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CREDIT SUISSE PFLÜCKT DIE FRÜCHTE IHRER DREIJÄHRIGEN ARBEIT

Aktienrückkäufe sollen die Verwässerung aus früheren Jahren kompensieren. Doch
an den Beginn einer neuen Wachstumsphase mag im Moment nicht einmal der Chef
selber glauben.
Daniel Zulauf 12.12.2018, 20:19 Uhr


CREDIT-SUISSE-CEO TIDJANE THIAM BEI EINER GENERALVERSAMMLUNG IN ZÜRICH.
BILD: ENNIO LEANZA/KEYSTONE (28. APRIL 2017)

Den Kapitalmarkttag am Mittwoch in London haben sich das Management, die
Mitarbeiter und nicht zuletzt auch die Aktionäre von Credit Suisse lange
herbeigesehnt. Schliesslich markierte das Investorentreffen quasi offiziell den
Endpunkt einer dreijährigen Rosskur, die Tidjane Thiam dem Finanzkonzern wenige
­Wochen nach seinem Antritt als neuer CEO im Sommer 2015 verpasst hatte. Die
Bank, die finanziell stärker als viele Konkurrenten in die Finanzkrise
hineingeschlittert war, eine staatliche Rettungsaktion vermeiden konnte, dem
Lokalrivalen UBS letztlich aber doch noch den Vortritt lassen musste, hat für
die verspätete Reaktion auf die veränderten Marktbedingungen einen ­hohen Preis
bezahlt.

Mehr als 2600 Stellen wurden in der Bank gestrichen, noch viele mehr bei den
sogenannten «Contractors», die verschiedene Funktionen im Konzern im
Auftragsverhältnis wahrnehmen und fast ein Drittel aller Beschäftigten im
Gesamtkonzern stellen. Thiam, der den Chefposten beim ­britischen
Versicherungskonzern Prudential als Star verlassen hatte und in Zürich zunächst
als Hoffnungsträger empfangen wurde, sah sich als scharfer Kostenschleifer und
Restrukturier schnell auch im eigenen Haus mit der Rolle des Buhmanns
konfrontiert.




GESCHÄFT IN ASIEN BLIEB UNTER ERWARTUNGEN

Auch bei den Aktionären musste der Franko-Ivorer bald unten durch. Eine erste
grosse Kapitalerhöhung im November 2017 wurde ihm noch als geerbtes Versäumnis
seines amerikanischen Vorgängers Brady Dougan verziehen. Doch die Schuld für die
darauffolgenden Kapitalmassnahmen blieb wenigstens teilweise an Thiam hängen. Am
Mittwoch aber konnte der 56-Jährige endlich die Früchte seiner nicht immer
besonders dankbaren Arbeit präsentieren, und diese sehen tatsächlich etwa so
aus, wie er sie vor drei Jahren beschrieben hatte. Nach drei verlustreichen
Jahren wird die Credit Suisse heuer wieder einen Vorsteuergewinn von 3,2
Milliarden bis 3,4 Milliarden Franken ausweisen können.

Der Geschäftsaufwand fällt unter die Marke von 17 Milliarden Franken und damit
sogar noch tiefer als ursprünglich ­anvisiert. Die interne «Bad Bank», in der
die aufzugebenden ­Geschäftsbereiche abgewickelt werden, wird noch einmal einen
horrenden Vorsteuerverlust von 1,3 Milliarden Franken ausweisen, um dann
endgültig aufgelöst zu werden.

Deutlich unter den seinerzeitigen Erwartungen des Managements bleibt allerdings
das Geschäft in Asien, dessen Ertrag im laufenden Jahr acht bis zehn Prozent
unter das Vorjahresniveau fallen wird. Doch die Bank, die 2015 noch als
risikoreich und ­kapitalschwach gegolten hatte, präsentiere sich nun deutlich
­robuster und widerstandsfähiger gegen Marktturbulenzen, wie Thiam am Mittwoch
zu betonen nicht müde wurde. Doch für die Rückgewinnung der Kapitalstärke hat
die Bank die Geduld der Aktionäre lange und heftig strapaziert. Von Ende 2010
bis Ende Oktober 2018 hat die Credit Suisse nicht weniger als 1370 Millionen
neue Aktien geschaffen und das eigene Aktienkleid damit um das Eineinhalbfache
vergrössert.

Davon wurden nicht weniger als 140 Millionen Titel zur Unterstützung von
Beteiligungsprogrammen an Mitarbeiter und Manager abgegeben. Auch die Dividenden
wurden während mehrerer Jahre zum grossen Teil mit Aktien bezahlt. Diese
Verwässerung blieb nicht ohne Folgen für den Aktienkurs. Seit Ende 2010 ist
dieser um 78 Prozent gefallen, und auch in der Ära Thiam betrug der Kursrückgang
55 Prozent auf aktuell knapp 11 Franken. Mit Hilfe von grossen
Aktienrückkaufprogrammen will Thiam diese Aktieninflation nun wenigstens
teilweise wieder rückgängig machen. Für diesen Frühling hat der Verwaltungsrat
den Rückkauf von Aktien im Wert von mindestens 1 Milliarde bis maximal
1,5 Milliarden Franken bewilligt. Für das Jahr darauf werde «ein ähnliches
Programm» erwartet.




WENIG VERLOCKENDE PERSPEKTIVE FÜR INVESTOREN

Im Blick auf die beschriebene Historie wirken die Programme freilich noch
ziemlich bescheiden. Beim aktuellen Kurs lassen sich für 3 Milliarden Franken
­weniger als 300 Millionen Aktien abschöpfen. Doch die Credit Suisse verspricht
auch ab 2019 Dividendenerhöhungen von «mindestens 5 Prozent pro Jahr» bei
gleichzeitiger Ausschüttung von mindestens der Hälfte der Gewinne bis 2020.

Die Versprechen gründen ­allerdings nicht auf der Erwartung, dass die Bank in
den nächsten Jahren wieder in den Wachstumsmodus umschalten kann. Vielmehr
stützen sie sich auf die durch eingesparte Kosten und entledigte Altlasten
gestiegene Gewinnkraft. Für langfristig orientierte Investoren ist das
­allerdings noch keine allzu ver­lockende Perspektive, was die laue Reaktion der
Börse auf die Neuigkeiten aus der britischen Hauptstadt erklären dürfte.


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