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 1. Naturwissenschaftliche Sektion
 2. Institut
 3. ehemaliges Kristallisationslabor


METHODE DER EMPFINDLICHEN KRISTALLISATION

Die Methode der Empfindlichen Kristallisation wurde ab 1925 auf Anregungen
Rudolf Steiners von Ehrenfried Pfeiffer entwickelt. Er legte damit den Keim des
Forschungsinstituts der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum. Sein
Anliegen war, die den Lebewesen zu Grunde liegenden „Bildekräfte“ mit einer
naturwissenschaftlichen Methode zu untersuchen. Dies führte zu experimentellen
Arbeiten auf den Gebieten der Medizin, der Landwirtschaft und der Ernährung.
Pfeiffers Ansatz hat bis heute nichts an Aktualität eingebüsst, sondern ist im
Sinne einer ganzheitlichen Forschung gefragter denn je. Zur Zeit führen wir
Blutuntersuchungen im Auftrag von Ärzten durch. Bei der Pflanzenkristallisation
steht die Qualitätsforschung im Bereich Landwirtschaft und Ernährung im
Vordergrund.

Die Methode beruht auf dem Prinzip, dass beim Auskristallisieren eines Salzes
aus einer wässrigen Lösung das Kristallwachstum durch einen Zusatz spezifisch
beeinflusst wird. Kupferchlorid hat sich dabei als am empfindlichsten erwiesen.

Man lässt die Lösung auf einer Glasplatte auskristallisieren. Das enstehende
Kristallisationsbild ist Ausdruck der Gestaltungsfähigkeit des Zusatzes in
Wechselwirkung mit dem auskristallisierenden Salz. Weil sich die
Gestaltungsfähigkeit von Blut einerseits und von Pflanzen und Lebensmitteln
andererseits grundlegend unterscheiden, müssen verschiedene Versuchsbedingungen
angewendet werden, unter denen sich jeweils eine spezifische Formensprache
entwickelt.

Das Kristallisationslabor am Goetheanum musste aus verschiedenen Gründen seine
Arbeit einstellen. Sie können auf diesen Seiten aber weiterhin einige
Informationen zur Methode finden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
die Naturwissenschaftliche Sektion.

Kontakte für Blutkristallisationen und Pflanzenkristallisationen und
Qualitätsmanagement finden Sie unter den jeweiligen untenstehenden Rubriken.

BLUTKRISTALLISATION

Sternform: akute Entzündung
Hohlform mit Querstrukturen: Malignom


BLUTKRISTALLISATION

Lässt man eine Mischung aus Kupferchloridlösung mit einer kleinen Menge Blut auf
einer Glasplatte unter kontrollierten Versuchsbedingungen auskristallisieren,
entsteht ein Kristallaggregat, das spezifisch für das zugesetzte Blut ist. Auf
empirischem Wege wurden bei solchen Blutkristallisationsbildern (BKB)
Beziehungen zwischen den auftretenden Bildphänomenen und Krankheitsprozessen
gefunden. Die einzelnen morphologischen Merkmale und die Gesamtgestaltung der
Kristallisation weisen auf Krankheiten, wie zum Beispiel Entzündungsprozesse
oder Tumorbildungen, hin. Neben dem krankheitsspezifischen Charakter der
Kristallformen ist ihre Lokalisation im Wachstumsfeld der Kristallisation von
Bedeutung. Sie lässt erkennen, welche Organe oder Organsysteme von
Krankheitsprozessen betroffen sind. Das BKB ist also ein bildhafter Ausdruck der
Krankheitsdisposition und der Reaktionslage des Patienten auf der Ebene der
Organfunktionen.
Bei der Interpretation des BKB müssen die Schwankungsbreite der experimentellen
Bedingungen sowie die Krankheitsgeschichte und der klinischen Befund des
Patienten miteinbezogen werden.

Detailiertere Informationen finden Sie in unserem herunterladbaren Faltblatt 

"Die Methode der Empfindlichen Kristallisation nach E. Pfeiffer.
Blutuntersuchungen" (PDF, 4,4 MB)

 

Das Kristallisationslabor am Goetheanum musste aus verschiedenen Gründen seine
Arbeit einstellen. Sie können auf diesen Seiten aber weiterhin einige
Informationen zur Methode finden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
die Naturwissenschaftliche Sektion.

Für ärztlich angefragte Blutkristallisationen wenden Sie sich bitte an unsere
Kollegin in Deutschland, die die Untersuchungen im eigenen Labor durchführt:

Flora-Apotheke
Frau Chantal Bornholt
Landrat-Christians-Str. 126
DE-28779 Bremen
Tel.: +49 421 60 11 19
info@floraapotheke-bremen.de
www.floraapotheke-bremen.de

PFLANZENKRISTALLISATION

Pflanzenkristallisationsbild mit Wurzelextrakt von Baldrian (in Schattenlage
gewachsen)
Pflanzenkristallisationsbild mit Wurzelextrakt von Baldrian (in Sonnenlage
gewachsen)


PFLANZENKRISTALLISATION

Für die Kristallisationsbilder von Pflanzenorganen und Nahrungsmitteln werden
wässrige Extrakte verwendet. Die Bilder zeigen charakteristische, dendritische
Kristallmuster, die ein spezifischer Ausdruck der Gestaltungsfähigkeit auf der
substanziellen Ebene des Zusatzes sind. Äussere Bedingungen wie
Bodenbeschaffenheit, Klima, Behandlungsmethoden etc. bilden sich nicht nur in
der Pflanzengestalt sondern auch im Kristallisationsbild ab.

Jedes Kristallisationsbild stellt eine Momentaufnahme aus dem Leben der Pflanze
dar. Durch eine Reihe von Bildern bekommt man Zugang zu der Pflanzenentwicklung,
zu den Lebensprozessen. Absolute Werte sind, genauso wie bei lebendigen
Organismen, nicht adäquat. Im gedanklichen Verbinden der Bildphänomene begibt
man sich auf die Ebene, auf der sich der pflanzliche Organismus in seine
Umgebung hineinstellt. Diese Ebene gehört nach Rudolf Steiner zum Ätherischen.

In der Aufbauphase der Pflanze entstehen tendenziell geordnete, stark verzweigte
Kristallstrukturen. Bei Abbauphasen, bei Mangel-und Stresssituationen vermindert
sich der Ordnungsgrad und die Verzweigungsintensität des Kristallmusters. Auf
dieser Grundlage, d. h. mit Hilfe von Eichreihen, werden Pflanzen und
Nahrungsmittel mit unterschiedlicher Herkunft oder Verarbeitungsweise innerhalb
einer Serie im Vergleich beurteilt.

Weitere Informationen finden Sie im herunterladbaren Faltblatt

"Die Empfindliche Kristallisation - Eine Methode zur Qualitätsforschung" (PDF,
1,5 MB)

 

Das Kristallisationslabor am Goetheanum musste aus verschiedenen Gründen seine
Arbeit einstellen. Sie können auf diesen Seiten aber weiterhin einige
Informationen zur Methode finden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
die Naturwissenschaftliche Sektion.

Für Pflanzenkristallisationen und Qualitätsmanagement wenden Sie sich bitte an
unsere Kollegen in Deutschland, die die Untersuchungen im eigenen Labor
durchführen:

Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise e.V.
Dr. Uwe Geier
Leiter Qualitätsentwicklung
Forschungskoordination für Demeter e.V.
Brandschneise 5
DE-64295 Darmstadt
Tel.: +49 6155 84 21 28
infonoSpam@forschungsring.de
 

LITERATUR


BLUTKRISTALLISATION

 * Pfeiffer, E.: Empfindliche Kristallisationsvorgänge als Nachweis von
   Formungskräften im Blut. Dresden 1935
 * Nickel, E.: Die Reproduzierbarkeit der sogenannten “empfindlichen
   Kupferchloridkristallisation”. Freiburg 1968
 * Meyer, Th. (Hg): Ein Leben für den Geist. Ehrenfried Pfeiffer (1899-1961).
   Basel 1999
 * Knijpenga, H.: Zur Frage der Interpretation von Blutkristallisationsbildern.
   Elemente der Naturwissenschaft, Nr. 62, Heft 1/1995
 * Knijpenga, H.: Das Mammakarzinom im Blutkristallisationsbild. Bericht über
   die Krebstagung vom 13. bis 15. September 1998. Tagungsunterlagen
   herausgegeben vom Verein für Krebsforschung, Arlesheim
 * Koopmans, A.: Pfeiffer’sche Blutkristallisation und Malignom-Bereitschaft.
   Elemente der Naturwissenschaft, Nr. 52, Heft 1/1990
 * Koopmans, A.: Zum Begriff der Malignomdisposition im Hinblick auf die
   Blutkristallisationsmethode. Elemente der Naturwissenschaft, Nr. 52, Heft
   1/1990
 * Barth, J.-G.: Empfindliche Kristallisation. Krebs und Präcancerose. Elemente
   der Naturwissenschaft, Nr. 52, Heft 1/1990
 * Cocude, M., Barth, J.-G., Bruyet, B., Françoise, P.: Silikose – Die
   Staublunge der Bergleute und ihre medizinische Langzeitbetreuung. Die Methode
   der Empfindlichen Kristallisation auf dem Prüfstein. Elemente der
   Naturwissenschaft, Nr. 60, Heft 1/1994
 * Piva, M-T.: Cupric chloride crystallization with human blood. Study of
   pictures obtained in different pathologies. Elemente der Naturwissenschaft,
   Nr. 61, Heft 2/1994
 * Selawry, A., Selawry, O.: Die Kupferchlorid-Kristallisation. Stuttgart 1957
 * Selawry, A.: Metallfunktionstypen in Psychologie und Medizin, Heidelberg 1985
 * Spielberger, F.: Krebs- und Krankheits-Früherkennung durch
   Blutkristallisation. Remshalden, 1997


PFLANZENKRISTALLISATIONEN

 * Andersen, J.-O. (2001): Development and application of the biocrystallization
   method. Biodynamic Research Association, Denmark,
 * Andersen, J.-O. et al (2000): A concentration matrix procedure for
   determining optimal combinations of concentrations in biocrystallisation.
   Elemente der Naturwissenschaft 79, S. 97-114.
 * Geier, U. (2003): Pflanzenorganbildtypen in Kupferchloridkristallisation und
   Steigbild. Lebendige Erde 5/2005.
 * Knijpenga, H. (2001): Einflüsse unterschiedlicher Behandlungen auf die
   biologische Wertigkeit von Kuhmilch. Untersuchungen mit der Methode der
   Empfindlichen Kristallisation. Elemente der Naturwissenschaft 75, S. 48-60.
 * Rozumek, M. (2004): Bildschaffende Methoden - Fragen und Potentiale.
   Ergebnisse einer Zusammenarbeit zur Urteilsbildung.
 * Waldburger, B. (2007): Die Bildschaffende Methode. Das Goetheanum,
   Wochenschrift für Anthroposophie, Nr. 1 / 2
 * Waldburger, B. (2007): Reagens auf Bildekräfte. Das Goetheanum, Wochenschrift
   für Anthroposophie, Nr. 25
 * Waldburger, B. (2007): Die Empfindliche Kristallisation – eine Methode zur
   Qualitätsforschung, Broschüre und Faltblatt (zu beziehen beim
   Kristallisationslabor)


JÜNGERE PUBLIKATIONEN IN ELEMENTE DER NATURWISSENSCHAFTEN:

Nr. 80 (2004):

 * Tagung Bildschaffende Methoden 2003 (2004). Autorreferate von Greene, J.,
   Schwenk, W., Busscher, N. et al., Mandera, R., Knijpenga, H.
 * Waldburger, B., Knijpenga, H. (2004): Versuchsdesign für Untersuchungen an
   Pflanzenblättern mit der Methode der Empfindlichen Kristallisation.

Nr. 81 (2004):

 * Tagung Bildschaffende Methoden 2004: Autorreferate von Dorn, D., Geier, U.,
   Picariello, Chr., Jacobi, M.
 * Barth, J.-G.: Cupric chloride crystallisation with additives and its
   applications.

Nr. 83 (2005)

 * Tagung Bildschaffende Methoden 2005: Autorreferate von Geier, U.,
   Hirschberger, S., Ballivet, Ch.
 * Wilkens, A.: Betrachtungsebenen – von der Morphologie der Tropfbilder bis zum
   Lebenszusammenhang.
 * Knijpenga, H., Ballivet, Ch., Waldburger, B.: Untersuchungen an Knollen
   transgener Kartoffelpflanzen mit der Empfindlichen Kristallisation.
 * Ballivet, Ch., Wirz, J., Knijpenga, H., Mennessier, C., Hazebrouk, A.,
   Jean-Marie, K.: Digitale Erfassung und Analyse von Kristallisationsbildern –
   die Fraktaldimension.
 * Waldburger, B.: Begriff und Kontext in der Methode der Empfindlichen
   Kristallisation.

Nr. 85 (2006)

 * Tagung Bildschaffende Methoden 2006: Autorreferate
 * Kahl, J., Busscher, N., Ploeger, A.: Validierung als Instrument für die Lehr-
   und Lernbarkeit der Bildschaffenden Methoden.
 * Huber, M.: Visuelle Panel-Beurteilung von Kristallisationsbildern
 * Andersen J.-O.: Computerised texture image analysis of biocrystallisation
   images
 * Wilkens, A.: Vergleichende Tropfbild-Versuchsreihen als Instrument der
   Urteilsbildung.
 * Geier, U., Seitz, L.: Bildoptimum und Bildtypen im Rundfilterchromatogramm
   (Chroma) bei der Untersuchung von Pflanzen
 * Waldburger, B.: Entwickeln von Referenzreihen im Versuch – Instrument einer
   auf die Beziehung von Probe und Kontext ausgerichteten Erkenntnishaltung.
 * Busscher, N.: Das Verfahren der Biokristallisation und das Konzept der
   Selbstorganisation.


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Hügelweg 59
4143 Dornach/Schweiz
Tel. +41 61 7064-210
Fax +41 61 7064-215
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