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HARRIS ÜBERTRIFFT TRUMP LAUT UMFRAGEN IN DEN MEISTEN SWING STATES

Stand: 19.08.2024, 19:00 Uhr

Von: Bettina Menzel

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Die Aussichten auf einen Sieg bei der US-Wahl sind gut: In fünf von sieben
„Swing States“ hat Kamala Harris die Nase vorn gegen Donald Trump.

Washington – Die demokratische Präsidentschaftskandidatin und US-Vizepräsidentin
Kamala Harris scheint das Ruder für die Demokraten herumzureißen: In einem
Großteil der wichtigen Swing States hat Harris nun einen Vorsprung vor ihrem
republikanischen Konkurrenten Donald Trump, wie das renommierte
Meinungsforschungsinstitut Silver Bulletin (Stand 17. August, 12.30 Uhr
Ortszeit) auf der Basis von aktuellen Umfragen mitteilte.




US-WAHL: HARRIS LIEGT IN VIELEN WICHTIGEN „SWING STATES“ VORNE

Die so genannten Swing States sind für den Ausgang der US-Wahl 2024
entscheidend: In diesen US-Bundesstaaten hat keine Partei die klare Mehrheit,
weshalb die Kandidaten dort besonders um die Wählerstimmen kämpfen.



In Pennsylvania liegt Harris laut Silver Bulletin mit 46,2 Prozent derzeit vor
Trump, der 44,7 Prozent erreicht. In Wisconsin kommt die Demokratin laut
Umfragen auf 47,3 Prozent der Stimmen, der Republikaner erreicht hier nur 44,2
Prozent.


Die Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris (Demokraten) und Donald Trump
(Republikaner). © IMAGO/Hyosub Shin / ZUMA Press Wire

Einen Vorsprung hat Harris auch in Michigan: Dort würden laut Umfragen derzeit
46 Prozent der Wähler und Wählerinnen die Demokratin wählen, nur 43,1 Prozent
Trump. Den umkämpften US-Bundesstaat Arizona sichert sich Harris derzeit
ebenfalls: 45,7 Prozent der Stimmen bekäme sie dort laut Umfragen aktuell, 43,7
Prozent würden Trump wählen. Die Ergebnisse sind hier noch einmal
zusammengefasst:



Kamala HarrisDonald
TrumpPennsylvania46,244,7Wisconsin47,344,2Michigan46,043,1Arizona45,743,7


IN WENIGEN SWING STATES LIEGT TRUMP VOR HARRIS

In Nevada hingegen würden aktuell 44,6 Prozent der Wähler und Wählerinnen Harris
ihre Stimme geben, 44,8 Prozent Trump. Der Republikaner liegt zudem weiterhin im
Swing State Georgia vorn: Dort bekommt Trump laut Silver Bulletin momentan
jeweils 46,5 Prozent, Harris hingegen nur 45 Prozent.


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In North Carolina drehte die Gunst zuletzt auf Harris, wenn auch nur denkbar
knapp: 45,6 Prozent der Wählerinnen und Wähler würden die Demokratin wählen,
45,5 Prozent hingegen Trump.


VORSPRUNG VON HARRIS IN UMFRAGEN IM VERGLEICH ZU TRUMP MIT VORSICHT ZU GENIESSEN

Umfragen haben allerdings eine natürliche Fehlerquote von wenigen
Prozentpunkten, weshalb ein derart kleiner Vorsprung kaum Aussagekraft hat.
Dennoch wird ein Trend deutlich: Harris setzt Trump unter Druck.



Auch eine in der vergangenen Woche veröffentlichte Umfrage der New York Times
sah Harris in drei für die Wahl wichtigen US-Bundesstaaten vorn. In Michigan,
Pennsylvania und Wisconsin lag die Demokratin demnach rund vier Prozentpunkte
vor Trump. Indes gelang es den Republikanern bislang noch nicht, eine wirksame
Strategie und eine klare Linie im US-Wahlkampf gegen die neue Kandidatin zu
finden.


BILDER EINER KARRIERE: KAMALA HARRIS STREBT PRÄSIDENTENAMT IN DEN USA AN


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KÖNNEN DEMOKRATEN DEN VORSPRUNG HALTEN? HARRIS HAT „NICHT MEHR DEN SCHWUNG WIE
VOR ZWEI WOCHEN“

Umfragen stellen immer Momentaufnahmen dar. Bis zum Zeitpunkt der tatsächlichen
Wahlentscheidung im November können sich die Überzeugungen und Einstellungen der
US-Wähler und Wählerinnen noch ändern.



Hinzu kommt, dass soziale Erwünschtheit laut Meinungsforschern bei den Antworten
eine Rolle spielen und die Ergebnisse von Umfragen verzerren kann. So lag
beispielsweise im Jahr 2016 die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary
Clinton in Befragungen vorn, die damalige Wahl zum US-Präsidenten gewann aber
Donald Trump.



Mit der Vizepräsidentin als Kandidatin haben die Demokraten den Zahlen des
Instituts zufolge aber mehr Chancen als mit dem US-Präsidenten Joe Biden. „In
jedem Swing State schneidet [Harris] deutlich besser ab als Biden“, so das Fazit
von Silver Bulletin. Seit dem Wechsel auf Harris als Kandidatin verbesserten
sich die Demokraten im Schnitt in den Umfragen demnach um insgesamt 7,2 Prozent.
Landesweit liegt die Demokratin aktuell 2,3 Prozentpunkte (Stand: 18. August,
12.00 Uhr) in Führung.



Das ist zwar ein Rückgang vom Spitzenwert von 3,1 Prozentpunkten Vorsprung, wie
Newsweek berichtete. „Harris hat nicht mehr den Schwung, den sie vor ein oder
zwei Wochen hatte“, kommentierte das Silver Bulletin diese Entwicklung. Doch es
gebe eine Chance, dass sich die Demokratin in der kommenden Woche wieder
verbessern könne, „wenn sie lernen kann, mit den höheren Erwartungen umzugehen,
die die Medien jetzt an ihre Kampagne stellen“, so die Analyse weiter.


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