.

Auf meiner Wunschliste bleibt die „1000-Steine-Box“. In die Verpackung der
großen Bausteine-Box 10698 passen etwas über 1.000 2×4-Steine. Es wäre klasse,
wenn diese Box mit 1.000 2×4-Steinen in jeweils einer einzigen Farbe gefüllt
erhältlich wäre. Bevorzugt die unbunten Farben weiß, hell/dunkelgrau und schwarz
sowie die sand* und dark*-Töne. Vielleicht wird das ja noch was. Erst kürzlich
wurde ich von einem bekannten gefragt, wo man ganz viele normale Steine
herbekommt. Es war mir sehr unangenehm, ihm nach einigen Gestammel, wie „Lego
einzeln/21cent“, „Bricklink/kompliziert“ auf Qbricks und Bluebrixx verweisen
musste. Tat mir in der Seele weh, aber scheinbar ist es nicht anders gewollt.

Aus Flörsheim wünsche ich mir übrigens, dass die 1x2x3-Eisenbahnfenster in allen
Farben der 1x4x3-Eisenbahnfenster erhältlich sind. Als Part Pack in dunkelgrün,
dunkelblau, orange und silber. Schick wäre es auch, wenn die Fenster zusätzlich
in hellbalu und türkis erhältlich wären. Dann ließen sich auch die
Produktfarben, wie sie bei der Bundesbahn ab 1986 für InterRegio und Nahverkehr
eingesetzt wurden im Modell passend umsetzen.

Für meine Zwecke habe ich die Untertassen-Puffer übrigens aus SLA gedruckt. Hier
die Dateien, auch zur Einbindung in Stud.io.




FÜR DIE KLEINEN

13. Februar 2022Elemente3D-Druck, Eisenbahn, MotorThomas

Mit dem Circuit Cube Bluetooth Upgrade+ Kit gibt es wundervollen kleinen und
fernsteuerbaren Motor. Der bereits ganz viele Liebhaber gefunden hat. Inzwischen
ist sowohl das Kit, als auch der Bluetooth Batterie Cube einzeln bei Brickizimo
in der EU erhältlich. So spart man teuren Versand und Verzögerungen durch die
Zollabwicklung.

Der in dem Set enthaltenen Motor ist mit 2x4x2 sehr klein. Allerdings ist der
Abgang des Antriebs, wie auch bei allen anderen mir bekannten
Klemmbaustein-Kleinmotoren von Drittherstellern vor Kopf. Sofern ein Achsstand
von weniger als 6 realisiert werden soll, benötigt der Motor für den Antrieb
eines Eisenbahnfahrzeugs doch wieder eine Umlenkung und relativ viel Platz.
Zumal dieser Motor, bei aufrechter Montage, sich nicht für das Überfahren von
Weichen der Bahn bei normalen Eisenbahnrädern an Bahnübergängen oder Weichen
aufsitzen würde. Der Platz für die Montage fehlt in manchem Kleinfahrzeug fehlt,
zumal ja auch noch der Bluetooth-Stein untergebracht werden will.




In einer längeren Online-Diskussion über mögliche Antriebskonzepte bin ich auf
den Kleinstmotor GA12-N20 gestoßen, der auch mit einer durchgängigen Achse
erhältlich ist. Mit meinem Lieblings-CAD OpenSCAD war schnell ein passendes
Gehäuse konstruiert, dass sich nach ein paar Iterationen als recht brauchbar
herausgestellt hat. Die 190 Umdrehungen/Minute bei 6V entsprechen mit den 17,6
mm Eisenbahnrädern einer Geschwindigkeit von 26 km/h. Bei kleineren Rädern etwas
weniger. Für eine kleine Rangierlok eine durchaus angemessene Geschwindigkeit.
Besonders kräftig ist der Winzling leider nicht.

Über entsprechende Adapterstummel können die an gefaste Achsstummel des Motors
mit der Kreuzachsenwelt verbunden werden. So motorisierte Schmalspurfahrzeuge
wären auch denkbar. Dazu wären jedoch direkt auf den Achsstummeln fixierbare
Räder erforderlich.




Die zugehörigen Dateien sind bei thingiverse verfügbar.




FRAU HUNDERT

30. Oktober 2021MOC213, Deutsche Bundesbahn V100 211 212, MOC, Powered UPThomas

Seit längerem stand das „Mädchen für alles“ auf den Zweigstrecken der Deutschen
Bundesbahn, die V100 (West), auf der langen Liste mit Vorbildern, die ich
irgendwann einmal umsetzen möchte. Diese würde mit meinen Umbauwagen einen
vorbildgerechten Zug ergeben.

Vor inzwischen sieben Jahren hat Werner/Lok24 eine Vorlage geliefert, die mich
immer noch angesprochen hat. Warum also das Rad neu erfinden, wenn es bereits
eine gute Umsetzung gibt? Da sich die Lok nicht mit zwei PU-Eisenbahnmotoren
steuern lässt, liegt es nahe, auch die Software zur erweiterten Nutzung von PU
bereitstellt, kommt in der Werner-Lok auch die Werner-Software zum Einsatz.

Zunächst habe ich die Lok anhand der dankenswerter Weise bereitgestellten
umfassenden Fotos mit Bricklink Studio digital nachgebaut. Abweichend vom
Vorbild in rot/weiß habe ich die Lok in dark red/tan umgesetzt. Danach habe ich
weitere Anpassungen entsprechend meiner Vorstellungen vorgenommen. Vor allem
habe ich das Führerhaus von 8L auf 7L verkürzt, ähnlich wie auch von Thomas
Sealander umgesetzt. Auch die V100-Varianten der „Noppenbahner“ wurden
entsprechend gewürdigt. Danke Werner für Deine tollen Anregungen!

Da ich bei den Eisenbahnmotoren bleiben wollte, sind die Drehgestelle und
Lokrahmen nicht im Detail dem Vorbild entsprechend. Auf die Darstellung der
Griffstangen beim Einstieg wurde verzichtet. Statt dessen habe ich die
Führerstandstüren etwas vertieft dargestellt. Auch bei Front und Hauben habe ich
einiges modifiziert. Durch in den letzten Jahren neu hinzugekommene Elemente
ergaben sich an manchen Stellen andere Möglichkeiten der Umsetzung. Die
Verkürzung des Führerstandes hat zur Folge, dass der unter einen Vorbei wandern
musste. Was wiederum zu Modifikationen an der Haube geführt hat. Um den Versatz
der Haube um eine halbe Noppe zu ermöglichen, zu ermöglichen, kam ein auf 5×5
zugeschnittener Rest einer defekten Baseplate zum Einsatz.

Bei den Führerstandsfenstern sowie den Laserschwertern wurde auf Teile von
BlueBrixx zurückgegriffen.

Für einen berühmt-berüchtigten Einsatz habe ich zusätzlich eine weitere Lok in
hellorange/hellgrau mit rotem Zierstreifen erstellt. Jetzt fehlen nur noch 26
mit Altschotter beladene Ks-Wagen.





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 * Brickmerge – Die LEGO® Preisvergleichsseite. Hat mir schon viel Geld gespart.
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von Breite zu Höhe beträgt 5 zu 6.


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