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Der Krieg in der Ukraine ist schockierend und unsere Gedanken sind bei der Bevölkerung in der Ukraine und auf der Flucht! Wir möchten Euch heute einladen, wieder bei uns mitzumachen. Meldet Euch, wenn Ihr neue Gastgeber/innen seid und auch, wenn Ihr schon einmal mitgemacht habt. Gleiches gilt für unsere Gäste – wir freuen uns über Eure Kontaktaufnahme. Herzlich Euer Team GZN Das erste Gemeinsam Znacht im September 2014 Seit 1.5 Jahren hat uns Corona in Schach gehalten. Unsere gewohnte Tätigkeit, Begegnungen zwischen Menschen zu vermitteln, mussten wir einstellen. Wir haben uns mit Zooms beholfen und uns online getroffen: zusammen Zopf gebacken, uns mit Schweizer Geschichte befasst, mit der Herkunft von Namen, Wörtern und versucht zu klären, warum weisser Spargel in der Schweiz beliebter ist als grüner. So viele Rätsel auch für Menschen, die schon ewig in der Schweiz leben! Immer war da die Hoffnung auf ein Ende von Corona. Der 2. Sommer aber will nicht kommen und leider auch noch kein Ende der Pandemie. Trauen wir uns im Herbst wieder, Vermittlungen zwischen Einheimischen und Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund zu machen? Ja, aber mit Vorsicht und mit Einschränkungen! Vor allem Geimpfte können mehr Begegnungen wagen. Bei allen von uns in der nächsten Zeit zu vermittelnden Begegnungen ist die Aufklärung zum Thema Corona und die Kommunikation darüber ganz wichtig. Im Vordergrund steht für uns der Wunsch, nichts zu früh und nichts unüberlegt zu machen. Unsere Gäste und Gastgeber:innen stammen aus allen Bereichen der Gesellschaft, aus allen Altersgruppen, und ihnen möchten wir Sorge tragen. Wir arbeiten dran. Und sind zuversichtlich, dass Gemeinsam Znacht am Ende der Pandemie wieder aktiv sein kann - auch, wenn es noch ein wenig dauert. Herzliche Grüsse! BEGEGNUNGEN ZWISCHEN WELTEN In unserem Alltag gibt es immer noch kaum Berührungspunkte zwischen der Welt der Geflüchteten und der Welt der Einheimischen. Wir alle kennen das Thema "Flüchtlinge/Flüchtlingskrise" zwar seit Jahren aus den Medien. Es ist uns aber deutlich weniger präsent als früher. Haben wir uns an dieses Thema gewöhnt? Was manchmal vergessen geht: die meisten Geflüchteten, die in die Schweiz einreisten, sind noch hier und werden für lange Zeit oder für immer bleiben. Und obwohl unter uns viele Geflüchtete leben, sind diese einem Grossteil von uns unbekannt. Da setzt Gemeinsam Znacht an. Was können wir tun, damit das Zusammenleben gelingt? Wenn Sie gerne einen persönlichen Beitrag leisten möchten, geflüchtete Menschen willkommen zu heissen, machen Sie bei Gemeinsam Znacht mit. Die Geflüchteten möchten unsere Sprache und Kultur kennenlernen und sich integrieren. Gehen wir aufeinander zu, indem wir miteinander essen und uns kennen lernen. MIT EINEM ZNACHT BRÜCKEN BAUEN Einheimische Familien, Paare, Einzelpersonen und Wohngemeinschaften können Geflüchtete zum gemeinsamen Abendessen einladen. Es muss kein grossartiges 5-Gang-Menu sein, sondern ein normales Essen, so wie man es macht, wenn Freunde zu Besuch kommen. Die Gäste dürfen noch einen Freund/ eine Freundin oder auch die Familie mitbringen. Es kann bei einem einmaligen Essen bleiben oder sich eine freundschaftliche Beziehung daraus entwickeln, die weitere Einladungen zur Folge hat. Mit der Vermittlung eines Gemeinsam Znachts können sich beide Gruppen, Einheimische und Geflüchtete, kennenlernen. Unser Motto: Alle Menschen können während eines Essens zusammen Gesprächsstoff finden! GEFLÜCHTETE MENSCHEN WILLKOMMEN HEISSEN Gemeinsam Znacht gibt es seit 2014 in Zürich, aber seit 2016 auch in Luzern, seit 2017 im Aargau und seit 2018 in Zug, in St. Gallen und im Thurgau. Wir heissen alle neuen Kantone herzlich willkommen und sind darüber sehr froh! Wir möchten aber gerne noch andere Kantone der Deutschschweiz oder Romandie zum Mitmachen gewinnen. Unsere Gastgeber sind Familien, Paare, studentische Wohngemeinschaften und Einzelpersonen. Alle haben Interesse, die hier angekommenen Geflüchteten und Asylsuchenden kennenzulernen und einen persönlichen Beitrag zur Integration zu leisten. Unsere Gäste sind Geflüchtete aus allen Ecken dieser Welt, aus Bürgerkriegsgebieten, aus Ländern ohne Perspektive. Sie flohen vor Bomben und Terror, Verfolgung und Armut. Teilweise sind sie erst vor kurzem hier angekommen, manchmal sind sie schon ein paar Jahre hier. Allen gemeinsam ist, dass sie Interesse haben, die Einheimischen und ihre Sitten und Gebräuche kennenzulernen. Sie möchten Kontakte knüpfen und ihre Deutschkenntnisse vertiefen. FREMDE WERDEN FREUNDE Gemeinsam Znacht möchte das friedliche und respektvolle Miteinander fördern, dabei helfen, eine Willkommenskultur in der Schweiz zu schaffen und durch die direkte Begegnung von Gast und Gastgeber mit Vorurteilen und Klischées aufzuräumen. Immer noch ist eine Einladung zu einem Gemeinsam Znacht für viele Geflüchtete das erste Mal, dass sie ausserhalb der Sozialämter und Asylorganisationen mit Einheimischen in Kontakt kommen und eine Wohnung oder ein Haus von Schweizern/Einheimischen betreten. Für viele Gastgeber erhält die Flüchtlingskrise, die sie täglich in den Medien sehen, durch diesen Besuch ein persönliches Gesicht. So werden aus „den Fremden“ Menschen mit einer Individualität und einer eigenen Geschichte. Die Öffnung geschieht auf beiden Seiten, auf Seiten der Gastgeber und auf Seiten der Gäste. Die Gastgeber erfahren über die Lebensumstände der Flüchtlinge hier und oft auch über die gefährliche Flucht. Auch die Geflüchteten haben durch Gemeinsam Znacht die Möglichkeit, die Schweiz und ihre Bewohner nicht nur im Asylzusammenhang und durchs Fernsehen, sondern persönlich und authentisch kennenzulernen. Gemeinsam Znacht: Fremde werden Freunde.