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Auch Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) erkrankte an Covid-19. Er habe leichte Symptome, so Achleitner. Mehr dazu in ooe.ORF.at Teilen Meldung schließen ZAHL DER STERBEFÄLLE AUF BISHERIGEM HÖCHSTSTAND 2021 In der zweiten November-Woche 2021 ist die Zahl der Sterbefälle in Österreich auf den bisher höchsten Wert des Jahres gestiegen: Laut vorläufigen Ergebnissen der Statistik Austria starben in der 45. Kalenderwoche 2.054 Personen. Nur in der dritten Kalenderwoche (18. bis 24. Jänner 2021 mit 2.009 Verstorbenen) lag die Zahl der Sterbefälle dieses Jahr bereits einmal über 2.000. „Innerhalb einer Woche sind in Österreich 2.054 Menschen gestorben. Das sind um 36,1 Prozent mehr als im Fünfjahresdurchschnitt der gleichen Kalenderwoche des Vorkrisenzeitraums 2015 bis 2019“, sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. 2020 waren in der 45. Kalenderwoche weniger Personen (2.004) verstorben als 2021. Die altersstandardisierte Sterberate, bei der die Zahl der Sterbefälle anhand einer Standardbevölkerung um die Altersstruktur der Bevölkerung bereinigt wird, lag in der letzten Oktober-Woche (43. Kalenderwoche) deutlich über dem Niveau der gleichen Kalenderwoche der vergangenen fünf Jahre. Würde die Altersstruktur Österreichs der Standardbevölkerung von Eurostat entsprechen, wären in der 43. Kalenderwoche 2021 insgesamt 21 von 100.000 Menschen verstorben, in den Jahren 2016 bis 2020 wären es in der gleichen Kalenderwoche jeweils zwischen 17 und 19 Personen gewesen. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen RÜCKGANG BEI ERSTIMPFUNGEN IN OBERÖSTERREICH In Oberösterreich wird mehr denn je geimpft – allerdings hauptsächlich Drittimpfungen. Bei den Erstimpfungen rührt sich nicht viel. Im Gegenteil, seit Wochenbeginn ist ein deutlicher Rückgang zu erkennen. Mehr dazu in ooe.ORF.at SALZBURG: NOCH IMMER SCHWIERIGKEITEN BEI IMPFANMELDUNGEN In Salzburg nimmt das Chaos bei PCR-Tests und bei Anmeldungen für Auffrischungsimpfungen kein Ende. Wegen eines „technischen Problems“ beim Roten Kreuz ist die Anmeldung weiterhin erst nach sechs Monaten möglich – obwohl das „Nationale Impfgremium“ den dritten Stich bereits nach vier Monaten empfiehlt. Mehr dazu in salzburg.ORF.at Teilen Meldung schließen AMPEL: ALLES ROT, ABER VEREINZELT RÜCKGÄNGE Ganz Österreich bleibt auf der CoV-Ampel rot. Doch es gibt einen leichten Trend zur Besserung. Laut Arbeitsdokument der Ampelkommission, das der APA vorliegt, geht die Risikozahl in drei Ländern, darunter die Problemländer Oberösterreich und Salzburg, zurück. Zudem gibt es diese Woche wieder Bezirke, die einen rückläufigen Trend haben, freilich nur sieben und in keinem größeren Ausmaß. Darunter sind mit Tamsweg in Salzburg und Waidhofen/Ybbs in Niederösterreich auch Gebiete mit sehr starkem Infektionsgeschehen. Entscheidend bezüglich der Farbgebung ist seit einigen Wochen die Risikozahl, die auch andere Faktoren als die Fallstatistik einbezieht. Hier werden etwa Altersstruktur der Infizierten und deren Impfstatus einberechnet. Ab 100 beginnt die rote Zone des sehr hohen Infektionsrisikos. SCHLECHTESTE RISIKOZAHL IN TIROL Diese Marke überspringen alle Länder deutlich. Trotz eines Anstiegs hat Wien mit knapp 293 weiter die beste Zahl vor dem Burgenland mit 357, wobei dort die Risikozahl wie in Oberösterreich und Salzburg gesunken ist. Den schlechtesten Wert hat unverändert Tirol mit 2.204 gefolgt von Vorarlberg mit 1.777. Was die reinen Fallzahlen angeht, haben Salzburg und Oberösterreich die ungünstigsten Daten, bei den risikoadjustierten Zahlen sind es jetzt eben Tirol und Vorarlberg. Wien ist in beiden Kategorien am besten. ANSTIEG ABGEFLACHT Grundsätzlich weisen alle Bundesländer weiter steigende Fallzahlen auf. Am negativsten ist der Trend hier in Kärnten und den beiden westlichen Bundesländern. Auch bei der besonders verwundbaren Gruppe der über 65-Jährigen geht es überall nach oben, der Trend hat sich jedoch von plus 32 auf plus 14 Prozent abgeflacht. Teilweise erklären lassen sich die höheren Zahlen auch durch eine Ausweitung der Tests. Wien kommt auf fast 146.000 Tests auf 100.000 Einwohner und Einwohnerinnen. Der Bundesschnitt liegt jetzt bei 87.500 nach nur knapp 58.000 vergangene Woche. Mit 26 Prozent immer niedriger ist die Quote der abgeklärten Fälle, wo das Burgenland noch am besten unterwegs ist. Asymptomatische Fälle werden vor allem in Wien aufgedeckt, wo 58 Prozent in diese Kategorie fallen. Zum Vergleich: In Tirol ist es ein Prozent, in Vorarlberg sind es zwei. Im Bundesschnitt sind 24 Prozent der positiven Tests bei asymptomatischen Personen genommen werden. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen SALZBURG: IMMER MEHR KLASSEN IM DISTANCE-LEARNING Wegen der steigenden Zahl an CoV-Infektionen schicken die Salzburger Schulbehörden immer mehr Klassen in den Fernunterricht. Beim Christian-Doppler-Gymnasium in der Landeshauptstadt sind zehn Klassen im Distance-Learning, das haben Eltern und Direktion vereinbart. Mehr dazu in salzburg.ORF.at Teilen Meldung schließen AGES: 7-TAGE-INZIDENZ BEI 1.084,8 Die 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den abgelaufenen sieben Tagen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, liegt laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bei 1.084,8 (Stand: gestern, 14.00 Uhr). Salzburg bleibt mit einer Inzidenz von 1.730,7 an der Spitze, gefolgt von Oberösterreich mit 1.616,2. Am niedrigsten ist die 7-Tage-Inzidenz in Wien (630,4), der Steiermark (745,2) und dem Burgenland (746,3). Das Berichtsschema der AGES zeigt die Zahlen vom Vortag – wie die Meldung der Ministerien. Wesentlicher Unterschied zu den Ministeriumsmeldungen: Laborbestätigte Fälle, Tote etc. werden nicht zum Meldezeitpunkt dargestellt, sondern zum Diagnose- bzw. Sterbedatum. In der Darstellung in ORF.at wird auch täglich transparent gemacht, welchen Tagen die neu gemeldeten Fälle zugeordnet werden. Karten, Grafiken und Informationen zu aktuellen Fällen und zum Epidemieverlauf in ORF.at/corona/daten MINISTERIEN MELDEN 15.365 NEUINFEKTIONEN Das Gesundheits- und das Innenministerium haben 15.365 neu registrierte CoV-Fälle innerhalb der letzten 24 Stunden (Stand: gestern, 9.30 Uhr) gemeldet. Diese Zahlen meldeten die Bundesländer an den nationalen Krisenstab. 12.180 Menschen verstarben bisher an den Folgen des Coronavirus. Derzeit befinden sich 3.212 Personen aufgrund des Coronavirus in Spitalsbehandlung, davon 578 auf Intensivstationen. Daten des Krisenstabs in ORF.at/corona/daten/morgenmeldung Erklärung zur Zählweise und weiteren Fragen in ORF.at/corona red, ORF.at Teilen Meldung schließen WIE DIE BESTELLTEN COVID-19-MEDIKAMENTE WIRKEN Die Bundesregierung hat gestern zwei Medikamente zur Behandlung von Covid-19 bestellt. Ihre Zulassung wird in Kürze erwartet. Auch wenn die Impfung das wichtigste Mittel bleibt, sei das vor allem für chronisch Kranke und Risikopatienten und -patientinnen wichtig. Die Wirksamkeit ist hoch, vorausgesetzt, man beginnt früh genug mit der Behandlung. Mehr dazu in science.ORF.at Teilen Meldung schließen COV AUSLAND SCHOLZ SCHLIESST IMPFPFLICHT NICHT AUS Der designierte deutsche Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich offen für eine Debatte über eine allgemeine Impfpflicht gezeigt. „Ausschließen darf man nichts“, sagte er gestern Abend im ZDF. „Mit dem ersten Schritt ist die Debatte über den zweiten eröffnet“, fügte er mit Blick auf die von den deutschen Bundesländern gewollte Teilimpfpflicht für Personal etwa in Pflegeeinrichtungen hinzu. Auch die deutsche Grünen-Chefin Annalena Baerbock wollte eine allgemeine Impfpflicht nicht ausschließen. Zusätzlich zu einer Impfpflicht für bestimmte Bereiche und Berufe werde „mit geprüft, was es braucht für eine allgemeine Impflicht“, sagte sie in den ARD-„Tagesthemen“. FÜR FDP „GEGENWÄRTIG KEINE OPTION“ Der zweite grüne Parteichef Robert Habeck unterstrich im ZDF, dass eine Impfpflicht den derzeitigen rasanten Anstieg der CoV-Infektionen nicht stoppen könnte. „Wenn es immer nur ein Pendeln zwischen Lockdown und Öffnung gibt, trotz der Möglichkeit zu impfen, dann wird man sich dieser Debatte annähern müssen.“ FDP-Chef Christian Lindner sagte in der Sendung mit Habeck: „Die Impfpflicht ist gegenwärtig keine Option, die bereits politisch von einer Regierung oder werdenden Regierung geprüft wird.“ Lindner sprach sich dafür aus, erst abzuwarten, wie sich Verfassungsrechtler dazu stellen. „Das ist hoch umstritten.“ ARBEITGEBER OFFEN Der deutsche Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger zeigte sich einer Impfpflicht gegenüber offen. „Wir setzen auf Dialog und Überzeugung. Daher ist eine gesetzliche Impfpflicht immer nur die zweitbeste Lösung. Sie darf aber nicht von vornherein ausgeschlossen werden“, sagte der Vorsitzende des Arbeitgeberverbands BDA. Die Wirtschaft könne der Politik diese Entscheidung allerdings nicht abnehmen. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen 80 PROZENT WENIGER SCHWERE VERLÄUFE MIT ANTIKÖRPERTHERAPIE An einer Uniklinik in München wird eine Antikörpertherapie angewendet, die die Anzahl schwerer Verläufe bei Covid-19 um 80 Prozent senkt. Diese „passive Impfung“ wurde vor zwei Wochen von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zugelassen und ist breit einsetzbar. Die neue Form der Therapie schütze vor allem chronisch kranke Menschen, die auf eine aktive Impfung nicht ausreichend ansprechen, teilte das Universitätsklinikum mit. Bei der Therapie handelt es sich um hochspezialisierte Abwehrstoffe, die als „passive Impfung“ eingesetzt werden. „Im Labor hergestellte neutralisierende Antikörper können das Virus SARS-CoV-2 inaktivieren, also de facto schachmatt setzen“, erklärt Privatdozent Christoph Spinner, Infektiologe und Pandemiebeauftragter des Universitätsklinikums, im Deutschen GesundheitsPortal. ANTIVIRALE WIRKUNG Die Antikörper wirken antiviral. Sie verhindern, dass die Viren in menschliche Zellen eindringen, und stoppen somit die Virusvermehrung. Entscheidend ist, dass die Antikörper innerhalb der ersten sieben Tage nach Symptombeginn verabreicht werden. Denn nur so können sie ihr volles Wirkungspotenzial entfalten. Bei einem späteren Einsatz ist die Wirksamkeit nicht mehr gegeben. Studien hätten gezeigt, dass dann das überschießende Immunsystem für die schweren Verläufe ursächlich ist, nicht mehr SARS-CoV-2 selbst. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen SAO PAULO ERKLÄRT SICH ZU „IMPFHAUPTSTADT DER WELT“ Die brasilianische Millionenmetropole Sao Paulo hat laut offiziellen Angaben alle erwachsenen Einwohner und Einwohnerinnen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das teilte das städtische Gesundheitssekretariat gestern Abend mit. Dabei gehen die Behörden von mehr als 9,2 Millionen Menschen über 18 Jahren aus. Nach Angaben des Gesundheitssekretariats ist die Impfquote sogar etwas höher als 100 Prozent. Der Grund dafür ist, dass in Sao Paulo auch Menschen geimpft wurden, die ihren Wohnsitz anderswo haben. Die größte Stadt Südamerikas hat nach Schätzungen mehr als 12,3 Millionen Einwohner. Am Höhepunkt einer außer Kontrolle geratenen CoV-Welle im März und April war auch in der reichen Wirtschaftsmetropole das Gesundheitssystem zusammengebrochen, Massengräber wurden ausgehoben. Gesundheitssekretär Edson Aparecido nannte Sao Paulo nun die „Impfhauptstadt der Welt“. Der Zeitung „Folha de S. Paulo“ sagte er: „Ich danke den Menschen, die sich an die Impfung halten und ihr Leben und das Leben anderer schützen.“ Insgesamt haben sich in Brasilien nach offiziellen Angaben mehr als 22 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 610.000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben – mehr Tote gibt es nur in den USA mit rund 330 Millionen Einwohnern. Brasilien hat rund 210 Millionen Einwohner. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen MEHR ALS 100.000 TODESFÄLLE IN DEUTSCHLAND Die Zahl der Coronavirus-Toten in Deutschland hat die Schwelle von 100.000 überschritten. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) heute Früh unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter meldete, starben binnen 24 Stunden weitere 351 Menschen nach einer CoV-Infektion. Die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 100.119. Mehr als 5,5 Millionen Menschen in Deutschland infizierten sich laut RKI bisher mit dem Coronavirus. Die deutschlandweite 7-Tage-Inzidenz stieg erneut und liegt jetzt bei 419,7. Binnen eines Tages wurden 75.961 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen TOP-NEWSVIDEOS Alle Videos im ORF.at-NewsroomMehr im ORF.at-Newsroom Live ORF III AKTUELL ORF III 1:13 Vorschau: Verfahren gegen NGO in Moskau ZIB 9:00 1:17 Moskau: Schau als Brückenbauer ZIB 9:00 0:59 Analyse: Unruhen in Guadeloupe ZIB 8:00 0:38 Vorschau: Neue CoV-Regeln in der EU ZIB 8:00 0:28 Proteste in Guadeloupe und Martinique ZIB 8:00 1:23 16 Tage gegen Gewalt an Frauen ZIB 7:00 1:01 Vorschau: EMA-Urteil zur Kinderimpfung ZIB 7:00 1:09 Lockdown in der Slowakei ZIB 7:00 1:31 CoV: Zarte Entspannung in Österreich ZIB 7:00 1:28 Einigung in „Ampelkoalition“ ZIB 7:00 3:04 Keine Anklage in der Causa Ischgl ZIB 2 1:41 Regierungschefin in Schweden tritt zurück ZIB 2 3:35 CoV-Testlabore stoßen an Grenzen ZIB 2 3:06 Kristina Hammer neue Festspielpräsidentin ZIB 2 2:06 USA: Reger Reiseverkehr trotz CoV-Pandemie APTN 0:23 Journalisten in Katar festgenommen NRK 1:19 Europa als Epizentrum der Pandemie WHO 0:47 Ermittlungen gegen Strache eingestellt ZIB 1 1:49 Impfpflicht: neue Sanktionsmodelle ZIB 1 AUSLAND RAISI TROTZ FOLTERVORWÜRFEN NEUER INTERPOL-CHEF Trotz Foltervorwürfen hat die internationale Polizeiorganisation Interpol einen Generalmajor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ahmed al-Raisi, zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Raisi war bisher Generalinspekteur des dortigen Innenministeriums. Bei einer Vollversammlung der 195 Interpol-Mitgliedsstaaten in Istanbul bekam er heute die erforderliche Mehrheit für eine vierjährige Amtszeit, wie die Organisation auf Twitter mitteilte. Aus Sicht von Kritikern steht Raisi für einen aggressiven Sicherheitsapparat, in dem Menschen mit kritischer Haltung gegenüber der Regierung willkürlich festgenommen oder gar gefoltert werden. In mindestens fünf Ländern wurden gegen ihn im Zusammenhang mit Foltervorwürfen Klagen eingereicht. SPENDEN AN INTERPOL In der Türkei haben Anwälte im Namen des Golfzentrums für Menschenrechte Anzeige erstattet. Es gebe klare Beweise, dass Raisi für „Folterpolitik“ gegen politische Gegner verantwortlich sei, heißt es in der Anzeige. Die Emirate hatten schon 2015 mit Spenden an Interpol im großen Stil begonnen und die Frage aufgeworfen, ob sich das Land damit Einfluss erkaufen wolle. Die Organisation mit Sitz in Lyon lebt von den Beiträgen der 195 Mitgliedsstaaten. Die Emirate sind nach den USA der zweitgrößte Beitragszahler. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen SCHULDZUWEISUNGEN NACH TOD VON GEFLÜCHTETEN IM ÄRMELKANAL Nach dem Tod von Dutzenden Menschen im Ärmelkanal geben einander britische und französische Stellen die Schuld an der Katastrophe. Der britische Premierminister Boris Johnson mahnte zwar eine Zusammenarbeit an, zugleich forderte er aber Frankreich zu schärferen Kontrollen auf. Der Vorfall zeige, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichten, um Geflüchtete von der gefährlichen Überfahrt abzuhalten. Hingegen warf die Bürgermeisterin der französischen Küstenstadt Calais, Natacha Bouchart, Johnson Feigheit vor. Der Premier übernehme keine Verantwortung, sagte Bouchart. 27 MENSCHEN GESTORBEN Beim Untergang eines Bootes mit Geflüchteten auf dem Weg nach Großbritannien starben gestern 27 Menschen. Das französische Innenministerium korrigierte die Zahl der Todesopfer heute Früh nach unten, zuvor war man von 31 Toten ausgegangen. Darunter befanden sich fünf Frauen und ein kleines Mädchen, teilte Frankreichs Innenminister Gerald Darmanin gestern Abend in Calais mit. Zwei weitere Menschen, die sich auf dem Boot befanden, seien gerettet worden. Vier Schlepper, die möglicherweise an der gescheiterten Überfahrt von Frankreich aus beteiligt waren, seien festgenommen worden. MACRON UND JOHNSON BERATEN Frankreichs Präsident Emmanuel Macron beriet mit Johnson über weitere Schritte zur Verhinderung solcher Tragödien. Beide hätten sich auf verstärkte Anstrengungen verständigt, Schleuserbanden zu stoppen, die das Leben von Menschen in Gefahr bringen, teilte die britische Seite nach dem Telefonat gestern am späten Abend mit. Zugleich betonten Macron und Johnson die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit mit Belgien, den Niederlanden und anderen Partnern auf dem Kontinent. Macron äußerte nach Angaben des Elysee-Palasts in Paris die Erwartung, dass die Briten zu Zusammenarbeit bereit seien und das Flüchtlingsdrama nicht zu politischen Zwecken instrumentalisierten. Es müsse in einem Geist der Kooperation und unter Achtung der Menschenwürde gehandelt werden. ÜBER 7.000 AUS SEENOT GERETTETE Vor einigen Tagen war bekanntgeworden, dass die Polizei 15 mutmaßliche Schlepper aus dem Irak, Rumänien, Pakistan und Vietnam in Gewahrsam genommen hat. Sie sollen monatlich etwa 250 Menschen in Booten nach Großbritannien gebracht haben. Für die Überfahrt hätten sie 6.000 Euro pro Person erhalten und insgesamt drei Millionen Euro Gewinn gemacht. Nach Angaben der zuständigen Präfektur gab es seit Jahresbeginn 31.500 Versuche von Flüchtlingen, über den Ärmelkanal von Frankreich nach Großbritannien zu kommen. Etwa 7.800 Menschen wurden aus Seenot gerettet. Insgesamt sind 2021 bisher mindestens 34 Menschen gestorben oder gelten als vermisst. Nach britischen Angaben sind seit Jahresbeginn etwa 22.000 Migranten über den Ärmelkanal nach Großbritannien gekommen. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen RINGEN UM RETTUNG VON RUSSISCHER NGO MEMORIAL Nach einer Vorverhandlung am Moskauer Stadtgericht zur Auflösung des Memorial-Menschenrechtszentrums am Dienstag wird sich der Oberste Gerichtshof Russlands heute mit dem Antrag der Generalstaatsanwaltschaft auf Auflösung von Memorial International beschäftigen. Trotz zahlloser Solidaritätsbekundungen aus dem In- und Ausland gilt ein Aus für Russlands renommierteste NGO als durchaus wahrscheinlich. Im Hintergrund dürfte der Geheimdienst FSB die Fäden ziehen. Am 11. November war bekanntgeworden, dass die russische Generalstaatsanwaltschaft und die Moskauer Staatsanwaltschaft parallel am 8. November Anträge vor Gericht auf Liquidation von Memorial International und des Menschenrechtszentrums von Memorial als Rechtspersönlichkeiten gestellt hatten. Begründet wurde das jeweils mit wiederholten Verstößen gegen das Gesetz zu „ausländischen Agenten“. Der NGO wurde zudem vorgeworfen, die Tätigkeiten von Mitgliedern extremistischer Organisationen gerechtfertigt zu haben. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen UNO FORDERT SOFORTIGE WAFFENRUHE IN ÄTHIOPIEN UNO-Generalsekretär Antonio Guterres hat eine „bedingungslose und sofortige“ Waffenruhe in Äthiopien gefordert. Die Konfliktparteien sollten die Waffen schweigen lassen, „um das Land zu retten“, sagte Guterres gestern. Nur im Dialog könne die Stabilität in der Region wiederhergestellt werden. In Äthiopien gibt es seit einem Jahr Kämpfe zwischen der in der nordäthiopischen Region Tigray herrschenden Rebellengruppe TPLF und der Regierung in Addis Abeba. Der Konflikt hatte mit einer Offensive der Regierungstruppen gegen die TPLF begonnen. Seither wurden Tausende Menschen getötet und mehr als zwei Millionen weitere vertrieben. Die Vereinten Nationen werfen allen Konfliktparteien schwere Menschenrechtsverletzungen vor. Die TPLF hat sich inzwischen mit weiteren Rebellengruppen zusammengeschlossen, um die Regierung zu stürzen. Die UNO, die Afrikanische Union und die USA versuchen, in dem Konflikt zu vermitteln. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen SCHULDSPRÜCHE IN US-MORDPROZESS UM SCHWARZEN JOGGER Mehr als eineinhalb Jahre nach der Tötung des schwarzen Joggers Ahmaud Arbery im US-Bundesstaat Georgia sind die drei weißen Täter in den meisten Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Der Angeklagte Travis M., der auf Arbery geschossen hatte, wurde von den Geschworenen des Mordes für schuldig befunden. Das Urteil wurde gestern vor Gericht im Ort Brunswick verlesen. Die beiden Mitangeklagten, der Vater des Schützen Gregory M. und ihr Nachbar William R., die beide an der Verfolgung Arberys beteiligt waren, wurden jeweils unter anderem wegen schwerer Körperverletzung und Totschlagsdelikten schuldig befunden. Das Strafmaß für die Angeklagten wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Ihnen könnte lebenslange Haft drohen. SCHÜSSE AUS NÄCHSTER NÄHE Der 25-jährige Arbery war Anfang 2020 beim Joggen erschossen worden. Der Fall hatte nach der Veröffentlichung eines Handyvideos international Aufmerksamkeit erlangt. Den Ermittlern zufolge hatten sie Arbery zunächst mit ihrem Fahrzeug verfolgt und dann mit Schusswaffen bedroht. Dem Autopsiebericht zufolge wurde er von zwei Schüssen aus nächster Nähe in die Brust getroffen. William R. war den Ermittlungen zufolge an der Verfolgung beteiligt und filmte die Tat. Arberys Tod sorgte landesweit für Empörung. Er wurde – zusammen mit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd im Mai 2020 – zu einem Auslöser der „Black Lives Matter“-Proteste gegen Rassismus und Gewalt gegen Schwarze, die die USA inmitten des Präsidentschaftswahlkampfes in Atem hielten. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen ACHT TOTE BEI AUTOBOMBENANSCHLAG IN MOGADISCHU Bei einem Autobombenanschlag nahe einer Schule in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind acht Menschen getötet worden. Zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt, darunter elf Schüler, wie ein Vertreter der Sicherheitsbehörden heute der Nachrichtenagentur AFP sagte. Die islamistische Al-Schabab-Miliz reklamierte den Anschlag für sich. „Bei der Explosion wurden acht Menschen getötet und 17 weitere verletzt“, sagte Polizeisprecher Abdifatah Adan. Zuvor war von fünf Toten und 15 Verletzten die Rede gewesen. ANSCHLAG GEGEN „MILITÄRISCHE AUSBILDNER“ Die Al-Schabab-Miliz erklärte, der Anschlag habe „militärischen Ausbildnern“ gegolten. Nach Angaben von Augenzeugen war zum Zeitpunkt der Explosion ein großer Konovi mit Truppen der AMISOM-Mission der Afrikanischen Union in dem Gebiet unterwegs. Mehrere Augenzeugen berichteten von schweren Schäden an dem nahe gelegenen Schulgebäude und geparkten Fahrzeugen. „Das Schulgebäude wurde schwer beschädigt und einige Schulbusse zerstört“, sagte Ahmed Bare, ein Wachmann in einem nahe gelegenen Gebäude. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen EU GESETZ GEGEN ONLINERIESEN: SCHRAMBÖCK FORDERT MEHR AMBITION In der Debatte über den Gesetzesvorschlag zur Begrenzung der Marktmacht von Tech-Giganten wie Google und Facebook könnte laut Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) „die Ambition noch etwas größer“ sein. „Wir werden uns deshalb auch in den nächsten Verhandlungsrunden stark einbringen“, sagte Schramböck heute in Brüssel. Es brauche nicht nur einen fairen Zugang zu den App-Stores, sondern auch zu den Basisplattformen der großen Anbieter. Die EU-Staaten wollen heute ihre Positionen zum Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) sowie dem Gesetz über digitale Dienste (Digital Service Act, DSA) formell festlegen. Das Parlament strebt bei beiden Themen eine endgültige Position noch im Dezember an. Anschließend müssen sich beide Seiten auf eine gemeinsame Linie verständigen. Falls eine Einigung in der ersten Jahreshälfte 2022 gelingt, könnte der DMA Anfang 2023 in Kraft treten. Dieses Digitalpaket soll Verbraucher und Verbraucherinnen im Netz besser schützen, Unternehmen einen einheitlichen Rechtsrahmen bieten und die Marktmacht einiger Onlineriesen begrenzen. Letzteres soll durch den DMA gelingen. Für Gatekeeper (Torwächter) sollen deshalb bestimmte Anforderungen gelten. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen EU-KOMMISSION PLANT MELDEPFLICHT FÜR METHANEMISSIONEN Die EU-Kommission plant konkrete Maßnahmen gegen klimaschädliche Methanemissionen aus der Öl- und Gasindustrie. Das geht aus einem Gesetzesentwurf hervor, der der dpa in Brüssel vorliegt. Betreiber etwa von Öl- und Gaskraftwerken müssen laut dem Plan in der EU Methanemissionen melden. Zudem will die Kommission Druck ausüben, damit weniger Methan durch importierte Güter ausgestoßen wird. Der Gesetzesvorschlag soll voraussichtlich am 14. Dezember präsentiert werden und kann bis dahin noch geändert werden. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen INLAND „16 TAGE GEGEN GEWALT“: SCHWIERIGE LAGE IM LOCKDOWN Die Bundesregierung hat gestern anlässlich der jährlichen weltweiten Initiative „16 Tage gegen Gewalt“ auch in der Ministerratssitzung auf die Relevanz des Themas hingewiesen und über die bereits ergriffenen Maßnahmen berichtet. Sowohl Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) als auch Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne) verwiesen im Pressefoyer nach der Sitzung auch auf die aktuelle Lockdown-Situation, diese sei für Familien und vor allem Frauen eine schwierige, so Raab. Mehr Videos im ORF.at-Newsroom Die Ministerin verwies auf den Bericht über die bisher ergriffenen Maßnahmen zur Gewaltprävention. Gemeinsam mit Innenministerium, Sozialministerium und Justizministerium werde man die Bemühungen im Kampf gegen Gewalt auch „fortsetzen und intensivieren“, sagte Raab im Pressefoyer. Auch mit Blick auf die aktuellen Ausgangsbeschränkungen betonte sie, es gebe ausreichend Angebote bei den Beratungsstellen. Jede und jeder Betroffene solle nicht zögern, im Fall des Falles den Polizeinotruf 133 zu wählen. KAMPAGNE GEGEN MÄNNERGEWALT Mückstein verwies auf die am Vortag gestartete Kampagne gegen Männergewalt („Mann spricht’s an“). Männer seien besonders gefragt, gegen Belästigung und Gewalt aufzustehen, sagte er. Im Ministerratsvortrag wurden die schon im Gewaltschutzpaket vom Mai beschlossenen Maßnahmen zusammengefasst, die insgesamt mit zusätzlichen 24,6 Mio. Euro dotiert sind – der Großteil davon sei bereits umgesetzt. KUNSTPROJEKTE FÜR MEHR AUFMERKSAMKEIT Anlässlich der internationalen Aktion „16 Tage gegen Gewalt“ gibt es auch verschiedene Kunstprojekte in Österreich, die sich daran beteiligen und damit auf das Thema „Gewalt an Frauen“ aufmerksam machen möchten. Der renommierte Künstler Gottfried Helnwein hat etwa für die UNO-Kampagne „Orange The World“ eigene, großformatige Sujets geschaffen, die im Volkskundemuseum Wien sowie dem öffentlichen Raum in Graz zu sehen sein werden. Angekündigt wurden dafür „ungeschönte Blicke auf die Brutalität von Gewalt an Frauen und Mädchen“. Helnwein selbst hofft, dass die Bilder, „die sehr groß sind und nicht leicht übersehen werden können, die Leute anregen, sich mit dem Thema zu beschäftigen“. Bis zum 10. Dezember erstrahlen viele Gebäude anlässlich dieser Kampagne in Orange, um ein Zeichen zu setzen. AKTIONEN IN DEN BUNDESLÄNDERN Auch in den Bundesländern gibt es viele Aktionen, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Wien startet eine großflächige Kampagne „Halt! Zu mir!“, um Menschen zu mehr Zivilcourage zu ermutigen und um gegen Gewalt an Frauen anzugehen. Mehr dazu in wien.ORF.at Die Stadt Innsbruck wird bis Jahresende auf allen Kassenbons, die von der Stadt ausgestellt werden und wo es technisch möglich ist, die Nummer der Frauenhelpline drucken und auf deren Website verweisen. Mehr dazu in tirol.ORF.at In Niederösterreich wurde bei einer Pressekonferenz von Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) an betroffene Frauen appelliert, bestehende Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. Mehr dazu in noe.ORF.at Die SPÖ-Frauen im Burgenland fordern von der Bundesregierung mehr Tempo und Umsetzungsstärke beim Ausbau des Gewaltschutzes. Die ÖVP-Frauen sammeln Spenden durch eine Sportaktion. Mehr dazu in burgenland.ORF.at red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen WIRTSCHAFT WIFO: REGIONALE WIRTSCHAFT IM ZWEITEN QUARTAL AUF ERHOLUNGSKURS Während derzeit die vierte CoV-Welle den Konjunkturaufholprozess der westlichen Bundesländer gefährdet, hat sich die regionale Wirtschaft im Frühjahr deutlich und zügig erholt. Das zeigen nun vorliegende Daten des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) aus den Bundesländern zum zweiten Quartal. Besonders die Tourismusländer im Westen erholten sich im Zeitraum April bis Juni, sie waren ein Jahr davor ja besonders hart von der Pandemie getroffen worden. Der kräftige Aufschwung des zweiten Quartals habe alle Bundesländer erfasst und in sämtlichen Regionen auf einer breiten Basis gefußt, so das WIFO heute in einer Aussendung. Daher habe sich auch der Arbeitsmarkt in allen Ländern entspannt: Die Beschäftigung habe überall deutlich zugenommen – die Zahl der Arbeitslosen sei in allen Bundesländern im deutlich zweistelligen Bereich gesunken. PRODUKTIONSABSATZ AUF VORKRISENNIVEAU In sieben von neun Bundesländern lag der reale Produktionsabsatz in der Sachgüterproduktion im zweiten Quartal wieder zumindest auf Vorkrisenniveau – die Zuwächse gegenüber dem zweiten Vierteljahr 2020 lagen zwischen 20 und 40 Prozent. Von der hohen Exportdynamik der Metallbranchen sowie von Kfz- und Maschinenbau, die im ersten Halbjahr österreichweit mehr als die Hälfte zum insgesamt kräftigen Ausfuhrwachstum beitrugen, profitierten laut WIFO vor allem die Steiermark und Oberösterreich stark. Deutlich sichtbar wurde zudem eine umfassende Erholung der Bauwirtschaft mit 25 Prozent mehr abgesetzter Produktion im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum; die Wachstumsraten reichten dabei von plus 18 Prozent in Tirol bis zu plus 30 Prozent in Oberösterreich. GEMISCHTE BILANZ BEI BEHERBERGUNGSBETRIEBEN Die bis Mitte Mai geschlossenen Beherbergungsbetriebe hätten zwar im gesamten zweiten Quartal in allen Ländern eine bessere Nachfragebilanz als 2020 erbracht – österreichweit plus 82 Prozent auf 11,4 Mio. Nächtigungen –, auf das Vergleichsniveau von 2019 fehlten aber immer noch zwischen je rund 40 Prozent in Regionen mit hoher Bedeutung des Inlandstourismus (Burgenland, Kärnten, Steiermark) und beinahe 90 Prozent in Wien. Die mengenmäßig größte Lücke bestand laut WIFO im Schnitt der Monate April bis Juni in Tirol mit minus 4,7 Mio. auf das Nächtigungsvolumen des zweiten Quartals 2019; das allein entspreche über einem Viertel des bundesweiten Aufholbedarfs gegenüber 2019. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen VORVERKAUF VON SKISAISONKARTEN LÄUFT GUT Obwohl sich Österreich im Lockdown befindet, liegt der Saisonkartenverkauf in den Salzburger Skigebieten über den Erwartungen. Seit klar ist, dass die Lifte fahren dürfen, ist bei den Salzburgern offenbar die Lust aufs Skifahren wieder gewachsen. Mehr dazu in salzburg.ORF.at HOFFEN UND BANGEN IN DEN SKIGEBIETEN Nur weil Skilifte und Seilbahnen offen haben dürfen, ist die Wintersaison für die steirischen Skigebiete nicht gerettet. Vieles ist noch unklar, und die Hotels sind mit ersten Stornos konfrontiert. Mehr dazu in steiermark.ORF.at Teilen Meldung schließen WIENER FRANZ-JOSEFS-BAHNHOF WIRD MODERNISIERT Er ist der Knotenpunkt für Bahnverbindungen in den Wienerwald und ins Waldviertel: der Franz-Josefs-Bahnhof in Wien. Jetzt investieren die ÖBB 54 Millionen Euro in seine Modernisierung, um ihn komfortabler und barrierefrei zu machen. Mehr dazu in wien.ORF.at red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen WENIGER ZEITTARIFE BEIM TANKEN VON E-AUTOS Das Auftanken von E-Autos mit Strom wird an öffentlichen Ladestationen immer häufiger mit Kilowattstundentarifen anstelle reiner Zeittarife möglich. Schrittweise würden die Stromtankstellen bis 2028 umgestellt – es sind noch eichrechtliche Fragen zu klären, so Andreas Reinhardt, Vorsitzender beim Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ). Für mehr Ladeanschlüsse in Mietwohnhäusern ortet er Bewegung, die BWB-Prüfung der Branche sieht er gelassen. Die elf BEÖ-Mitglieder, kommunale und Landesenergieversorger, betreiben zwei Drittel der rund 9.500 öffentlichen Ladepunkte, nämlich 6.200, die von den Kunden und Kundinnen vertraglich auch wechselseitig genutzt werden können. Dieses Netz an Stromtankstellen wachse parallel mit dem Bestand an Elektroautos, so Reinhardt. Derzeit seien es 7,3 E-Autos pro öffentliche Ladestelle. PREISE KLAFFEN AUSEINANDER Ein völliges Abgehen von einer Zeitkomponente hält der Verband nicht für zielführend, weil dann mehr Stromtankstellen als heute als Parkmöglichkeit verwendet werden könnten. Dass die Tarife selbst intransparent seien, wie das Arbeiterkammer (AK), Autofahrerclubs und der Energieregulator E-Control kritisiert haben, sieht der BEÖ-Vorsitzende nicht. Dass die Preise fürs Stromtanken vielfach stark auseinanderklaffen, sei aber wohl auch „ein Indiz für einen entstehenden Markt“, meint der BEÖ-Vertreter. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen SPORT MANCHESTER CITY LÄSST IN CHAMPIONS LEAGUE PSG HINTER SICH Manchester City steht als Sieger der Gruppe A in der UEFA Champions League fest. Gegen den direkten Verfolger Paris Saint-Germain drehte der englische Fußballmeister gestern Abend die Partie nach einem Rückstand und gewann mit 2:1. Mit zwölf Punkten ist City bei noch einem ausstehenden Spieltag nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen, PSG steht aber wie auch Real Madrid bereits im Achtelfinale. ÖFB-Star David Alaba erzielte beim 3:0 in Tiraspol ein Tor, musste danach aber angeschlagen ausgewechselt werden. Lesen Sie mehr … Teilen Meldung schließen FRANZ AUCH IM ZWEITEN ABFAHRTSTRAINING STARK Max Franz präsentiert sich beim Speed-Auftakt des alpinen Skiweltcups in Lake Louise weiter gut in Schuss. Nach seiner Tagesbestzeit am Dienstag landete der Kärntner auch gestern im zweiten Training für die Abfahrten morgen (20.00 Uhr MEZ) und Samstag (20.15 Uhr MEZ, beide live in ORF1) als Dritter im Spitzenfeld. Lesen Sie mehr … Teilen Meldung schließen SALZBURGER CHL-AUFHOLJAGD BLEIBT OHNE HAPPY END Red Bull Salzburg hat gestern im Achtelfinal-Rückspiel der Eishockey-Champions-League den Aufstieg trotz furioser Aufholjagd nach dem 0:3 im Hinspiel verpasst. Die „Bullen“ besiegten die Franzosen dank zweier Treffer und einem Assist von Thomas Raffl sowie einem Tor durch Jan-Mikael Järvinen mit 3:1. Dylan Yeo sorgte in Minute 55 für den über den Aufstieg entscheidenden Treffer für die Gäste. Lesen Sie mehr … Teilen Meldung schließen WER IMPFT, GEWINNT! MITMACHEN UND WERTVOLLE PREISE GEWINNEN MEIN BUNDESLAND Bundesland-Nachrichten einrichten CHRONIK MEHRERE TOTE NACH BERGWERKSUNGLÜCK IN SIBIRIEN Bei einem schweren Unglück in einem russischen Kohlebergwerk im Westen Sibiriens sind mindestens sechs Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. In der Grube seien noch immer 49 Menschen, zu denen der Kontakt fehle, teilte der Gouverneur des Gebiets Kemeroro, Sergej Ziwiljow, heute mit. Insgesamt sind 237 Arbeiter aus dem Schacht Listwjaschnaja im Kusnezker Kohlebecken gerettet worden, mehr als 40 von ihnen mussten in Krankenhäusern behandelt werden, wie der Zivilschutz mitteilte. In dem Bergwerk hatte sich in der Früh aus noch unbekannter Ursache eine Explosion ereignet. GRUBENGÄNGE MIT RAUCH GEFÜLLT Der Zustand der Bergarbeiter im Schacht war unklar. Die Grubengänge seien stark mit Rauch gefüllt, hieß es. Die Arbeiter könnten sich nicht selbst retten. Das teilte Gouverneur Ziwiljow nach einer Videokonferenz mit dem russischen Zivilschutzminister Alexander Tschuprijan mit. Es seien Rettungskräfte im Einsatz. Die Explosion soll sich in 250 Meter Tiefe ereignet haben. Die Arbeit im Kohlebergbau in Russland gilt als lebensgefährlich. Wegen Verstößen gegen elementare Sicherheitsvorschriften kommt es dort immer wieder zu schweren Unglücken. Oft explodiert etwa Methangas. Das leicht entzündliche Grubengas wird durch die Arbeiten im Bergbau freigesetzt und sammelt sich bei schlechter Belüftung in den Schächten und Strecken an. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen BUSUNGLÜCK MIT 45 TOTEN: FAHRZEUG OHNE AUSLANDSZULASSUNG Der Bus aus Nordmazedonien, der am Dienstag in der Nähe der bulgarischen Hauptstadt Sofia verunglückt ist, hat keine Zulassung für Fahrten ins Ausland gehabt. Das berichtete die Nachrichtenagentur MIA in der Nacht auf heute unter Berufung auf die Zollverwaltung in Skopje. Bei dem Unglück waren 45 Menschen gestorben. Nur sieben Reisende überlebten mit Verletzungen. AP/Visar Kryeziu Die Ursache des Unfalls ist weiterhin Gegenstand von Ermittlungen. Der Reisebus hatte sich auf dem Weg von Istanbul nach Skopje befunden. Auf einer Autobahn nahe Sofia hatte er eine Leitplanke gerammt und sich dann überschlagen. Das Fahrzeug des in Skopje ansässigen Reisebüros brannte völlig aus. Das nordmazedonische Verkehrsministerium entzog dem Unternehmen die Betriebsgenehmigung, hieß es weiter. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen RADFAHRER VON LKW ÜBERROLLT UND GESTORBEN In Lauterach (Vorarlberg) ist es gestern zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Lkw und einem Radfahrer gekommen. Dabei wurde ein 80-jähriger Radfahrer von einem Lkw überrollt, er verstarb noch an der Unfallstelle. Mehr dazu in vorarlberg.ORF.at AUTOLENKER STIRBT NACH FRONTALCRASH Bei einem Verkehrsunfall in Lunz am See (Bezirk Scheibbs) starb ein 52-jähriger Mann. Zwei Autos waren zuvor laut Polizei frontal zusammengeprallt. Drei weitere Menschen wurden schwer verletzt. Mehr dazu in noe.ORF.at Teilen Meldung schließen ZWEI SECHSER BEI LOTTO „6 AUS 45“ Zwei Sechser zu je rund 2,8 Millionen Euro hat die gestrige Ziehung von Lotto „6 aus 45“ gebracht. Folgende Gewinnzahlen wurden ermittelt: 17 24 26 29 30 35 / Zusatzzahl 32 Die Zahlen bei LottoPlus: 1 2 9 20 24 36 Kein Spielteilnehmer hatte den richtigen Joker auf der Quittung, im Dreifachjackpot warten mittlerweile knapp 750.000 Euro. Der richtige Joker: 2 3 2 3 4 6 Alle Angaben ohne Gewähr Teilen Meldung schließen RELIGION „THURSDAYS IN BLACK“ GEGEN GEWALT AN FRAUEN Seit mehreren Jahren ruft der Weltkirchenrat dazu auf, jeden Donnerstag als Zeichen gegen Gewalt an Frauen schwarze Kleidung zu tragen. Obwohl in vielen Ländern Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen ergriffen werden, hat sich an ihrem Ausmaß kaum etwas geändert. Mehr dazu in religion.ORF.at Teilen Meldung schließen KULTUR U2, SPRINGSTEEN UND CO: INSTRUMENTENAUKTION ALS COV-HILFE Für eine Benefizauktion in Los Angeles haben viele Musikstars ihre Instrumente gespendet. So können etwa eine Gitarre von Bruce Springsteen und ein Keyboard von Elton John bei der Auktion mit dem Titel „Guitar Icons“ am 11. Dezember ersteigert werden, wie das Auktionshaus Van Eaton Galleries mitteilte. Organisiert wird sie von U2-Gitarrist David Howell Evans („The Edge“) und Produzent Bob Ezrin, der Erlös geht an deren Wohltätigkeitsorganisation Music Rising. INSTRUMENTE VON LOU REED, RADIOHEAD UND GREEN DAY Einige der 50 angebotenen Objekte wurden von U2-Mitgliedern gespendet. Fans und Sammler können aber auch Instrumente von Paul McCartney, Lou Reed, Dave Grohl, Rush, Radiohead, Pearl Jam, Tom Morello und Green Day ersteigern. Die günstigsten Posten sind signierte Poster von Eddie Vedder und Pearl Jam mit Startgeboten von je 500 Dollar (rund 450 Euro). Das vielleicht kurioseste Objekt, eine Golftasche mitsamt Schläger von Rocker Alice Cooper, geht für 2.000 Dollar (rund 1.800 Euro) an den Start. Gebote können bereits vor dem Auktionstermin online abgegeben werden. Die Organisation Music Rising wurde 2005 gegründet und unterstützte zunächst Musiker und Musikschulen in den US-Südstaaten, die ihre Instrumente durch den Hurrikan „Katrina“ verloren hatten. Aktuell setzt sich Music Rising vor allem für Betroffene der CoV-Pandemie ein. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen SALZBURGER FESTSPIELE: KRISTINA HAMMER NEUE PRÄSIDENTIN Die neue Präsidentin der Salzburger Festspiele heißt Kristina Hammer. Das fünfköpfige Kuratorium hat sich nach der Anhörung der verbliebenen Kandidatinnen und Kandidaten gestern für die selbstständige Marketingfachfrau entschieden. Sie folgt mit Jahreswechsel Helga Rabl-Stadler, die die Geschicke der Festspiele 27 Jahre lang geleitet hat. 32 Interessenten hatten sich um die Funktion beworben. Das Direktorium der Festspiele besteht damit ab Jänner 2022 aus der gelernten Juristin Hammer, dem (künstlerischen) Intendanten Markus Hinterhäuser und dem Kaufmännischen Direktor Lukas Crepaz. Ehe sie 2010 ihre eigene Beratungsfirma „HammerSolutions“ gründete, arbeitete sie unter anderem für das Kaufhaus Gerngross und Mercedes-Benz. Mehr dazu in salzburg.ORF.at red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen MONIKA SOMMER BLEIBT HDGÖ-DIREKTORIN Monika Sommer bleibt Direktorin des Hauses der Geschichte Österreich (hdgö). Sie wurde für eine weitere Funktionsperiode von fünf Jahren bestätigt, hieß es gestern in einer Aussendung. Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, hat diese Entscheidung getroffen, basierend auf einem Vorschlag des Wissenschaftlichen Beirats des hdgö unter dem Vorsitz von Oliver Rathkolb. Mehr dazu in wien.ORF.at Teilen Meldung schließen PANORAMA TIERE ALS LEHRER FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE Tierbesitzer wissen, dass Tiere auf ihre eigene Art und Weise mit dem Menschen kommunizieren. Auf der Coachingfarm in Glanegg bei Feldkirchen (Kärnten) werden Hunde, Katzen Hühner und Pferde als Coaches für Führungskräfte und zur Persönlichkeitsentwicklung eingesetzt. Mehr dazu in kaernten.ORF.at Teilen Meldung schließen EINFACHE SPRACHE Nachrichten in Einfacher Sprache einschalten EINSTELLUNGEN Benachrichtigungen einrichten Bildschirmdarstellung festlegen Zurück zur Startseite * News * Sport * Wetter * Österreich * Debatte * Radiothek * TVthek * Fernsehen * Radio * Alle ORF-Angebote * Kontakt * Datenschutz * Impressum/Offenlegung * Bekanntgaben laut ORF-G * Publikumsrat * ORF.at Nicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.