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Ausgabe September 2017 85 JAHRE SIMMERRING Mit Ingenieurskunst und hochentwickelten Werkstoffen zum Hightech- Produkt. mitarbeiterzeitung von freudenberg Sealing Technologies Seite 06 Ein wichtiger Meilenstein Zwei Standorte nach der neuen IATF-Qualitätsnorm auditiert Seite 04 ERFOLGSGESCHICHTEN General Industry ehrt Mitarbeiter und Teams Seite 08 EIN HOCH IM NORDEN Norwegen als Vorreiter bei der Elektromobilität Seite 10 Im Interview: Dieter Schäfer spricht über Chancen von Industrie 4.0 Seite 14 Pole Position für FST Powertrain Innovation Day bei BOSCH © BOSCH Ein Blick in die Fertigung von BOSCH. Freudenberg Sealing Technologies (FST) war im Juni von Bosch geladen, sich auf dem Powertrain Innovation Day zu präsentieren. „Wir haben uns über diese Einladung sehr gefreut“, berichtet Ulrich Huth, Vice President Automotive Sales. „Zumal Bosch uns einen Standplatz direkt am Haupteingang zugeteilt hatte – eine Pole Position für uns“. Stuttgart Etwa 600 Bosch-Mitarbeiter, primär aus Entwicklung und Projekteinkauf, besuchten die Veranstaltung. Sehr viele davon fanden den Weg zum Stand von FST. Ihr Hauptinteresse galt den Produkten rund um die Elektromobilität. Dazu gehören der DIAVent, Pouchcell Frames, Plug & Seals sowie Mehrkomponentenbauteile. Daneben standen Fragen nach zukünftigen Anforderungen an Elastomere und Elastomerverbundteile sowie an Hochleistungskunststoffe im Mittelpunkt. Aber auch andere Themen kamen aufs Tapet. „Wir wurden zum Beispiel danach gefragt, welche Möglichkeiten wir für korrosionsverzögernde Beschichtungen oder Elastomere sehen“, erläutert Huth. Ebenso ging es um eine gezielte Zusammenarbeit bei Innovationen. Bosch selbst hat den Fokus auf die Elektromobilität gelegt. Dennoch wird auch dem konventionellen Antrieb weiterhin große Bedeutung beigemessen. Anlässlich der Veranstaltung gab Bosch bekannt, dass das Unternehmen ab 2018 zwei Bereiche zusammenlegen wird: Es handelt sich dabei um die Divisionen Gasoline Systems und Diesel Systems. Die neu gegründete Einheit heißt Powertrain Solutions und beinhaltet sowohl den verbrennungstechnischen als auch den elektrischen Antrieb. „Bosch machte in Vorträgen klar, dass ohne Innovationen kein Wachstum zu erwarten sei. Und dass das Unternehmen dabei auch auf externe Innovationen, also von Lieferanten, angewiesen sei“, fährt Huth fort. Bosch unterhält ein Netzwerk von über 3.000 Lieferanten. Auf die Frage, wieso FST eine konkrete Einladung als Aussteller erhalten habe, antwortet Huth: „Wir arbeiten schon sehr lange für Bosch. Freudenberg gilt bei Bosch als Institution für die Forschung und Entwicklung für Dichtungstechnik. Auch bei Innovationen genießt Freudenberg ein hohes Ansehen“. Ralf Baldauf, Sales Director Bosch und Stephan Reddig, Key Account Manager Bosch, die gemeinsam mit weiteren FST Experten an der Veranstaltung teilnahmen, ziehen ein positives Fazit: „Wir konnten in Stuttgart sehr viele interessante Kontakte knüpfen, insbesondere zu Themen rund um die Elektromobilität.“ Für Juli wurden bereits die ersten Treffen mit Bosch geplant, in denen es primär um Batterien und Thermomanagement geht. Joachim Albert, Senior Vice President Bosch Automotive Purchasing, stattete dem FST-Messestand ebenfalls einen Besuch ab. Er lobte die gute Qualität des Dichtungsherstellers und betonte, dass er Freudenberg bei gemeinsamen Entwicklungen schätze. „Herr Albert wünscht sich ein gemeinsames Strategie-Meeting, das wir jetzt gerade organisieren“, resümiert Baldauf. „Open Inspiration“ in Herzogenaurach Freudenberg Sealing Technologies zu Gast auf Schaeffler-Veranstaltung Die Schaeffler-Gruppe ist ein global tätiger Automobil- und Industriezulieferer und langjähriger Partner von Freudenberg Sealing Technologies (FST). Das Unternehmen hatte im Juni zum zweiten Mal nach 2015 etwa 40 ausgesuchte Partner – darunter FST – eingeladen, sich auf der Innovationsmesse im fränkischen Herzogenaurach zu präsentieren. Urbanisierung, Digitalisierung, Globalisierung und Klimawandel standen bei Schaeffler im Mittelpunkt der Veranstaltung. Neben FST stellten weitere Lieferanten, Forschungsinstitute, Hochschulen und Startups ihre Entwicklungen und Forschungsergebnisse aus. Herzogenaurach Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann (Mitte) und Aufsichtsratsvorsitzender Georg F. W. Schaeffler (Dritter von rechts) informierten sich bei einem Rundgang über neue Trends und Entwicklungen. Die Schaeffler-Gruppe ist ein global tätiger Automobil- und Industriezulieferer und langjähriger Partner von Freudenberg Sealing Technologies (FST). Das Unternehmen hatte im Juni zum zweiten Mal nach 2015 etwa 40 ausgesuchte Partner – darunter FST – eingeladen, sich auf der Innovationsmesse im fränkischen Herzogenaurach zu präsentieren. Urbanisierung, Digitalisierung, Globalisierung und Klimawandel standen bei Schaeffler im Mittelpunkt der Veranstaltung. Neben FST stellten weitere Lieferanten, Forschungsinstitute, Hochschulen und Start-ups ihre Entwicklungen und Forschungsergebnisse aus. „Egal ob 3D-Druck, künstliche Intelligenz oder Lösungen für vernetztes Fahren: Die Innovationsmesse ‚Open Inspiration‘ im Konferenzzentrum der Schaeffler AG steht im Zeichen des Austauschs von Ideen und Herausforderungen“, so war es einer Pressemeldung des Unternehmens zu entnehmen. „Wir waren als strategischer Entwicklungslieferant mit einem Messestand vertreten. Wir haben diverse Produkte ausgestellt, darunter 2K-Teile, unterschiedliche Simmerringe, Kassetten und Formteile. Frau Schaeffler, ihr Mann und ihr Sohn haben unseren Stand besucht und sich darüber informiert, was es bei uns Neues gibt“, berichtet Ulrich Huth, Vice President Automotive Sales. „Schaeffler fertigt Hybridmodule und E-Achsen. In puncto Hybridmodul führen wir Entwicklungsgespräche und stehen kurz vor dem Abschluss. Für die E-Achse haben wir im April von Schaeffler die Seriennominierung erhalten, und wir liefern in Kürze Serienmuster“, erläutert Andreas Schmitt, Global Key Account Manager. „Wir sind sehr stolz, dass wir zum zweiten Mal in Folge zum Inspiration Day eingeladen waren – dieses Mal sogar als einziger Dichtungslieferant.“ Über 600 Schaeffler-Mitarbeiter tauschten sich mit den Ausstellern zu den Themen Urbanisierung, Digitalisierung, Globalisierung und Klimawandel aus. Dabei wurden bewusst nicht nur Entwicklungen präsentiert, die dem aktuellen Tagesgeschäft von Schaeffler nahestehen. In der Pressemeldung des Unternehmens zum „Open Inspiration Day“ schreibt Schaeffler, dass Querdenken ein wichtiger Erfolgsfaktor sei. Ebenso seien Innovationen fester Bestandteil der „Schaeffler-DNA“. In einer immer komplexeren Welt sei somit beides gefordert: ein starkes Netzwerk an Partnern aus Industrie und Forschung und ein lebendiger Austausch über Organisationsgrenzen hinweg. Ein wichtiger Meilenstein Die ersten beiden Standorte nach der neuen IATF-Qualitätsnorm auditiert Simon Beuttenmüller und Christian Stark sind sehr zufrieden. Gemeinsam mit Xavier Beaujouan leiten sie das Projektteam, das die Einführung der neuen Qualitätsnorm der Automobilbranche, IATF 16949:2016 (siehe Hintergrund), bei Freudenberg Sealing Technologies (FST) global auf den Weg gebracht und organisiert hat. WEINHEIM Das Corporate Quality Management Team von FST ist stolz auf das Erreichte. FST hat als zwölftes Unternehmen in Deutschland das begehrte IATF-Zertifikat erhalten. „Wir haben aktuell einen wichtigen Meilenstein erreicht“, berichtet Beuttenmüller. Denn: Mit Plymouth und Weinheim haben sich die ersten beiden FST-Standorte erfolgreich dem Urteil externer Auditoren gestellt. Diese zeigten sich von der Umsetzung der neuen Qualitätsanforderungen bei Freudenberg beeindruckt. Als Ausdruck dessen haben beide das IATF 16949 Zertifikat erhalten – übrigens haben das in Deutschland bisher erst elf andere Unternehmen geschafft. „Besonders der Standort Weinheim mit seinen vielfältigen Verwaltungs-, Produktions- und Entwicklungs-Funktionen stellte eine echte erste Bewährungsprobe dar. Aber auch hier ist das Thema IATF in trockenen Tüchern“, sagt Stark. Karl-Heinz Westhoff, der global das Qualitätsmanagement bei FST verantwortet, fügt hinzu: „Wir zählen zu den allerersten Unternehmen, die die neue Norm umsetzen, und erhielten viel Lob von den Auditoren. Sie hoben hervor, wie gut der kontinuierliche Verbesserungsprozess bei uns gelebt wird.“ Er ist überzeugt davon, dass bis zum Stichtag Oktober 2018 alle FST-Standorte zertifiziert sein werden. Ende Juni war bereits mit Kecskemét in Ungarn der nächste an der Reihe. Auch hier attestierte der Auditor die erfolgreiche Einführung der IATF 16949. „Durch die einmalige Änderung des globalen FST Qualitätsmanagement-Systems, ein sogenanntes Corporate Scheme, konnten wir die Änderungen mit einem kleinem Projekt-Team für alle Standorte erarbeiten und einführen. Damit haben wir die Arbeit für alle reduziert und die Zertifizierung vereinfacht“, merkt Ralph Schmidt, Vice President QM Europa, an. Das Besondere des Gesamtprojekts: FST hat gleichzeitig mit der Einführung der neuen Norm seine bisher in Europa und Amerika unterschiedlichen QM-Systeme vereinheitlicht. Diese Harmonisierung der Vorgehensweise vereinfacht den Zertifizierungsprozess und senkt Aufwand und Kosten. „So sind wir auch strukturell zu einem globalen Unternehmen zusammengewachsen“, verdeutlicht Beuttenmüller. Apropos Zusammenwachsen. Beide Projektleiter betonen: Die Zusammenarbeit der Process Owner der verschiedenen zentralen Fachabteilungen wie beispielsweise HR, Controlling oder IT mit den QM-Verantwortlichen der einzelnen regionalen Werke klappte hervorragend – von der Gap-Analyse im ersten Workshop vergangenen August bis zum Schließen aller Lücken zwischen Alt und Neu. „Denn ein Managementsystem ist nicht QM-Sache, sondern betrifft alle im Unternehmen“, so Schmidt. Über die drei übergreifenden Workshops hinaus arbeiteten mehrere internationale Sub-Teams themenbezogen zusammen. Erleichtert wurde das QM-Upgrade auf die neuen Anforderungen von der Tatsache, dass schon das bisherige System von FST Teile der Neuerungen vorweggenommen hatte. „Die Lücken waren vielfach kleiner als zuerst angenommen, da wir vieles schon in unser System und unserem täglichen Abläufen verankert hatten“, bringt es Beuttenmüller auf den Punkt. Hintergrund – Die IATF ist eine Arbeitsgruppe der größten Automobilhersteller und ihrer Zulieferer, die der gesamten Automobilindustrie Qualitätsmanagement (QM)-Methoden und -Standards vorgibt. Wer sich nicht an diese verbindlichen Markteintritts-Kriterien hält, hat als Lieferant keine Chance. – Die Qualitätsnorm IATF 16949:2016 ersetzt die bisherige ISO/TS 16949:2009. – Wesentliche Neuerungen sind der prozessorientierte Ansatz, die Integration kundenspezifischer Anforderungen, ein stärkeres Eingehen auf die teils unterschiedlichen Erwartungshaltungen aller Stakeholder (Kunden, Öffentlichkeit, Banken, Gesellschafter) sowie ein ausgeprägtes Risikomanagement von der Risikoidentifikation bis zur systematischen Risikominimierung. Vertrieb der Zukunft Chancen der Elektromobilität nutzen „Fit for the Big Change“ – unter diesem Motto beleuchteten 110 Kollegen des European Automotive Sales Teams bei ihrer Jahrestagung Ende Juni in Weinheim Zukunftsfragen der Automobilindustrie. Zum Einstieg sprach Claus Möhlenkamp, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Freudenberg Sealing Technologies (FST), über die Strategie 2020 und die Herausforderungen, denen sich FST stellen muss. Dabei betonte er die Bedeutung der Automobilindustrie und rief dazu auf, gemeinsam an neuen Lösungen und Innovationen zu arbeiten – für konventionelle Fahrzeuge ebenso wie für E-Modelle. WEINHEIM Die Teilnehmer trafen sich im Rahmen der Veranstaltung zum Abendessen auf der Wachenburg in Weinheim. Die Anstrengungen von Verkauf und Divisionen für beide Segmente, vor allem aber die Entwicklungen im Bereich Elektromobilität und der damit einhergehende Umbruch in der Industrie, standen daher im Mittelpunkt der anschließenden Tagung. Rainer Joest, President Automotive Sales, fühlt sich bei diesem Thema an die Anfänge der Automobilindustrie mit Pionieren wie Carl Friedrich Benz erinnert. Pionieren, die die Welt veränderten. „Heute haben wir ebenfalls die Chance, den anstehenden Wandel in der Automobilbranche aktiv zu begleiten und voranzutreiben. Wir können Zeit und Ressourcen einsetzen, um uns mit neuen Technologien und Akteuren zu beschäftigen, neue technische Kompetenzen im Vertrieb aufzubauen und uns damit für die Zukunft zu rüsten.“ Technische Kompetenz, die benötigt wird, weil im Zuge der Elektromobilität neue Produkte entstehen werden, für die es heute noch kein Lead Center und keine Division gibt. „Der Verkauf muss ein waches Auge darauf haben, wohin sich der Markt entwickelt und welche Standards sich durchsetzen werden. Heute ist noch vollkommen ungewiss, welche Technologie das Rennen machen wird“, so Joest. „Das ist so ähnlich wie damals in den 70er Jahren, als die Videorecorder aufkamen und lange unklar war, ob das Aufzeichnungsformat VHS oder Betamax den Markt beherrschen würde.“ Der internen Diskussion und den Einschätzungen von Experten aus Divisionen und Verkauf folgte die Außensicht mit einem Vortrag von Dr. Albert Neumann, Partner und Geschäftsführer der Unternehmensberatung Strategy Engineers, der Ergebnisse wissenschaftlicher Studien präsentierte und verschiedene mögliche Szenarien bezüglich Antriebstechniken und Emissionswerten vorstellte. Im Anschluss wurden beide Sichtweisen in einer moderierten Podiumsdiskussion mit dem Referenten sowie Vertretern des Verkaufs und der Divisionen zusammengeführt – unter reger Beteiligung des interessierten Salesteams. Dabei wurde deutlich: Kernkompetenzen für die Zukunft sind Flexibilität und die Bereitschaft, sich mit dem Wandel zu beschäftigen – für den Vertrieb, aber auch für FST als Ganzes. „Wir müssen offen sein, Dinge zu wagen“, formuliert Rainer Joest, und appelliert an das Vertrauen und Zutrauen innerhalb der Organisation. „Unsere großen Kunden gehen alle in die gleiche Richtung wie wir. Auch sie leben den Wandel, sondieren die Entwicklungschancen, bauen neue Abteilungen mit neuen Ansprechpartnern auf.“ Daher sei es heutzutage besonders wichtig, nicht nur die bestehenden Großkunden und Ansprechpartner im Auge zu behalten, sondern verstärkt neue Partner zu identifizieren und zu pflegen, selbst wenn diese derzeit noch keinen großen Umsatz bringen. Schließlich könnten gerade diese die Top-Kunden der Zukunft sein. Begleitend zur Tagung fand in und vor dem Gebäude 120 eine Messe statt, die alle wesentlichen, heute verfügbaren E-Modelle ebenso zeigte wie die Produkte, die FST derzeit für Elektrofahrzeuge fertigt. Die Ausstellung stand neben dem Salesteam auch allen Freudenberg-Mitarbeitern offen, die diese Informationsmöglichkeit begeistert nutzten. Weitere Informationen rund um das europäische Sales Meeting gibt es im FST-Portal. 1 of 29 Share Project Current Page Share Tweet Pin Linkedin Embed Close Report Embed Responsive 512×383 288×236 Back Freudenberg Sealing Technologies Sealing World - September 2017 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 Weitere Informationen rund um das europäische Sales Meeting gibt es im FST-Portal.