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* Home * Apps * Wassertipps * Wassertipps Baby & Familie * Karte * Daten * Werte * Nitrat * Studie Nitratkonzentrationen 2018 * Wasserhärte * B2B * Blog * Kontakt * Datenschutz WASSERTIPPS WASSERTIPPS ERMÖGLICHT ES IHNEN, DIE FÜR SIE RELEVANTE WASSERHÄRTE UND DEN NITRATGEHALT STANDORTBEZOGEN ZU ERMITTELN. DARÜBER HINAUS VERSORGT WASSERTIPPS SIE MIT UMFANGREICHEN INFORMATIONEN ZUM THEMA WASSER, MIT ALLTAGS-TIPPS UND HINWEISEN AUS DEN BEREICHEN ERNÄHRUNG, PFLEGE, GENUSS, U.V.M. WIR HABEN BISHER WASSERWERTE FÜR ÜBER 500 MILLIONEN MENSCHEN IN VIELEN LÄNDERN EUROPAS GESAMMELT UND NEHMEN LAUFEND WEITERE LÄNDER IN UNSERE SAMMLUNG AUF. UNSER ZIEL IST ES FÜR MINDESTENS 80% BEVÖLKERUNG DER EUROPÄISCHEN LÄNDER EINE ÜBERSICHT ÜBER DIE TRINKWASSERQUALITÄT GEBEN ZU KÖNNEN. Wasserhärte des Trinkwassers in Europa 2023 Die ermittelten Werte werden kontinuierlich ergänzt, überprüft und bei Bedarf aktualisiert. Warum unsere Daten besonders genau sind und alles weitere Wissenswerte zu den Daten, sowie der prozentualen Verteilung der Wasserhärte und des Nitratgehalts finden Sie auf der Seite Daten. Welche Gebiete bereits erfasst wurden, zeigt Ihnen unsere Karte. Dort können Sie sich auch für jeden erfassten Bereich die Werte anzeigen lassen. Um diese gesammelten Wasserwerte alltagstauglich und mit Mehrwert bereitzustellen, haben wir für Sie die App Wassertipps entwickelt, im Laufe des Jahres folgt die App Wassertipps Baby&Familie. NITRATGEHALT 0 - 10 mg/l 10,1 - 25 mg/l 25,1 - 50 mg/l WASSERHÄRTE Weich, 0 - 8,4 °dH (<1,5 mmol/l) Mittel, 8,4-14 °dH (1,5-2,5 mmol/l) Hart, über 14 °dH (> 2,5 mmol/l) SIE WOLLEN MEHR WISSEN? Abhängig von Ihrem Standort ermitteln unsere Apps schnell und einfach die aktuellen Wasserwerte Ihres Trinkwassers und geben Ihnen zusätzliche wertvolle Informationen. Die Wasserhärte ist bspw. für eine korrekte Dosierung Ihres Waschmittels wichtig. Aber auch im Bereich Ernährung und Körperpflege kann sie eine große Rolle spielen. Der Nitratgehalt sollte bei der eigenen Ernährung, besonders aber bei der Zubereitung von Säuglingsnahrung immer im Auge behalten werden. Während es für die Wasserhärte keine gesetzliche Vorgabe gibt, liegt der gesetzlich festgelegte Grenzwert für Nitrat im Trinkwasser bei 50 mg/l bzw. 40mg/l in der Schweiz. Für Babynahrung sollte der Nitratgehalt maximal 10 mg/l betragen. Eine dänische Studie aus dem Jahr 2018 mit mehr als 1,7 Millionen Teilnehmern hat bereits bei einer durchschnittlichen Nitratbelastung von 16,75 mg/l (also einem für deutsche Verhältnisse relativ niedrigen Wert) ein um 20% höheres Darmkrebs-Risiko ausgewiesen. Unsere Seiten Nitrat und Wasserhärte liefern Ihnen ausführliche Informationen zu beiden Werten. Praxisnahe Tipps und Erläuterungen finden Sie in unseren Apps und unserem Blog. IHRE PERSÖNLICHEN WASSERTIPPS Zuhause, im Urlaub, auf Geschäftsreise, zu Besuch bei der Familie Wasser ist für unseren Planeten und alles Leben unverzichtbar. Aber wussten Sie, dass Wasser die einzige Substanz auf der Erde ist, die sowohl in fester als auch in flüssiger und gasförmiger Form vorkommt? Oder dass zu viel trinken genauso gefährlich sein kann wie zu wenig? Das alles und noch viel mehr erfahren Sie durch unsere Wasserinfos. BERECHNEN SIE IHREN PERSÖNLICHEN WASSERBEDARF Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat Referenzwerte für den täglichen Wasserbedarf eines Menschen zusammengestellt. Wichtig hierbei ist, dass der eigentliche Wasserbedarf und die tatsächlich nötige Zufuhr durch Getränke (ohne das sogenannte Oxidationswasser und die Flüssigkeitsaufnahme durch feste Nahrung) unterschieden werden. Unser Wasserbedarfsrechner berücksichtigt nur die tatsächlich nötige Wassermenge, die durch Getränke zugeführt werden sollte. SIE WOLLEN NOCH MEHR WISSEN? Wir halten für Sie einen Link zu Ihrer Gemeinde oder Ihrem Wasserversorger bereit, von dem wir die Informationen für unsere Apps bekommen haben. Hier finden Sie die komplette Trinkwasseranalyse Ihrer Gemeinde mit allen Wasserwerten oder einen Ansprechpartner, der Ihnen weiterhelfen kann. WASSER IN ALLER MUNDE… (UNSER WASSERBLOG) * jul So schützen Sie Ihr Pferd vor einer Vergiftung durch Nitrat im Trinkwasser Viele Pferdebesitzer sind nicht darüber informiert, wie wichtig das Wissen über den Nitratgehalt des Trinkwassers Ihres Tieres ist. Gerade auch dann, wenn das günstigere Brunnenwasser verwendet wird, empfiehlt es sich eine Wasserprobe zu entnehmen und den Nitratgehalt des Wassers bestimmen zu lassen und dieses mindestens einmal jährlich zu wiederholen. Da es sich bei Brunnenwasser um Grundwasser handelt und es nicht kontrolliert wird, kann das eine besondere Gefahr für die Verbraucher in dem Fall der Pferdebesitzer darstellen. Daher sollten vor allem Brunnenbetreiber das Wasser analysieren und ausschließen, dass zu hohe Konzentrationen Nitrat im Wasser gesundheitliche Folgen bei der Verwendung als Tränkwasser für Ihr Pferd haben. Informieren Sie sich hierzu gerne ausführlich auf unserer Nitratdatenbank, ob das Grundwasser in Ihrer Region besonders stark nitratbelastet ist. Pferde reagieren besonders empfindlich auf einen Nitratgehalt des Ihnen zur Verfügung gestellten Wassers, der zwischen 25 bis 50mg/l eine schleichende und bei über 50mg/l sogar eine akute Vergiftung auslösen kann. Der gesetzlich vorgeschriebene Grenzwert liegt bei 50 mg/l. Selbstverständlich gibt es auch Brunnenwasser, das als Tränkwasser für die Pferde genutzt werden kann und eine bessere Qualität hat als das Wasser aus der Leitung. Die Schwierigkeiten und Schäden, die Pferde durch die erhöhten Nitratwerte erleiden sind vielseitig. Oftmals auch schon durch erhöhte Nitratwerte in Futterpflanzen und im Heu vorbelastet, kann man bei den Pferden als erste Symptome Verdauungs- und Durchblutungsstörungen beobachten. Der dauerhaft erhöhte Nitratwert im Wasser kann zu Blutarmut, Schädigungen der Leberzellen und der damit verbundenen Abmagerung des Tieres führen. Jungtiere sind hierbei anfälliger als ältere Tiere. Schlimmstenfalls kommt es bei Nichtbeachtung der Symptomatik zu Koliken und qualvollen Erstickungen. Viele Gründe, die dafür sprechen seinem Tier zuliebe regional und detailliert die Nitratwerte zu überprüfen und am besten mit der Nutzung unserer stets aktualisierten Nitratdatenbank zu prüfen. Gerade dies bietet Tiermedizinern, Stall- und Gestütbesitzern eine sehr gute Möglichkeit ihr vorhandenes Fachwissen nochmals zu unterstreichen. https://giftpflanzen-fuer-pferde.de/ https://www.artgerecht-tier.de/oekologie/d-erschreckend-hohe-nitratwerte-1050582757 https://www.wochenblatt.com/frage-und-antwort/tiere/pferde/pferde-mit-leberproblemen-8805826.html https://pferdefuetterung.eu/?p=548 * feb Hautprobleme durch kalkhaltiges Wasser Kalkhaltiges Wasser ist für unsere Haushaltsgeräte schädigend, da sich schnell Kalkablagerungen bilden, die regelmäßig entfernt werden müssen. Auch die meisten Pflanzen vertragen weiches Wasser besser als hartes. Für uns Menschen jedoch hat kalkhaltiges Wasser seine Vor- und Nachteile. Kalkhaltiges Trinkwasser enthält Mineralien, die unser Körper gut aufnehmen und verwerten kann (ohne zu verkalken ;-). Bei der äußerlichen Anwendung jedoch begünstigen diese Mineralien als Rückstände/Ablagerungen auf der Haut deren Irritation. Die Haut ist unser größtes Organ und besitzt - ebenso wie unser Darm – ein ganz eigenes Mikrobiom. Dieses Mikrobiom setzt sich zusammen aus geschätzten 10-100 Billionen Bakterien/Mikroorganismen, eingebettet in einen Film aus Talg (Fett), Schweiß (Wasser) und Hornzellen – der Säureschutzmantel der Haut. Es wimmelt also sozusagen nur so von Leben auf unserer Haut. Dieses meist friedliche und voneinander profitierende Miteinander bildet eine wichtige Schutzschicht, die u.a. Krankheitserreger vor einem unerwünschten Eindringen schützt. Der hier aktive Wasser-/Fettstoffwechsel bewahrt außerdem die Haut vor der Austrocknung und hält sie geschmeidig. Ist die Haut im Gleichgewicht, dann liegt der PH-Wert des - auch Hydrolipid-Film genannten - Säureschutzmantels zwischen 4,5 und 6. Ist diese Balance jedoch gestört, können sich Krankheitserreger und schädliche Bakterien leichter auf der Haut ausbreiten oder über die Haut in unseren Körper eindringen. Hautirritationen/-reizungen und Entzündungen sind eine häufige Folge. Weitere häufige Ursachen für diese dermatogenen (auf die Haut bezogenen) Reaktionen sind - Zu aggressive (Körper-)Reinigungsprodukte - Falsche Pflegeprodukte - Zu häufiger Wasserkontakt - Zu heißes Wasser - Falsche Ernährung - Bestimmte Erkrankungen/Arzneimittel Vorbeugend sollte man, wenn möglich, die oben genannten Auslöser möglichst meiden. Doch jede Haut ist – wie der Mensch, den sie umhüllt – individuell. Während manche Hauttypen hart im Nehmen sind, sind andere eher empfindlich und zarter besaitet. Aber für alle Hauttypen gilt: Ist die Haut erst einmal irritiert, gereizt oder entzündet, dann sollte man 1. Die Auslöser finden 2. Diese meiden oder Alternativen suchen 3. Die Haut mit passenden Produkten reinigen und pflegen Zu einer passenden Pflege gehört die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des Säureschutzmantels. Spezielle Hautpflegeprodukte können hierbei - gezielt auf den Hauttyp und die Art der Hautproblematik abgestimmt - den Heilungsprozess unterstützen und vorbeugend wirken. Manche Hersteller bieten ganze medizinische Haut-Pflegeserien an, bspw. numis® med. Im hauseigenen Blog „Hautwissen“ erfahren Sie darüber hinaus viel Wissenswertes zum Thema Haut. Tipp: Nach der Gesichts-Reinigung immer ein zum Hauttyp passendes Gesichtswasser benutzen. Es beseitigt Reinigungs- und Wasser-Rückstände und macht die Haut aufnahmefähiger für Pflegeprodukte. https://www.haut.de/ https://numismed.de/ https://de.wikipedia.org/wiki/Haut songjayjay auf Pixabay * aug Nitratbericht 2020 Im vorherigen Nitratbericht der Bundesregierung gab es noch gewisse Unsicherheiten über die Aussagefähigkeit der Daten, da es innerhalb des Beobachtungszeitraums eine Umstellung der verwendeten Richtlinien gab - s. Artikel Nirtatbericht 2016(1). Im vorliegenden Nitratbericht 2020(2) finden nur noch die neuen, EU-weiten Richtlinien Anwendung, was eine bessere Vergleichbarkeit mit den vorigen Daten möglich machen sollte. Allerdings basieren die veröffentlichten Zahlen nicht auf dem kompletten Berichtszeitraum 2016-2019 sondern nur auf die ersten 3 Jahre 2016-2018, da die Messergebnisse der Messstellen zum Zeitpunkt der Erstellung des Nitratberichts für eine fristgerechte Übermittlung an die EU-Kommission Ende Juni 2020 nur für die ersten drei Jahre vollständig vorlagen. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass die europäische Kommission die Bundesregierung vor dem europäischen Gerichtshof wegen unzureichender Massnahmen zur Reduzierung der Nitratbelastung des Grundwassers verklagt hat und es im Jahr 2018 zu einer Verurteilung gekommen ist. Den aktuellen Stand des Verfahrens wird in einer FAQ des Umweltbundesamtes beschrieben(3). Daraus geht auch hervor, dass zur Zeit ein Zwangsgeldverfahren in einem vorgerichtlichen Stadium liegt. Ein Zweitverfahren ist nicht ausgeschlossen. Da macht es sich nicht besonders gut, wenn beim Nitratbericht erneut zu langsam gearbeitet wurde und gerade die aktuellsten Zahlen fehlen. ENTWICKLUNG DES NITRATGEHALTES IM GRUNDWASSER Im folgenden werden die Zahlen der beiden verwendeten Messnetze dargestellt. Eine detaillierte Erläuterung können Sie dem Artikel zum Nitratbericht 2016 entnehmen(1). EU-MESSNETZ Dieses Messnetz berücksichtigt besonders die Messstellen, in deren Einzugsgebiet die Nutzungseinflüsse von Acker, Grünland oder Sonderkulturen auf das Grundwasser dominieren. Es umfasst aktuell 692 Messstellen und beschreibt repräsentativ den Einfluss der landwirtschaftlichen Nutzung auf die Beschaffenheit des oberflächennahen Grundwassers in Deutschland. Der Nitratbericht 2020 weist 26,7% der Messtellen des EU-Nitratmessnetzess aus, die über dem gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert von 50mg/l liegen. Das ist eine geringfügige Verbesserung gegenüber dem vorherigen 4-Jahreszeitraum von 28,2%. Leider sagt das nichts über die eigentliche Größe der Überschreitungen aus. Interessant sind die Vergleiche mit den Messstellen, die innerhalb der Grenzwerte bewegen, also die übrigen 73,3% der Messstellen. Hier unterscheidet der Bericht 3 Bereiche, den Bereich bis 25mg/l den von 25 bis 40 mg/l und den von 40-50mg/l. Bei den niedrigen bis mittleren Nitratgehalten steig der Anteil von 49 auf 49,6%, bei den hoch belasteten Gebieten bis 40 mg/l fiel er von 15 auf 14,2%, bei den sehr hoch belasteten Gebieten stieg er von 7,8 auf 9,5%. EUA-MESSNETZ Beim EUA-Messnetz, das eher eine Gesamtheit der Nitratbelastung des Grundwassers in Deutschland darstellen soll, sieht es ähnlich aus: Bei den niedrigen bis mittleren Nitratgehalten steig der Anteil geringfügig von 64,5 auf 65%, bei den Messstellen bis 40 mg/l stieg er von 11,2 auf 11,4%, bei den sehr hoch belasteten bis 50mg/l stieg er von 6,2 auf 6,3%. Die Messstellen mit einer Überschreitung des gesetzlichen Grenzwertes sanken von 18,1% auf 17,3%. Alles unter dem Vorbehalt, dass die Zahlen des letzten Berichtszeitraumjahres 2019 nicht berücksichtigt wurden. Wie schon im vorigen Nitratbericht ist die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe (und auch der Vieh haltenden Betriebe) weiter zurück gegangen ebenso der Viehbesatz pro Fläche, der im Jahr 2016 wieder auf dem Niveau von 2010 angekommen ist, nachdem er im Jahr 2013 leicht erhöht war. Der Einsatz von sticksoffhaltigem Dünger pro Hektar Fläche ist im Berichtszeitraum erstmals leicht zurück gegangen. Immerhin das ist als positive Entwicklung festzuhalten. ZUSAMMENFASSUNG Obwohl der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen, der Vieh haltenden Betriebe und des eingesetzten stickstoffhaltigen Düngers zurück gegangen sind, hat sich bei der Belastung des Grundwassers kaum etwas verändert. Einem leichten Rückgang der Messstellen, die über dem gesetzlich erlaubten Grenzwert liegen (wobei keine Aussage über die tatsächliche Höhe der festgestellten Nitratwerte gemacht wird) steht eine minimale Erhöhung der Anzahl der Messtellen mit niedrigen und mittleren Nitratwerten gegenüber. Besonders peinlich ist, dass es nicht geschafft wurde, die von der EU-Kommission geforderte Frist zur Einreichnung der Daten einzuhalten, was außerdem der Vergleichbarkeit der Zahlen mit dem vorigen Berichtszeitraum nicht unbedingt zuträglich ist. DER ÖSTERREICHISCHE NITRATBERICHT 2020(4) Wie schon im Artikel zum Nitratbericht 2016 angemerkt, ist ein direkter Vergleich mit den deutschen Grundwasserwerten aufgrund der unterschiedlichen Messnetze nicht möglich. Daher hier nur ein Vergleich der Daten mit dem vorherigen Nitratbericht und eine kurze Einschätzung zum Vergleich mit den deutschen Daten. Im österreichischen Nitratbericht werden andere Messnetze verwendet, eine dem deutschen Belastungsnetz vergleichbare Aufteilung gibt es hier gar nicht. Österreich unterscheidet freie Grundwasserkörper in vier verschiedenen Tiefen (0 bis >30m) und zusätzlich Gespanntes Grundwasser sowie Karst- und Kluftgrundwasser, wobei die freien Grundwasserkörper die überweigende Anzahl an Messstellen aufweisen (1264 von 1933 Messtellen). Hier lässt sich aber feststellen, dass im freien Grundwasser die Werte über 50mg/l im Berichtszeitraum ebenfalls zurück gegangen sind bei durchschnittlich 6,8% gegenüber 7,7% im vorigen Bericht. Die Werte unter 25 mg/l haben deutlicher zugenommen als in Deutschland (71,5 gegenüber 68,9%). Beim gespannten Grundwasser ist eine ähnliche Tendenz zu sehen und bei Karst- und Kluftgrundwasser sind keine großen Änderungen zu erkennen. Die Grundwasserwerte liegen damit weiterhin auf einem tendenziell niedrigeren Niveau als in Deutschland. In der Agrarstatistik ist zu erkennen, dass der Viehbestand insgesamt etwas zugenommen hat, ebenso der Einsatz stickstoffhaltiger Dünger, was den gleichzeitigen Rückgang der Nitratbelastung des Grundwassers um so bemerkenswerter macht. Aus gegebenem Anlass ist noch zu erwähnen, dass Österreich die vollständigen Daten von 2016 bis 2019 für den Nitratbericht verwenden konnte. 1. Nitratbericht 2016: Keine Verbesserung der Nitratwerte 2. Nitratbericht 2020 der deutschen Bundesregierung 3. FAQ zur Düngeverordnung 4. Nitratbericht 2020 der österreichischen Bundesregierung * mai Nitratarmes Mineralwasser Dass Nitrat für den menschlichen Körper auch in relativ geringen Dosierungen zu Krebserkrankungen führen kann, ist inzwischen in mehreren Studien nachgewiesen worden (1,2). Aber es gibt auch mindestens eine Studie, die den Zusammenhang von Geburtsschäden wie Gaumenspalten oder eine Schädigung der Wirbelsäule (Spina bifida) gefunden hat, wenn die schwangeren Frauen nitrathaltiges Trinkwasser zu sich genommen haben. Auch hier wurden schon bei relativ geringen Konzentrationen von unter 10 mg/l signifikant höhere Erkrankungsraten der Babys festgestellt (3). Auch wenn in den Untersuchungen die prozentuale Wahrscheinlichkeit der Erkrankung zwischen 1 und 3% lag, sollte man in Erwägung ziehen, schon während einer Schwangerschaft den Nitratgehalt des Trinkwassers im Auge zu behalten. Wenn man in einer Region mit höheren Nitratwerten lebt, hat man zwei grundsätzliche Möglichkeiten den Nitratgehalt des Trinkwassers zu verringern. Die konsequenteste Methode wäre eine Osmoseumkehranlage, wie wir sie in einem vorigen Beitrag beschrieben haben (4). Die hat den Vorteil, auch gleich noch viele andere potentiell schädliche Bestandteile des Wassers, wie Arzneimittel, Mikroplastik oder Blei, wie es manchmal noch in Altbauten in den Wasserohren verbaut ist, heraus zu filtern. Eine Auftischanlage, die ohne Installationsaufwand bis zu 2 Liter Wasser in wenigen Minuten filtern kann, kostet allerdings mindestens 500 Euro. Mit ähnlichen Kosten muss man rechnen, wenn man eine versteckte Filteranlage unter der Spüle installieren will. Plus gegebenenfalls Installationskosten und natürlich dem jährlichen Filterwechsel, der noch einmal um die 100 Euro pro jähr ausmachen kann. Da lohnt sich vielleicht doch statt dessen der Kauf von zertifiziertem Bio-Mineralwasser oder ausgewiesenem Babywasser. Aber wie unterscheiden die sich eigentlich? BABYWASSER Hier handelt es sich um Mineral-, Quell- oder Tafelwasser, das explizit für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet ist und auch diesen Hinweis auf der Flasche tragen darf. Es muss deutlich niedrigere Grenzwerte einhalten als Wässer für Erwachsene (5). Nicht nur der Nitratgehalt (maximal 10 mg/l), auch Natrium und Sulfat und einige weitere Inhaltsstoffe dürfen hier deutlich geringere Werte aufweisen. Da es für die Zubereitung von Säuglingsnahrung ohne weiters Abkochen geeignet ist, handelt es sich um stilles Wasser, enthält also keine oder nur sehr wenig Kohlensäure. BIO-MINERALWASSER Mineralwasser, das von der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V. zertifiziert wurde, muss noch einmal deutlich strengere Qualitätskriterien erfüllen, u.a. darf der Nitratgehalt bei maximal 5 mg/l liegen (6). Ausserdem wird auch die schonende, nachhaltige Gewinnung des Wassers und dessen umweltfreundliche Verpackung und Vertrieb überwacht. So sind Bio-Mineralwasser-Abfüller verpflichtet, sich für ökologischen Landbau, für Umweltschutz, Klimagasreduktion und die Förderung des Wasserschutzes zu engagieren Da Bio-Mineralwasser aber nicht explizit für die Zubereitung von Säuglingsnahrung ausgewiesen ist, kann es durchaus Kohlensäure enthalten, was bei der Zubereitung von Säuglingsnahrung zu beachten ist. Nicht zu verwechseln ist dieses Zertifikat übrigens mit dem Siegel „Premiummineralwasser mit Bio-Qualität“, das vom SGS Institut Fresenius entwickelt wurde. Laut Website fordert es lediglich die Erfüllung der Anforderungen der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO), lediglich für "einige chemische Parameter werden darüber hinaus die Anforderungen an säuglingsgeeignete Ernährung nach MTVO zu Grunde gelegt. Dies betrifft u. a. Arsen, Mangan, Nitrit, Uran". Inwieweit auch der Nitratgehalt hier die strengeren Vorgaben von Babywasser (maximal 10 mg/l) erfüllen muss, ist dem Anforderungskatalog leider nicht zu entnehmen (7). 1. Colorectal cancer risk and nitrate exposure through drinking water and diet 2. Nitrate in drinking water and colorectal cancer risk: A nationwide population-based cohort study 3. Prenatal Nitrate Intake from Drinking Water and Selected Birth Defects in Offspring of Participants in the National Birth Defects Prevention Study 4. Wassertipps Blog: Osmosewasser 5. https://de.wikipedia.org/wiki/Babynahrung#Grundsätze_der_Zubereitung_von_Fertigpräparaten 6. https://www.bio-mineralwasser.de/presse/downloads.html 7. https://www.qualitaetssiegel.net/de/qualitaetssiegel/was_wir_pruefen/premiummineralwasser_mit_bio-qualitaet DAS IST NOCH NICHT ALLES In der Pro-Version können Sie viele weitere Tipps und Informationen rund um Ihr Trinkwasser freischalten. Dazu gehören neben individuellen Tipps zum Nitratgehalt und der Wasserhärte auch der Wasserbedarfsrechner (Wassertipps App) und ein Nitratrechner (Wassertipps Baby&Familie). ABGESTIMMT AUF DIE WASSERHÄRTE... 0 - 8,4 °dH (1,5 mmol/l - weich) 8,5 - 14 °dH (mittel) >14 °dH (2,5 mmol/l - hart) 37% 29% 34% Verteilung der Wasserhärte in Deutschland (Stand Juni 2024) ...UND DEN NITRATGEHALT 0 - 10 mg/l 10,1 - 25 mg/l 25,1 - 50 mg/l 73% 20% 7% Verteilung der Nitratwerte in Deutschland (Stand Juni 2024) IN DEN VERGANGENEN JAHREN IST DIE BELASTUNG DES GRUNDWASSERS DURCH NITRAT TROTZ DER WARNUNGEN DER WASSERVERSORGER UND UMWELTVERBÄNDE IMMER WEITER ANGESTIEGEN Aktuelle Untersuchungen der Wasserversorger haben an bis zu 38% aller Messstellen Nitratwerte gemessen, die deutlich bis zu einem mehrfachen über dem erlaubten Höchstwert von 50mg/l liegen. Die meisten Experten sind sich einig, dass der erhöhte Nitratgehalt des Grundwassers in erster Linie durch die Art und Weise der Düngung in der konventionellen Landwirtschaft verursacht wird. Ökologisch wirtschaftende Betriebe zielen darauf ab, einen möglichst geschlossenen betrieblichen Nährstoffkreislauf zu erreichen. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag zum Boden- und Gewässerschutz. Was die Belastung des Grundwassers für unser Trinkwasser und damit für jeden Einzelnen bedeutet, erfahren Sie auf unserer Projektseite Nitrat. Anhand unserer umfangreichen Datensammlung konnten wir bereits eine erste Auswertung der Verteilung der Nitratkonzentrationen im öffentlichen Trinkwasser in Deutschland und Österreich vornehmen. Die Ergebnisse finden Sie auf der Studienseite. © zeitform Internet Dienste 2022 ImpressumDatenschutz