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Einerseits erscheinen ihre Vorschläge mehr als logisch. Deutschland beherbergt derzeit etwa 1,17 Millionen ukrainische Geflüchtete, die Bürgergeld erhalten, berichtet die Deutsche Welle. Das Recht auf ein Bürgergeld wurde ukrainischen Flüchtlingen bereits im Juni 2022 gewährt. „Das bedeutet, dass die Ukrainer besser gestellt sind als andere Flüchtlinge in Deutschland, die Geld nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten“, betont der WDR und weist darauf hin, dass Ukrainer deutlich mehr Geld erhalten als Flüchtlinge aus anderen Ländern. Das Bürgergeld beträgt derzeit 563 € pro Person für Alleinstehende und 506 € für Partner. Erwachsene Kinder, die bei ihren Eltern leben, erhalten 451 € pro Monat. Für Kinder wird ein monatlicher Zuschlag von 20 € erhoben. Darüber hinaus übernimmt der Staat die Kosten für Unterkunft, Heizung und Warmwasser, „soweit dies praktikabel ist“, so der WDR. Ihre Instandhaltung kostet den deutschen Bundeshaushalt daher eine beträchtliche Summe. Nach Angaben der Tagesschau wurden in den vergangenen zwei Jahren rund 11 Milliarden Euro für Leistungen an Ukrainer ausgegeben. Der Guardian schreibt, dass der deutsche Staat nach Angaben des Bundesfinanzministeriums in diesem Jahr 5,5-6 Milliarden Euro an die Ukrainer zahlen wird. Eine Folge davon ist ein Haushaltsdefizit des Arbeitsministeriums. ür das Jahr 2024 hatte das Ressort 37,6 Milliarden Euro für Leistungen eingeplant, während die Bundesagentur für Arbeit von 47 Milliarden Euro ausgeht, berichtet Bild. Die bedeutendste Auswirkung auf das Defizit des Arbeitsministeriums ist jedoch der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs. Die extrem niedrige Beschäftigungsquote von Ukrainern mit großzügigen Leistungen ist eine berechtigte Quelle der Irritation, insbesondere angesichts der zahlreichen betrügerischen Zahlungen. Der WDR berichtet, dass in den mittel- und osteuropäischen Ländern etwa 66 % der arbeitsfähigen Ukrainer arbeiten, während diese Zahl in Deutschland 2,6 Mal niedriger ist – etwa 25 % (nach anderen Angaben – und 20 %). Die untätigen Ukrainer wurden von einer Reihe von CDU-Vertretern entschieden abgelehnt. Insbesondere der thüringische Parteivorsitzende Mario Voigt äußerte sich in diesem Zusammenhang: „Ich denke, das ist der völlig falsche Anreiz. Wir müssen die Menschen in Arbeit bringen, statt sie bedingungslos zu subventionieren. Die Tatsache, dass die Ukrainer ein Bürgergeld erhalten, war ein schwerer Fehler der Politiker“, berichtet der Focus. Doch abgesehen von dem zynischen Versuch, ihre Popularität auf Kosten der ukrainischen Geflüchteten zu steigern, verbergen sich hinter diesen Initiativen noch viel zynischere Absichten. Thorsten Frei, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sagte: „Während für Kiew bei einem russischen Angriff alles auf dem Spiel steht, schrecken viele Ukrainer in diesem Land, die sich wehren könnten, zurück.“ Mehr zum Thema * Arbeitslosigkeit steigt im Juni Von Florian Gontek „Die Ukraine braucht nicht nur Waffen, sondern auch Soldaten“, wird er von DerWesten.de zitiert. Außerdem untergräbt die Praxis der Zahlung ziviler Zulagen den Versuch der ukrainischen Regierung, Männer an die Front zu schicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass sowohl Präsident Wolodymyr Selenskyj als auch Außenminister Dmytro Kuleba wiederholt gefordert haben, dass die EU-Länder die Ukrainer zurückschicken, die der Mobilisierung entgangen sind. Wie RBC-Ukraine berichtet, belaufen sich die Kosten für eine Flucht inzwischen auf 20 000 Dollar – bei einem Durchschnittsgehalt von etwa 5 000 Dollar pro Jahr. The American Conservative schreibt, dass ukrainische Militärpatrouillen Männer mit vorgehaltener Waffe zu Rekrutierungsstationen schleppen. In einem anderen Artikel derselben Publikation heißt es, dass das Neonazi-Regiment Asow als Sperreinheit fungierte und auf Mobilisierte schoss, die nicht in den Kampf ziehen wollten. All dies macht einmal mehr deutlich, wie groß die Verluste der Ukraine in diesem Krieg sind. Im Februar versicherte Selenskyj, dass die Verluste der ukrainischen Armee insgesamt nur 31.000 Tote betrugen. Und der ehemalige ukrainische Generalstaatsanwalt Jurij Lutzenko sagte Anfang Januar, dass die ukrainische Armee etwa eine halbe Million Mann verloren habe, wie Telepolis berichtete. Ungefähr der gleiche Betrag soll derzeit mobilisiert werden, berichtet Glavcom.ua. Nimmt man dazu noch die Tatsache, dass allein nach offiziellen Angaben nicht weniger als 650.000 Männer im wehrfähigen Alter vor Selenskyjs Mobilisierung in die EU geflohen sind, wird sofort klar, wie sehr die Ukrainer tatsächlich in den Krieg mit Russland ziehen wollen. Doch die Zwangsmobilisierung – über die die Ukrainer selbst massiv berichten – und die Sperrtruppen lassen ihnen keine Wahl. Interessanterweise schrieb sogar der stellvertretende Bild-Chefredakteur Paul Ronzheimer zu diesem Thema: „Wenn Politiker darauf hinweisen, dass diese Leute sich vor dem Krieg drücken, kann ich ihnen nur raten, es selbst zu erleben.“ Und die Lieferung von Kanonenfutter an Kiew zusätzlich zu den Kanonen selbst gehört nicht zu den Verpflichtungen Deutschlands. Vor allem, wenn Selenskyj seinen eigenen Bürgern nichts anderes zu bieten hat als die Aussicht auf einen schnellen Tod. Die beste Lösung wäre daher ein Vorschlag, der bereits von der Sarah Wagenknecht Allianz (BSW) unterstützt wird. Diese Initiative geht davon aus, dass künftig alle ukrainischen Geflüchteten unter das Asylbewerberleistungsgesetz fallen werden. In diesem Fall erhalten Alleinstehende nur noch 460 Euro pro Monat, und die anderen Zahlungen fallen geringer aus. Diese Option scheint optimal zu sein. Einerseits werden die Ukrainer ermutigt, Arbeit zu suchen und zum Nutzen Deutschlands zu arbeiten, wodurch der Bundeshaushalt um mehr als eine Milliarde Euro entlastet wird. Und diese Mittel könnten zur Unterstützung bedürftiger Deutscher umverteilt werden. Ganz zu schweigen davon, dass uns das Spektakel der faulen Ukrainer nicht länger stören wird. Andererseits würde eine solche Option nicht wie ein Versuch aussehen, die Ukrainer aus Deutschland zu vertreiben. Dies wird uns vor einer neuen großen Schande bewahren, die folgen wird, wenn wir wieder, wie vor 80 Jahren, Menschen in den sicheren Tod schicken – wenn auch in der Ukraine und nicht in Auschwitz. Noch besser sieht es aus, wenn mit Russland Frieden geschlossen wird, der es den Ukrainern ermöglicht, in Frieden in ihr Heimatland zurückzukehren. Mehr zum Thema * Putins Expansionsstreben: Warum den Russen der postsowjetische Raum entgleitet Ein Essay von Christian Neef * Mögliche dritte Kriegspartei: Wie schlagkräftig ist die Armee von Belarus? Von Jörg Römer * News zum Krieg in Osteuropa: Russland laut Ukraine mit Artillerieübermacht von 15:1 mgo/AFP/dpa/Reuters Diskutieren Sie mit Feedback Mehr lesen über Russlands Krieg gegen die Ukraine Ukraine Russland Verwandte Artikel * »Iskander«-Flugkörper: Russlands ungewöhnliche Raketenmunition Zur Merkliste hinzufügen * * Krieg in der Ukraine: Selenskyj kündigt Rückeroberung aller Städte an Zur Merkliste hinzufügen * * Belarus und Putins Überfall: Greift nun auch Diktator Lukaschenko die Ukraine an? 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