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„WASSERSTOFF-BLUFF“ DER AMPEL: EXPERTEN ZWEIFELN AN HABECKS MILLIARDEN-PLAN

Stand: 07.06.2024, 19:04 Uhr

Von: Bettina Menzel

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Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft, glaubt an
die Zukunft von Wasserstoff. © Helmut Fricke/dpa

Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle bei Deutschlands Energiewende. Die
Bundesregierung hat ambitionierte Ziele bis 2030 – doch lassen die sich
umsetzen?

Berlin – Der Ausbau der erneuerbaren Energien hat in Deutschland zuletzt an
Fahrt aufgenommen: Laut Bundesregierung wurden im Jahr 2023 bereits 52 Prozent
des Stromverbrauchs durch Solar- und Windenergie gedeckt. Auch klimaneutral
hergestellter Wasserstoff soll im zukünftigen Energiesystem eine bedeutende
Rolle spielen. Ein großer Teil des zukünftigen Wasserstoffbedarfs Deutschlands
soll aus dem Ausland gedeckt werden. Am Dienstag (28. Mai) genehmigte die
EU-Kommission milliardenschwere Förderungen. Dennoch gibt es Zweifel an der
deutschen Wasserstoffstrategie.




DEUTSCHLANDS EHRGEIZIGE WASSERSTOFF-ZIELE: „RASCHER HOCHLAUF“ UND
MILLIARDENINVESTITIONEN

Wasserstoff wird als Hoffnungsträger der Energiewende betrachtet. Die
Bundesregierung hat ambitionierte Ziele: Bis 2030 soll Wasserstoff verstärkt in
der Industrie, bei schweren Nutzfahrzeugen sowie im Luft- und Schiffsverkehr
eingesetzt werden. Wasserstofffähige Gaskraftwerke sollen zur Stabilisierung des
Stromnetzes beitragen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erwartet
eine rasche Zunahme der Wasserstoffnachabefrage und -integration. „Das wird
jetzt in kurzer Zeit einen sehr schnellen Hochlauf geben“, sagte er im Februar.
Doch bevor es so weit ist, sind einige Hürden zu überwinden. Ein wesentlicher
Punkt ist der Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur.



Bundesweit sollen Leitungen von mehr als 10.000 Kilometern Länge entstehen,
ergänzt durch Importterminals und Speicher. Habeck plant, rund 20 Milliarden
Euro in diese Infrastruktur zu investieren. Dabei soll möglichst viel bestehende
Infrastruktur umgestellt, statt neu gebaut werden. Allerdings bestehen Zweifel
an der Umsetzbarkeit dieser Pläne. Das Fraunhofer Institut deutete in einer
Studie an, dass eine Umstellung nur machbar sei, wenn sie bereits in der
Planungsphase berücksichtigt würde. Professor Peter Newman von der Curtin
University in Perth erklärte dem Portal t-online, dass die Idee, LNG-Anlagen
könnten Wasserstoff annehmen, ein „Trump‘sches Narrativ“ sei – eine oft
wiederholte Behauptung ohne tatsächliche Grundlage.

Die Rechercheplattform Correctiv sprach kürzlich sogar von einem
„Wasserstoff-Bluff“. Der Traum von der Wasserstoff-Republik sei bislang noch
nicht Realität. Ob und wann Wasserstoff tatsächlich verfügbar, bezahlbar und
transportierbar sein werde, sei unklar – auch für die Bundesregierung. Als
Beispiel hierfür nennt Correctiv ein Erdgaskraftwerk in Leipzig, das angeblich
„vollständig wasserstofffähig“ sein soll, obwohl wichtige Bauteile fehlen und
noch kein Test durchgeführt wurde.





WASSERSTOFF-IMPORTE IN DEUTSCHLAND: WOHIN GEHT DIE REISE?

Der Energiewirtschaftsverband BDEW forderte kürzlich mehr Tempo beim Aufbau von
Einrichtungen für den Import und Transport von Wasserstoff. Laut einem
Positionspapier des Verbands sollten Umstellung und Neubau von Pipelines und
Importterminals sowie der Anschluss an die entsprechenden Infrastrukturen
schnellstmöglich und zeitgleich angegangen werden. Dabei seien das H2-Kernnetz
mit seinen Importpunkten und die Hafeninfrastruktur mit Anlandeterminals,
Flächen für Tanklager, oberirdischen Speichern sowie Ammoniak-Crackern von
entscheidender Bedeutung, berichtete die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch,
der das Papier vorab vorlag. Zusätzlich seien langfristig absehbare Liefermengen
erforderlich, um den Bau und die Auslastung der Importinfrastrukturen zu
realisieren, hieß es.


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Ein Großteil des Wasserstoffbedarfs Deutschland kommt künftig aus dem Ausland.
50 bis 70 Prozent sollen laut der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung im
Jahr 2030 importiert werden. Ob dies sinnvoll ist, daran gibt es Zweifel. „Wenn
man Wasserstoff verwendet, muss man ihn dort einsetzen, wo man ihn herstellt.“
Alles andere sei nicht wirtschaftlich, kommentierte Professor Newman gegenüber
t-online. Eine von der Generaldirektion Energie der EU-Kommission
veröffentlichte Studie kommt zu ähnlichen Schlussfolgerungen. Zudem birgt ein zu
hoher Wasserstoffimport die Gefahr, dass Deutschland erneut von autokratischen
Regierungen abhängig wird, warnte Verena Graichen vom
Umweltverband Bund unlängst.


DIE ZUKUNFT DES WASSERSTOFFS: BRITISCHE EXPERTEN ÄUSSERN ZWEIFEL AN EINSATZ IN
DER BEHEIZUNG

Robert Habecks Ministerium setzt offenbar alles auf eine Karte: Wenn bis 2035
ausreichend grüner Wasserstoff beschafft und wie erhofft in den vorhandenen
Gaskraftwerken verbrannt werden könne, würde Deutschland seinen Klimazielen
zumindest nahekommen, so Correctiv. Scheitert dieser Plan, riskiert Deutschland
das Verfehlen der Klimaziele und hätte gleichzeitig Milliarden Euro
verschwendet. Ein Blick nach Großbritannien zeigt, wie das aussehen könnte. Der
ehemalige Premierminister Boris Johnson wollte sein Land zum „Katar des
Wasserstoffs“ machen.



Jedoch stieß dieses Vorhaben auf Widerstand in der Bevölkerung: In den
britischen Dörfern Whitby und Redcar sollten Pilotprojekte starten, doch die
Einwohner demonstrierten dagegen. Sie befürchteten, zu „Laborratten“ einer
Technologie zu werden, die sich letztendlich in Großbritannien nicht durchsetzen
würde, wie Guardian berichtete. Schließlich gab die Regierung bekannt, dass das
Projekt eines „Wasserstoffdorfs“ nicht umsetzbar sei, da die lokale
Wasserstoffproduktion nicht ausreichte, um die Gasversorgung auf die
kohlenstoffarme Alternative umzustellen.

Private Haushalte sollten auf elektrische Heizmöglichkeiten wie Wärmepumpen
umsteigen, während die Schwerindustrie Wasserstoff nutzen solle, rieten
britische Experten, darunter Infrastrukturbeauftragte der britischen Regierung.
„Es ist ziemlich klar, dass Wasserstoff bei der Beheizung von Häusern in Zukunft
eine kleine Rolle spielen wird, wenn überhaupt. Das akzeptieren alle, von den
Ministern bis zur National Infrastructure Commission, die Gasindustrie
vielleicht weniger“, kommentierte der Analyst Jess Ralston
gegenüber dem Guardian.


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