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Die Liefermengen würden auf dem Niveau des Vortages, also etwa der Hälfte der angekündigten Mengen liegen, sagte eine Sprecherin des österreichischen Öl- und Gaskonzerns OMV heute auf Anfrage von Reuters. Dabei handle es sich jedoch um eine Prognose, wie viel Gas tatsächlich nach Österreich fließe, könne man erst am Abend sagen. E-CONTROL: KEINE HÖHERE WARNSTUFE Österreich hat die Frühwarnstufe im Gasnotfallplan ausgerufen. Die Alarmstufe zu erhöhen, ist nach Angaben des Regulators E-Control derzeit nicht notwendig. „Im Moment ist es so, dass auch mit den reduzierten Mengen der Verbrauch gedeckt werden kann und auch eingespeichert werden kann pro Tag“, sagte Carola Millgramm, die Leiterin der Gasabteilung der E-Control, zu Reuters. Gestern sind nach Angaben der Expertin etwa 800 Gigawattstunden Gas importiert worden. Der Verbrauch sei mit rund 120 Gigawattstunden sehr niedrig gewesen. Rund 400 Gigawattstunden seien in die Speicher geflossen, der Rest werde exportiert. Betroffen von einer Drosselung seien die Gasflüsse über die Ostsee-Pipeline „Nord Stream“. Die Importe über den Gashub Baumgarten in Niederösterreich seien stabil, so die Austrian Gas Grid Management (AGGM), die für das Management der internationalen Gastransitleitungen zuständig ist, in ihrem Lagebericht. VERSORGUNG DER ENDKUNDEN DERZEIT GEWÄHRLEISTET Die Versorgung von Endkunden werde zur Gänze aus Importen gedeckt und sei uneingeschränkt gewährleistet, hieß es. In Baumgarten wird überwiegend russisches Gas, aber auch norwegisches sowie Erdgas aus anderen Ländern übernommen. Über mehrere Pipeline-Systeme wird das Gas etwa nach Italien oder Deutschland weiter transportiert. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen RUFE NACH SIEBTEM EU-SANKTIONSPAKET GEGEN RUSSLAND Mehrere EU-Staaten fordern weitere Sanktionen gegen Russland und Belarus sowie das Bekenntnis der Union zu mehr militärischer Hilfe für die Ukraine. Diplomaten berichteten am Rande des Treffens der EU-Außenminister heute in Luxemburg, vor allem die nordischen und osteuropäischen Länder dringen darauf, dass die EU-Kommission mit den Arbeiten an einem siebten Sanktionspaket beginne. Dieser Ansicht sei etwa ein Drittel der 27 Mitgliedstaaten. Deutschland und andere seien dagegen der Ansicht, die bestehenden Sanktionen zunächst lückenlos umzusetzen und bestehende Schlupflöcher zu schließen. ENTWURF NOCH OHNE WEITERE SANKTIONEN In einem Entwurf für die Abschlusserklärung des Gipfels der 27 EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag und Freitag in Brüssel ist von weiteren Sanktionen nicht die Rede. Der Entwurf, der von der Nachrichtenagentur Reuters eingesehen werden konnte, datiert allerdings auf den 15. Juni. Diplomaten äußerten die Erwartung, dass der Text von den Außenministern und den Botschaftern verschärft werden könnte. Erst vergangenen Monat hatte die EU ihr sechstes Sanktionspaket verabschiedet, in dem unter anderem ein weitgehender Importstopp von russischem Öl enthalten ist. Dieses sieht aber Ausnahmen für mehrere Staaten vor. Ein Einfuhrverbot für russisches Gas sei derzeit wegen der großen europäischen Abhängigkeit noch zu sensibel, sagten EU-Vertreter. WEITERE MILITÄRHILFEN BESPROCHEN Auf Botschafterebene haben die Mitgliedstaaten den Angaben zufolge zudem eine weitere Militärhilfe für die Ukraine besprochen. In dem bislang vorliegenden Entwurf für den Gipfel heißt es, die EU bleibe dem Ziel verpflichtet, der Ukraine weitere militärische Hilfe zu gewähren, um sich gegen die russische Aggression wehren zu können. Vor allem Schweden und Polen setzen sich demnach dafür ein, der Ukraine unmittelbar weitere Finanzhilfe zur Verfügung zu stellen. Die EU hat dem Land bisher militärische Hilfe im Volumen von zwei Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen MINISTERIUM: WENIGE ÖSTERREICHISCHE KÄMPFER IN UKRAINE Nach der Veröffentlichung einer russischen Liste über angeblich 7.000 internationale „Söldner“ in der Ukraine hat Österreich die Ausreise einer geringen Zahl an Personen bestätigt. Dem Staatsschutz „DSN liegen derzeit Informationen über eine niedrige einstellige Anzahl an Personen vor, die in das Kriegsgebiet ausgereist sind und bei denen eine aktive Teilnahme am Kriegsgeschehen wahrscheinlich ist“, teilte das Innenministerium heute auf APA-Anfrage mit. LISTE FÜHRT FÜNF „SÖLDNER“ AN Auf der Liste des russischen Verteidigungsministeriums ist von fünf österreichischen „Söldnern“ (Stand 17.6.) die Rede. Zwei von ihnen sollen getötet worden, einer abgereist und zwei in der Ukraine geblieben sein. Insgesamt zählt die Liste fast 6.956 „Söldner“ und militärische Helfer wie Ausbildner aus 64 Ländern, die in der Ukraine eingetroffen seien. 1.956 seien getötet worden, und 1.779 hättet die Ukraine verlassen. „Spitzenreiter“ sei Polen. Seit Beginn der „speziellen Militäroperation“ seien 1.831 Personen in die Ukraine gekommen, von denen 378 getötet worden und 272 heimgekehrt seien, so das russische Verteidigungsministerium. Die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen KIEW VERBIETET PRORUSSISCHE PARTEI Die Ukraine hat das bereits per Dekret verhängte Verbot der prorussischen Oppositionsplattform „Für das Leben“ offiziell bestätigt. Die Justiz habe die Aktivitäten der Partei wegen „Verletzung der Souveränität“ der Ukraine verboten, sagte Justizminister Denys Maljuska heute. Das gesamte Parteivermögen soll eingezogen werden. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Partei Mitte März wegen des russischen Angriffs bereits per Dekret verboten. Der als enger Vertrauter von Russlands Staatschef Wladimir Putin geltende Geschäftsmann Viktor Medwedtschuk hatte die Oppositionsplattform 2018 gegründet. Die Partei wurde offen von Russland unterstützt. 2019 zog sie als zweitstärkste Kraft hinter Selenskyjs Regierungspartei ins Parlament ein. Medwedtschuk war im April festgenommen worden, als er nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes das Land verlassen wollte. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen BORRELL: RUSSLANDS GETREIDEBLOCKADE „KRIEGSVERBRECHEN“ Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat Russland heute aufgefordert, die Abriegelung ukrainischer Häfen aufzuheben. „Es ist unvorstellbar, dass Millionen Tonnen Weizen in der Ukraine blockiert bleiben, während im Rest der Welt Menschen an Hunger leiden“, sagte Borrell. Die Blockade von Getreideexporten sei ein „echtes Kriegsverbrechen“. Man dürfe den Hunger von Menschen nicht als Kriegswaffe missbrauchen. Borrell glaubt aber, das das Problem demnächst gelöst werde. „Wir kommen voran und (…) ich bin mir sicher, dass die Vereinten Nationen am Ende eine Einigung erzielen werden.“ ZEITDRUCK WEGEN NEUER ERNTE Um zumindest einen Teil der üblichen ukrainischen Getreideexporte zu ermöglichen, werden derzeit auch Ausweichrouten über EU-Staaten wie Rumänien genutzt und ausgebaut. Diese sind allerdings bei Weitem nicht so leistungsfähig wie die bisherige Hauptexportroute über den Hafen der ukrainischen Schwarzmeer-Metropole Odessa. Zeitdruck bei der Suche nach einer Lösung gibt es vor allem, weil in der Ukraine eine weitere Ernte bevorsteht und die Lagerstätten des Landes wegen der Schwarzmeer-Blockade noch gut gefüllt mit Getreide der vorherigen Ernte sind. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen WOHNUNGEN VON RUSSEN IN MÜNCHEN BESCHLAGNAHMT Zur Durchsetzung der Sanktionen wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat die Staatsanwaltschaft München I drei Wohnungen und ein Bankkonto von Russen beschlagnahmt. „Es handelt sich nach derzeitigem Kenntnisstand bundesweit um den ersten Fall, bei dem nicht nur Vermögenswerte aufgrund der Sanktionen ‚eingefroren‘, sondern tatsächlich Immobilien beschlagnahmt wurden“, teilte Oberstaatsanwältin Anne Leiding heute mit. Die Wohnungen befinden sich den Angaben zufolge in München, auf dem Konto gingen derzeit monatliche Mietzahlungen von rund 3.500 Euro ein. Die Beschlagnahmung sei nach Rechtsauffassung der Staatsanwaltschaft möglich, da der Beschuldigte Mitglied der Staatsduma der Föderationsversammlung der Russischen Föderation sei. Beschuldigt werde auch seine Ehefrau mit gemeldetem Wohnsitz in München. Der Abgeordnete stehe seit dem 23. Februar auf der Liste der sanktionierten Personen. Er habe damals im russischen Parlament für eine Entschließung gestimmt, die den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufforderte, die von den Separatisten beanspruchten Gebiete der Ostukraine, die selbst ernannten „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk, als unabhängige Staaten anzuerkennen. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen WELTKIRCHENRAT: KEINE SANKTIONEN FÜR RUSSLANDS KIRCHE Der Weltkirchenrat (ÖRK) hat beschlossen, die russisch-orthodoxe Kirche nicht zu sanktionieren. In einer Erklärung nach der jüngsten Tagung seines Zentralausschusses in Genf verurteilte er aber den „illegalen und ungerechtfertigten“ russischen Angriffskrieg in der Ukraine scharf. Forderungen nach Suspendierung einer Mitgliedskirche griffen zu kurz und blickten zu wenig voraus, sagte der neugewählte, künftige Weltkirchenrat-Generalsekretär Jerry Pillay vor Journalisten und betonte, wie wichtig ihm der Dialog sei. Das gebiete schon die Verfassung des ÖRK. Mehr dazu in religion.ORF.at Teilen Meldung schließen INLAND BERICHT: UKRAINE-KRIEG FACHT GESCHÄFT DER SCHLEPPER AN Der Ukraine-Krieg hat das Geschäft der Schlepper nach Angaben des Innenministeriums noch einmal befeuert. Diese werben auch bei Migranten und Migrantinnen aus Ländern, die keine Chance auf Asyl in Österreich haben, damit, dass wegen des Kriegs die Grenzen in Europa offen sind. So registriere man derzeit besonders viele Aufgriffe von Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern aus Indien, Pakistan, Algerien, Tunesien oder Marokko, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) heute bei einer Pressekonferenz in Wien. Karner und Gerald Tatzgern, Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität im Bundeskriminalamt, präsentierten anlässlich des Weltflüchtlingstags den Schlepperbericht 2021. Demnach gab es im Vorjahr mit 41.612 die dritthöchste Zahl an Aufgriffen von Geflüchteten in den vergangenen zehn Jahren. BEREITS MEHR ALS 200 FESTNAHMEN Höher waren die Zahlen nur in den von der Flüchtlingsbewegung im Zuge des syrischen Bürgerkrieges geprägten Jahren 2015 und 2016. Für heuer deutet die Zahl der Aufgriffe in den ersten fünf Monaten auf einen weiteren Anstieg hin. Auf genaue Prognosen wollte sich der Innenminister aber nicht einlassen. „Das letzte Jahr war auch von der Pandemie geprägt“, sagte Karner. Das habe das Geschäft der Schlepper noch gehemmt. Dennoch gab es einen deutlichen Anstieg bei den Festnahmen von Schleppern. 2020 – ebenfalls von der Pandemie beeinflusst – waren es 311 Menschen, die unter dem Verdacht der Schlepperei festgenommen wurden, 2021 stieg diese Zahl auf 441, die höchste Zahl in den vergangenen fünf Jahren. Heuer gab es in den ersten fünf Monaten bereits mehr als 200 Festnahmen. Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auch stark auf die Flüchtlingssituation in Österreich aus. Karner zufolge befinden sich 76.000 Kriegsgeflüchtete im Land. 56.000 sind in der Grundversorgung. Heuer wurden 9.000 positive Asylbescheide ausgestellt, dazu kamen rund 20.000 negative. SCHWIERIGE SITUATION AN DEN GRENZEN Die durch den Krieg bedingte Situation wirkt sich stark auf die Arbeit von Polizisten, Bundesheer und Hilfsorganisationen im Burgenland aus. Der APA liegen Berichte – eigentlich Hilferufe – vor, dass die Registrierungsstellen an den Grenzübergängen derzeit regelrecht überrannt werden. Die Kapazitäten müssten sechs- bis siebenmal so groß sein, um den Run auf die Registrierungsstellen bewältigen zu können. Die Folge ist, dass sich zahlreiche Menschen mehrere Tage an den Grenzen aufhalten müssen, bei brütender Hitze, ohne adäquate Schlafgelegenheiten, sanitäre Einrichtungen, Versorgung mit Wasser und Lebensmitteln, Personal zur Betreuung und medizinischer Versorgung. Karner sagte, man werde die Situation evaluieren und „schnellstmöglich reagieren, wenn dies notwendig ist“. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen NATIONALER AKTIONSPLAN BEHINDERUNG: HERBE KRITIK VON VERTRETERN Vertretungsgruppen aus dem Behindertenbereich haben heute den Entwurf für den Nationalen Aktionsplan Behinderung (NAP) für die Jahre 2022 bis 2030 kritisiert, der demnächst vom Ministerrat verabschiedet werden soll. Es gebe weder aussagekräftige Indikatoren noch die notwendige Finanzierung. Die UNO-Behindertenrechtskonvention harre damit weiter der Umsetzung, Menschenrechte würden ignoriert. Beim Behindertenrat will man nun auf die Straße gehen. Seit 14 Jahren warte man auf die Umsetzung, „und es reicht“, machte Klaus Widl, erster Vizepräsident des Behindertenrates seinem Ärger Luft. Als Negativbeispiele nannte er die Barrierefreiheit im Gebäudebereich und die mangelnde Inklusion im Schulunterricht. „KEINE KOHÄRENZ, KOSMETISCH UND KRAFTLOS“ Beim zuständigen Monitoringausschuss ist man ebenfalls der Ansicht, dass der NAP nicht bzw. nur sehr partiell zur Umsetzung der Konvention geeignet ist. „Keine Kohärenz, kosmetisch und kraftlos“ fasse das Papier zusammen, das insgesamt sogar einen Rückschritt gegenüber dem von 2012 bis 2020 gültigen Papier darstelle. Tobias Buchner vom Ausschuss kündigte an, dass es nun wohl einen entsprechend negativen Sonderbericht an die UNO-Gremien in Genf geben werde. Behindertenanwalt Hansjörg Hofer forderte einen von Bund und Ländern mit 500 Mio. Euro jährlich dotierten Inklusionsfonds ein, um etwa persönliche Assistenz flächendeckend garantieren zu können. „Ohne die Finanzierung zu lösen, ist das ganze Werk das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt werden könnte“, unterstrich Hofer. „TOTALSCHADEN“ Martin Ladstätter vom Zentrum Bizeps verglich den Plan mit einem Auto, das mit mehreren Lenkrädern, aber ohne Motor, Getriebe und Navi ausgestattet sei, „ein Totalschaden“, wie er meinte. Auch er sah den neuen Plan als Verschlechterung gegenüber dem alten NAP an. „Das ganze Papier ist wie ein ungedeckter Scheck.“ Die Politik müsse für eine substanzielle Änderung sorgen. Ganz ähnlich sieht man das bei der Interessensvertretung Selbstbestimmt Leben Österreich (SLIÖ). Der vorgelegte Entwurf könne nicht akzeptiert werden, hieß es in einer Aussendung. Der NAP als politische Absichtserklärung der derzeitigen Bundesregierung enthalte kaum strukturbildende Maßnahmen für die Umsetzung der UNO-Konvention. Es fehlen Pläne, um die Rückschritte und Verschlechterungen, die Menschen mit Behinderungen in den vergangenen Jahren erlebt hätten, zu beseitigen. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen PARTEIFINANZEN: KEIN SCHNELLES ERGEBNIS ERWARTET Die Verhandlungen der Regierungsfraktionen mit der Opposition zum Parteiengesetz dürften so schnell kein Ergebnis bringen. Von mehreren Seiten hieß es heute gegenüber der APA, dass auch bis zum Verfassungsausschuss am Mittwoch keine Einigung erzielt werden dürfte. Vielmehr, so hieß es, dürfte erst am Tag der nächsten Plenarsitzung in zwei Wochen Einvernehmen erzielt werden könnte. Die türkis-grüne Koalition hatte die Einigung auf eine Reform der Parteifinanzen bereits im Februar vorgestellt. Der Entwurf zur Novelle des Parteiengesetzes wurde von ÖVP und Grünen am 27. April im Nationalrat via Initiativantrag eingebracht und dem Verfassungsausschuss zugewiesen. Das Paket soll am 1. Jänner 2023 in Kraft treten und für mehr Transparenz bei der Finanzierung politischer Parteien sorgen. BESCHLUSS NOCH VOR SOMMER GEPLANT Geht es nach den Regierungsfraktionen ÖVP und Grünen, soll etwa der Rechnungshof echte Prüfbefugnisse bekommen, das Strafmaß für Verstöße gegen die Wahlkampfoberkostengrenze soll erhöht und der von den Parteien jährlich vorzulegende Rechenschaftsbericht um Angaben zu Vermögen und Schulden erweitert werden. Die Koalition peilt einen Beschluss noch vor dem Sommer an, braucht dazu aber eine Zweidrittelmehrheit und damit die Unterstützung von SPÖ oder FPÖ. Sowohl Sozialdemokraten als auch Freiheitliche sind mit dem Gesetzesentwurf noch nicht zufrieden. So übermittelte die SPÖ Anfang Mai Vorschläge, die sie für ihre Zustimmung umgesetzt sehen will. Noch mehr Kritik übte die FPÖ an den Plänen. Das Gesetz würde „im Bereich der Finanzierungs- und Umgehungsmöglichkeiten einen klaren Rückschritt bedeuten“. Der Umgang mit parteinahen Vereinen hat auch NEOS, das eigentlich bereits Zustimmung signalisiert hatte, skeptischer werden lassen. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen NEOS FEIERT ZEHNTEN GEBURTSTAG NEOS feiert diese Woche sein zehnjähriges Bestehen. Anlässlich dieses ersten runden Geburtstags präsentierte Generalsekretär Douglas Hoyos heute eine neue Plakatkampagne und blickte auf die Anfänge der Pinken zurück. NEOS sei angetreten, um den Stillstand der Großen Koalition aufzubrechen und den Fortschritt im Land voranzubringen. „Freiheit – Fortschritt – Gerechtigkeit“ seien damals wie heute die Leitlinien der NEOS. Auf den Plakaten ist Parteichefin Beate Meinl-Reisinger sitzend, mit nach oben gerichtetem Blick zu sehen. Als besondere Erfolge der letzten zehn Jahre nannte Hoyos vor allem die Bereiche transparente Parteifinanzen und Bildung. Heute sei das schamlose Bedienen am Steuergeld kein Kavaliersdelikt mehr, betonte der Generalsekretär. NEOS hätte zudem die Bildung von einem Nischendasein ins Zentrum der politischen Debatte geführt. „Wir haben hier neue Maßstäbe gesetzt.“ Auch bei Wahlen hätte NEOS in den vergangenen zehn Jahren Erfolge erzielt. „Wir sind in Wien und Salzburg in der Landesregierung, in sieben Landtagen vertreten und im Nationalrat sowie im EU-Parlament nicht mehr wegzudenken“, so Hoyos. Das nächste Ziel sei eine Regierungsbeteiligung auf Bundesebene. Für Freitagnachmittag ladet NEOS zu einem Fest in den Wiener Werkshallen ein. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen AB AUGUST STRENGERE REGELN BEI WOHNKREDITEN Ab Sommer wird es schwieriger, an Kredite für Wohnimmobilien heranzukommen. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat die „Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung“ erlassen, die am 1. August statt ursprünglich geplant am 1. Juli in Kraft tritt. Neu gegenüber dem Entwurf ist eine höhere Geringfügigkeitsgrenze von 50.000 statt 40.000 Euro, gab die FMA heute bekannt. Um Renovierungen und Sanierungen, insbesondere den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger, zu erleichtern, seien Finanzierungen bis zu einer Geringfügigkeitsgrenze von 50.000 Euro von den neuen Vorgaben ausgenommen. 20 PROZENT EIGENKAPITAL NÖTIG Für den Kauf einer Immobilie müssen künftig 20 Prozent des Kaufpreises (inklusive Nebenkosten) in Form von Eigenkapital nachgewiesen werden, die monatliche Kreditrate darf höchstens 40 Prozent des monatlich verfügbaren Nettohaushaltseinkommens ausmachen und die Laufzeit der Finanzierung 35 Jahre nicht übersteigen. Insgesamt dürfen bei einem Kreditinstitut maximal 20 Prozent aller Kredite eine der Obergrenzen überschreiten. „Ziel dieser Verordnung ist es, die zunehmenden systemischen Risiken bei der Wohnimmobilienfinanzierung angesichts von Immobilienpreisboom, Zinswende, fragilem wirtschaftlichen Umfeld sowie der derzeitigen Kreditvergabepraxis zu begrenzen,“ so die FMA-Vorstände Helmut Ettl und Eduard Müller laut Aussendung. „Bei der Kreditvergabe muss die Rückzahlungsfähigkeit des Kreditnehmers und nicht die hypothekarische Besicherung des Kredits im Vordergrund stehen.“ red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen ASYL: NGOS MIT KRITIK UND FORDERUNGEN AN REGIERUNG Anlässlich des Weltflüchtlingstages haben mehrere NGOs einen Forderungskatalog an die Regierung gerichtet. Gleichzeitig wurde in einer Pressekonferenz die Koalition, speziell die ÖVP, heftig kritisiert. Der ehemalige ÖVP-Abgeordnete Ferdinand Maier von „Menschen.Würde.Österreich“ sprach von einem Totalversagen. Lukas Gahleitner-Gertz von der Asylkoordination vermisst Vorbereitungen auf den Herbst, was die Ukraine-Hilfe angeht. Er machte etwa darauf aufmerksam, dass es aus seiner Sicht keinerlei Vorbereitungen auf den Schulbeginn und die Integration ukrainischer Jugendlicher in den Schulbetrieb gebe. WEITERHIN KEIN FLÜCHTLINGSKOORDINATOR Zudem sei noch immer offen, wer Michael Takacs ab Jahresmitte als Flüchtlingskoordinator folgt. Dabei brauche es diese Funktion unbedingt, gebe es doch in der Grundversorgung viele unterschiedliche Player. Ohnehin ist man bei den NGOs überzeugt, dass die Unterstützung der Ukraine-Flüchltinge nur dank des Einsatzes der Zivilgesellschaft aufrechterhalten werden konnte. Manuela Ertl von „Train of Hope“ verlangte aber, dass mit den hier tätigen Organisationen nicht immer nur Kontakt gesucht werden sollte, wenn die Situation gerade besonders drastisch sei. Privatpersonen hätten zudem monatelang auf zugesagte Mittel warten müssen. Anliegen aller NGOs ist es, den Flüchtlingen aus der Ukraine Zugang zu Sozial- und Familienbeihilfe zu ermöglichen. MAHNUNG VOR PUSHBACKS UND BRITISCHER POLITIK Empörend ist für die NGOs, dass nicht nur in der EU insgesamt, sondern auch in Österreich Pushbacks von Flüchtlingen systematischer Bestandteil der Politik geworden seien, wie Anne Schlack von Amnesty International anprangerte. Für Gahleitner-Gertz hat sich Österreich damit auch international in ein „Schmuddeleck“ manövriert. Klar abgelehnt wird auch die von Großbritannien geplante Außerlandesbringung von Flüchtlingen nach Ruanda, um deren Verfahren dort abzuwickeln. Hier werde eine „gefährliche Salamitaktik“ angewendet, wie Schlack befand. Heute würden Flüchtlinge ihrer Rechte beraubt, als Nächstes seien vielleicht allgemein die Menschenrechte an der Reihe. ÖVP IN DER KRITIK Dass Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) Verfahren dieser Art begrüßt, wurde in der Pressekonferenz ebenso verurteilt wie die Kritik aus der ÖVP an Urteilen wie jenem des EuGH zur Indexierung der Familienbeihilfe. Maier sprach von verhaltensauffälligen Personen in der Volkspartei. Parteichef Karl Nehammer sei gefordert, entsprechende Aussagen beispielsweise von Integrationsministerin Susanne Raab und ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner zu stoppen. Schauspieler Cornelius Obonya erinnerte als Vertreter von „Courage – Mut zur Menschlichkeit“ an die historische Rolle Österreichs. 1938 habe es Länder gegeben, die aus Österreich Fliehende nicht aufgenommen hätten. Da gebe es gar keinen Unterschied zu heute: „Es kann nicht wahr sein, dass ein Land mit der Geschichte Österreichs so agiert.“ Maier erinnerte daran, dass nicht nur Menschen aus der Ukraine vor russischen Aggressionen flüchteten, sondern auch aus Syrien. Dass hier unterschieden werde, sei nicht einzusehen. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen TOP-NEWSVIDEOS Alle Videos im ORF.at-NewsroomMehr im ORF.at-Newsroom 0:33 Junge Frau in Wien wurde getötet APA 0:34 Mindestens zehn Häuser in Sumy zerstört EMERGENCY SITUATIONS MINISTRY/UKRAINIAN INTERIOR MINISTRY 2:24 Hitze und Dürre in Norditalien Aktuell nach eins 2:53 Mellach: Wie schnell kann Kraftwerk starten? Aktuell nach eins 1:13 Fremdverschulden bei Frauenleiche bestätigt Aktuell nach eins 0:34 Kaum Ausrüstung zum Entschärfen von Bomben ITNF 2:22 Analyse: Wahlergebnis in Kolumbien ZIB 13:00 1:27 Kolumbien wählt ersten linken Präsidenten ZIB 13:00 1:49 Analyse: Gespaltenes Frankreich? ZIB 13:00 1:26 Macrons schwierige Suche nach Verbündeten ZIB 13:00 1:41 EU-Kandidatenstatus der Ukraine wird verhandelt ZIB 13:00 1:20 Kritik an Kohlekraftwerk als Gasalternative ZIB 13:00 1:24 Mehr Unterstützung für Geflüchtete gefordert ZIB 13:00 1:24 Chaos auf Flughäfen in Europa ZIB 13:00 1:20 Biden: „Wir dürfen niemals ruhen“ CNN 1:08 Schallenberg: EU wird „klares Signal“ senden APA 0:44 Gezielte Sprengungen in Waldgebiet bei Kiew CNN 0:40 Kolumbien: Tausende feiern Gustavo Petro AFP 0:34 Kolumbien wählt ersten linken Präsidenten ZIB 9:00 1:07 Analyse: Wahlergebnis in Kolumbien ZIB 9:00 AUSLAND WESTJORDANLAND: JOURNALISTIN STARB WOHL DURCH ISRAELISCHE KUGEL Die tödliche Kugel auf die im Westjordanland erschossene Journalistin Shirin Abu Akleh wurde laut einer Untersuchung der „New York Times“ wohl von israelischen Soldaten abgefeuert. Sie sei wahrscheinlich aus Richtung eines israelischen Militärfahrzeugs abgegeben worden, meldete die Zeitung heute. In der Nähe der Journalistin soll sich der Untersuchung zufolge kein bewaffneter Palästinenser befunden haben. Das widerspreche der Theorie der israelischen Armee, wonach die Journalistin versehentlich von einem Soldaten, der eigentlich auf einen palästinensischen Schützen feuern wollte, getötet worden sein könnte. Die US-Zeitung räumte zugleich ein, dass es keine Beweise dafür gebe, dass ein israelischer Soldat die Frau bzw. das Wort „Presse“ auf ihrer Schutzweste erkannt und absichtlich auf sie geschossen haben könnte. Die Journalistin des TV-Senders al-Jazeera war im Mai während eines israelischen Militäreinsatzes in Jenin im nördlichen Westjordanland ums Leben gekommen. Nach Angaben der israelischen Armee hatte es im Vorfeld heftige Feuergefechte mit militanten Palästinensern in Jenin gegeben. Der palästinensische Generalstaatsanwalt machte Israel verantwortlich und warf den Soldaten vor, die Frau gezielt getötet zu haben. Israels Armee wies nach einer internen Untersuchung die Anschuldigungen der Vorsätzlichkeit zurück. Die Journalistin sei keinesfalls absichtlich erschossen worden. Nach Darstellung der Armee ist nicht eindeutig, von wo der tödliche Schuss kam. Eine gemeinsame Untersuchung des Falls lehnte die Palästinenserführung ab. Abu Aklehs Tod hatte international für Bestürzung gesorgt. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen JAPAN: GERICHT STÜTZT VERBOT GLEICHGESCHLECHTLICHER EHEN Ein japanisches Bezirksgericht in Osaka hat heute das Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen gestützt. Das Gericht wies Klagen von drei gleichgeschlechtlichen Paaren auf öffentliche Anerkennung ihrer Partnerschaft ab. Durch die Nichtanerkennung werde nicht die Verfassung verletzt, führten die Richter aus. Die Richter erkannten an, dass sich aus der „Perspektive der persönlichen Würde“ durchaus Vorteile einer öffentlichen Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften erkennen ließen. Aber die derzeitige Nichtanerkennung solcher Verbindungen verstoße nicht gegen die Verfassung, da die öffentliche Debatte über das „richtige System“ noch nicht abgeschlossen sei. TOKIO: ANERKENNUNG AB NOVEMBER Im vergangenen Jahr war ein Bezirksgericht in Sapporo zu dem gegenteiligen Beschluss gekommen, dass die Weigerung der Regierung zur Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen die Verfassungsbestimmung zur Gleichstellung vor dem Gesetz verletze. Die Entscheidung galt als wichtiger Sieg für Aktivisten und Aktivistinnen, um den Druck auf die Regierung zu erhöhen, gleichgeschlechtliche Partnerschaften offiziell anzuerkennen. Die japanische Verfassung besagt, dass eine Ehe nur durch das gegenseitige Einverständnis beider Geschlechter zustande kommt. In den vergangenen Jahren hatten sich jedoch örtliche Behörden in die Richtung der Anerkennung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften bewegt. Die Präfektur von Tokio kündigte im Juni an, sie werde gleichgeschlechtliche Partnerschaften ab November anerkennen. 2020 hatten mehr als ein Dutzend Paare in einer koordinierten Aktion bei Bezirksgerichten in Japan Klagen auf Anerkennung ihrer Partnerschaften eingereicht. Japan ist das einzige Land der G-7-Gruppe, in dem homosexuelle Partnerschaften nicht anerkannt werden. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen 345 MILLIONEN MENSCHEN LEIDEN AKUT AN HUNGER Die Hungerkrise in der Welt spitzt sich nach Angaben der Vereinten Nationen dramatisch zu. Das UNO-Welternährungsprogramm (WFP) zählt aktuell 345 Millionen Menschen in 82 Ländern, die akut Hunger leiden. Das sind rund 200 Millionen Menschen mehr als noch vor der Pandemie und dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine, wie die Organisation heute mitteilte. Wegen des russischen Angriffs, der Blockade der Häfen am Schwarzen Meer und des enormen Preisanstiegs für Getreide auf dem Weltmarkt können viele arme Länder etwa in Afrika nicht wie geplant mit Nahrungsmitteln wie Weizen versorgt werden. Die UNO-Behörde schlug Alarm: „Die Gefahr ist sehr real, dass der weltweite Bedarf an Essen und Ernährung bald die Kapazitäten des WFP – und jeder anderen Organisation – übersteigt.“ red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen ERSTMALS LINKER PRÄSIDENT IN KOLUMBIEN Mit Gustavo Petro wird zum ersten Mal ein linksgerichteter Politiker Präsident Kolumbiens. Nach der Stichwahl gestern liegt Petro laut der nationalen Wahlbehörde nach Auszählung fast aller Stimmen uneinholbar voran. Der Senator erhielt 50,47 Prozent der Stimmen. Sein Gegner, der rechtsgerichtete Millionär Rodolfo Hernandez, kam auf 47,27 Prozent. Lesen Sie mehr … Teilen Meldung schließen COV INLAND MINISTERIEN MELDEN 4.933 NEUINFEKTIONEN Das Gesundheits- und das Innenministerium haben 4.933 neu registrierte Coronavirus-Fälle innerhalb der letzten 24 Stunden (Stand: heute, 9.30 Uhr) gemeldet. Diese Zahlen meldeten die Bundesländer an den nationalen Krisenstab. 18.732 Menschen verstarben bisher am oder im Zusammenhang mit dem Coronavirus. 587 infizierte Personen werden derzeit in einem Spital behandelt, davon 44 auf Intensivstationen. Karten, Grafiken und Informationen zu aktuellen Fällen und zum Epidemieverlauf in ORF.at/corona/daten Erklärung zur Zählweise und weiteren Fragen in ORF.at/corona AGES: 7-TAGE-INZIDENZ BEI 439 Die 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den abgelaufenen sieben Tagen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, liegt laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bei 439 (Stand: gestern, 14.00 Uhr). Am höchsten ist die Zahl in Wien (673,8) und Niederösterreich (509,2). Am niedrigsten ist der Wert in Kärnten (200,1) und der Steiermark (268). Das Berichtsschema der AGES zeigt die Zahlen vom Vortag – wie die Meldung der Ministerien. Wesentlicher Unterschied zu den Ministeriumsmeldungen: Laborbestätigte Fälle, Tote etc. werden nicht zum Meldezeitpunkt dargestellt, sondern zum Diagnose- bzw. Sterbedatum. In der Darstellung in ORF.at wird auch täglich transparent gemacht, welchen Tagen die neu gemeldeten Fälle zugeordnet werden. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen WIRTSCHAFT FLUGREISENDE MÜSSEN MIT PROBLEMEN RECHNEN Wer heuer im Sommer in den Urlaub fliegen will, braucht gute Nerven. Flughäfen in ganz Europa leiden unter Personalmangel bei gleichzeitigem Reiseboom. Empfohlen wird, den Flugstatus zu checken und mehr Zeit als sonst für den Abflug einzuplanen. Mehr dazu in wien.ORF.at AUSFÄLLE UND WARTEZEITEN BEFÜRCHTET In Wien-Schwechat ist seit April das gesamte Team – rund 5.000 Beschäftige – aus der Kurzarbeit zurück. Zusätzlich wurden zuletzt mehr als 100 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Nicht beeinflussen kann man im Flughafen Wien laut eigenen Angaben, wie sich die Situation an anderen Flughafenstandorten darstellt. Mehr dazu in noe.ORF.at PERSONALMANGEL IN LINZ NOCH AUSZUGLEICHEN Im Linz Airport ist der Personalmangel noch auszugleichen. Derzeit sind neun offene Stellen ausgeschrieben. Durch lange Kurzarbeit während der letzten beiden Jahre habe der Flughafen seine Mitarbeiter gut halten können, so Pressesprecher Ingo Hagedorn. Man rechne dennoch mit Ausfällen wegen plötzlich auftretender großer Engpässe auf deutschen Flughäfen. Mehr dazu in ooe.ORF.at IN SALZBURG BEREITS JETZT CHAOS Angekündigt hat sich das Durcheinander in Salzburg schon gestern, als Eurowings-Flüge so plötzlich ausgefallen sind, dass Reiseveranstalter heute noch nach Alternativen für die Fluggäste suchen. Fluggäste könnten sich auch das Geld zurückholen, informiert die Arbeiterkammer Salzburg. Mehr dazu in salzburg.ORF.at Teilen Meldung schließen SPORT PLATZ DREI IN KANADA FÜR HAMILTON WIE SIEG Lewis Hamilton hat 103 Grand-Prix-Siege auf dem Konto, von Rang drei gestern auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal ist er aber dennoch „überwältigt“ gewesen. Denn der siebenfache Weltmeister hatte zuletzt nicht viel Grund zum Jubeln, sein bockender Mercedes brachte ihm statt Spitzenplätzen vor allem Rückenschmerzen ein. Der zweite Podestplatz in dieser Saison nach dem Auftakt in Bahrain kam da zur rechten Zeit. Lesen Sie mehr … red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen EM-FEHLSTART LÄSST ÖSTERREICHS U19-KICKER KALT Österreichs Youngsters haben gestern Abend bei der U19-Fußball-EM in der Slowakei zwar einen Fehlstart hingelegt, die 0:2 (0:1)-Niederlage gegen England lässt die Mannschaft von Teamchef Martin Scherb jedoch kalt. Die Zuversicht, doch den angestrebten Sprung ins Semifinale zu schaffen, ist groß. Denn auch wenn die „Young Lions“ am Ende zu stark gewesen seien, war man nicht weit weg. Lesen Sie mehr … Teilen Meldung schließen FITZPATRICK HOLT BEI US OPEN ERSTEN GOLFTITEL Der Engländer Matthew Fitzpatrick hat die US Open gewonnen und damit den ersten Major-Sieg seiner Karriere verbucht. Der 27-Jährige setzte sich gestern in Brookline im US-Bundesstaat Massachusetts mit einem Schlag Vorsprung auf ein US-Duo durch. Lesen Sie mehr … Teilen Meldung schließen MEIN BUNDESLAND Bundesland-Nachrichten einrichten CHRONIK WALDBRÄNDE IN BRANDENBURG: LAGE ENTSPANNT SICH Bei den Waldbränden in Brandenburg hat sich die Lage heute durch Regen gebessert. „Glücklicherweise brachten die flächendeckenden Niederschläge am heutigen Morgen Entspannung“, teilte Forstminister Axel Vogel (Grüne) mit. Vogel hatte sich an Ort und Stelle über die Löscharbeiten informiert. Die Lage sei „deutlich entspannter“ als gestern, hatte zuvor auch der brandenburgische Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel im Rundfunk Berlin-Brandenburg gesagt. Bei Treuenbrietzen sei der Brand eingegrenzt und unter Kontrolle. EVAKUIERUNGEN AUFGEHOBEN Die Regenfälle hätten die Lage um die Ortschaften Tiefenbrunnen, Klausdorf und Frohnsdorf „deutlich weiter entspannt“, teilte die Stadt Treuenbrietzen mit. Die Evakuierung sei daher aufgehoben worden. Die Bürgerinnen und Bürger wurden gebeten, „umsichtig“ in ihre Häuser zurückzukehren. Der Beelitzer Bürgermeister Bernhard Knuth (parteilos) erklärte ebenfalls, dass der dortige Brand unter Kontrolle sei. Die Evakuierungen seien aufgehoben, schrieb er auf der Internetseite der Stadt. Beide Feuer waren aber noch nicht vollständig gelöscht, die Feuerwehr weiter im Einsatz. Engel hoffte darauf, dass eine angekündigte Gewitterfront „noch mehr Entspannung bringt“. Der Landkreis kündigte an, die Lage in beiden Schadensgebieten aus der Luft aufklären zu wollen. Anschließend sollten die Entscheidungen zum weiteren Einsatz getroffen werden. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen DÜRRE: REGION RUND UM ROM RUFT AUSNAHMEZUSTAND AUS Die mittelitalienische Region Latium, zu der die Hauptstadt Rom gehört, ruft wegen der anhaltenden Dürre den Ausnahmezustand aus. Damit will die Region Sondermaßnahmen gegen die Wasserknappheit ergreifen. Der Klimanotstand ist kein Problem der Zukunft, „sondern der Gegenwart“, erklärte der Präsident der Region Latium, Nicola Zingaretti, laut Medienangaben heute. „Der Ausnahmezustand wird dazu dienen, dass wir sofort die ersten Maßnahmen ergreifen können. Wir müssen uns auf eine sehr kritische Situation vorbereiten, die auf Einsparung von Wasser beruhen wird, angefangen beim Haushaltsverbrauch“, so Zingaretti. PO-EBENE BESONDERS BETROFFEN Italien ist mit einer neuen Hitzewelle konfrontiert. „Caronte“ – Charon, der mythologische Fährmann zum Hades – ist der Name, den Meteorologen dem afrikanischen Hochdruckgebiet gegeben haben, das Italien Temperaturen mit Spitzenwerten um die 37 Grad bescheren wird. Von der Hitze besonders betroffen ist die Po-Ebene, die ohnehin schon seit Wochen mit der schwersten Dürre der vergangenen 70 Jahre konfrontiert ist. Wegen anhaltender Trockenheit wollen auch die norditalienischen Regionen den Ausnahmezustand ausrufen. Am Mittwoch treffen die Präsidenten der Regionen Landwirtschaftsminister Stefano Patuanelli. Dabei soll unter anderem über Maßnahmen diskutiert werden, um die Effizienz des italienischen Wasserversorgungssystems zu erhöhen. Der Ausnahmezustand sei „unvermeidlich“, sagte Patuanelli. „Es gibt ganze Landstriche in Italien und Europa, in denen es seit Monaten nicht mehr regnet.“ RATIONIERUNG VON WASSER ANGEKÜNDIGT Der Präsident des Piemont, Alberto Cirio, kündigte an, dass 170 Gemeinden in seiner Region Wasser nur mehr für lebenswichtige Zwecke wie Trinken und Lebensmittelzubereitung verwenden dürfen. Die Wasserversorgung in zehn Städten, die meisten davon in der Provinz Novara, wird nachts komplett unterbrochen. Etwa zehn Prozent der piemontesischen Gemeinden erließen Verordnungen zum bewussten Umgang mit Wasser. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Wasser für die Landwirtschaft. Die Agrarverbände warnten vor der Gefahr, dass die Ernte durch die Dürre und die hohen Temperaturen vernichtet wird. Im Piemont ist vor allem die Reisproduktion betroffen, die hohe Mengen an Wasser benötigt. Zu einer Jahreszeit, in der die Reisfelder geflutet werden sollten, macht die Wasserknappheit den Bauern zu schaffen. Der Landwirtschaftsverband befürchtet einen starken Rückgang bei der Getreideproduktion. red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen KOSTEN FÜR NACHHILFE LAUT AK STEIERMARK GESTIEGEN Im laufenden Schuljahr haben Eltern in der Steiermark insgesamt 13,6 Millionen Euro für Nachhilfe ausgegeben – laut Arbeiterkammer ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Viele Eltern können sich die Nachhilfe nicht leisten. Mehr dazu in steiermark.ORF.at Teilen Meldung schließen VIER SCHWERVERLETZTE BEI UNFALL AM ACHENSEE IN TIROL Bei einem Verkehrsunfall in Eben am Achensee (Bezirk Schwaz) in Tirol sind heute Mittag vier Menschen schwer verletzt worden. Ein 61-jähriger Mann schleuderte mit seinem Auto in den Gegenverkehr. Die Achenseestraße musste nach dem Unfall für fast zwei Stunden gesperrt werden. Mehr dazu in tirol.ORF.at red, ORF.at/Agenturen Teilen Meldung schließen BESUCHERREKORD BEI FREIBÄDERN IN SALZBURG Mehr als 15.000 Badegäste haben am verlängerten Wochenende die städtischen Freibäder in der Landeshauptstadt besucht. Das ist ein Rekord – nur im Jahr 2019 wurden an drei Hitzetagen in Serie bisher mehr Besucher gezählt. Mehr dazu in salzburg.ORF.at Teilen Meldung schließen NACH RANGELEI: MANN ZIELT MIT PFEIL UND BOGEN AUF SECURITY Gestern soll ein Mann mit Pfeil und Bogen auf einen Sicherheitsmitarbeiter in St. Pölten in Niederösterreich gezielt haben. Laut Polizei sollen Zeugen den Abschuss des Pfeiles verhindert haben. Der mutmaßliche Schütze war zuvor aus einem Lokal gewiesen worden. Mehr dazu in noe.ORF.at Teilen Meldung schließen UMWELT & KLIMA KLIMAAKTIVISTEN KLEBEN SICH AN EINGANGSTÜREN DER EU-KOMMISSION Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten der Gruppe Extinction Rebellion haben heute den Haupteingang der EU-Kommission in Brüssel blockiert. Nach Angaben der Organisation klebten zehn Aktivistinnen und Aktivisten am Vormittag ihre Hände an die Eingangstüren. Die Polizei sprach im Nachhinein von fünf festgeklebten Menschen, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Die Protestierenden forderten die Einführung eines Ökozid-Gesetzes, wie Extinction Rebellion mitteilte. APA/AFP/François Walschaerts ÖKOZID ALS STRAFBESTAND GEFORDERT Am späten Vormittag war der Eingang wieder frei zugänglich, wie eine dpa-Reporterin dort beobachtete. Videos in sozialen Netzwerken zeigen, wie Polizisten die angeklebten Hände der Demonstrierenden ablösen. „Die Zerstörung der Umwelt und unserer Lebensgrundlagen muss strafrechtlich angemessen belangt werden“, sagte ein Sprecher. Unter einem Ökozid wird eine massive Zerstörung der Umwelt verstanden. Die Klimaaktivisten fordern, den Ökozid ins Völkerstrafrecht aufzunehmen und so auf eine Stufe etwa mit Kriegsverbrechen und Genoziden zu stellen. Belgien steht im Kampf um die Einstufung des Ökozids als Verbrechen schon länger an vorderster Front. Lesen Sie mehr … Teilen Meldung schließen LANGE WARTEZEITEN BEI PHOTOVOLTAIKFÖRDERUNG Ab morgen können sich Interessierte für die nächste Runde des Fördercalls zu Photovoltaikanlagen anmelden. Das Finanzvolumen für die zweite Runde soll auf 60 Millionen Euro aufgestockt werden. Auf neue Anlagen müsse man allerdings lange warten, warnt Maximilian Daniel von MySolar. Bei einer Anlage in Klagenfurt etwa dauerte es von der Antragstellung bis zur Montage neun Monate. Mehr dazu in kaernten.ORF.at Teilen Meldung schließen MEDIEN „KUNST + KREMPEL“: ANTIQUITÄTENSENDUNG SUCHT TEILNEHMER Sendungen, bei der Personen ihre Antiquitäten, Raritäten und Kuriositäten schätzen lassen können, erfreuen sich großer Beliebtheit. Daher kehrt nach 17 Jahren nun auch die älteste Antiquitätensendung, „Kunst + Krempel“, nach Österreich zurück – und sucht dringend nach Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ab sofort können sich Interessierte unter der.ORF.at bis Mitte September bewerben. "Wer eingeladen ist, bekommt garantiert eine exklusive Beratung durch die Expertinnen und Experten vor der Kamera“, heißt es in der Aussendung. Renommierte Fachleute würden eine fundierte Einschätzung der Objekte liefern – von der Entstehungszeit, Herkunft und Qualität bis hin zum finanziellen Wert. Begutachtungen werden zu sieben Themengebieten angeboten: Kunst auf Papier, Musikinstrumente, Uhren, Porzellan und Keramik, Skulpturen, Design und Gemälde. red, ORF.at Teilen Meldung schließen RELIGION PFARREN IM EINSATZ FÜR FLÜCHTLINGE Viele Pfarren sind in der Flüchtlingshilfe aktiv – nicht erst seit dem Ukraine-Krieg. Seit zwölf Jahren bietet das Pfarrnetzwerk Asyl die Möglichkeit zum Austausch und organisiert Hilfsaktionen. Daniel Vychytil und Roswitha Feige vom Leitungsteam des Netzwerks sprachen mit religion.ORF.at darüber, wie sich Pfarren für Geflüchtete stark machen. Mehr dazu in religion.ORF.at Teilen Meldung schließen GESUNDHEIT FAST UM DIE HÄLFTE MEHR ESSSTÖRUNGEN WÄHREND PANDEMIE Wie sehr junge Menschen unter der Pandemie gelitten haben, zeigt eine kürzlich erschienene internationale Übersichtsarbeit: Schwere Essstörungen haben fast um die Hälfte zugenommen. Wie Experten betonen, sollte man nun herausfinden, welche psychischen Erkrankungen chronisch werden könnten, um das möglichst zu verhindern. Mehr dazu in science.ORF.at Teilen Meldung schließen KULTUR PRIX-ARS-ELECTRONICA-GEWINNER PRÄSENTIERT Die besten Medienkünstler der Welt haben sich auch 2022 beim Prix Ars Eletronica beworben. Mehr als 2.300 Projekte aus 88 Ländern sind für den Medienkunstpreis eingereicht worden. Sie haben sich auffallend stark mit Gesellschaftskritik befasst. Mehr dazu in ooe.ORF.at Teilen Meldung schließen „KULTURMONTAG“: DIE CHATPROTOKOLLE ALS OPER Mitten im Tennengau, in der 1.800-Seelen-Gemeinde St. Koloman, wo sonst die Trachtenmusikkapelle, der erste Salzburger Fingerhaklerverein und vor allem die ÖVP regieren, hält eine Oper auf dem Dorfplatz Einzug. „Der Prätorianer. Oder die Zärtlichkeit des Thomas S. – Ein Machtspiel in vier Chatprotokollen“ heißt das musikalische Werk für Sopran, Alt und Tenor, Streichtrio und Akkordeon und basiert auf den brisanten Chatprotokollen der mittlerweile ehemaligen höchsten Repräsentanten der österreichischen Bundesregierung. Es ist wohl die erste Oper, deren Libretto ganz Österreich kennt: 2021 sind sie aufgetaucht, die Chats zwischen Ex-Kanzler Sebastian Kurz und Thomas Schmid, Ex-ÖBAG-Chef. Machtspiele, Intrigen, gar Liebe – sind das nicht ideale Zutaten einer Oper? Der „KulturMontag“ mit einer Reportage. Mehr dazu in tv.ORF.at Teilen Meldung schließen „SELTENE WERKE“ VON LUCAS CRANACH DER ÄLTERE IM KHM Auch wenn vieles über die Wiener Zeit des jungen Malers Lucas Cranach der Ältere im Dunkeln liegt, widmet das Kunsthistorische Museum (KHM) den „seltenen Werken“ dieser Jahre eine kleine Schau mit dem Titel „Der wilde Cranach. Die Anfänge in Wien“. Sie kann ab heute besucht werden. Mehr dazu in wien.ORF.at Teilen Meldung schließen EINFACHE SPRACHE Nachrichten in Einfacher Sprache einschalten EINSTELLUNGEN Benachrichtigungen einrichten Bildschirmdarstellung festlegen Zurück zur Startseite * News * Sport * Wetter * Österreich * Debatte * Radiothek * TVthek * Fernsehen * Radio * Alle ORF-Angebote * Kontakt * Datenschutz * Impressum/Offenlegung * Bekanntgaben laut ORF-G * Publikumsrat * ORF.at Nicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.