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* Dein Berufe-Test * Berufe-Überblick * Unternehmen regional * Karrierestart dual * Veranstaltungen * MAKERZ-Messe * MAKERZ-Studi * MAKERZ-Woche * Homebase ERZ * MAKERZ * Laura * Alexander * Lukas * Franz & Lennart © Bild: Dirk Rückschloss AUSBILDUNG & STUDIUM IM ERZGEBIRGE Stellen finden Aktuellen Standort verwenden DEINE ZUKUNFT IM ERZ Dein Karriere-Start in dor Haamit! Es gibt unzählige Möglichkeiten und Wege ins Berufsleben einzusteigen. Wir wollen, dass DU deinen Platz findest – am besten hier im Erzgebirge. Hier findest Du alle Info’s rund um das Thema Berufs- & Studienorientierung im Erzgebirge sowie Ausbildungs- und Studienplätze, die zu dir passen. MAKERZ-MESSEN 2024: 07.09.2024 ANNABERG-BUCHHOLZ, SILBERLANDHALLE 21.09.2024 AUE-BAD SCHLEMA, DREIFELDSPORTHALLE DES BSZ ERDMANN KIRCHEIS 26.10.2024 MARIENBERG, SPORTHALLE AM GOLDKINDSTEIN 09.11.2024 STOLLBERG, DREIFELDSPORTHALLE DES CARL-VON-BACH GYMNASIUMS Alle Info's WERDE EIN MAKER! DAS ERZGEBIRGE IST UNSER PLACE2B! PACK'S AN, INFORMIER DICH UND LEG LOS - EINFACH MACHEN EBEN, AM BESTEN HIER IM ERZ! Interviews VERANSTALTUNGEN Lade mehr Veranstaltungen FREIWILLIGES FERIENPRAKTIKUM Du möchtest die Ferien nutzen, um in Deinen Traumberuf reinzuschnuppern? Mach Dir um den Versicherungs- und Papierkram keinen Stress, wir regeln das ;) Wenn Du ein Unternehmen gefunden hast, dann lade Dir hier den Praktikumsvertrag runter. Schicke uns, spätestens 1 Woche vor Praktikumsbeginn, den von allen unterschriebenen Praktikumsvertrag (Eltern, Unternehmen und Du selbst) am besten per E-Mail. Nach unserer Unterschrift und Meldung an die Versicherung erhältst Du eine Kopie zurück. Dann kann es für Dich losgehen. INSIDER Check ab was alles geht im ERZ! Diese Dudes haben ihr Ding hier im ERZ durchgezogen, waschechte MAKERZ! Lass Dich inspirieren von den Erfolgsgeschichten dieser jungen MAKERZ, die Ihren Karriereweg hier im Erzgebirge beschreiten. Meike Sandig Studentin Wirtschaftsingenieurwesen Bericht lesen Sebastian Pfüller Controller bei WESKO GmbH Stollberg Bericht lesen Hannes Freudenberg Maurer Bericht lesen Jessica Rusch Human Resources Managerin im Elldus Resort im Kurort Oberwiesenthal Bericht lesen Einmal USA und wieder zurück Bericht lesen 1 Idee - 6 Firmen - 1 Camp Bericht lesen Blumenkinder und Hobbits Bericht lesen Benjamin Reichelt Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik bei der Drechsler Haustechnik GmbH Ehrenfriedersdorf Bericht lesen Martin Szesny Auszubildender als Industriekaufmann im 3. Lehrjahr bei der BÜMAG eG Bericht lesen Lisa-Maxime Gräfling Auszubildende Bericht lesen Ferienpraktikum bei der Tischlerei Bericht lesen Von Bootsbauern und Tauchereien Bericht lesen Hand aufs Herz Bericht lesen Büchsenmacherin oder Holzspielzeugmacherin? Bericht lesen Für den Traumberuf von Niedersachsen ins Erzgebirge Bericht lesen -------------------------------------------------------------------------------- MEIKE SANDIG STUDENTIN WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN Schulabschluss: Abitur Werdegang: duales Studium an der BA Bautzen im 1. Semester Praxispartner: AZ INTEC GmbH Olbernhau Was macht eigentlich ein:e (zukünftige) Wirtschaftingenieur:in? Das Studium und der Beruf sind sehr vielfältig. Die eine Hälfte des Studiums befasst sich mit wirtschaftlichen Aspekten, die andere mit Technik und Naturwissenschaften. In der Firma bin ich aktuell in der Produktentwicklung. Wir nehmen Projekte an, bewerten sie nach ihrer Wirtschaftlichkeit und leiten sie ggf. in die Produktion ein. Einige meiner Kommilitonen sind mitunter auch gar nicht in Produktionsfi rmen, sondern spezialisieren sich gleich auf die wirtschaftlichen Bereiche wie beispielsweise den Vertrieb. Warum hast du dich für genau dieses duale Studium entschieden? Meine Eltern sind Lehrer für Mathe und Physik. Für mich war klar, dass ich kein Lehramt studieren möchte, allerdings interessieren mich die Naturwissenschaften sehr. Deshalb bin ich auf den Studiengang aufmerksam geworden... weil dieser eben die Naturwissenschaften mit wirtschaftlichen Aspekten vereint und man im Anschluss so viele berufliche Möglichkeiten hat. Da ich gern in Sachsen bleiben wollte, hat es mit dem Studium an der BA in Bautzen und dem Praxisunternehmen in Olbernhau perfekt gepasst. Ich habe mich auch ganz bewusst für das duale Studium entschieden, damit ich schnell merke, ob mir das Wirtschaftsingenieurwesen wirklich liegt. Ein pures Studium ist außerdem nichts für mich, ich brauche ein bisschen Abwechslung. Wonach hast du deinen Praxispartner ausgewählt? Ich wohne nicht weit weg von der AZ INTEC und einige meiner Freunde und Bekannten arbeiten sogar dort. Daher wusste ich, dass die Atmosphäre im Unternehmen sehr familiär ist. Es war mir wichtig, nicht anonym irgendwo zu arbeiten, sondern auch mit den Mitarbeitern gut klarzukommen . Außerdem bietet das Unternehmen Technik und Lösungen an, die immer gebraucht werden, sodass die Arbeit ziemlich krisensicher ist. Gibt es etwas, was dir schon jetzt besonders gut an deinem Studium gefällt? Das Studieren ist ganz cool, da ich im Studentenwohnheim wohne. So komme ich mit vielen Leuten in Kontakt, die auch in meinem Jahrgang sind. Wir haben beispielsweise auch Lerngruppen gebildet, in denen natürlich nicht nur gelernt wurde. Das macht schon Spaß! Hast du Pläne für deine weitere berufliche Entwicklung? Aktuell will ich erstmal wissen, wie sich das Arbeiten anfühlt. Man kann nach dem Bachelor auch einen Masterabschluss machen… warum nicht!? Ich denke, das wird sich im Laufe des Studiums zeigen, zumal später auch erstmal noch die Wahl für eine Vertiefung ansteht - entweder Technischer Vertrieb, Produktionstechnik, Kunststofftechnik oder Gießereitechnik. Ich bin gerade unvoreingenommen und freu mich darauf herauszufinden, was mir Spaß macht. Mein Tipp für dich: Rede mit so vielen Leuten wie möglich! Ich habe viele Freunde und Bekannte - auch die meiner Brüder und Eltern - befragt, da die schulischen Fächer kaum auf die Studiengänge vorbereiten. Nur weil du heute in der Schule gerne Sport machst, muss das nicht heißen, dass du mit einem Sportstudium glücklich wirst! Schließen SEBASTIAN PFÜLLER CONTROLLER BEI WESKO GMBH STOLLBERG Schulabschluss: Realschulabschluss Werdegang: Fachabitur mit Schwerpunkt Wirtschaft am BSZ Oelsnitz Duales Studium Betriebswirtschaftslehre - Mittelständische Wirtschaft an der BA Glauchau Wie kann man sich deinen Job als Controller vorstellen? Controlling umfasst den kompletten Finanzbereich des Unternehmens. Unter anderem geht es um Monats- und Jahresabschlussarbeiten, den laufenden Zahlungsverkehr, Kalkulationen, Auswertungen, Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln, eben um die kaufmännischen Angelegenheiten im Unternehmen. Warum hast du dich für genau dieses duale Studium entschieden? Im Rahmen meines Fachabiturs am BSZ Oelsnitz habe ich ein Praktikum bei der WESKO GmbH gemacht und bin dabei auf die BA Glauchau und den Studiengang „Mittelständische Wirtschaft“ aufmerksam geworden. Da mein Fachabitur schon den Schwerpunkt „Wirtschaft“ hatte, war es naheliegend, auch etwas in dieser Richtung zu studieren. Für mich lag der Charme darin, dass ich im dualen Studium nicht nur die Theorie hatte, sondern dass die Inhalte auch praktisch näher gebracht werden. Und natürlich ist auch die Vergütung während des gesamten Studiums sehr attraktiv. Wie hast du dich im Vorfeld über das Studium informiert? Ich kannte die BA Glauchau bereits, da mein Vater schon hier studiert hat. Als ich dann das erste Mal zum Tag der offenen Tür in Glauchau war, hatte ich ein langes Gespräch mit meiner Studiengangsleiterin. Sie hat mir die Einsatzmöglichkeiten und Perspektiven nach dem Studium nahegebracht. Die Studiengänge selbst sind ziemlich detailliert auf der Internetseite der BA beschrieben. Ich hatte auch nach anderen Optionen in der Umgebung geschaut, allerdings wären diese alle keine dualen Studiengänge gewesen, sodass ich schließlich die BA Glauchau priorisiert habe. Würdest du rückblickend hinsichtlich deines beruflichen Werdegangs etwas anders machen? Nein. (lacht) Hast du Pläne für deine weitere berufliche Entwicklung? Gerade bin ich mit meinem Job als Controller sehr zufrieden, in naher Zukunft möchte ich aber schon eine Führungsposition haben. Zum einen, da ich gern Verantwortung in kaufmännischer und personeller Hinsicht übernehmen würde, zum anderen, um im Unternehmen die verschiedenen Prozesse und Strukturen mitzugestalten. Mein Tipp für dich: Ich bereue es nicht, mich für das duale Studium entschieden zu haben. Es ist wirklich von Vorteil, wenn man das Gelernte gleich in die Praxis umsetzen kann. Wenn ich drei Jahre nur Theorie gehabt hätte und dann ins kalte Wasser gesprungen wäre, hätte ich bestimmt Schwierigkeiten gehabt, alles so schnell zu begreifen. Ein bisschen Zahlenverständnis schadet für dieses spezielle Studium und die spätere Arbeit in der mittelständischen Wirtschaft natürlich auch nicht. ;) Schließen HANNES FREUDENBERG MAURER Schulabschluss: Realschulabschluss Werdegang: Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel Ausbildung zum Maurer bei der MHR Hochund Tiefbau GmbH in Bad Schlema Was macht eigentlich ein:e Maurer:in? Maurer:innen sind sehr vielseitig. Sie sind zuständig für den kompletten Rohbau von Häusern mit Ausnahme des Dachs, mauern Wände oder stellen sie mit Beton her, gießen Bodenplatten und leisten Tiefbauarbeiten. Warum hast du dich für genau diese Ausbildung entschieden? Nach meiner ersten Lehre zum Kaufmann im Einzelhandel habe ich nicht in meinem gelernten Beruf weitergearbeitet, sondern mich anderweitig probiert. Als ich später durch meine Freundin ins Erzgebirge zog, wollte ich aber eine Stelle als Facharbeiter annehmen. Dafür musste ich natürlich nochmal eine Ausbildung beginnen. Ich hatte die Wahl zwischen der Arbeit in Metallbaufi rmen, dem Bau oder Sozialen Berufen. Da war mir der Bau am nächsten - besonders durch die körperliche Auslastung, die brauche ich einfach. Der Beruf Maurer erschien mir am geeignetsten, weil ich eher grobmotorisch veranlagt bin. Für Holz braucht es schon ein bisschen mehr Feinmotorik. Am meisten hat mich aber gereizt, dass ich Blick WINKEL Hannes Freudenberg Maurer Schulabschluss: Realschulabschluss Werdegang: Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel Ausbildung zum Maurer bei der MHR Hochund Tiefbau GmbH in Bad Schlema Bauwesen/Handwerk etwas mit den Händen schaffen kann - etwas, das bleibt. Statt immer das gleiche zu machen und nichts davon zu sehen, mache ich viel Verschiedenes und kann am Ende des Tages immer sagen: „Das hab ich heute geschafft“. Wie hast du dich im Vorfeld über die Ausbildung informiert? Ich bin auf die Ausbildungsmesse in Aue gegangen, hab’ mich dort umgesehen und schließlich mit dem Chef von MHR unterhalten. Obwohl die Ausbildung schon zwei Monate zuvor begonnen hatte, konnte ich dank des Gesprächs trotzdem noch einsteigen. Würdest du rückblickend hinsichtlich deines beruflichen Werdegangs etwas anders machen? Es gibt ja diesen Spruch „Hättest Du damals in der Schule besser aufgepasst.“ … Man kann sein Geld schon leichter verdienen als auf dem Bau und auch in anderen Gehaltsstufen. Allerdings haben mich meine Entscheidungen zu dem gemacht, der ich bin. Ich bin gerne hier auf dem Bau, auch wenn ich mit einem Abitur vielleicht eher in Richtung Sport studiert hätte. Hast du Pläne für deine weitere berufliche Entwicklung? Auf lange Sicht möchte ich natürlich in meinem Job bleiben. Ich fühle mich hier heimisch und ich kenne mittlerweile die Kollegen… das Zusammenspiel passt untereinander einfach sehr gut. Ich strebe aber schon nach mehr, als mein ganzes Leben „nur“ Arbeiter zu sein. Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich gern eine Weiterbildung zum Polier oder den Meisterbrief machen. Mein Tipp für dich: Wenn du unbedingt etwas erreichen möchtest, solltest du dich voll dahinter klemmen, nicht auf andere hören und vor allem nicht denken, dass du für deine Träume nicht gut genug seist, sondern einfach Gas geben! Schließen JESSICA RUSCH HUMAN RESOURCES MANAGERIN IM ELLDUS RESORT IM KURORT OBERWIESENTHAL Schulabschluss: Abitur Werdegang: Studium Museologie an der HTWK Leipzig Duales Studium Tourismuswirtschaft an der BA Breitenbrunn Was macht eigentlich eine HR Managerin? Ich bin die Personalverantwortliche und damit zuständig für alle Mitarbeiter:innen im Unternehmen. Zu meinen Aufgaben gehören z.B. die Ausbildungsarbeit, also die Auswahl und Begleitung der Azubis und die Unterstützung der Ausbilder:innen. Außerdem bin ich verantwortlich für das Recruiting, den Onboarding-Prozess und die Entwicklung unserer Mitarbeiter:innen. Warum hast du dich für genau dieses duale Studium entschieden? Ich habe nach dem Abitur Museologie in Leipzig studiert und war dort auch noch eine Weile sesshaft - bis mich das Heimweh gepackt hat und ich 2016 zurück ins Erzgebirge gezogen bin. In meinem gelernten Job als Museologin bin ich hier vor Ort aber nicht reingekommen, weil die Stellen sehr selten sind. Ich musste also neu durchstarten. So bin ich durch Zufall auf das duale Studium Tourismuswirtschaft gestoßen. Ich fand es sehr spannend, dass das Studium so breit aufgestellt ist und dass man die Möglichkeit hat, zwischen verschiedenen Schwerpunkten zu wählen. Meine Schwerpunkte waren zum Beispiel Hotel- und Eventmanagement. Dadurch hat man nach den 3 Jahren so viele Perspektiven. Es muss ja nicht unbedingt die Arbeit im Hotel werden. Das war für mich sehr wichtig, weil ich mit meinem ersten Studium nur auf einen ganz kleinen Bereich fokussiert war und es schwer war, überhaupt Stellen zu finden. Mit dem dualen Studium hat man viel mehr Möglichkeiten, sich zu entfalten. Und wie hat anschließend der Übergang von Studium zu Job funktioniert? Während des Studiums kristallisierte sich mein Interesse für das Personalwesen heraus. Damals gab es meine heutige Stelle aber noch gar nicht. Unsere Juniorchefin kam dennoch auf mich zu und fragte, ob ich nicht die Ausbildungsarbeit im Elldus Resort betreuen wolle. So kam es, dass ich mir während des Studiums die Strukturen für meine jetzige Stelle schaffen konnte und einen nahtlosen Übergang zur HR Managerin hatte. Was würdest du im Rückblick eventuell anders machen? Am Ende des Abiturs war ich vollkommen orientierungslos. Ich wusste nicht, ob ich studieren oder eine Ausbildung machen will. Wäre ich jetzt nochmal dort, würde ich viel mehr Zeit in die Berufsorientierung stecken, mehr Praktika machen in den Ferien und Angebote wie die Tage der offenen Tür nutzen. Dann wäre mein Weg definitiv anders gelaufen und ich hätte vielleicht nur einen Abschluss gemacht. Hast du Pläne für deine weitere berufliche Entwicklung? Ich plane nicht mehr so viel, weil es eh anders kommt. (lacht) Aber ich möchte gern das Elldus Resort im Personalbereich weiterentwickeln. Wir wollen weiter ein attraktiver Arbeitgeber sein und das Team, das wir jetzt haben, halten, fördern und weiterentwickeln. Mein Tipp für dich: Lass dich nicht von Vorurteilen über Berufe oder von deiner Familie beeinflussen, sondern höre auf dein Innerstes und frage dich, worin du dich wirklich siehst, wo du dich verwirklichen willst und woran du Spaß hast. Schließen EINMAL USA UND WIEDER ZURÜCK MORITZ PETASCH UND SEINE DUALE KARRIERE. „Ich hatte weder eine Ahnung, wo Mildenau liegt noch, dass hier dermaßen viel Industrie ansässig ist.“ Moritz Petasch hatte das Klischee vom Landstrich der Männelmacher im Sinn, als er sich ins Erzgebirge aufmachte. Die Region überraschte ihn mit überdurchschnittlicher Industriedichte. Der 23-Jährige kam als Student und ist als Fachmann geblieben. Um seine Beweggründe kennenzulernen, haben wir uns in Mildenau bei der Bräuer Systemtechnik GmbH – seinem Arbeitgeber und Praxispartner im dualen Studium – verabredet. Die Begrüßung mit Moritz Petasch ist sympathisch, wir sind sofort mittendrin im Gespräch. Gekommen, um zu bleiben Was verschlug den gebürtigen Bautzner ins Gebirge? „Während meines Au-pair-Aufenthaltes in den USA bekam ich einen Anruf von Bräuer Systemtechnik. Man war auf der Suche nach einem dualen Studenten, der fließend Englisch spricht und Auslandserfahrung hat“, berichtet er. „Auslöser für das Telefonat war mein Vater, ein Geschäftspartner von Herrn Bräuer, dem Firmengründer. Er erwähnte ihm gegenüber, dass ich in Philadelphia sei.“ Weil man Moritz unbedingt haben will, testet man Skype zum Kennenlernen. „Was heute nicht unüblich ist, war 2015 im Bewerbungsprozedere noch eine neue Sache“, bemerkt Michael Faßbinder, Geschäftsführer von Bräuer Systemtechnik. Für den jungen Mann kommt die Offerte zur rechten Zeit, denn sein Zwischenjahr nach dem Abitur ist fast vorbei. Endgültig darüber entschieden hat er aber noch nicht. Wie weiter in Deutschland? Bewerben an deutschen Hochschulen funktioniert auch über den großen Teich. Moritz Petasch liebäugelt in Richtung Wirtschaftswissenschaften; erhält aus Berlin und Dresden Zusagen. Parallel dazu befasst er sich mit der Option des dualen Studiums. „Ich hatte damals die Wahl zwischen Maschinenbau oder Industriemanagement. Ein Techniker bin ich nicht, sondern eher ein Marktwirtschaftler. Deshalb wurde es ‚Industriemanagement‘. So landete ich in Breitenbrunn.“ Als er dies erzählt, kann er sich ein Lachen nicht verkneifen. „Ja, der Kontrast war schon groß. Von meinem kleinen Bautzner Ortsteil Salga aus wäre Breitenbrunn okay gewesen. Aber ich kam aus Philadelphia. Da schluckt man schon erst einmal.“ Zum Glück hat er den Sport. Von Kindesbeinen an steht er auf den Ski, spielt Fußball, Golf und Tennis und fährt Mountainbike. Als „coole Sache“ erweist sich die Nähe zum Sportpark Rabenberg, einem Hotspot des Mountainbikings. Die Studienbedingungen an der BA Breitenbrunn passen ebenfalls. „400 Leute auf dem Campus, in meiner Klasse waren 16 Leute. Das war wie 1:1-Betreuung. Man konnte immer Fragen stellen, jeder Professor kannte dich beim Namen“, erklärt der ehemalige BA-Student. Seine Studentenbude war eine 18 m²-Einraumwohnung in Annaberg-Buchholz. „Das war quasi meine Mitte zwischen Mildenau und Breitenbrunn. Je länger ich an der BA studierte, umso häufiger blieb ich vor Ort. Für ein Semester bekam ich einen Wohnheimplatz, was gar nicht so selbstverständlich war. Denn in der Regel werden diese mit Studienbeginn vergeben, meist an Leute, die von richtig weit weg kommen, wie z. B. Hamburg, Rostock oder so.“ Lernen im Hybridmodus Wer dual studiert, erwirbt Wissen an zwei Orten. An der Hochschule wird Theorie vermittelt, die Praxis als Dreimonatsblock im Partnerunternehmen. Für mittelständische Firmen sind solche Studierende Gold wert. Michael Faßbinder bekräftigt dies: „Der Hauptvorteil von BA-Absolventen ist, dass sie sofort im Unternehmen loslegen können. Im Studium werden sie ganz intensiv auf die Praxis vorbereitet. Sie kennen bereits die Aufgaben und Probleme, die im Tagesgeschäft auftreten. Wir müssen sie nicht extra briefen, wie das bei Abgängern einer theoriebezogenen Hochschule oder Universität notwendig wäre. Bei Herrn Petasch ging es nur noch um Feinabstimmung. Das Thema seiner Bachelorarbeit ‚Implementierung eines Kostenstellensystems‘ konnte er direkt bei uns umsetzen.“ Ab nach South Carolina Kaum eine Industrienation ist dermaßen international und wirtschaftlich vernetzt wie Deutschland. Ob Ex- oder Import – die Lieferketten sind global. Auch für erzgebirgische Unternehmen ist der Außenhandel von enormer Relevanz. Reisebereitschaft und interkulturelle Kompetenz sind Voraussetzung für viele Jobs. Für Moritz Petasch kommt der erste Auslandsaufenthalt schnell. Kaum ist sein Arbeitsvertrag unterzeichnet, fliegt er für drei Wochen nach Übersee, nimmt in Chicago an der FABTECH, Nordamerikas größter Messe für Metallbearbeitung, teil und betreut US-amerikanische und kanadische Kunden. „Die Niederlassung Bräuer Systemtechnik North America ist nahe eines Großkunden präsent. So können wir direkt mit den Locals reagieren. Und, Amerikaner kaufen gern von Amerikanern. Sie möchten die Menschen persönlich kennen, mit denen sie Geschäfte machen“, erzählt er und schließt an: „Im Kontext von COVID-19 wird sämtlichen Außenhandelsbeziehungen einiges abverlangt. Es gibt ständig etwas Neues. Zollbestimmungen, Produkt-Codes, Lieferkonditionen, Zertifizierungen. Auf die Kartons, die wir nach China versenden, müssen mittlerweile drei Aufkleber ‚Made in Germany‘.“ Klingt komplex und ist es auch. Doch vieles lässt sich leichter lösen, wenn gemeinsam daran gearbeitet wird. Das stärkt wiederum das Miteinander. Ziemlich familiär hier Auf die Frage, ob er leicht heimisch wurde, verrät er: „Man muss auf die Leute zugehen, um in Kontakt zu kommen. So hat sich manches ergeben. Die erste Zeit war ich relativ lange im Büro, aber ich hatte junge Kollegen.“ Durch das Team fasst er Fuß, ist beim Fußball in Aue oder beim Nachtski in Oberwiesenthal mit dabei. Und er erfährt, was „Typisch Erzgebirge!“ bedeutet. Jetzt weiß er, wann der (geschenkte) Schwibbogen aufzustellen ist, wo die Bratwurst in Annaberg am besten schmeckt, was es mit der Bergparade auf sich hat, dass man ab Oktober nicht nur Winterreifen aufzieht, sondern auch Schaufel und Schneeschippe im Kofferraum parat hat. „Ja, jetzt passt es für mich hier“, sagt er als einer, der angekommen ist. Schließen 1 IDEE - 6 FIRMEN - 1 CAMP Azubi-Camp Geht nicht – gibts nicht! Dafür gibt es gute Nachbarn: was im Erzgebirge am Gartenzaun gilt, ist auch im Mildenauer Gewerbegebiet die Devise. Gleich fünf Unternehmen, die vis-à-vis im Gewerbegebiet Nord in unterschiedlichen Branchen arbeiten sowie ein Unternehmen aus Schönfeld, haben sich für ein Camp ihrer Auszubildenden und Trainees zusammengefunden. Denn jeder für sich, hätte ein solches Angebot nicht, oder nur bedingt, leisten können. Ein Incentive für Nachwuchsfachkräfte war der Wunsch von Michael Fassbinder, dem Geschäftsführer der Bräuer Systemtechnik GmbH. Die Zielstellung war klar: Aktivitäten in der Natur, Grenzen austesten, gemeinsam Lernen und eine gute Zeit miteinander verbringen, damit sich die Auszubildenden einmal abseits des Berufes austauschen können. Ein solches Projekt, bzw. Camp lebt allerdings von seiner Gruppendynamik und diese ist mit 20 Jugendlichen eine andere, als mit fünf. Also ging der Unternehmer auf vier weitere Nachbar-Unternehmen zu, die sofort von der Idee überzeugt waren. Gemeinsam wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Die Nachwuchsfachkräfte der A-Form AG, der Autohaus Gebrüder Buschmann GmbH, der Norafin Industries (Germany) GmbH sowie der Bräuer Systemtechnik GmbH samt Unternehmenspartner abe-Industrietechnik GmbH aus Schönfeld traten zum Beginn des Ausbildungsjahres 2020/2021 die Reise zu einem dreitägigen Azubi-Camp nach Breitenbrunn auf den Rabenberg an. Warum in die Ferne schweifen? Mit dem Sportpark Rabenberg hat die Region einen starken Player, wenn es um Teambuilding geht. Dort werden seit Jahrzehnten der Profiathleten, Nachwuchstalente, Freizeitsportler, Schulklassen und Firmen fit gemacht – sportlich und als Team. Wie das geht? Der Sportpark auf dem Kamm des Erzgebirges ist als eine Sport- und Freizeitstätte historisch gewachsen. In über 30 Sportarten kann an der körperlichen Fitness gearbeitet werden und in 11 Tagungsräumen kommt die mentale Stärke nicht zu kurz. Geschulte Trainer wissen genau, welche Herausforderungen Gruppen brauchen, um zu einem Team zu werden. Das alles konnten die Auszubildenden und Trainees aus Mildenau und Schönfeld erleben. Das Wichtigste für die Initiatoren war dabei das Knüpfen neuer Kontakte und der Aufbau von Netzwerken unter den Auszubildenden. So kann vielleicht die ein oder andere Fahrgemeinschaft entstehen und der Austausch über die Lehre in den Berufsschulen und zum Arbeitsalltag hilft in jedem Fall, um vielschichtige Eindrücke zu gewinnen. Schlussendlich war das Camp ein voller Erfolg. Die Auszubildenden und Firmenverantwortlichen gleichermaßen wünschen sich alle eine Fortsetzung einer solchen Zusammenarbeit. Denn genau diese unkomplizierte Zusammenarbeit zeichnet die erzgebirgische Wirtschaft aus. Schließen BLUMENKINDER UND HOBBITS Ursprünglich wollte ich Kindergärtnerin werden. Nach meinem Abitur habe ich deshalb ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Kita absolviert. Ich entschied mich dennoch um – ich wollte einen Beruf erlernen, bei dem ich am Ende des Tages ein fertiges Produkt in den Händen halte. Den Kindern bin ich immer noch verbunden – mit dem Unterschied, dass es nun die „Blumen-Kinder“ von Wendt & Kühn sind. Nach zwei Schnuppertagen in der Manufaktur stand für mich fest: Hier möchte ich arbeiten. In meiner Heimat, dem Erzgebirge, fühle ich mich wohl und ich bin stolz darauf, diesen einzigartigen Beruf zu erlernen. Die Tätigkeiten sind unheimlich vielfältig, von Langeweile keine Spur. Meine Lieblingsabteilung ist die Malerei. Hier werden die vielen Arbeitsschritte, die die Figuren bisher durchlaufen haben, vollendet und der Figur wird mit Pinsel und Farbe Leben eingehaucht. Auch unsere Praktika innerhalb der Manufaktur fand ich toll. Wir durchlaufen verschiedene Stationen und haben so die Möglichkeit, auch in Abteilungen hineinzuschauen, die nicht zur Ausbildung gehören. Dadurch habe ich erfahren, wie Vertrieb, Marketing und die Reparaturabteilung arbeiten, wie unsere Produktgestalterin historische Entwürfe zum Leben erweckt und wie es sich anfühlt, hinter der Ladentheke zu stehen und die Figuren in die Hände ihrer neuen Besitzer zu übergeben – ein schönes Gefühl. Aktuell arbeite ich an meinem Prüfstück. Die Idee dafür kam mir, als ich den Film „Der Hobbit“ schaute. Ich möchte die Szene, in der Bilbo Beutlin auf der Bank sitzt und seine Pfeife raucht, als hölzernes Abbild gestalten. Die besondere Herausforderung: Bilbo soll wirklich rauchen, er soll ein Räuchermann werden. Meine Lieblingsfigur: Das Mädchen mit Buschwindrose. In ihr sehe ich mich selbst mit der Leichtigkeit meiner Kindheit. Wenn ich diese Figur irgendwann einmal malen werde, ist das sicherlich ein ganz besonderer Moment. Schließen BENJAMIN REICHELT ANLAGENMECHANIKER FÜR SANITÄR-, HEIZUNGSUND KLIMATECHNIK BEI DER DRECHSLER HAUSTECHNIK GMBH EHRENFRIEDERSDORF Schulabschluss: Realschulabschluss Werdegang: Berufsgrundbildungsjahr Ausbildung zum Anlagenmechaniker Vorarbeiter Was macht eigentlich ein:e Anlagenmechaniker:in und wie hat sich dein Job verändert, seit du Vorarbeiter bist? Wir installieren Wasser- und Luftversorgungssysteme, bauen Badewannen und Duschen, schließen sie an, montieren Heizungssysteme und nehmen sie in Betrieb. Als Vorarbeiter bestelle ich Material, überprüfe die Bauzeichnungen auf ihre Durchsetzbarkeit, trage dafür Sorge, dass Brand- und Schallschutzkonzepte eingehalten werden und dafür, dass “meine” Monteure genügend Arbeit haben, nehme an Bauberatungen teil und bin derjenige, der an der Baustelle stellvertretend für die Firma die Verantwortung trägt. Warum hast du dich für genau diese Ausbildung entschieden? Eine richtige Entscheidung zu dieser Ausbildung gab es eigentlich nicht. Ich gehöre zu den geburtenstarken Jahrgängen, sodass es nach der Schule schwierig war, eine Ausbildung zu fi nden. Ich hatte einen Notenschnitt von 2,3 und habe trotz der 40 Bewerbungen keinen Ausbildungsplatz bekommen. Da ich noch schulpfl ichtig war, habe ich deshalb zunächst ein Berufsgrundbildungsjahr im Bereich Bautechnik absolviert. Nachdem ich erneut Bewerbungen geschrieben Blick WINKEL Benjamin Reichelt Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik bei der Drechsler Haustechnik GmbH Ehrenfriedersdorf Schulabschluss: Realschulabschluss Werdegang: Berufsgrundbildungsjahr Ausbildung zum Anlagenmechaniker Vorarbeiter Bauwesen/Handwerk hatte, haben sich zwei Firmen zurückgemeldet - unter anderem auch DHE, für die ich mich schließlich auch entschieden habe. Inzwischen ist es aber so, dass ich meinen Job nicht mehr missen will und mir auch gar nichts anderes mehr vorstellen kann. Wie hast du dich im Vorfeld über die Ausbildung informiert? Ich war damals sehr rege im Berufsinformationszentrum unterwegs. Dort konnte ich mich über sämtliche Berufsbilder im Handwerk informieren und bekam auch eine Liste aller ausbildenden Unternehmen in der Region. Welche Aspekte deiner Arbeit magst du am meisten? Am meisten begeistert mich, dass kein Tag ist wie der andere - schon allein, da ich mich ständig weiterbilden kann. Angefangen habe ich als Lehrling auf der Baustelle, bin später als Geselle mitgelaufen, habe mich als Obermonteur qualifiziert und bin heute als Vorarbeiter verantwortlich für wiederum andere Monteure. Außerdem gefällt mir die Tatsache, dass mein Beruf nicht automatisiert werden kann. Klar verbessern sich die Werkzeuge, aber unsere Arbeit wird nie zu einhundert Prozent durch Maschinen ersetzt werden können. Das gibt viel Sicherheit. Hast du Pläne für deine weitere berufliche Entwicklung? Eine kleine Weile möchte ich noch als Vorarbeiter arbeiten, um noch mehr Erfahrungen sammeln zu können. Innerhalb der nächsten fünf Jahre will ich dann aber meine Meisterausbildung machen. Mit diesem kann ich meinen Schwerpunkt auf die Kalkulation und die Baustellenbetreuung setzen und meinem Körper nach der Zeit auf der Baustelle ein bisschen Ruhe gönnen. Mein Tipp für dich: Nutz’ unbedingt deine Chancen auf Praktika und Ferienarbeit, um in die verschiedenen Berufe zu schnuppern - besonders in den Unternehmen, in denen du dich später vielleicht bewerben willst. Schließen MARTIN SZESNY AUSZUBILDENDER ALS INDUSTRIEKAUFMANN IM 3. LEHRJAHR BEI DER BÜMAG EG Schulabschluss: Realschulabschluss Werdegang: Ausbildung zum Industriekaufmann Was macht eigentlich ein:e Industriekaufmann:frau? Die Ausbildung greift ein breites Spektrum ab - vom Einkauf und der Angebotserstellung, über die Buchhaltung, das Personalmanagement bis hin zur Produktionsvorbereitung. Im Grunde geht es bei meiner Arbeit um die Unterstützung aller innerbetrieblichen Prozesse. Warum hast du dich für genau diese Ausbildung entschieden? Eigentlich wollte ich nach der Schule zur Bundeswehr. Da der Bewerbungsprozess so lang gedauert hat, war ich in der Zwischenzeit als Produktionshelfer arbeiten, hatte dann aber einen schweren Motorradunfall. Nach der Krankschreibung, im Mai 2018, habe ich mich dann wieder um Arbeit gekümmert, da die Ausbildungen ja immer erst im Herbst beginnen. Ich fing also als Aushilfe in der Produktion bei der BÜMAG an. Im August hat mich die Firma dann als Azubi übernommen. Den Beruf „Industriekaufmann“ hatte mir zuvor schon der Karriereberater der Bundeswehr vorgeschlagen. Damals war ich noch ziemlich naiv und habe mich sehr auf die Bundeswehr gestützt. Als dieser Weg durch den Unfall nicht geklappt hat, habe ich mich aber trotzdem weiter mit dem Beruf Handel und Internationales Management beschäftigt und mir hat gefallen, wie vielfältig er eigentlich ist. Ich hab selbst eine kleine Motorradwerkstatt... Mit dem Handwerk bin ich vertraut, aber die Ausbildung hilft mir, die Reparaturen richtig zu kalkulieren, die Kosten realistisch zu betrachten und mich der Sache auf verwaltungstechnischen Wegen anzunähern, das ist echt interessant. Würdest du rückblickend hinsichtlich deiner Berufswahl etwas anders machen? Nein, absolut nicht. Mein Unfall hatte insofern sogar etwas Gutes, weil ich so über die zusätzliche Zeit, die bis zu meinem Ausbildungsstart vergangen ist, festgestellt habe, dass das wirklich der richtige Weg für mich ist und das der richtige Beruf für mich werden kann. Was möchtest du nach deiner Ausbildung machen? Mir wurde von der BÜMAG schon eine Stelle angeboten, die ich aber so leider nicht annehmen kann, da ich in die Schweiz möchte. Dort möchte ich in einem verwaltungstechnischen Beruf arbeiten, meine Bekannten aus der Schweiz unterstützen mich bei Job- und Wohnungssuche. Andernfalls hätte ich mich sehr für die Weiterbildung zum Fachwirt bzw. zum Betriebswirt interessiert. Mir ist die Erfahrung in der Schweiz persönlich aber sehr wichtig - auch für meinen Lebenslauf. Mein Tipp für dich: Ich finde, mit 16 Jahren ist man für die Entscheidung für einen Beruf einfach zu jung. Ich habe mich damals sehr unter Druck gesetzt gefühlt. Daher empfehle ich dir, die Entscheidung so lang wie möglich rauszuzögern - beispielsweise durch Praktika, Freiwilligenarbeit, Aushilfsjobs oder ein Fachabitur. Reflektiere, wenn es dann soweit ist, auch deine privaten Interessen und ob es nicht einen passenden Ausbildungsberuf gibt. Schließen LISA-MAXIME GRÄFLING AUSZUBILDENDE Schulabschluss: Realschulabschluss Werdegang: Ausbildung zur Elektronikerin für Betriebstechnik bei FLEXIVA automation & Robotik GmbH Amtsberg Was macht eigentlich ein:e Elektroniker:in für Betriebstechnik? Als Elektronikerin bei FLEXIVA verdrahte ich Schaltschränke im Auftrag von anderen Firmen, die die Schränke dann zum Beispiel für Auswuchtmaschinen einsetzen. Dazu zählt natürlich auch die Programmierung. Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden? Ich habe in der 7. Klasse schon ein Praktikum im Pflegeheim gemacht, weil ich dachte, dass ich unbedingt einen sozialen Beruf erlernen möchte. Dabei habe ich aber gemerkt, dass das doch nicht so meins ist. Später habe ich mich dann um das Praktikum bei FLEXIVA bemüht und konnte in diesen beiden Wochen gemeinsam mit den Azubis des ersten Lehrjahres arbeiten. Das fand ich wirklich schön! Nachdem ich in der 10. Klasse dann auch noch ein Praktikum als Zerspanerin gemacht und dort festgestellt habe, dass mir die Arbeit an Maschinen nicht liegt, habe ich mich deshalb letztlich für die Ausbildung bei FLEXIVA entschieden. Wie hast du dich im Vorfeld über die Ausbildung informiert? Ich wusste anfänglich ehrlich gesagt gar nicht, wo ich mich bewerben sollte, nachdem meine Idee von einem sozialen Beruf geplatzt war. Bei meinen Überlegungen bin ich auf FLEXIVA aufmerksam geworden. Ich wohne nicht weit weg und das Gebäude ist natürlich aufgefallen, als es 2016 neu gebaut wurde. Weil ich wusste, dass ein ehemaliger Schulkamerad hier arbeitet, habe ich ihn gefragt, ob er mir einen Praktikumsplatz „organisiert“. Das war alles kein Problem und so bin ich hierhergekommen. Wie fühlst du dich als junge Frau in einem männerdominierten Beruf? Das Praktikum hat mir schon viel Sicherheit gegeben, da ich dadurch wusste, dass ich nicht die einzige Frau in der Firma sein werde, auch, wenn ich jetzt in der Produktion ausschließlich von Männern umgeben bin. Dort bin ich anfänglich schon auf ein bisschen Skepsis gestoßen, allerdings hat sich das ganz schnell gelegt. Für mich ist es auch überhaupt nicht schlimm, hauptsächlich mit Männern zusammenzuarbeiten, da ich mein Ding durchziehen kann und ich hier auch nicht unterschätzt werde. Hast du Pläne für deine weitere berufliche Entwicklung? Ja schon, allerdings hatte ich bis jetzt ja noch keine Prüfung. Je nachdem wie die Ergebnisse ausfallen, will ich gern im Anschluss die Weiterbildung zur Technikerin machen. Dieser Abschluss erweitert das technische Verständnis und würde es mir ermöglichen, mich später auch auf höhere Stellen zu ewerben. Mein Tipp für dich: Nutz’ unbedingt die Schulpraktika, die werden dich wirklich weiterbringen! Und probier’ im Zweifelsfall auch nach der Schule aus, was dir wirklich gefällt, bevor du dich bewirbst! Schließen FERIENPRAKTIKUM BEI DER TISCHLEREI Hi! Ich bin Lennert und komme nach den Sommerferien in die 10. Klasse der Oberschule Sehma. Wieso hast Du Dich für ein Praktikum bei Crottendorfer Tischlerhandwerk entschieden? Ich nutze die Sommerferien um zu sehen ob die Arbeit bei Crottendorfer Tischlerhandwerk, etwas für mich ist. Klar ist die Arbeit hier schon anstrengender als in die Schule zu gehen, es geht ja auch länger als ein Schultag. Aber die Kollegen sind echt nett und ich kann vieles ausprobieren, da vergeht der Arbeitstag wie im Flug! Was darf man denn als Praktikant hier so machen? Ich durfte schon Schlösser und Schlosslöcher ausfeilen, viel Schleifen und ich habe jetzt schon viel über Holz gelernt. Die Arbeit eines Tischlers ist feinarbeit und viel 'gefriemel' das liegt mir glaub ich ganz gut. Könntest Du Dir vorstellen hier im Unternehmen eine Ausbildung anzufangen? Ja das könnte ich mir vorstellen, ich könnte hier wohnen bleiben. Hier sind meine Familie und Freunde und eine Ausbildung um die Ecke wäre quasi perfekt ;) Schließen VON BOOTSBAUERN UND TAUCHEREIEN Mein Weg zu Wendt & Kühn war ein etwas „kurviger“. Zunächst habe ich mich in den verschiedensten Praktika ausprobiert. Ich arbeitete als Hortnerin in einer Schule, in einer Gärtnerei und schließlich bei der Wasserwirtschaft einer Talsperre. Wasser und Holz haben mich seit jeher interessiert. So überlegte ich sogar, mich zur Bootsbauerin ausbilden zu lassen. Dazu hätte ich jedoch an die Nord- oder Ostsee ziehen müssen. Bei der Recherche zu weiteren „Holz-Berufen“ stieß ich auf die Ausbildung zur Holzspielzeugmacherin. Der Werkstoff Holz übt eine große Faszination auf mich aus – nicht nur, weil ich direkt neben einem Wald wohne. Es sind der Geruch und die besondere Bearbeitung dieses Materials, anders als beispielsweise bei Metall. Die erste Station meiner Ausbildung war die Taucherei. Zunächst war ich unheimlich nervös, doch das legte sich dank der netten Kolleginnen und Kollegen schnell. Ich habe mich sofort wohl gefühlt. Ich schätze die offene, freundliche Atmosphäre im gesamten Unternehmen sehr. Auch mein Zwischenstopp in der Packerei-Abteilung ist mir in besonderer Erinnerung geblieben. Dabei zu sein, wenn eine neue Figur verpackt wird, ist ein magischer Moment. Die Gedanken an das Prüfstück, das wir im dritten Lehrjahr eigenständig erarbeiten, schwirren bereits seit dem Beginn der Ausbildung durch meinen Kopf. Ich habe den Anspruch etwas ganz Eigenes zu gestalten – aber natürlich muss ich es auch umsetzen können. Mir schwebt ein Schwibbogen vor, bestückt mit Figuren. Meine Lieblingsfigur: Eine spezielle Lieblingsfigur habe ich nicht. Aber eine Uhr von Wendt & Kühn hat für mich eine besondere Bedeutung. Ich hatte sie einst als kleines Kind bei Bekannten gesehen, sie hat mich damals wirklich beeindruckt. Plötzlich habe ich genau diese Uhr im historischen Musterschrank von Wendt & Kühn wiederentdeckt. Ich konnte es kaum glauben. Schließen HAND AUFS HERZ Der Beginn der Pflegeausbildung für 11 junge Menschen bei der WPA. Die Fichtelberg-Schwebebahn hält auf dem Gipfel und spuckt an diesem Tag zwei Handvoll Jugendliche und Erwachsene aus. Lachend und scherzend gehen sie in Grüppchen zum wenige Meter entfernten Hotel Fichtelberghaus. Die Unsicherheit am Morgen, was wohl der neue Schritt in die Ausbildung mit sich bringen wird, ist ihnen nicht mehr anzumerken. Die elf jungen Menschen erwartet ein Start ins Berufsleben der etwas anderen Art bei der Gemeinnützigen Wohn- und Pflegezentrum GmbH Annaberg-Buchholz (WPA). In den kommenden drei Jahren werden sie zum Koch, zur Bürokauffrau oder zum Altenpfleger ausgebildet. Fabian Lindner ist einer der Neuen, der im August seine Lehre zum Altenpfleger begann. „Der Job soll Spaß machen, was für die Zukunft sein und Qualifikationsmöglichkeiten bieten“, wünscht sich der Annaberger. Für Alexander Schindler ist es wiederum wichtig, von den Kollegen akzeptiert und gut ins Team aufgenommen zu werden. Der Auszubildende hat durch eine vorangegangene Ausbildung zum Sozialassistenten ein Pflichtpraktikum im Bereich Altenpflege im Wohn- und Pflegezentrum absolviert. „Ich war positiv überrascht“, erinnert er sich. Geblieben ist das „schöne Gefühl, die älteren Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt zu unterstützen, ihnen zu helfen, einfach für sie da zu sein.“ Die Dankbarkeit, die er dabei erfährt, motiviert ihn immer wieder aufs Neue. Auch die Lebensweisheiten seiner „Kunden“, wie sie im Unternehmen bezeichnet werden, helfen ihm, alterstypische Probleme viel gelassener zu lösen und auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu achten. Er weiß inzwischen, dass seine Ausbildung unter anderem fundiertes medizinisches Wissen beinhaltet und er auch in vielen anderen Bereichen gut auf die Tätigkeiten einer Pflegefachkraft vorbereitet ist. Der Wunsch, Menschen etwas zu geben und sie auf einem Weg zu begleiten, der für die meisten so lange wie möglich ausgeblendet wird, hat beispielsweise Mary-Ann Kunau bewogen, die Ausbildung zur Pflegefachkraft zu beginnen. Mit seinem innovativen Ausbildungskonzept hat das WPA erste messbare Erfolge: Alle Auszubildenden des letzten Lehrjahres aus dem Bereich der Altenpflege konnten die Lehre so gut absolvieren, dass einer Festanstellung nichts im Wege stand. „Der Fachkräftemangel ist deutlich spürbar, gerade in einer Branche wie der Altenhilfe. Das ist nicht nur unser Empfinden, dafür gibt es Fakten und Zahlen“, sagt WPA-Geschäftsführer Björn Buchold. Dass es gerade in dieser Situation unerlässlich ist, selbst für den Fachkräftenachwuchs zu sorgen, ist sein Fazit. „Wir betreiben bereits seit Jahren eine intensive Arbeit in der Azubi-Akquise und -Bindung“, so der 35-Jährige. Er weiß: „Wenn wir die jungen Leute selbst ausbilden, können wir sie im Idealfall nach unseren Vorstellungen formen. Sprich: Sie lernen unsere Philosophie und Werte kennen.“ Mit Bedacht wählt deshalb das Unternehmen seit drei Jahren einen eher ungewöhnlich anmutenden Start für seine Neuen. Im Rahmen einer Azubi-Akademie wird der Nachwuchs des ersten Lehrjahres zu zwei „Impulstagen“ in Deutschlands höchstgelegene Stadt eingeladen. Nach diesen intensiven gemeinsamen Stunden sollen die Neuankömmlinge wissen: Jeder hat im Unternehmen einen wichtigen Platz mit seinen Kenntnissen, seinem Wissen und seinem Engagement. „Wir heißen die Jugendlichen auf diese Weise willkommen.“ Und was sich so simpel anhört, hat einen vielschichtigen Hintergrund: „Der Jahrgang lernt sich kennen, versteht sich als Team und wird im Team aufgenommen. Darüber hinaus schaffen wir Vertrauen und lehren Aufrichtigkeit. Damit professionalisieren wir die Ausbildung nicht nur im Bereich der Vermittlung von Fachkenntnissen. Vielmehr bilden wir auch persönliche, methodische und soziale Kompetenzen aus“, erläutert Björn Buchold, der seit Juni 2015 die Geschicke des Unternehmens führt, das aktuell knapp 400 Mitarbeiter, inklusive 34 Auszubildender, beschäftigt. Die neuen Kollegen erfahren das Unternehmen von Anfang an mit all seinen Facetten, denn als Dienstleister ist das WPA sehr viel mehr als das klassische „Pflegeheim“. Es deckt nicht nur alle pflegerischen Bereiche ab – vom ambulanten über den teilstationären Dienst bis hin zur stationären Pflege –, sondern hat beispielsweise schon vor Jahren einen Geschäftsbereich „Zukunftsorientierung und Nachhaltigkeit“ etabliert. Inzwischen sind die Ängste vorm ersten Arbeitstag bei allen gänzlich verschwunden. Mit Erlebnispädagogin Natascha Heinrich hat das WPA eine externe Trainerin engagiert, die die Auszubildenden weiter über die Zeit ihrer Lehre hinweg begleitet und auch diese Tage am Fichtelberg mit Leben füllt. Sie weiß, wie man junge Menschen begeistert. Gemeinsame Erlebnisse, wie Koch- und Cocktailkurse, bringen nicht nur die jungen Frauen und Männer an diesem Tag in kleinen Teams zusammen, sondern sorgen auch dafür, dass man im Freundeskreis von den Erfahrungen spricht. In einer sich am nächsten Tag anschließenden Fragerunde stellen sich dann die Führungskräfte des Unternehmens der Neugier der Neuen. Auch wenn die Impulstage wie im Fluge vergehen, so bilden sie nur den Auftakt für eine professionelle Begleitung der zukünftigen Auszubildenden des WPA. „Die Azubi-Akademie ist eine über drei Jahre dauernde Ausbildungsergänzung. Sie beschäftigt sich mit weiteren Entwicklungsfeldern von Jugendlichen und fördert beispielsweise eine Kommunikationskultur sowie einen wertschätzenden und vertrauensvollen Umgang miteinander. Sie lehrt darüber hinaus auch, wie ein Verhalten in Konfliktsituationen aussehen kann“, sagt Trainerin Natascha Heinrich. Das WPA zeigt durch Aktionen, wie der hauseigenen Azubi- Akademie, dem „Azubi-Fachtag in der Altenhilfe“ und nicht zuletzt der Stelle einer hauptamtlichen Praxisanleiterin, dass Altenpflege keineswegs ein verstaubter Beruf ist. Es begeistert den Nachwuchs für Berufe im Gesundheitswesen und erleichtert jungen Kollegen den Einstieg in den Berufsalltag. Diese Unternehmenskultur kommt am Ende allen zugute, vor allem aber auch den Menschen, die die Hilfe der Jungen am meisten benötigen. Schließen BÜCHSENMACHERIN ODER HOLZSPIELZEUGMACHERIN? – das ist (bzw. war) hier die Frage. Mit Ersterem verbindet mich mein Interesse für die Jagd, die in meiner Familie Tradition hat. Mit Letzterem meine Leidenschaft für Holz. Schon seit der Grundschule konnte ich mir vorstellen, beruflich diese Richtung einzuschlagen. Mehrere Praktika und Ferienarbeitserfahrungen in einem Holzkunstbetrieb in meinem Heimatort ließen meinen Berufswunsch wachsen. Auch zu Hause hatte ich schon mit der Laubsäge gearbeitet. Holz hat mich bereits von Kindesbeinen an begleitet. So entschied ich mich schließlich für die Ausbildung zur Holzspielzeugmacherin. Wendt & Kühn kannte ich von meiner Uroma, und nach eingehender Recherche stellte ich fest: Diese Engel gefallen mir am besten, ihre Gesichter und Farben faszinieren mich. Ich habe mich riesig gefreut, als ich hierher zum Probearbeiten eingeladen wurde. Normalerweise ‚schnuppern‘ die angehenden Auszubildenden zwei Tage lang in den verschiedenen Meistereien. So bekommen sowohl wir Interessenten als auch Wendt & Kühn einen Eindruck, ob wir zusammenpassen. Aufgrund von Corona hatten wir für dieses Kennenlernen leider nur zwei Stunden Zeit. Doch zum Glück reichten mir diese 120 Minuten, um zu wissen: Hier möchte ich lernen. Bisher hatte ich meinen Einsatz in der Leimerei. Als ich die Blumen für die Blumenkinder und die Instrumente für die Engelmusikanten leimte, war ich erstaunt, wie winzig und filigran die Holzteilchen sind. Umso stolzer bin ich, wenn ich im Ladengeschäft den fertigen Engel sehe und mich frage, ob vielleicht genau dieses Akkordeon von mir zusammengeleimt wurde. Meine Lieblingsfigur: Der Engelmusikant mit Horn, weil er mich an das Jagdhorn erinnert, das ich selbst leidenschaftlich gern spiele. Schließen FÜR DEN TRAUMBERUF VON NIEDERSACHSEN INS ERZGEBIRGE Mit einem kleinen Spanbaum, den Marilen Dreiers Eltern ihrer Tochter vom Dresdner Striezelmarkt mitbrachten, fing alles an. Ohne dieses Mitbringsel würde die junge Frau aus Celle in Niedersachsen wohl heute keine Ausbildung zur Holzspielzeugmacherin bei Wendt & Kühn absolvieren. Ich habe mich schon immer für Miniaturen aus Holz interessiert, und als meine Eltern mir das Bäumchen schenkten, war ich unheimlich fasziniert. Im nächsten Jahr fuhr ich selbst auf den Weihnachtsmarkt und war hin und weg“, beginnt Marilen zu erzählen. Damals wusste sie noch nichts über das besondere Handwerk, das vor allem im Erzgebirge eine lange Tradition hat. „Wer macht so etwas? Ist das ein Hobby oder ein richtiger Beruf?“, fragte sich die Schülerin zunächst. Recherchen brachten Licht ins Dunkel, und kurze Zeit später schrieb sie Briefe an Unternehmen der Branche. Wendt & Kühn lud zum Praktikum ein, und die damals gerade einmal 16-Jährige machte sich auf den weiten Weg ins 400 Kilometer entfernte Grünhainichen, um die Abteilungen der Manufaktur kennenzulernen. Zwei Jahre später reiste sie erneut ins Erzgebirge. Diesmal waren ihre Koffer größer – und sie würde bleiben. Marilen hatte die Schule beendet und sich bei Wendt & Kühn um eine Ausbildung zur Holzspielzeugmacherin beworben. „Durch mein Praktikum ein gewisses Heimspiel – trotz Ferne“, lächelt die Niedersächsin. Zwar hatte sie in der Schulzeit in verschiedene Berufe hineingeschnuppert, doch fand sie für sich keinen, in dem sie ihre Kreativität einfließen lassen konnte. Und so war sie überglücklich, als sie den Zusage-Brief erhielt. Und doch kamen ihr manchmal Zweifel, ob sie sich richtig entschieden hatte. Wenn Freunde skeptisch fragten, was das denn für ein Beruf sei. Bei dem Gedanken an die erste eigene Wohnung. Bei 400 Kilometern Entfernung von der Familie. Die junge Frau, die sich selbst eher als „unmutig“ bezeichnet, blieb bei ihrem Entschluss: „Ich hatte immer das Gefühl, dass es mir das wert ist.“ Ihre Eltern stehen hinter ihr und helfen, wo sie können. Auch auf ihre Lehrmeister und die Nachbarn kann sie zählen. Inzwischen hat für Marilen das zweite Lehrjahr begonnen, Theorie- und Praxisphasen wechseln sich ab. Die Berufsschule befindet sich in Seiffen und ist die einzige Holzspielzeugmacher- und Drechslerschule in ganz Deutschland. Hier werden in persönlicher, fast schon familiärer Atmosphäre sowohl die theoretischen als auch praktischen Inhalte der dreijährigen Ausbildung vermittelt, welche als Verbundausbildung durch den Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e.V. durchgeführt wird. Bei Wendt & Kühn lernt Marilen derzeit in der Malerei und berichtet stolz, dass sie gerade winzige Kaffeemühlen mit feinen Linien verziert. Tipps erhält sie von der Malerei-Meisterin höchstpersönlich, in deren Abteilung es ihr besonders gut gefällt, denn: „In der Malerei kommt Leben in die Figur.“ Bis heute ist Marilens Begeisterung für ihren Traumberuf ungebrochen: „Jede einzelne Figur geht durch so viele Hände – das fasziniert mich. Und es macht mich stolz, solch einen traditionsreichen und zugleich seltenen Beruf zu lernen.“ Auch ihre Freunde, die sie oft in Grünhainichen besuchen und denen sie dann in den Vitrinen der Wendt & Kühn-Welt zeigt, an welchen Figuren sie mitgearbeitet hat, sind inzwischen bestens über den außergewöhnlichen Beruf im Bilde und beneiden sie nicht nur der schönen Landschaft wegen um ihren Ausbildungsplatz. „Ich glaube, meine Begeisterung ist ansteckend“, gesteht Marilen verschmitzt. Dieser Artikel erschien zuerst in der elpunktepost Ausgabe 29 Schließen Mehr Insider DU HAST FRAGEN? Dann schreib uns. Name: * Name E-Mail: * E-Mail Nachricht: * Nachricht Ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen. Ich stimme zu, dass meine Angaben und Daten zur Beantwortung meiner Anfrage elektronisch erhoben und gespeichert werden. * Pflichtfeld Verschicken Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH Adam-Ries-Straße 16 09456 Annaberg-Buchholz Vivien WohlgemuthT. 03733 145 121makerz@wfe-erzgebirge.de In Kooperation mit: Diese Maßnahme wird mitfinanziert von Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Berufstest Berufe Veranstaltungen Unternehmen Region Berufs- und Studienangebote Datenschutz Impressum Fachkräfteportal Erzgebirge * Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern auf dieser Website die männliche Form verwendet. 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