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RAUCHPETARDE


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GEBURTSSTUNDE DER MÜK

Joe Haensen am Sonntag, den 25. August 2019
Kategorie Harmonie Berikon | Keine Kommentare »

Liebe Harmonianer,

es ist eigentlich müssig zu erwähnen, dass ganze 20 Monate verstrichen sind dem
letzten Lebenszeichen von Fritz und meiner Wenigkeit. Doch ich musste es tun –
nicht ohne Scham. Schande über unsere Petardenhäupter! But… the Petard is still
alive! Das Petardegremium lebt, mehr als je zuvor, und vermeldet hier stolz die
Geburtstunde der MÜK. Der was? Nun, lasst mich Licht ins Dunkel bringen…

 

Grämig und hasserfüllt waren die Blicke der Schlag-, Xylophon,- Cowbell-, und
Timpaniwerker, als vor wenigen Wochen wie aus dem nichts Severus Perkussiani am
Dienstsg um 8 vor ihnen stand. “Was will denn Perkussiani hier – lässt man uns
ersetzen?”, dachten alle. Die Angst, nur noch auf der Tribüne Platz nehmen zu
dürfen, schnürte ihre Kehlen zu. Besonders Figolas Fischbacher fühlte sich nicht
nur der Berufung beraubt, sondern auch hintergangen – auf perfideste Art und
Weise. Und sein Groll war gerechtfertigt: Die Musikommission hatte einen Deal
eingefädelt, der nicht nur das Können des Registers in Frage stellte. Er war
schlicht entwürdigend.

 

Die Gesichtszüge welche Figolas bei der Ankunft von Perkussiani entglitten,
verharrten tagelang in dieser Position. Sarkasmus und Zynismus verdrängten den
sonst omnipräsenten Charme und Optimismus. Figolas zerbrach innerlich. Versuche
Figolas aufzumuntern versagten anfangs kläglich. Doch was sich heute abspielte
darf kühn als Lichtblick bezeichnet werden: Vertreter der Musikkommission wurden
beim Gespräch mit Figolas gesichtet, welcher dadurch einen Teil seines einstigen
Gesichts wieder rekuperieren konnte. Über Details der Unterhaltung kann nur
spekuliert werden, aber alles deutet auf ein partielles Schuldeingestädnis der
Muko hin.

 

Doch ob dies die ganze Wahrheit ist?

 

Zum gleichen Zeitpunkt trafen sich heute Joe, Fritz, sowie 3 Vertreter des
Ehrenrates (Georg Vogelsteller, Alf von Brot & Dominikus Agrophilius
Schabrowski) zu einer notfallmässig einberufenen Sitzung. Die 5 waren sich
einig: die Muko (insbesondere deren französischer Star-Dirigent Jean-Pierre de
la Merci) hatte definitiv ihre Kompetenzen überschritten und ihr Handeln bedarf
einer Untersuchung. Zum Wohle des Registers. Zum Wohle des Vereins. Zum Wohle
des interkantonalen Blasmusik-und Klangausgleichs!

 

Die MÜK – Muko-Überwachungs-Kommission – war geboren. Nicht nur die Causa
Figolas/Perkussiani soll genaustens untersucht werden. Künftig soll die Muko
permanent (Schichtbetrieb) überwacht werden. Dies für die Erreichung folgender
Ziele:

 

1. Verhindern der Registerdiskriminierung bei der Stückauswahl

2. Verhindern von unverhätnismässigen und nicht abgesegneten Neuverpflichtungen

3. Verhindern der Bevorzugung einzelner Notenlieferanten

4. Sicherstellung der Genre-Balance (Bemerkung: gem. BlasmG, Art. 181, Abs. 4,
lit c sind Schnellpolkas nicht demselben Genre wie Polkas zuzuordnen)

 

Das Gründungsgremium der MÜK wird auch in der Kommission Einsitz nehmen. Um die
grosse Verantwortung auf mehr Schultern zu verteilen werden noch 2
MÜK-Kommissäre rekrutiert. Ein zukünftiger MÜK-Kommissar sollte neben
Integrität, Blasmusikexpertise und Observations-Fähigkeiten besonders
mit extraordinärer Menschenkenntnis ausgestattet sein. Bewerbungen sind anonym
an rauchpetarde.ch zu richten. Die Ankündigung einer Pressekonferenz, mit
offizieller Bekanntgabe der Gründung der MÜK, erfolgt zu gegebener Zeit. Bis zur
PK werden seitens MÜK keine Fragen beantwortet.

 

Auf eine fairere, sozialere und bessere Zukunft & mit musikalischen Grüssen

 

Joe Hänsen

 

 

 


ANNO DAZUMAL…

Joe Haensen am Freitag, den 22. Dezember 2017
Kategorie Harmonie Berikon | 1 Kommentar »

Liebe Rauchpetarden-Gefolgschaft,

früher gab es manchmal hartes Brot und “Schnitz und drunder”,
rauchige Beizen und garstige Wirten

und zum Dessert gabs ein Vanille Plunder,
während sich 2 Büezer über die EG enervierten

das Menü überschaubar und seit Jahren gleich,
der Umgangston war rau

die Pommes war’n übersalzen und weich,
die Sprüche am Stammtisch unter aller Sau

 

 

Früher wurde in den Beizen noch Blutwürste gefressen,
und gesoffen nach dem alten Geld

Serviertöchter waren zäh und liessen sich nicht stressen,
wenn mal ein Witzbold ein Schinken-Chäs-Frappé bestellt

der Teppichboden war durchtränkt von Bier und Rauch,
im Radio lief ein Ländler

das fettige Kotlett keine Wohltat für den Bauch
und reich nur die Getränkehändler

 

Ach waren das schöne Zeiten!

Denn der Gast war Freund und man sagte sich “Du”
und die volle Beiz machte nicht schon um 22:30 – unfreundlich und Arrogant – den
Laden zu!

Stalden – R.I.P. – Ich werde dich trotz allem irgendwie vermissen!

Joe Hänsen (ein Beriker & Ex-Stalder)

 

 

 

 

 


ODE AN DIE ETE

Joe Haensen am Samstag, den 2. September 2017
Kategorie Harmonie Berikon | Keine Kommentare »

Da bin ich wieder - Fluebis Weckruf sei dank – auferstanden aus den tiefen
Schluchten der Ungewissheit, Trauer und Angst.  Ich wage  mich wieder ins
gefährliche Dickicht des elektronischen Dschungels, weil ich es euch - nein der
Schweiz – nein ganz Europa! -  nein sogar der Gesamtheit aller irdischen
Kreaturen schulde!

Um den Grund meiner Abwesenheit ja des gesamten Debakels, dass momentan seinen
ungebremsten Lauf nimmt zu erklären, müssen wir einen Blick ins Jahrbuch des
Jahres 2015 werfen als ein Homo sapiens – oder möglicherweise auch ein
Exemplar primitiverer Art – am 16. Tag des Monats Juno die Welt unterrichtete
als deren König amten zu wollen.

Nicht nur mein Aufschrei, nein der Aufschrei einer grossen Mehrheit der
Weltbevölkerung war riesig, da das obig beschriebene Exemplar vor allem durch
seine rückständige Weltanschauung bekannt war –  und die in den letzten
Jahrhunderten teilweise zäh errungenen Fortschritte mit Füssen trat. Der
plötzliche Gedanke, dass unser Exemplar bevor es zum König gekrönt werden würde
zuerst vom rationalen, allmächtigen, ja nicht auszutricksenden System der
Demokratie auf Herz und Nieren geprüft wurde, liess mich jedoch (fast) unbesorgt
und zufrieden in die Zukunft blicken.

Ein kleiner Teil vom mir war aber stets mit Unbehagen geschwängert. Das bittere
Gefühl das demokratische System könnte mit demagogischer Rhetorik auf
hinterlistige Art und Weise ausgehebelt werden liess mir keine Ruhe. Und so
geschah dann am Achten November - Zweitausend und Sechzehn Jahre nach Christi
Geburt doch tatsächlich was nie hätte geschehen dürfen. Mit knapper Mehrheit
wurde das seltene Individuum der Art “Homo Donaldus” auf den Thron der
Weltherrschaft emporgehoben.

Das globale Kopfschütteln führte zu einem enormen Umsatzzuwachs bei
Massage-Salons. Auch die Gasthäuser und Kneipen auf dem Erdball verzeichneten in
diesen Tagen Rekordverkäufe von Spirituosen und gehopften Erfrischungsgetränken.
Religiöse Institutionen wurden mit Neumitgliedern geradezu überschwemmt. Der
rationale Homo sapiens suchte in dieser Zeit der Ohnmacht verzweifelt nach Halt,
während er sich ungläubig fragte wie sich dieses Unglück ereignen konnte.

Mir ging es derweil ähnlich. Meine Vernunft konnte gerade noch verhindern, dass
ich mich in dieser Ohnmacht einer dubiosen als Religion getarnten Institution
anschloss.
Ich suchte den Halt in der gesellschaftlich goutierten Droge des gehopften
Gerstensaftes. Im Rausch der Droge fühlte ich mich geborgen und zufrieden. Doch
die Zufriedenheit wich am nächsten Morgen meist einer Leere und dem Gefühl im
Traum von einem 40-Tonnen Lastkraftwagen überrollt worden zu sein. (in einem
Traum überfuhr der LKW sogar ein Rotlicht als ich den Fussgängerstreifen
überquerte)

Meine Sorgen waren jedoch grösser als die der meisten anderen Erdlinge. Mein
Groll war und ist auf einer anderen Ebene angesiedelt als nur die Wut auf die
Unvollkommenheit der Demokratie. Ich spreche von der Ebene der Kunst. Seit dem
Tag x ist die Kunst der Musik nicht mehr was sie einmal war. Allen Liedern und
Melodien haften graue Schleier an. Es ist, als trügen alle Musiknoten einen
Trauerflor, welcher dem Interpret den musikalischen Ausdruck und die Freude
raubt.

Denn das Sprachrohr der Musikalischen Seele ist seit dem grauenhaften Tag X für
immer entweiht! Die Musik als Balsam für das Gemüt des Menschen und als Sinn des
Lebens wurde damit entzaubert. Ich nenne das göttliche Sprachrohr der
musikalischen Seel seitdem aus Respekt ”Et” oder “Ete” um zumindest einen Teil
der Ehre aufrecht zu erhalten, indem ich den Teil weglasse der uns an den
gottlosen Herrscher erinnert. Doch diese blosse Namensänderung – sollte sie sich
jemals global durchsetzen – bringt die Magie der Musik leider nicht zurück. Es
bleibt uns nur die mutige Rebellion gegen die Demagogen dieser Welt und die
Hoffnung die mit Salz getränkten Wunden würden irgendwann wieder verheilen…

Ein untröstlicher
Joe Hansen

 

 


FÄÄSCHTE – WO BLEIBEN DIE NEUEN PETARDIKERINNEN

Fluebacher am Dienstag, den 15. August 2017
Kategorie Harmonie Berikon | Keine Kommentare »

Bereits ist wieder ein halbes Jöhrli vergangen seit dem Gig im Tempel
d’Harmonia. Eins sei gesagt – wir brauchten die Zeit uns wieder zu sammeln.
Ausser ein paar Gottes- und anderen Diensten war da nicht mehr viel zu machen.

Nun starten wir aber wieder voll düre. Die Paradedisiziplin der Harmoniker
wartet!

Zum einstimmen haben wir s Gügühüü von Baden beauftragt ein kurzes knackiges
Warm-Öp zu organisiseren. Zehn Tage sollten hierfür knapp reichen, so dass wir
dann eine kleine Verschnaufpause auf dem PEACE-Mountain einlegen können. Die
Wettbüros laufen bereits wieder heiss, ob es in diesem Jahr wieder zur
Sagenumwobenen Bouillon-Party kommt. Auch wenn sich hartnäckige Gerüchte halten,
dass der Boucher d’Or das Geheimrezept beim letzten Umtrunk vergessen hat. Wie
auch immer, mir nämid wies chunt.

Nachdem die Amatörlis us Baden dann wieder in den Ruinen verschwunden sind,
machen wir uns natrülich an unser eigenes grandioses Häppening. Wir brauchen nur
drei Tage um den Bär mal wieder so richtig tanzen zu lassen. Also liebe
Petardiker und Petardikerösen. Wenn ihr euch das Datum noch nicht reserviert
habt ist es jetzt an der Zeit.

Und zum Schluss noch dies: Im letzten Beitrag von Fritz – der Messias – Mislin
hat er angekündigt, dass es Nachwuchs im Katakomben .. kommt das eigentlich von
Bomben und darf man das heute so noch sagen?? … wie auch immer … Nachwuchs im
Katakombenteam gab. Ich vermisse die neuen PetartikerInnen jedoch schmerzlich
auf der Plattform der kreativen Gedankenergüsse. Also Hopphopp, ane demit.

In diesem Sinne – hoch die Mineralfläschli.
Fluebi


MAKE THE PETARDE GREAT AGAIN

Fritz Mislin am Donnerstag, den 5. Januar 2017
Kategorie Harmonie Berikon | 1 Kommentar »

My fellow Petardians

Was ist geschehen? Unsere geliebte Petarde ist seit dem letzten Beitrag unseres
hochgeschätzten Joe Hänsen in die Untiefen des digitalen Ozeans abgetaucht, um
dort in einer kümmerlichen Existenz vor sich hin zu vegetieren. Verdrängt von
seelenlosen Social-Media-Fischen, welche sich wie nimmersatte Schwärme von
Piranhas um die letzten verbleibenden Internet-Schiffbrüchigen tummeln, die
genüsslich zum Znacht verspiesen werden sollen. Nun ja, wie ich euch ja nicht
verklickern muss, hat der eben erwähnte (einmal mehr geniale) Betrag von Joe in
keinster Weise etwas mit dem “Abschiffen” der Petarde zu tun. Im Gegenteil, ohne
den digitalen Beitrag Joe’s zum Weltfrieden wäre das Petarden-Schiff wohl schon
deutlich länger versenkt worden.

Nun gut, dort ruhte sie also, unsere ehrenwerte Petarde… Doch “warum genau
jetzt?”, werdet ihr euch fragen. Warum soll genau heute die Petarde wieder vom
Meeresgrund geborgen werden? So lasset mich ausholen…

Wie jedes der vergangenen öppe 126 Jahre findet in Kürze wieder das
sagenumwobene Stelldichein der Harmonie im “grossen Hause, welches zu
verschiedenen Zwecken benutzt wird” in Petardikon statt. Ein Gig der
Superlative, welcher notabene das Hallenstadiönli in Zürich veranlasste, seine
Events so zu planen, dass die Eishockeyaner bereits am Freitag und “the world’s
most beloved tenor” Signore Bocelli erst am Sonntag dort auftreten. Dies
natürlich im Wissen darum, dass am Samstag im Zürcher Stadiönli gähnende Leere
herrschen würde, da sich die Crème de la Crème der Italo-Klassik-liebenden
Eishockeyaner (und alle anderen lässigen Menschen) an besagtem Samstag in
Petardikon einfinden werden. Und nach ebendiesem harmonischen Stelldichein wird
in den seelenvollen Katakomben des Petardiker-Huus bis in die frühen
Morgenstunden zu Tanz gebeten. “Eine solche Sause bedarf ja keiner Vorbereitung
– ein bisschen Bier und Musik wird’s ja schon tun” – mag so manch einer
vielleicht denken. Aber weit gefehlt! Denn schliesslich wussten schon die alten
Römer, dass das Volk eben unterhalten sein will und so formiert sich auch für
die Katakomben-Party zu Petardikon jeweils eine Gruppe von Menschen, die sich
die ehrenvollen Aufgabe auferlegt hat, dem erwartungsvollen Volk eine Arena der
guten Laune mit Brot (Sandwiches vom Boucher d’Or) und Spielen zu bieten.

Freudigerweise durften wir im diesjährigen Katakomben-Team neue Petardikerinnen
und Petardiker willkommen heissen, welche die altgediente Garde beim Herrichten
dieser Gala tatkräftig unterstützte. Und als dann anlässlich einer solchen
alkoholgeschwängerten Vorbereitungs-Sause (in offiziellen Berichten jeweils mit
“Bar-Sitzung” betitelt) die Ur-Petarde zum Vorschein kam, wurde natürlich die
sagenumwobene Geschichte mit Freude der neuen Generation überliefert. Nicht ohne
Wehmut kam dann auch die Abwesenheit resp. das “Versenken” der Petarde zur
Sprache und der Rat der Weisen beschloss, dieses Ur-Gestein, diesen
Unspunnenstein der petardischen Festkultur hochzuhieven und in neuem Glanz
erstrahlen zu lassen.

In diesem Sinne:
MAKE THE PETARDE GREAT AGAIN!

Euer Fritz J. Mislin


EIER-LESS, NEIN DANKE!

Joe Haensen am Montag, den 26. Januar 2015
Kategorie alles anderi | Keine Kommentare »

Liebe Pyromanen und Pyromessen,

 

lang lang ists her seit dem letzten Beitrag in unserem altehrwürdigen Blog. Als
ich diesen Beitrag vor einigen Tagen zu schreiben anfing, waren es  exakt 333
Tage! Und genau diese Schnapszahl hat mich dazu bewogen wieder einmal in die
Tasten zu hauen. Sie klopfte an meine Tür und bot mir an wieder einmal vom
göttlichen Trunk des literarischen Saftes zu kosten. Besser gesagt – sie drängte
mich dazu!

 

Darum berühren nun meine von harter Büroarbeit gezeichneten Fingerkuppen
abwechselnd die mit Buchstaben beschrifteten Tasten des Schlüsselbrettes, das
mittels Kabel an einen quadratischen leuchtenden Bildschirm angeschlossen ist –
und wie von Geisterhand erscheinen die getippten Buchstaben auf eben diesem
leuchtenden elektronischen Blatt vor mir. Herrlich! Wie ich es vermisst habe!

 

Doch über was soll man nun noch berichten in einer Zeit, in der jede noch so
kleine Neuigkeit innerhalb eines Wimpernschlages ins WordWideWeb gestellt wird?
Kaum ist die Sensation passiert – schon wird sie rund um den Erdball
gezwitschert! Kaum gekocht – schon wird eine Hochglanzfotografie des
angerichteten Tellers ins Gesichtsbuch gestellt!

 

Manchmal könnte man meinen das zwitschern ist schneller als das Ereignis über
das gezwitschert wird – so wie beim Huhn und beim Ei, es ist bis heute unklar
was zuerst war…

 

Genau dieses Ei bringt mich auf eine Idee! Ich fühle mich verpflichtet euch,
liebe Petardenschaft, über den Stellenwert des Eis (das vom Huhn, nicht das
Glace) aufzuklären. Ich hole nach was Montesquieu, Kant und wie die alle heissen
damals vergassen. Denn viele Wissen nicht, was sie alles dem Ei zu verdanken
haben und wie “underrated” das Ei eigentlich ist!

 

Wie fängt das Leben an: Mit dem Eisprung natürlich! Also ist das Ei de facto die
Wurzel des Lebens, die Basis des Urprungs unseres irdischen Seins! Sein oder
nicht sein- Ohne Ei kein Dasein. Ein Leben ohne Eier wäre wie eine Pizza ohne
Teig oder Après Ski ohne Alkohol!

 

Natürlich tauchen Eier noch in anderen Farben und Formen in unserem täglichen
Leben auf und sind dort nicht mehr wegzudenken – und damit meine ich nicht nur
Ostern. Apropos Ostern – legen die Hasen eigentlich die Eier oder was hat es mit
denen auf sich? Egal…jedenfalls sind Eier in unserem Alltag so Omnipräsent wie
Handystrahlen oder Helene Fischer!

 

Es fängt schon am Morgen an – Rührei oder Spiegelei? Ihr habt die Qual der Wahl!
Ohne Ei würden die hungrigen Mäuler der Welt nicht besänftigt werden können.
Ohne Reis &  Teigwaren müssten viele Menschen hungern – und ich könnten noch
tausende solche Beispiele liefern…

 

Ohne Eier wäre unser Alltag zudem auch noch unsäglich langweilig – etwa so wie
eine Delegiertenversammlung des Basler Blasmusikverbandes oder die
Generalversammlung des Nordostschweizerischen Kleintierzüchterverbandes
(NOSKTZV)!  Denn was wäre ein Leben ohne Feiern, Reisen, der freien
Meinungsäusserung, geilen Weibern, der Heilsarmee oder Free Cleimbing? Ein Leben
ohne Ei wünsche ich niemandem!
Drum – lieber Wire-less als Eier-less!

 

Joe Hänsen

 

 


MACHTABLÖSUNG

Joe Haensen am Freitag, den 21. Februar 2014
Kategorie Harmonie Berikon | Keine Kommentare »

Verehrte Petardinnen und Petarder,

 

vor ca. einem Monat fand DER alljährliche Anlass statt, der wie in den Vorjahren
das weltweite Medieninteresse auf sich zog wie kein anderer.
Klar -  ich rede vom Jahreskonzert des geilsten (nicht des besten)
Blasmusikvereins der Welt.

Ein dreimaliger fliegender Dirigentenwechsel während des gleichen Marsches – das
braucht Mut! Doch wer zum Abschluss des Konzerts nicht irgendeinen
Allterweltsmarsch sondern “Highway to Hell” von “Wechselstrom/Gleichstrom” in
die unendlichen Weiten des Konzerthauses hinausträllert – der hat richtig Eier!

Wie schon angesprochen wurden an diesem konzertanten Senationsspektakel mehr
Dirigenten verbraten als beim FC Sion Trainer!
Gut – Verbraten ist vielleicht das falsche Wort. Ich denke man muss mehr von
einer Ablösung sprechen, so ganz ungeplant waren die Abgänge nicht – sagte
zumindest das Management des Vereins an der nachfolgenden Pressekonferenz.

So eine Machtablösung ist ja prinzipiell gut – frisches Blut bringt schliesslich
immer neuen Schwung in eine Organisation. Doch sie birgt auch Gefahren! Darum:
Wer ist der neue Mann der fortan die Shootingstars der internationalen
Blasmusikszene unter seiner Fittiche hat?

Nein – diese Information lässt sich nicht einfach googeln, und ist auch nicht in
einem verunglückten Tweet eines Musikanten zu finden – sie wird so streng
gehütet wie das Geheimnis der Kräutersulz des Appenzeller Käses! Doch
selbstverständlich konnte die Redaktion von Rauchpetarde.ch ihre Muskeln und
Beziehungen spielen lässen und damit noch andere Kanäle anzapfen um dieses
Geheimnis zu lüften!

Konkret konnte ich mit dem russischen Minister für Kunst und Kultur, der gerade
in Sotchi weilte und den Einkunstlauf-Wettbewerb der Frauen manipulierte,
spechen, da er mir noch einen Gefallen schuldete. Nachdem ich selber noch
schnell 10’000 USD auf die russische Aussenseiterin setzte, kamen wir zum
wesentlichen: Ich schilderte ihm meine Situation und bat um die Organisation
eines Treffens mit dem gefragten Mister X!

Es waren einige Schweizer Charm-Attacken und eine Zusage einer Käselieferung
direkt aus dem Emmental nötig, bis ich ihn soweit hatte, doch schliesslich gab
er nach und willigte ein:”Chnur unter einerr Begingung! Besorchen si mirr zwei
Charten fur das nächste Jahreschonzert. Und sorgen si dafur dass in Bar
richtigen russischen Wodka chat!” Dies würde zwar nicht einfach zu organisieren
sein, aber ich schlug ein und wir hatten den Deal!

So traf ich mich gestern um 21:11 in der verrauchten “Stalden-Bar” mit Mister X.
Mister X war bereits da, als ich auf pünktlich auf die Minute und keuchend das
Lokal betrat. Er sass an einem langen Tisch ganz in der Ecke – den Hut tief ins
Gesicht gezogen und der Rauch seiner Zigarre schwebte wie eine
Pekinger-Smog-Wolke vor ihm als ich in seine Richtung blickte. Erst also sich
der Rauchschwaden verzog und ich einen Teil seines Gesichts erkennen konnte, war
ich mir sicher: Das ist unser Mann.

Mr.X: Nehmen sie Platz – Vodka?
Ich: Nein danke, lieber ein …
Mr.X: Zwei doppelte Vodka bitte!
Servierdüse (SD): Gern
Mr.X: Vladimir mein Freund sagte, sie wollen mich treffen
Ich: Äh genau – darum bin ich hier Herr…ääh Herr…
Mr.X: Nennen sie mich einfach “Russischer Freund”
Ich: okay – Ich bin Joe Hänsen – sehr erfreut!
Mr.X: Ihr Name klingt wie Name von Comicfigur
Ich: Haha, der war gut!
Mr.X (plötzlich mit finsterer Miene): War kein Witz Herr Chänsen!
Ich: (Bleich wie ein weisses Leinentuch): okay

Mr.X: Chut Mr. Chänsen, kommen wir zur Sache! Was wollen sie von mir?
Ich: Ich möchte Ihnen als neuer Leiter des berühmtesten Blasmusikvereins ein
paar Fragen stellen?
Mr. X: Vergessen Sie’s!
SD: ire Wodka, zum Wohl!
Mr X:  (leert das Glas in einem Zug)
Ich: äh Proscht – (leere das Glas ebenfalls in einem Zug und verziehe mein
Gesicht)
Mr.X: Ihnen schmeckt russischer Wodka nicht?!
Ich: Doch doch, sehr sogar! (wäh!)
Mr.X: Sie Frau – bitte noch zwei Wodka!
Ich: (verdammt!)

Mr.X: sie wollen Fragen stellen?
Ich: Ja gerne, nur ein paar wenige
Mr.X: über was?
Ich: Wie Sie heissen, woher Sie kommen…und so weiter
Mr.X: Vergessen Sie’s!
SD: ire Wodka, zum Wohl di Herre
Mr. X: (leer das Glas in einem Zug)
Ich: (leere das Glas ebenfalls in einem Zug und verziehe mein Gesicht noch mehr
als beim letzten Mal)
Mr.X: was ist los mit ihre Gesicht?
Ich: Nichts nichts, alles okay
Mr.X: Gut, dann nehmen wir noch eine Wodka! Hey schöne Frau! Noch zwei russische
Wodka bitte!
SD: alles klar – chunt sofort!
Ich: (Verdammt! schon wieder die falsche Antwort)

 

Mr.X: Darf ich Ihnen Frage stellen?
Ich: Ja klar – aber dann müssen Sie mir auch eine beantworten
Mr.X: Okay, natürlich! aber ich zuerst: Für wen arbeiten Sie Cherr Chänsen?
Ich: Für rauchpetarde.ch, eine Art Online-Zeitung, die weltweit millionenfach
gelesen wird
Mr.X: Okay, noch nie gechört von dieser Zeitung
Ich: gut, dann bin ich an der Reihe: Wie heissen Sie?
Mr. X: Vergessen Sie’s!
SD: Aachtung mini Herre, ire Wodka – Zum Wohl!
Mr. X: Zum Wohl Cherr Chänsen! (leert das Glas in einem Zug)
Ich: (leere das Glas ebenfalls in einem Zug und verziehe mein Gesicht und huste
stark)
Mr. X: sie chusten? Ich kenne gutes Heilmittelchen aus Russland
Ich: Tönt interessant, was ist es?
Mr. X: Wodka! Schöne Frauuu, noch 2 bitte!
Ich: (Warum nur ich?)
SD: Jawoll, chunt sofort!

 

Mr.X: sie trinken viel Wodka für eine Schweizer, mir gefällt!
Ich: Danke! (ich kotze gleich)
Mr. X: aber für eine Russe, das war noch nichts!
Ich: (ich will weg hier! Aber ich muss doch dieses Interview durchbringen!)
Ich: Okay, mein russischer Freund, wie ist ihr richtiger Name
Mr. X: Vergessen Sie’s
Ich: “Vergessen” ist also Ihr Vorname?
Mr. X: Haha, sie sind lustig!
SD: Sooo, nomal 2 Wodkas für di Herre – Zum Wohl!

Mr. X: Trinken wir auf lustige Schweizer!…..

2 Stunden später…

Ich: Ochay, verraden sie mir jetzt endlich ihren Namen *hicks*, mein guder
russischer Freund?
Mr. X: Gut, ich vertraue Sie: Mein Name ist Ivan
Ich: …und weiter?
Mr. X: Nur Ivan
Ich: ochay, und warum sind Sie in di Schweiss gechommen sum eine Blasmusig su
dirigieren?
Mr. X: Blasmusik? Ich arbeite als Bauarbeiter in der Schweiz, seit 6 Jahre
schon! Musik nur aus Ghettoblaster auf Baustelle!
Ich: Wasss!?
Mr. X: Ich bin der beste Maurer der überhaupt gibt!
Ich: Frölein…*hicks*: No swei Wodkas….aber drüfachi!

 

Und so kam es, dass ich ohne Story im Sack, aber dafür mit 150 Stutz weniger und
einem Mordskater aufwachte.
Der russische Minister für Kunst und Kultur hatte mich doch tatsätlich nach
Strich und Faden verarscht!

Ich nervte mich natürlich gewaltig, doch ich wunderte mich auch:
der Übeltäter war Russe und Russland ist schliesslich ein weltoffenes,
transparentes und korruptionsfreies Land von dessen Bürger man nie und nimmer
ein solch fieses Spiel erwarten konnte! Was ist nur aus diesem Russland
geworden?

 

Ich war einfach zu naiv…

 

Ein niedergeschlagener

 

Joe Hänsen

 

 

 

 

 

 

 


ES WEI(H)N-8-ET SEHR!

Joe Haensen am Donnerstag, den 19. Dezember 2013
Kategorie Harmonie Berikon | Keine Kommentare »

Verehrte Leserschaft,

wieder einmal ist passiert, was nicht aufzuhalten war. Nicht einmal Obama, Putin
und Kim-Jong Un zusammen, oder ein fetter, 800Kg schwerer Grizzly-Bär sind im
Stande dieses Unaufhaltsame Ereignis aufzuhalten:

Weihnachten!

Nicht, dass ich wünschte sie würden es aufhalten, nein! Aber ich weiss nicht so
recht was ich davon halten soll, wenn Weihnachten jedes Jahr zur selben Zeit
zu uns kommt, an die Tür klopft und sagt:

“Hallo, ich bins, Weihnachten! Du kennst mich sicher noch vom letzten Jahr! Ich
komme um dir zu verkünden, dass du in den nächsten Tagen mit mir ein paar
ordentliche Fress- und Trinkorgien feierst, 2,3 Geschenke verteilen musst und
ein paar Tage frei bekommst. Die freien Tage brauchst du mein Freund, 1. um
deine Räusche auszuschlafen und 2. um dich von deinen nervigen Verwandten zu
erholen! 

Vielleicht musst du mit deiner Familie noch ein paar Weihnachtslieder trällern,
aber mit ein paar Gläsern Wein intus geht das ganz ordentlich. Wenn du Pech
hast, musst du an Heiligabend noch den obligaten Kirchenbesuch absolvieren. Aber
ich denke du hältst das aus. Kannst dich ja währenddessen auf das Rinderfilet
freuen, dass zur selben Zeit im Ofen gart. Oh, und pass auf dass du nicht den
Weihnachtsbaum abfackelst! Die Dinger brennen verdammt gut…

Gut, ich denke ich hab dich genügend vorbereitet. Könntest du mir bitte das
Gästezimmer zeigen, dass ich mich nochmals ausschlafen kann bevor de Fete
beginnt?

Ach ja, beihnahe hätte ich es vegessen: Ich soll dir noch ausrichten, dass wir
die Geburt eines gewissen “Jesus Christus” feiern sollen. Ich weiss nicht genau,
wer damit gemeint ist, aber vielleicht kannst du ja was damit anfangen…

…so, ich verzieh mich mal. Bis später!”

 

In diesem Sinne:

fröhliche Wei(h)n-8-en


I DON’T LIKE

Joe Haensen am Dienstag, den 29. Oktober 2013
Kategorie Harmonie Berikon | Keine Kommentare »

Remember remember – letzten Oktember
Sprang ein Mann mit einem Knall aus einer Red Bull Büchse ins All

Sehr mutig und äusserst verrrückt
und mit der Kraft des roten Stiers beglückt

Nur so kann das gehn
das müsst ihr verstehn

Es muss Spektakel sein in der heutigen Zeit,
Gemütlichkeit ist passé es tut mir leid

Hat das Handy mal keinen Strom, oder ist das Intenet tot
ist homosapiens electronicus arg in der Not

Wegen der neusten Staffel einer Ami-Serie, downgeloaded versteht sich, I regret
kam ich gestern Abend nicht vor 2 o’clock a.m. ins Bett
darum bin ich heute tired und gar nicht nett

so auch mein Status in der Gesichtsbuch-Welt
“ich cha nüme – so fu**** tired!” – der so manchem “nicht gefällt”

doch auf mein Selbstmitleidattentat folgen aufbauende Worte,
Wieder einmal “Comments” von der schönen Sorte!

Voller Glück und neuer Energie bedank ich mich für die schönen Kommentare,
kommentier noch schnell ein Bild von Jenny “wow,superschön deinen Haare!”

Es ist nicht wirklich so, dass es mich kümmert,
das mein Cyber-Gefühlserbruch in Zukunft für immer auf Zuckerbergs Rechnern
schlummert

dabei ist es doch bekannt
das Internet ist wie ein Elefant
nein, es ist nicht auch ein Dickhautvieh,
aber es vergisst ebenfalls nie!

Das Schlimmste ist jedoch – es ist banal
das geliebte World Wide Web ist nicht real

Ich weiss, es zieht in seinen Bann die Massen,
aber man kann es nicht mit den Händen fassen,

 

darum:

 

Lieber Dorffest als Onlinetest

Lieber biken als “liken”

Lieber ein Prost als ein “post”

 

Nur etwas im World Wide Web ist wichtig, liebe Jünger…und das ist
rauchpetarde.ch!
Folgt dem Ruf der Freiheit! Viva la vida!

 

Ein bescheidener
Joe Hänsen

 


“VERWEIGERT DEN MILITÄRDIENST…

Joe Haensen am Dienstag, den 20. August 2013
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…es lebe der Spazifismus!”

sagte einst HD-Soldat Läppli – und wurde kurz darauf von 2 Polizisten abgeführt.
Zu unrecht, wie wir alle wissen!
Denn er zeigte seinem Freund Fritz Mislin doch nur, wie ein radikaler
Armeegegner eine Anti-Armee-Ansprache hielt…

Seit dieser Aktion sind zwar ein paar Jahrzehnte vergangen und es hat sich
einiges geändert…:

- Soldaten tragen nicht mehr alte Stoffunterhosen, sondern Funktionsuntschwäsche
von Odlo!
- Die Tasche wird nicht mehr getragen, sie wird jetzt gerollt!
- Heutzutage gibt es Haarnetze und Militärsonnencréme
- Früher sang man noch zusammen “Gilberte de Courgenay” heute gibts IPods und
Kopfhörer

…doch trotz diesen frappanten Wandlungen der Armee ist ihre Aufgabe immer
noch dieselbe : Die Verteidigung des Vaterlandes!
Ich bin froh, dass wir im Jahre 2013 eine hochqualifizierte, perfekt
ausgebildete und enorm schlagkräftige Armee haben. Man weiss schliesslich nie,
wann der Krieg ausbricht – es könnte passieren während ich diesen Beitrag
verfasse!

Am 22. September stimmt die Schweizer Stimmbürgerin und der Schweizer
Stimmbürger darüber ab, ob die Militärdienstpflicht abgeschafft werden soll –
und seien wir ehrlich: Das käme gleich mit der Abschaffung der Armee!

Liebe Eidgenossinnen und Eidgenossen, wir dürfen nicht zulassen, dass dies
passiert. Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Armee abgeschafft, und unsere
geliebte Schweiz von Ausländern angegriffen und besetzt wird. Sie würden uns
alles nehmen:

Unsere Heimat, unsere Traditionen und Bräuche, unsere Berge und Täler.
unsere Seen und Wälder, unserer Kühe und Kälber,
unsere Bratwürste, Cervelats und Grillschnecken,
unsere Fondues, Raclettes und Älplermakronen,
unsere Musik-, Jodler- und Schwingfeste,
unsere Sackmesser und wahrscheinlich sogar den STEWI !

Ich sehe schon das Bundeshaus brennen und die Japaner die Flagge auf dem
Matterhorn hissen!

Darum NEIN zur Abschaffung der Militärdienstpflicht und ein JA zur
Eidgenossenschafft!

Mit militärischen Grüssen

Sdt Joe Hänsen, WK-Brigade 24

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